DE3010807C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/48—Electron guns
- H01J29/488—Schematic arrangements of the electrodes for beam forming; Place and form of the elecrodes
Description
In Elektronenstrahlerzeugungseinrichtungen, wie beispielsweise Kathodenstrahlröhren
für hohe und höchste Frequenzen, muß die Kapazität
zwischen dem Steuer- und Beschleunigungsgitter einer Elektronenstrahleinrichtung
klein sein und neben anderen Elektroden auf
einem kleinsten Raum realisiert werden. Die Eingangskapazität ist
so zu verringern, daß ein Hochfrequenzsignal auf das Steuergitter
für den Betrieb bei hohen Frequenzen aufgeprägt werden kann.
Ein gattungsgemäßer Aufbau einer Gitteranordnung gemäß US-Patentschrift
Nr. 25 40 621 weist erste und zweite Gitterglieder auf, wobei das zweite Gitter zwar
einen Kegelstumpfaufbau
aufweist, jedoch der Keramikkörper immer abgestuft ist.
Das erste Gitterglied ist in einer weiten Abstufung eingelassen.
Eine Gitteranordnung gemäß der US-Patentschrift Nr. 24 43 916
weist ein kleines erstes Gitterglied auf, das an eine Öse angeschweißt
ist, die das erste Gitterglied an eine Keramikbaugruppe
befestigt und auf der ebenfalls das zweite Gitterglied angebracht
und vom ersten Glied im Abstand gehalten ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine genau zu positionierende Gitteranordnung
für hohe Frequenzen mit klein gehaltenen kapazitiv
wirksamen Flächen verfügbar zu machen,
wobei die Baugruppe
klein und leicht montierbar sein soll.
Die Lösung der Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
erzielt.
Aus der US-PS 23 10 811 ist es bereits bekannt, bei einer Kathodenstrahlröhre einen
Keramikring mit einer kegelstumpfförmigen
Aussparung zu versehen, die ähnlich wie der darin eingelassene
kegelstumpfförmige Teil des Gitters ausgebildet ist.
Gemäß dem beanspruchten Verfahren erfolgt
die Positionierung und Ausrichtung der Gitter zueinander und in
bezug auf die Kathode sehr genau und die Öffnungen in den
Gittern werden nach der Befestigung der Gitter an das Keramikglied
gebildet, so daß deren Ausrichtung sehr genau ist. Die Kathoden-
und Gitteranordnung wird über das Beschleunigungsgitter an einer
Montageplatte befestigt. Hierbei ist die Baugruppe klein gehalten.
Der wesentliche Vorteil liegt in einer Gitteranordnung mit geringer
Kapazität, die eine kleine Fläche präsentiert, um die Eingangskapazität
zu verringern. Es wird eine Gitteranordnung mit geringer
Kapazität verfügbar gemacht, wobei die Gitterglieder mit großer
Genauigkeit zueinander positioniert sind. Dies gilt auch für die
anderen Elektroden der Gitteranordnung, wobei die Gitterglieder
gegeneinander, sowie die Kathode in bezug auf die Gitterglieder
genau positioniert und ausgerichtet sind. Insgesamt wird ein
kapazitätsarmes, kleines Bauelement als Teil der Elektronenkanone
einschließlich Beschleunigungsgliedern geschaffen. Die Elemente
sind vorzugsweise keramisch verbunden, und dann erst werden die
Öffnungen mit großer Präzision angebracht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Kathoden-
und Gitteranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung und
Fig. 2 einen Querschnitt quer zur durch die Linie
2-2 in Fig. 1 markierten Ebene.
In den Fig. 1 und 2 weist eine Kathoden- und Gitteranordnung 10
ein ringförmiges Keramikglied 12 mit einer oberen Fläche auf, die
an eine ebene Innenfläche 16 eines weiteren Keramikgliedes 14
durch ein herkömmliches Verfahren befestigt ist. Eine Öffnung 18
befindet sich in der Mitte des Keramikgliedes 14 mit einem Steuergitterglied
20, das im Durchmesser etwas größer ist als die
Öffnung 18, und das fest an der Innenfläche 16 angebracht ist. Das
Gitterglied 20 wird vorzugsweise an die Innenfläche 16 entweder
über den gesamten Umfang des Gittergliedes 20 oder an im Abstand
gehaltenen Punkten angelötet. Das Gitterglied 20 besteht aus rostfreiem
Stahl mit einer Dicke von 0,127 mm (0,005 inch) und einer
Öffnung 22 darin mit einem Durchmesser von 0,559 mm (0,022 inch).
In der oberen Fläche des Keramikgliedes 12 befinden sich Ausnehmungen
24 und das Glied 12 ist an der Oberfläche 16 angebracht,
so daß sich ein Gitterdraht 26 zur Außenseite der Anordnung 10
von seiner Verbindung mit dem Steuergitterglied 20 aus erstrecken
kann. Der Draht 26 ist ein dünner Draht mit einem Durchmesser
von 0,203 mm (0,008 inch), wodurch eine hohe Induktivität und
eine geringe Kapazität erzielt werden.
Das Keramikglied 14 hat eine ebene Außenfläche 28 und eine
Außenfläche 30 in Form eines Kegelstumpfes. Ein Beschleunigungsgitterglied
32 weist einen ebenen Außenabschnitt 34, einen ebenen
Innenabschnitt 36 und einen Kegelstumpfabschnitt 38 auf, der die
Abschnitte 34 und 36 miteinander verbindet. Der Abschnitt 34 wird
an die ebene Oberfläche 28 auf dieselbe Art und Weise angebracht
wie das Gitterglied 20 an die Innenfläche 16 angebracht ist, um
das Gitterglied 32 auf dem Keramikglied in Stellung zu halten. Der
Abschnitt 38 entspricht im wesentlichen der Kegelstumpfoberfläche
30, und durch den Abschnitt 38 wird der Abschnitt 36 in bezug auf
das Gitterglied 20 genau positioniert und ausgerichtet, so daß das
Gitterglied 20 und der Abschnitt 36 des Gittergliedes 32 parallel
und im Abstand von 0,508 mm (0,02 inch) zueinander verlaufen.
Der Abschnitt 36 weist eine Öffnung 40 mit einem Durchmesser von
0,559 mm (0,022 inch) auf und befindet sich genau auf der Linie
mit der Öffnung 22. Der Abschnitt 36 hat einen kleineren Durchmesser
als das Gitterglied 20.
Um sicher zu gehen, daß die Öffnungen 22 und 40 genau ausgerichtet
sind, werden sie in den Gittergliedern 20 und 32 ausgebildet,
nachdem diese Gitterglieder auf das Keramikglied 14 aufgebracht
worden sind. Die Öffnungen 22 und 40 werden in den
Gittergliedern im herkömmlichen Verfahren mittels Elektronenstrahlschneiden
hergestellt. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt,
daß die Öffnungen 22 und 40 korrekt ausgerichtet sind.
Eine Kathodenstrahlbaugruppe 42 weist einen nach innen ragenden
Flansch 44 auf, der auf der Bodenfläche des Keramikgliedes 12
befestigt ist. Eine Keramikscheibe 46 weist ein Loch 48 auf, in dem
ein Kathodenrohr 50 mit einer Kathodenkappe 52 angebracht ist.
Durch die Ausbildung von Wulsten 54 auf dem Rohr 50 ist dieses
fest in der Keramikscheibe 46 angebracht. Die Wulste 54 werden
fest gegen die Oberfläche der Keramikscheibe 46 angedrückt, um
das Rohr 50 darin festzuhalten.
Die Keramikscheibe 46 ist gegen den Flansch 44 angeordnet und
wird durch einen Flansch 56 eines Haltegliedes 58 befestigt,
welches seinerseits an der Baugruppe 42 durch Preßpassen oder
Schweißen befestigt ist. Auf diese Art und Weise wird die Kathodenkappe
52 bezüglich des Gittergliedes 20 und der Öffnung 22 genau
positioniert und ausgerichtet. Der Abstand zwischen dem Gitterglied
20 und der Kathodenkappe 52 beträgt 0,064 mm (0,0025 inch). Der
Durchmesser der Kathodenkappe 52 ist klein, und das Rohr 50 ist
ausreichend lang, um die Kapazität zu verringern. Ein Kathodenabstandshalter
60 in Form eines Metallringes von geeigneter
Dicke kann zwischen die Keramikscheibe 46 und den Flansch 44
angeordnet werden, um Abstandsprobleme auszugleichen, die durch
die Dicke des Lotes, die Toleranz des Flansches 44, der Keramikscheibe
46 und des Wulstes 54 entstehen und um damit sicherzustellen,
daß die Kathodenkappe 52 hinsichtlich des Gittergliedes 20
genau positioniert und ausgerichtet ist.
Eine weitere Keramikscheibe 62 liegt mit einem Flansch 64 gegen
den Boden der Baugruppe 42 an und wird durch Stege 66, die sich
von der Baugruppe 42 nach außen erstrecken und gegen die
Scheibe 62 umgebogen gehalten. Ein Heizdraht 68 erstreckt sich
entlang des Rohrs 50. Seine Enden sind an den Leitungen 70 bzw.
72 verbunden, die sich an der Keramikscheibe 62 über Nieten 74 in
Löchern 76 befinden.
Eine Montageplatte 78 ist auf dem Abschnitt 34 des Gittergliedes 32
befestigt und weist Stege 80 auf, die in Glasstäben angeordnet
sind und zwar zum Anbringen des Kathoden-Gittersystems 10 als
Teil der Elektronenkanone.
Der geringe Durchmesser des Gittergliedes 20, der geringe Durchmesser
des Abschnittes 36 des Gittergliedes 32, der geringe Durchmesser
der Kathode und der geringe Durchmesser des Gitteranschlusses
26 dienen im wesentlichen alle dazu, die Kapazität zu verringern,
so daß auf das Steuergitter 20 über den Anschluß 26 eingeprägte
Eingangssignale den Betrieb eines Elektronenstrahles bei sehr hohen
Frequenzen ohne übermäßige Belastung des Gitters ermöglichen.
An der Stelle, an der das Gitterglied 32 an der Oberfläche 28 des
Keramikgliedes 14 und das Gitterglied 20 an die Oberfläche 16
angebracht ist, wird eine Verringerung der Kapazität auftreten,
die auf den dazwischenliegenden Abstand zurückzuführen ist. Das
Beschleunigungsgitter 32 ist an 200-400 Volt angeschlossen. Der
genaue Abstand und die genaue Ausrichtung der Gitterglieder 20
und 32 zueinander und zur Kathode ermöglicht eine hohe Auflösung.
Gegebenenfalls kann ein weiterer Gitteranschluß 26 a mit hoher
Induktivität von derselben Größe wie Anschluß 26 an das Gitterglied
20 angebracht werden. Zusammen mit dem Anschluß 26 kann
diese Anordnung eine Übertragungsstrecke für noch höhere Frequenzen
bilden.
Für den Durchschnittsfachmann wird hieraus ersichtlich, daß viele
Abwandlungen hinsichtlich der Einzelheiten des oben beschriebenen,
bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung gemacht
werden können, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise können die Keramikglieder 12 und 14 aus einem
Stück bestehen. Deshalb ist der Rahmen bzw. der Umfang der
vorliegenden Erfindung durch den Umfang der Ansprüche bestimmt.
Claims (5)
1. Kathoden-Gitteranordnung (10) innerhalb einer Kathodenstrahlröhre
mit einer keramischen Trägereinrichtung, die einen Keramikring (12)
und ein Keramikglied (14) enthält, das eine innere Radialfläche (16),
eine ebene äußere Radialfläche (28) und einen sich in
Elektronenstrahlrichtung erweiternden Durchlaß aufweist, und mit einem
ersten Gitter (20) und einem zweiten Gitter (32) sowie mit einer
Kathode (50, 52), wobei das mit einer ersten Aussparung (22) versehene
erste Gitter (20) an der inneren Radialfläche (16) des Keramikglieds
(14) vor der kleineren, zentralen stirnseitigen Öffnung (18) des
Durchlasses angebracht ist und einen etwas größeren Außendurchmesser
als diese Öffnung (18) aufweist und wobei das zweite Gitter (32) mit
einem äußeren Abschnitt (34) an der ebenen Außenfläche des
Keramikglieds (14) anliegt und über einen Kegelstumpfabschnitt (38)
mit einem inneren, innerhalb des Durchlasses angeordneten Abschnitt
(36) verbunden ist, der eine zweite Aussparung (40) enthält, die auf
die erste Aussparung (22) des ersten Gitters (20) ausgerichtet ist,
auf das auch die an der keramischen Trägereinrichtung befestigte
Kathode ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Radialfläche (16) des Keramikglieds (14)
eben ist,
auf welcher das erste Gitter (20) aufgesetzt
ist, und daß das Keramikglied (14) eine
Fläche (30) in Form eines Kegelstumpfes aufweist,
welche im wesentlichen dem Kegelstumpfabschnitt (38)
des zweiten Gitters (32) derart entspricht, daß
der Kegelstumpfabschnitt (38) und der innere
Abschnitt (36) des zweiten Gitters (32) in
Bezug auf das erste Gitter (20) parallel und
im Abstand hierzu genau positioniert und
ausgerichtet ist, wobei der äußere Abschnitt (34)
des zweiten Gitters (32) mit einer Montageplatte (78)
zum Anbringen der Kathoden-Gitteranordnung (10)
in der Kathodenstrahlröhre verbunden ist.
2. Kathoden-Gitteranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die keramische Trägereinrichtung (12, 14) eine oder mehrere radiale
Ausnehmungen
(24) aufweist, durch die eine oder mehrere Leitungen (26, 26 a) von
hoher Induktivität und geringer Kapazität an das erste Gitter (20) geführt sind.
3. Verfahren zur Herstellung einer Kathoden-Gitteranordnung,
die Bestandteil einer Elektronenkanone ist, nach Anspruch
1 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gitter (20) an der inneren Radialfläche (16)
des Keramikglieds (14) und der äußere Abschnitt
(34) des zweiten Gitters (32) an der ebenen äußeren Radialfläche (28)
des Keramikglieds (14) unter paralleler Ausrichtung des
inneren Abschnitts (36) des zweiten Gitters (32) in Bezug auf das
erste Gitter (20) befestigt werden und daß danach im ersten
Gitter (20) und im inneren Abschnitt (36) des zweiten
Gitters (32) aufeinander ausgerichtete Aussparungen (22,
40) vom gleichen Durchmesser erzeugt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gitter (20) an der inneren Radialfläche (16)
des Keramikglieds (14) und der äußere Abschnitt (34) des
zweiten Gitters (32) an der ebenen Außenfläche des Keramikglieds
(14) jeweils angelötet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (22, 40) durch Elektronenstrahlschneiden
hergestellt werden.
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