DE3440271C2

DE3440271C2 -

Info

Publication number: DE3440271C2
Application number: DE3440271A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: HANS BERG VERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH und CO KG 5226 REICHSHOF DE
Current assignee: HANS BERG VERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH und CO KG 5226 REICHSHOF DE
Priority date: 1984-11-03
Filing date: 1984-11-03
Publication date: 1991-09-05
Also published as: ATA309485A; GB2167691B; NL8502984A; IT1182953B; BE903563A; AT385926B; GB8526747D0; DE3440271A1; IT8548739A0; GB2167691A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines aus einem etwa kugelförmigen Hohlkörperabschnitt mit einer sich an den Hohlkörperinnenraum anschließenden Rohranschluß muffe und einer im rechten Winkel zur Rohranschlußmuffe angeordneten Heizkörperanschlußöffnung bestehenden Anschluß elements für die Zu- und Ablaufleitungen von Plattenheiz körpern gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Winkelanschlußelemente sind für den angegebenen Zweck in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Da sie in der Praxis in sehr hohen Stückzahlen benötigt werden, stellen sie ausgesprochene Massenartikel dar. Grundsätzlich ist man bei Massenartikeln aber bestrebt, die Stückkosten dadurch gering zu halten, daß sowohl der Materialaufwand möglichst niedrig gehalten als auch das Herstellungsverfah ren denkbar einfach gestaltet wird.

Angesichts der einheitlichen Funktion solcher Winkelanschluß elemente sind ihrer Gestaltung relativ enge Grenzen gesetzt. Maßgebliches Augenmerk liegt mithin weniger auf der äußeren Eescheinungsform als vielmehr auf dem Herstellungsverfahren dieser Winkelanschlußelemente.

Das gattungsgemäße Herstellungsverfahren beinhaltet folgende Verfahrensschritte:

a) Stauchen eines Rohrstücks in einer Form unter Bildung des Hohlkörperabschnitts und eines sich daran anschließenden Halsabschnitts;
b) Einschweißen einer Blechronde die in dem Halsabschnitt ab gewandte Öffnung des Hohlkörperabschnitts und
c) Ausbilden der Rohranschlußmuffe sowie Einbringen einer Blechronde in den Hohlkörperabschnitt.

Bei diesem bekannten Verfahren wird nach dem Einschweißen einer Blechronde in die Öffnung des Hohlkörperabschnitts zur Ausbildung der Rohranschlußmuffe eine vorgefertigte Muffe in rechtem Winkel bezüglich der Längsachse des gestauchten Rohrstücks angeschweißt. Der von der angeschweißten Muffe definierte Bereich des Hohlkörperabschnitts wird dann durch bohrt und in der Innenfläche dieser Bohrung sowie der Muffe ein Innengewinde erzeugt. Der Halsabschnitt ist bei diesem Teil relativ kurz und bildet später die Heizkörperanschluß öffnung. Die eingeschweißte Blechronde, durch welche die Bauhöhe des Winkelanschlußelements relativ klein gehalten werden kann, dient beim späteren Anbringen des Winkelan schlußelements an einem Plattenheizkörper als Anlagefläche für eine Schweißelektrode beim Preßschweißen.

Das vorstehend näher erläuterte Herstellungsverfahren für Winkelanschlußelemente ist insofern wichtig, als die später einen wesentlichen Bestandteil des Rohranschlusses bildende Muffe in einem separaten Arbeitsgang vorgefertigt und dann an den Hohlkörperabschnitt geschweißt werden muß. Das sepa rate Vorfertigen und insbesondere das Anschweißen der Muffe ist jedoch relativ aufwendig. Sodann muß bei dem bekannten Verfahren der Hohlkörperabschnitt im Bereich der angeschweiß ten Muffe noch durchbohrt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der genannten Art derart weiterzubilden, daß nicht nur zumindest einige der notwendigen Verfahrensschritte vereinfacht wer den, sondern insgesamt auch weniger Verfahrensschritte bei minimalem Materialeinsatz notwendig sind.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Während aufgrund des bekannten Verfahrens der relativ kurz ausgebildete Halsabschnitt später die Heizkörperanschlußöff nung definiert, kann der Halsabschnitt beim erfindungsgemäßen Verfahren nunmehr zur Bildung der Rohranschlußmuffe herange zogen werden. Dies hat den Vorteil, daß nicht nur die Vor fertigung einer separaten Muffe für jedes Winkelanschlußele ment entfällt, sondern auch der überaus zeit- und kostenauf wendige Schweißvorgang zum Anschweißen der Muffe an den Hohlkörperabschnitt wegfallen kann. Außerdem kann nunmehr je nach der Stärke des Einstauchens gezielt jede gewünschte Gewindegröße mit vergleichsweise geringem Aufwand einge bracht werden. Im Stand der Technik ist dagegen für jede Gewindegröße die Herstellung einer besonderen Anschlußmuffe erforderlich. Ferner wird bei dem erfindungsgemäßen Verfah ren mit weniger Aufwand der Hohlkörperabschnitt an einer freien Stelle aufgebohrt, wohingegen bei dem bekannten Ver fahren der Hohlkörperabschnitt im Bereich der angeschweißten Muffe aufgebohrt werden muß.

Zur Bildung der Elektroden-Anlagefläche wird der Hohlkörper abschnitt an der der Heizkörperanschlußstelle gegenüberlie genden Seite durch einen Prägeschritt abgeflacht. Während also bei dem nach dem bekannten Verfahren hergestellten Winkelanschlußelement die eingeschweißte Blechronde die Anlagefläche für die Schweißelektrode bildet, wird diese Anlagefläche bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Winkelanschlußelement durch einen abgeflachten (Seiten-)Abschnitt des Hohlkörperabschnitts gebildet.

Da während des gesamten Verfahrensablaufs mit Ausnahme der Blechronde nur ein einziger Teil, nämlich das Ausgangs-Rohr stück, verarbeitet wird, gestaltet sich das Verfahren sehr einfach. Der hiermit verbundene produktionstechnische Vor teil macht sich folglich mit besonderem Vorteil in der aus gesprochenen Massenfabrikation bemerkbar.

Vorzugsweise erfolgt die Herstellung der Abflachung im An schluß an das Einschweißen der Blechronde in die Öffnung des gestauchten Rohrstücks.

Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch einen Teil eines Plattenheizkörpers sowie ein daran befestigtes Winkelanschlußelement;

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 und

Fig. 3 bis 7 Schnittansichten von teilweise bearbeiteten Werkstücken zur Bildung des in

Fig. 8 fertig gezeigten Winkelanschlußelements.

Fig. 1 zeigt einen Teil eines Plattenheizkörpers P mit einer Zulauföffnung Z. Im Bereich der Zulauföffnung Z be findet sich zwischen den beiden parallelen Platten des Plat tenheizkörpers P ein hier nicht näher interessierender Stütz teil S, welcher ein Zusammenquetschen der beiden Platten des Plattenheizkörpers P beim Preßschweißen verhindert.

An die Zulauföffnung Z des Plattenheizkörpers P ist ein Winkelanschlußelement 100 durch Preßschweißen angebracht, wobei ein Zentrierbund des Stützteils S durch die Zulauf öffnung Z etwas in das Winkelanschlußelement 100 hineinragt.

Das Winkelanschlußelement 100 besitzt eine Rohranschlußmuffe 2 mit einem Innengewinde 6. Der Rohranschlußmuffe 2 gegen überliegend befindet sich eine eingeschweißte Blechronde 3, die einen Hohlkörperinnenraum 4 abschließt. Auf der der Zulauföffnung Z gegenüberliegenden Seite des Hohlkörperinnen raums 4 ist das Winkelanschlußelement 100 mit einer Abfla chung 5 versehen, an deren Außenseite beim Preßschweißen eine Elektrode angelegt wird. Die andere Elektrode wird auf der der Abflachung 5 gegenüberliegenden Außenseite des Plattenheizkörpers P angebracht.

Auf der der Abflachung 5 gegenüberliegenden Seite ist der Hohlkörperinnenraum 4 mit einer Heizkörperanschlußöffnung 7 versehen, in die der Zentrierbund des Stützteils S hinein ragt.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten An ordnung, wobei zu bemerken ist, daß die Rohranschlußmuffe 2 beispielsweise auch nach unten oder in eine andere Rich tung weisen kann.

Anhand der Fig. 3 bis 8 wird nachfolgend das Verfahren zur Herstellung des Winkelanschlußelements 100 beschrieben.

Zunächst wird durch Ablängen eines Rohrs ein Rohrstück 10 gegebener Länge hergestellt. Das Rohrstück 10 besitzt eine linke Öffnung 10a und eine rechte Öffnung 10b (Fig. 3).

Dann wird mit Hilfe einer nicht näher dargestellten spe ziellen Form das gestreckte Rohrstück 10 derart gestaucht, daß es die in Fig. 4 veranschaulichte Form annimmt.

Dieses gestauchte Rohrstück 20 mit einer linken Öffnung 20a und einer rechten Öffnung 20b besitzt einen Halsabschnitt 21, der im Bereich der linken Öffnung 20a etwas aufgeweitet ist, und einen kugelförmigen Hohlkörperabschnitt 22. Durch den Stauchvorgang ist die rechte Öffnung 20b angefast. Folg lich kann anschließend ohne weiteres die in Fig. 5 darge stellte Blechronde 3 in die Öffnung 20b eingeschweißt wer den, vorzugsweise durch Widerstandsschweißung, um die Öff nung 20b zu verschließen.

Die Blechronde 3 ist praktisch der einzige separate Teil, welcher außer dem Rohrstück 10 bei der Herstellung des Win kelanschlußelements 100 benötigt wird.

Nach dem Einschweißen der Blechronde 3 liegt nun ein in Fig. 6 dargestellter Topf 30 vor, der an einer Seite des Hohlkörperabschnitts 22 mit der Abflachung 5 versehen wird. Hierzu wird der Hohlkörperabschnitt 22 in dem genannten Bereich geprägt. Die Abflachung 5 dient zur Aufnahme einer Schweißelektrode beim später erfolgenden Anschweißen des Winkelanschlußelements 100 an einen Plattenheizkörper P, z. B. durch Widerstandsschweißung.

Im Inneren der Rohranschlußmuffe 2 wird das Innengewinde 6 gebildet (Fig. 8). Außerdem wird die der Abflachung 5 gegenüberliegende Seite des Hohlkörperabschnitts 22 aufge bohrt und mit einer Abfasung versehen, so daß die Heizkör peranschlußöffnung 7 gebildet wird. Damit ist das Winkelan schlußelement 100 fertig.

Claims

1. Verfahren zum Herstellen eines aus einem etwa kugelför migen Hohlkörperabschnitt mit einer sich an den Hohl körperinnenraum anschließenden Rohranschlußmuffe und einer im rechten Winkel zur Rohranschlußmuffe angeord neten Heizkörperanschlußöffnung bestehenden Winkelanschluß elements für die Zu- und Ablaufleitungen von Platten heizkörpern mit folgenden Schritten:

a) Stauchen eines Rohrstücks in einer Form unter Bil dung des Hohlkörperabschnitts und eines sich daran anschließenden Halsabschnitts,
b) Einschweißen einer Blechronde in die dem Halsab schnitt abgewandte Öffnung des Hohlkörperab schnitts und
c) Ausbilden der Rohranschlußmuffe sowie Einbringen einer Bohrung in den Hohlkörperabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bil dung der Rohranschlußmuffe (2) der Halsabschnitt (21) mit einem Innengewinde (6) versehen, im Hohlkörperabschnitt (22) eine Bohrung (7) als Heizkörperanschlußöffnung ausgebildet und der Hohlkörperabschnitt (22) an der der Heizkörperan schlußöffnung (7) gegenüberliegenden Seite (5) durch einen Prägeschritt abgeflacht werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Prägeschritt vor dem Schritt (c) durchgeführt wird.