DE19523690A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von außenprofilierten Werkstücken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von außenprofilierten WerkstückenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/06—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
- B21J5/12—Forming profiles on internal or external surfaces
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/28—Making machine elements wheels; discs
- B21K1/30—Making machine elements wheels; discs with gear-teeth
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Her
stellen von Werkstücken mit einer profilierten Außenkontur, vor
zugsweise außenverzahnten Zahnrädern nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Außenprofilierte Werkstücke, insbesondere Zahnräder sind Massenar
tikel, die jedoch aufgrund ihrer Genauigkeit und komplizierten Form
einer aufwendigen Herstellung bedürfen. Zur Herstellung derartiger
Werkstücke bietet sich das spanlose Umformen, speziell das Gesenk
schmieden an. Dadurch kann die Endform speziell eines Zahnrades
bereits so gut hergestellt werden, daß es nur noch einer geringen
Nachbearbeitung bedarf.
Die DE 28 48 091 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Zahnrädern entsprechend dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1. Nachteilig bei diesem Herstellungsverfahren kön
nen nur Zahnräder mit einer geringen Höhe hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorbekannte Herstel
lungsverfahren derartig zu verbessern und eine geeignete Vorrich
tung hierfür zu finden, daß auch Zahnräder mit größerer Höhe her
gestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des
Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 beschrieben. Die
Lösung für eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ent
spricht den Merkmalen des Patentanspruchs 6. Vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 7 bis 12 be
schrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere da
rin, daß die erforderliche Ausstoßerkraft wesentlich reduziert bzw.
bei gleicher Ausstoßerkraft höhere Werkstücke hergestellt werden
können. Dieses wirkt sich insbesondere vorteilhaft aus bei Werk
stücken mit einer wendelförmigen Außenkontur, wie schräg verzahnten
Ritzeln. Durch die Einbringung einer oberen und/oder unteren zen
tralen Vertiefung bzw. das Anbringen geeigneter Nebenformelemente
entsprechend Anspruch 4 wird eine gute Materialausnutzung für er
findungsgemäße Werkstücke mit einer Innenbohrung erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die Fertigungsstadien des Werkstückes und
Fig. 2 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Gesenk.
Im Ausführungsbeispiel wird die Herstellung eines geradverzahnten
Zahnradrohlings mit Außenverzahnung gezeigt. Fig. 1 zeigt drei Sta
dien der Herstellung dieses Zahnradrohlings. Der zylindrische Roh
ling 1, der gewichtsgenau vom Vormaterial abgetrennt ist, wird in
das Gesenk eingebracht. Nach dem eigentlichen Umformvorgang im
Schmiedegesenk liegt eine Zwischenform 2 vor. Diese Zwischenform 2
ist mit einer oberen zentralen Vertiefung 3 und einer unteren zen
tralen Vertiefung 4 ausgebildet. Die profilierte Außenumfangsflä
che, im Ausführungsbeispiel die Verzahnung 5, ist unten leicht
konisch nach außen ausgebildet. Nach der durch das Ausstoßen er
folgten Kalibrierung, wobei die Matrize offengehalten wird, ist das
Fertigteil 6 hergestellt. Dieses Fertigteil 6 (im Ausfüh
rungsbeispiel ein Zahnradrohling mit großer Höhe) besitzt eine Ver
zahnungsgenauigkeit, die für normale Einsatzfälle nicht nachbear
beitet werden muß. Ebenfalls müssen die Stirnflächen 7 dieses Zahn
radrohlings nicht nachbearbeitet werden, so daß lediglich noch die
Bohrung eingebracht werden muß. Nur für höchstgenaue Verzahnungen
oder beispielsweise ballige Verzahnungen muß eine mechanische Nach
bearbeitung erfolgen, die sich jedoch auf geringste Spanabnahmen
begrenzt. Lediglich die Innenbohrung muß noch spanabhebend herge
stellt werden. Vorteilhaft können Werkstücke nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren direkt aus der Schmiedewärme gehärtet oder ver
gütet werden.
In Fig. 2 ist ein Schmiedegesenk zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Auf einem Pressentisch
8 ist die Matrize 9 durch nicht dargestellte Spannmittel aufge
spannt. Die Innenkontur 10 der Matrize 9 erweitert sich in der vom
oberen Preßstempel 11 abgewandten Richtung beidseitig um einen
Winkel α. Die Erweiterung der Innenkontur 10 der Matrize 9 ist
begrenzt auf die Werkstückfüllhöhe 12. Oberhalb dieses Bereichs,
also in dem Bereich der Matrize 9, in die der obere Preßstempel 11
während der Umformung einfährt, ist die Matrizeninnenkontur 10 mit
gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet.
Der obere Preßstempel 11 besitzt, zumindest im Eintauchbereich,
vorteilhaft auch eine Außenkontur 13 entsprechend der Innenkontur
10 der Matrize 9. Es ist jedoch auch möglich, den oberen Preß
stempel 11 konturlos auszubilden, entweder bei einfachen, dem
oberen Preßstempel 11 rund mit einem Durchmesser entsprechend dem
Zahnfußdurchmesser des Zahnrades, oder bei auf die Matrize 9 auf
setzendem oberen Preßstempel 11 diese verschließend. Darüber hinaus
ist der obere Preßstempel 11 mit einem zentralen Vorsprung 14 aus
gebildet, der zur Formung der oberen zentralen Vertiefung 3 dient.
Der Ausstoßer 15 ist mit einer Ausstoßerplatte 16 ausgebildet, die
ihrerseits, wie der Preßstempel, einen Vorsprung 17 zur Formung der
unteren Vertiefung 4 aufweist. Darüber hinaus weist die Ausstoßer
platte 16 ebenfalls eine entsprechende Außenkontur 18 auf, um beim
Ausstoßen das Werkstück entsprechend führen zu können. Dieses ist
insbesondere dann erforderlich, wenn das Werkstück (beispielsweise
ein Zahnrad mit Schrägverzahnung) drehend aus der Matrize 9 ausge
schoben werden soll, ohne daß für die Verdrehung ein Drehantrieb am
Ausstoßer 15 vorgesehen ist. Alternativ dazu ist auch ein unterer
Preßstempel einsetzbar.
Um die Druckberührzeit zu reduzieren und um die erforderlichen Aus
stoßkräfte zu reduzieren, wird nach der Erfindung vorgeschlagen,
eine elastische Matrize einzusetzen. Bei einer derartigen Matrize
werden durch mechanische, hydraulische oder elektrische Maßnahmen
die während des eigentlichen Umformvorganges im elastischen Werk
stoffbereich der Matrize auftretenden Aufweitungen bis zur Beendung
des Ausstoßvorganges fixiert, so daß in jedem Fall die Matrize nach
dem Umformen während des Ausstoßens einen größeren Durchmesser hat
als vor dem Umformvorgang. Eine diesbezügliche Matrize ist im Aus
führungsbeispiel nicht beschrieben, wird jedoch durch die Pfeile 19
schematisch dargestellt. Die beschriebene Matrize ändert somit bei
jedem Pressenhub einmal ihren Querschnitt.
Die vorbeschriebene Aufweitung der Matrize kann durch die Anordnung
einer sie umgebenden verstellbaren Bandage einstellbar begrenzt
werden.
Bezugszeichenliste
1. Rohling
2. Zwischenform
3. Vertiefung
4. Vertiefung
5. Verzahnung
6. Fertigteil
7. Stirnfläche
8. Pressentisch
9. Matrize
10. Innenkontur
11. Preßstempel
12. Werkstückfüllhöhe
13. Außenkontur
14. Vorsprung
15. Ausstoßer
16. Ausstoßerplatte
17. Vorsprung
18. Außenkontur
19. Pfeil
α. Winkel
2. Zwischenform
3. Vertiefung
4. Vertiefung
5. Verzahnung
6. Fertigteil
7. Stirnfläche
8. Pressentisch
9. Matrize
10. Innenkontur
11. Preßstempel
12. Werkstückfüllhöhe
13. Außenkontur
14. Vorsprung
15. Ausstoßer
16. Ausstoßerplatte
17. Vorsprung
18. Außenkontur
19. Pfeil
α. Winkel
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen von Werkstücken mit einer profilier
ten Außenkontur, vorzugsweise außenverzahnten Zahnrädern durch
Warm- oder Halbwarmumformen in einem geschlossenen Gesenk mit einer
innenprofilierten Matrize (9) und einem nicht- oder außenprofilier
ten Preßstempel (11), wobei ein vorzugsweise zylindrischer Rohling
(1) in die Matrize (3) eingeformt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Matrize (9) verwendet wird, die bei jedem Pressenhub im
durch die Pressenkraft hervorgerufenen Zustand der Aufweitung bis
nach dem Ausstoßen des Werkstückes offengehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung von Werkstücken mit wendelförmiger Außen
kontur, vorzugsweise schräg verzahnten Ritzeln, das Auspressen dre
hend erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Innenkontur (19) der Matrize (9) über die Werkstück
füllhöhe (12) vom oberen Preßstempel (11) abgewandt erweitert und
das Werkstück beim Auspressen durch die engere Öffnung profiliert
wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Formens obere und/oder untere zentrale Vertiefungen
(3, 4) oder Nebenformelemente in das Werkstück ein- oder angebracht
werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstücke direkt aus der Schmiedewärme gehärtet oder ver
gütet werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5, vorzugsweise geschlossenes Gesenk
mit einer innenprofilierten Matrize (9),
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Preßstempel (11) und/oder der Ausstoßer (15) bzw. der
untere Preßstempel eine gleichartige Profilierung aufweist wie die
Matrize (9) und beim Preßvorgang in den oberen und/oder unteren
Bereich der Matrize (9) einfährt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Matrize vom oberen Preßstempel (11) abgewandt über die
Werkstückfüllhöhe (12) erweitert und oberhalb dieses Bereiches mit
gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konizität der Innenkontur (10) pro Seite maximal 2 Grad
beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konizität der Innenkontur (10) pro Seite maximal 20 Minuten
beträgt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausstoßer (15) bzw. der untere Preßstempel drehgelagert
ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausstoßer (15) bzw. der untere Preßstempel mit einem außen
profilierten, vorzugsweise sechskantigen, in die Werkstückfüllhöhe
(12) der Matrize (9) ragenden Vorsprung (17) ausgebildet und mit
einem Drehantrieb versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufweitung der Matrize (9) durch eine umliegende
verstellbare Bandage einstellbar begrenzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19523690A DE19523690C2 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | Verfahren zur Herstellung von Werkstücken mit einer profilierten Außenkontur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19523690A DE19523690C2 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | Verfahren zur Herstellung von Werkstücken mit einer profilierten Außenkontur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523690A1 true DE19523690A1 (de) | 1997-01-16 |
DE19523690C2 DE19523690C2 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=7765576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19523690A Expired - Fee Related DE19523690C2 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | Verfahren zur Herstellung von Werkstücken mit einer profilierten Außenkontur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19523690C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19911500B4 (de) * | 1998-03-16 | 2009-02-12 | Createch Co., Ltd. | Schmiedeeinrichtung für ballige Schrägverzahnungen |
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DE10311875A1 (de) * | 2003-03-17 | 2004-11-18 | Wf-Maschinenbau Und Blechformtechnik Gmbh & Co Kg | Zylinderförmiges Formteil |
DE102007047835A1 (de) * | 2007-11-21 | 2009-05-28 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zur Herstellung einer Verzahnung und Hohlrad hergestellt nach dem Verfahren |
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DE2848091A1 (de) * | 1978-11-06 | 1980-05-14 | Moenninghoff Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum warmpressen von werkstuecken mit stirnverzahnung, insbesondere stirnzahnraedern |
JPH06130251A (ja) * | 1992-10-14 | 1994-05-13 | Sumitomo Electric Ind Ltd | 光コネクタのコア偏心測定方法および光コネクタ |
-
1995
- 1995-07-05 DE DE19523690A patent/DE19523690C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19523690C2 (de) | 1998-02-26 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLETTAC UMFORMTECHNIK GMBH & CO. KG, 58840 PLETTEN |
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D2 | Grant after examination | ||
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