DE301028C - Einrichtung zur Pufferung von Wechselstromnetzen durch selbsttätige Regelung der Erregung eines auf eine Akkumulatorenbatterie wirkenden Pufferumformers - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Anordnung hat den Zweck, in Wechselstromnetzen bei schwankender Belastung die Leistung der Hauptmaschine unter Zuhilfenahme von Akkumulatorenbatterien und Pufferumformern selbsttätig auszugleichen, und zwar in der Weise, daß in die Wechselstromleitung ein Serientransformator eingeschaltet ist, dessen sekundärer Strom zur Regelung der Puffermaschine benutzt wird und so die Stromabgäbe und -aufnahme des Akkumulators in ' Abhängigkeit von der Belastung des Netzes bringt. Während aber nach der deutschen Patentschrift 161805 der sekundäre Strom des Serientransformators .durch einen Hilfsumformer gleichgerichtet wird und so zur Beeinflussung des Feldes der Puffermaschine oder einer Zusatzmaschine dient, wird er nach vorliegender Erfindung ohne Umformung zur Regelung der Puffer- oder Zusatzmaschine benutzt, indem er eine Heizvorrichtung durchfließt, die einen im Erregerstromkreis der Puffer- oder Zusatzmaschine liegenden Widerstand mit hohem positiven Temperaturkoeffizienten, z. B. einen Eisenwiderstand, beeinflußt. Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. ι schematisch eine Ausführungsform der gesamten Anordnung. An das von dem Drehstromerzeuger α gespeiste Drehstromnetz β ist die Drehstrommaschine b eines Umformers angeschlossen, dessen Gleichstrommaschine c mit ihren Klemmen an der Sammlerbatterie s liegt. Die Gleichstrommaschine c wird erregt durch die Wicklung Ii, mit welcher der als Widerstand dienende Eisendraht f in. Reihe ge-

schaltet ist. Die diesen Widerstand umgebende Nickelinheizspirale i ist mit den Enden der sekundären Wicklung g eines Transformators verbunden, dessen primäre Wicklung I vom Strom des Drehstromnetzes e durchflossen , wird. Beim Anwachsen dieses Stromes erhöht sich die Stromstärke in g und * sowie der Widerstand von f (infolge stärkerer Heizung durch i); die Stromstärke im Erregerkreis h, f und damit die Spannung der Gleichstrommaschine c wird also vermindert. Letztere, nunmehr von der Sammlerbatterie s als Motor angetrieben, bewirkt, daß die Drehstrommaschine b als Dynamo läuft und die Maschine α unterstützt. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des in der Erregerleitung liegenden Widerstandes nebst Heizvorrichtung. In dem Gefäß r ist ein Eisendraht f luftdicht derart eingeschlossen, daß sejne Enden die Gefäßwandung durchdringen. Er ist umgeben mit einer Spirale i von Nickelindraht o. dgl., welcher einen hohen Widerstand und einen geringen Temperaturkoeffizienten besitzt. Auch die Enden dieses Drahtes sind luftdicht durch das Gefäß geführt. Um die Oxydation des Eisendrahtes zu verhindern und gleichzeitig für eine genügende Ableitung seiner Wärme zu sorgen, wird das Gefäß in an sich bekannter Weise mit Wasserstoff gefüllt.' Zwecks noch stärkerer Beeinflussung des Widerstandes f durch die Belastung des Serientransformators und damit des Netzes kann dem Nickelindraht * ein Widerstand aus einem Leiter mit negativem Temperaturkoeffizienten,

zweckmäßig eine Kohlefadenglühlampe, vorgeschaltet werden, oder es kann die Nickelin spirale selbst durch eine Spirale aus Kohle ersetzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zur Pufferung von Wechsel- j Stromnetzen durch selbsttätige Regelung der Erregung eines auf eine Akkumulatorcnbatterie wirkenden Pufferumformers ίο mittels des sekundären Stromes eines in der Wechselstromleitung liegenden Serientransformators, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Sekundärstrom eine Heizvorrichtung (i) durchfließt, welche auf einen im Erregerstromkreis des Pufferumformers liegenden Widerstand (f) mit hohem Temperaturkoeffizienten wirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.