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Titel der Erfindung
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Greiferpaar für den Schußeintrag auf einer schützenlosen Webmaschine
Anwendungsgebiet der erfindung Die Erfindung betrifft ein Greiferpaar fr den Schußeintrag
auf einer schützenlosen Webmaschine zur Herstellung von Geweben aus Metall- oder
Kunststoffdrähten. Die Erfindung kann sowohl in Drahtwebereien als auch in Textilbetrieben
zur Anwendung kommen.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bekannt sind Lösungen,
bei denen das Schußdrahtende während des Zuges durch das Webfach sowohl beim Bringergreifer
als auch beim Nehmergreifer zwischen der Innenkante der feststehenden Klemmbacke
und einer unter Federbelastüng stehenden, beweglichen, gegen diese Innenkante drückenden
Klemmbacke geklemmt wird. Durch die flache Form der Klemmbacken we'rden die Schußdrähte
nicht sicher geklemmt, so daß die Webmaschine zum Stillstand kommt.
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Ferner ist ein hakenförmiger Nehmergreifer bekannt (WP D 03 D/ 199
452 - Wi 131 386), dessen fester Schenkel eine Wulst@hat und ein Steg des beweglichen
Schenkels entlang der Wulst an den festen Schenkel drückt, wobei parallel zum Steg
noch eine Drahtfeder läuft, die ineine Nut des beweglichen Schenkels ragt. Dadureh
ist ein an sich sicheres Klemmen der Schußfäden gewährleistet. Der Nachteil besteht
aber in einem relativ tomplizierten Aufbau und die Federelemente unterliegen einem
großen
Verschleiß und Anfülligkeit.
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Bei einem weiteren bekannten Kehmergreifer (BRD 26 22 397) wird der
Schußfaden durch den Ilaken eines beweglichen Schenkels, der in die Aussparung d@s
festen Schenkels hineinschwenkt, geklemmt.
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Ein anderer bekannter Nehmergreifer (BRD 26 39 741) hat zur sicheren
Klemmung der Schußfäden stufenförmig ausgebildete Klemmflächen an den Schenkeln.
Die letzt genannten Lösungen eignen sich nicht fr die Verarbeitung von Metall- oder
Kunststoffdrahten und sind in ihrem Aufbau auch kompliziert. Zum anderen sind die
Bringergreifer und Nehmergreifer mit unterschiedlichen Klemmelementen ausgestatte.
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Ziel der Erfindung Die Erfindung hat die Zielstellung, die Stillstandszeiten
der Webmaschine zu senken, den Anwendungsbereich der Greiferpaare zu erweitern sowie
den Verschleiß und die Anfälligkeit zu senken bei gleichzeitiger Erh@hung der Sunktionssicherheit
beim Schußeint-reg.
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Darlezung des "Jesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, fr eine schLitzenlose Webmaschine eiI geeignetes Greiferpaar zu schaffen,
welches die Schußdrähte aus metall und Kunststoff verschiedener Durchmesser beim
Einziehen in das Webfach sicher erfaßt und festklemmt und in der Herstellung unkompliziert
ist.
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Erfindungsgemäß haben sowohl der Bringergreifer als auch der Nehmergreifer
ae eine feststehende und eine bewegliche Klemmbacke. Beim Bringergreifer bilden
die Innenkanten der Klemmflächen der feststehenden geraden Klemmbacke und der an
ihr gelagerten und unter Federdruck stehenden beweglichen Klemmbacke einen nach
außen offenen Fangkeil, wobei die beiden Klemmbacken durch einen Bolzen kippbar
und scherenartig miteinander verbunden sind. Durch kurzzeitiges offenen der Klemme
und Betätigen der beweglichen Klemmbacke beim Einfahren in das Webfach wird der
Schußdraht indem Keil aufgenommen. Durch tdie Spannung des Schußdrahtes wird dieser
fest in den Keil hineingezogen. Der Nehmergreifer hat eine gerade feststehende
Klemmbacke
und eine an ihr gelagerte bewegliche hakenförmige Kleminbacke, die unter Federdruck
steht. uie unmittelbar aneinanderliegenden Innenkanten der festen Klemmbacke und
des beweglichen Hakenmauls bilden einen Keil, in dem der Schußdraht geklemmt wird,
wobei die beiden Klemmbacken durch einen Bolzen kippbar verbunden sind. Beim Zusammenfahren
der beiden Greifer im Webfach rutscht der Schußdraht, der schrüg im Bringergreifer
liegt und durch dessen Klemmbacken geklemmt wird, über die Spitze des Hakenmauls,
Beim Zur@ckfahren der Greifer zieht sich der Schußdraht in den keil, der durch die
Innenkanten der beiden Klemmbacken gebildet, festgeklemmt und gleichzeitig aus der
Klemm@ des @ri@gergreifers herausgezogen wird. Außerhalb des Webfaches wird durch
Druck auf den hinteren Teil der beweglichen Klemmbacke die Klemme geöffnet, so daß
der Schußdraht freigegeben wird.
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Es geh@rt mit zur Erfindung, daß die Kanten der Klemmbacken aus verschleißfestem
Material bestchen und die Klemmflächen der Klemmbacken zu Ansteigen angeschr@gt
sind.
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Ausführungsbeis@iel Anhand eines Ausf@hrungsbeispiels soll die Erfindung
näher beschrieben werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt in Fig. 1 den Eringergreifer
in der Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht des Bringe@greifers, Fig. 3 einen Schnitt
nach Fig. 2, Fig. 4 den Nehmergreifer in der Seitenansicht, Fig. 5 eine Draufsicht
des Nehmergreifers.
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@er @ringergreifer 1 bestelit aus einem Grciferkörper 2, einer festen
Klemmbacke 3 und einer unter; Federdruck stehenden beweglichen Klemmbacke 4. Erfindungsgemäß
ist nach Fig. 2 die bewegliche Klemmbacke 4 durch den Bolzen 6 an der festen Klemmbacke
3 bef@stigt, wobei die Innenkante 7 der festen Klemmbacke 3 und die 1 @e@k@nte 8
der beweglichen Klemmb@cke 4 unmit@elbar scherchartig angeordne@ sin@ und ein@n
Fangkeil 9 bilden. durch den @ruck der Feder 5 aul die Klemmback 4 wird @ r Keil
so @@i @@@c les@@n, bi@ @@ @nl @@fl@ch@ 1 @@r Klem@-@@c@@ 4 am Gr@if@rk@rpe@ 2 a@li@@t,
Beim
@infahr@n des Greifers 1 in das @@@fach wir@ die Klemmbacke 4 durch Anlaufen ihres
hi@te@en @@il@s @n @@nem @ocken kurzzeitig @eöffnet, so daß der @chußdr@@t 19, der
schr g vor dem Greifer 1 liegt, durch den Fan@keil 9 erfaßt @ir@. nach dem Schließen
der @lem bac@@ 4 wir@ de@ Sc@ußdra@t 19 @eklem@t und durch den Drahtzug selbst@ndig
f@st in den Fangkeil @ zwische@ die @n@chkantch 7, 8 d@r beiden Klem@backen 3, 4
gezog@n.
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Der @ehmergreifer 11 bestcht aus einem Gr@iferkörper 1@, der längs
einen Schlitz aufweist, in dem um einen Bol@@n 13 eine hakenförmig@ Klemmb@cke 14
schwenkbar gelagert ist. Erfindungsgemäß wird zwisch@n der @n @n an@@ 15 der Klemmb@ck@
des Gr@iferkörpers @2 und der unmittel@@r anliegenden Innenkante 16 des Hakens der
beweglichen Klemmbacke 14 ein Keil g@bildet. @ie Druckfeder 17 wirkt auf die bewegliche
Klemmbacke 14, so daß der Keil geschlos@en wird. @er verstellbare Anschlag 1@ die@t
zum Einstellen der Keilgröße entsprech@nd de@ Drahtdicke, so daß minimale Schußdrahtenden
19 erreicht w@rden. Beim Schußeintrag fahr@n die beiden Greifer 1, 11 ineinander,
@o ei der vom @ringergreifer 1 zwischen der Klemme und dem Greiferkörper 2 gehaltehe
Schußdraht 19 @ber den @aken der beweglichen Klem@backe 14 des Nehmergreifers 11
hinwegrutscht und beim Zur@ckfah@@n der Greifer 1, 11 in den Keil, der zwisch@n
den In@enkanten 15, 16 der beiden Klemmbacken 12, 14 gebildet wird, hineingezogen
wird. Beim weiteren Ausei@anderfahren der Greifer 1, 11 wird der Schußdraht 19 im
Keil des @ehmergreifers 11 festgezogen und aus der Klemme des Bringergreifers 1
herausgezogen. Nach dem Herausfahren a@s Lehmergr@ife@s 11 aus dem Webfach wir die
Klemme zur Freigabe des Schußdrahtes 19 geöffnet. Das erfindungsgemäße Greiferpaar
1,11 garantiert ein sicheres Klemmen des @rahtes 19 beim Schußeintrag und ist einfach
in s@inem Aufb@u. @s kann mit einem Greiferpaar ein relativ großer Drahtdurchmesserbereich
verarbeitet werden.
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Bericht über das Ergebnis der vorl@ufigen Pr@fung der Neuheit und
der technisch-ökonomischen bffekt iv it ät .echerchiert wurden die Länder DDR und
LRD in den Ordnungseinheiten X 93 D47/OD, 47/12, 47/18, 47/20 durch das IZ.
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Recherche-Auftr.-Nr. 50158/07 /08 /09 Andere Informationsquellen sind
nicht be@annt.
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Der erfindung naheliegend sind die EB WP 131 386, OS 26 22 397, OS
26 39 741, bei denen es in der Lösung jedoch nur um die Ausgestaltung eines sicheren
Klemmens des Nehmergreifers geht. Patente und andere Literaturquellen, die eine
sichere Klemmung gleichzeitig der @ringer- und Nehmergreifer garantieren, wurden
nich-t gefunden. Den Nehmergreifern ist d@s Hakenmaul identisch und die unter Federdruck
stehende bewegliche Klemmbacke.
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Bei der gefundenen Lösung sind die beweglichen und festen Klemmbacken
mittels eines Bolzens kippbar und scherenartig verbunden und bilden in der Aufnahme
einen in -der Größe variablen Fangkeil.
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Die Erfindung ist zur Herstellang von Geweben aus Riet all- und Kunststoffdrähten
in der Draht- und Textilindustrie anwendbar.
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Die industriemäßige Erprobung ist positiv abgeschlossen. Die Benutzung
findet bei den nächsten Aufträgen 1979/80 statt.
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Aufstellu@g der vertendeten Bezugszeichen 1 - Bringergreifer - Greiferkörper
des Bringergreifers 3 - feste Klemmbacke 4 - bewegliche Klemmbacke 5 - Feder 6 -
Bolzen 7 - Innenkante der festen Klemmbacke 8 - Innenkante der beweglichen Klemmbacke
9 - Fangkeil 10 - Anlagefläche 11 - Nehmergreifer 12 - Greiferkörper des Nehmergreifers
- feste Klemmbacke 13 - Bolzen 14 - Greifernadel - bewegliche Klemmbacke 15 - Kante
der Klerrinibacke des Greiferkörpers 16 - Kante der Klemmbacke der Greifernadel
17 - Druckfeder 18 - verstellbare- Anschlag 19 - Schußdraht
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