DE3009775A1 - Fluegelstabilisiertes pfeilgeschoss - Google Patents
Fluegelstabilisiertes pfeilgeschossInfo
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- DE3009775A1 DE3009775A1 DE19803009775 DE3009775A DE3009775A1 DE 3009775 A1 DE3009775 A1 DE 3009775A1 DE 19803009775 DE19803009775 DE 19803009775 DE 3009775 A DE3009775 A DE 3009775A DE 3009775 A1 DE3009775 A1 DE 3009775A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/04—Stabilising arrangements using fixed fins
- F42B10/06—Tail fins
Description
MP 71
Hn/Mö
Hn/Mö
MAUSER-WERKE OBERNDORF GmbH, 7238 Oberndorf
Die Erfindung betrifft ein dem wahlweisen Abschuß aus einem glatten oder aus einem mit Zügen und Feldern versehenen
Waffenrohr dienendes flügelstabilisiertes PfeilgeschoB,
welches in Abhängigkeit vom Anwendungsfall mit einem
Treibring bzw. mit einem Treibspiegel verbindbar int
und welches Mittel zum Ausgleich des ihm beim Abschuß aus einem gezogenen Waffenrohr aufgeprägten Dralls aufweist.
Einem üblicherweise aus einem glatten Waffenrohr abgeschossenen
Pfeilgeschoß wird beim Abschuß aus einem gezogenen Waffenrohr zwangsläufig ein Drall aufgeprägt.
Dieser Rohrdrall bedarf mit Rücksicht auf die Geschoß-Stabilität des Ausgleichs, zumal infolge der dem Leitwerk
beim Abschuß vermittelten Rotation das aerodynamische Flugverhalten des Geschosses nicht unwesentlich beeinträchtigt
wird.
Innerhalb dieses Problemkreises liegt die besondere Schwierigkeit in dem überaus niedrigen axialen Massenträgheitsmoment
des Geschosses in Relation zu demjenigen vergleichbarer Geschosse in größerem Kaliber. Das folgende
Beispiel soll dies verdeutlichen:
Da das Triighe i bsrnciment bei maßstäblicher Ve rp, ruße rung
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BAD ORIßlWAf
mit der 5. Potenz wächst, würde ein Geschoß von beispielsweise 28 mm Durchmesser ein etwa 525mal so großes axiales
Trägheitsmoment aufweisen als ein auf B mm Durchmesser maßstäblich verkleinertes Geschoß. Hieraus ist abzuleiten,
daß das auf das Geschoß im Waffenrohr einwirkende Drehmoment nur sehr klein sein darf, um eine Drallaufnahme
zu verhindern, zumindest weitestgehend einzuschränken .
Untor Derücksicht igung dietior phyai kai iachen Gegebenheiten
ist es bereits bukannt, dun Drall bei einem beiapielsweisD
mit einum Truibring versehenen Gßschoß entweder
mittels einer rotierenden Scheibe oder abnr tnittels
eines rotierenden Dichtungsbandes zu kompensieren.
Im erstgenannten Fallo ist axial hinter dem Treibring
eine ringförmige Schelbn angeordnet. Dia Stirnfläche der
Scheibe gleitet dabei auF dem Treibring, während ihre zylindrische Fläche das Abdichten bewirkt.
Im zweiten Falle iüt peripher auf dem Treibring ein durchrutschender Dichtungsring angeordnet. Dieser sich
frei auf dem Trnibring drehende Dichtungsring schneidet sich dabei nach Art eines an sich bekannten Geschoß-Führungsbandas
in die Züge des Waffenrohres ein.
Wenngleich diese beiden Lösungsvorschläge schon untereinander verschieden große Wirkungsgrade aufweisen, sind
indes beide in ihrer Wirkung noch keineswegs ausreichend.
Allerdings sind beiden bekannten Lösungen in konzeptioneller Hinsicht bereits beistimmte Grnnzun gesetzt.
Angesichts der diesen Lösungen anhaftenden Unvollkommenheiten
und Grenzen hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, auf einfache, der Massenfertigung
von Pfeilgeschossen rechnungtragende Weise einen Drall-
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ausgleich für derartige Pfeilgeschosse zu schaffen. Dabei
soll das Ziel erreicht werden, sie ballistisch optimal auch aus gezogenen Waffenrohren abzuschießen. Zugleich
soll auch erreicht werden, daß beim Abschuß, bedingt durch die'Luftkräfte und die Trägheit des Pfeilgeschoß-Leitwerkes,
äußerstenfalls nur ein Teil der Geschoß-Rotation auf das Leitwerk übertragen wird.
Hire Lösung findufc dioau Aufgatja orfLndungsgemüß im wasentlichan
dadurch,
- daß das Geschoß heckseitig auf annähernd Leitwerkslänge im Durchmesser gegenüber dem restlichen Geschoßkörper
verringert ist, und
- daß der verringerte Durchmesser zugleich die Achse zur Aufnahme einer die umfangsverteilten Stabilisisrungsflügel
tragenden, radial beweglichen Hülse, Nabe od. dgl. bildet.
Weitere sinnvolle Ausgestaltung erfährt die vorgeschlagene Erfindung auch dadurch, daß die Hülse, Nabe od. dgl.
gegen axiales Verschieben mittels eines das Geschoßende bildenden Grgans, etwa .Mutter, Splint od. dgl., gesichert
iat.
Allein.schon durch den überaus einfachen Aufbau läßt
sich ein auch für Zwecke der Mengenfertigung geeignetes
Pfeilgeschoß herstellen. Infolge der'Rotationsfähigkeit
wie aber auch der Trägheit des Leitwerks läßt sich beim
Abschuß eines Pfeilgeschosses aus einem gezogenen Waffenrohr
ohne weiteres sicherstellen, daß nur noch ein minimaler Teil des Geschoßdralls auf das Leitwerk übertragen
wird. Darüber hinaus tendiert dio Restdrehzahl des Leitwerks
beim außenballistischen Flug infolge der auF dieses einwirkenden aerodynamischen Kräfte praktisch gegen Null.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Aus Führungr.-beispicl
dargestellt. Cg zeigt
Fig. 1 ein PfuilgeschoB mit einem rotatiünsfiShigrari
Leitwerk in Seitenansicht, und
Fig. 2 das Pfeilgaschoß nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles "A".
Das in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete PfuilgeschoB
besteht im wesentlichen aus dem Ogival 1a, dem zylindrischen Mittelteil 1b, dem gegenüber dem Mittelteil 1L>
im Durchmesser verringerten Heckteil 1c sowie dem Leitwerk 1d.
Das Heckteil 1c trägt in radial drehbeweglicher Anordnung eine Hülse, Nabe oder dgl. 1e, an welcher die Leitwerksflügel
angeordnet sind. Die Anzahl dieser Flügel ist dabei vom Grade der erforderlichen Stabilisierung
abhängig.
Um ein axiales Verschieben bzw. sogar Abfallen der Hülse,
Nabe od. dgl. 1e samt ihren Leitwerks- bzw. Stabilisierungsflügeln 1d auf (von) dem Heckteil 1c zu verhindern,
ist ein Sicherungsorgan 2, etwa eine Mutter, Splint od. dgl., vorgesehen. Dieses Organ bildet zugleich den heckseitigen
Abschluß des Geschosses.
Der verringerte Durchmesser des Heckteils 1c hat eine Länge "L", welche etwa der Länge des Leitwerks 1d entspricht.
Dieser Durchmesser ist so bemessen, daß sich eine günstige aerodynamische Umströmung ergibt.
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Leerseite
Claims (2)
- Pa tontansprüche(ι 1) Dem wahlwQiscn Abschuß aus einem glatten oder aus einem mit Zügen und Feldern versehenen Waffenrohr dienendes -Tlügelstaüi lisiertes Ffeilgeschoß, welches in Abhängigkeit vom Anwendungsfall mit einem Treibring bzw. mit einem Treibspiegel verbindbar ist, und welches Mittel zum Ausgleich des ihm beim Abschuß aus einem gezogenen Waffenrohr aufgeprägten Dralls aufweist,dadurch gekennzeichnet,
10- daß das Geschoß (1) heckseitig (1c) auf annähernd Leitwerkslänge (L) im Durchmesser gegenüber dem restlichen Geschoßkörper (1b) verringert ist, undi - daß der verringerte Durchmesser zugleich die Achse zur AuFnahmo niner die umfangsvertoi 1 ten Sl.nbi 1 iiJiurungsflügel CIrJ) tragenden, radial beweglichen Hülse, Naba ml. dgl. Me), bildet, und- daß die radial bewegliche Hülse in ihrem Durchmesser gleich oder kleiner als das Geschoß-Kaliber ist. - 2) Pfeilgeschoß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Hülse, Nabe od. dgl. Cie) gegen axiales Verschieben mittels eines das Geschoßende bildenden Organs (2), etwa Mutter, Splint od. dgl., gesichert ist.130040/0113ORIGINAL INSPECTED
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GB8106541A GB2071825A (en) | 1980-03-14 | 1981-03-02 | A fin-stabilised projectile |
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- 1981-03-02 GB GB8106541A patent/GB2071825A/en not_active Withdrawn
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Also Published As
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