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Bezeichnung: Körperpflegegerät zum Auftragen von
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Körperpflegemitteln Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Körperpflegegerät
zum Auftragen von Körperpflegemitteln.
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Das Auftragen von Körperpflegemitteln, beispielsweise das Auftragen
eines Duschgels,ist bisher unbefriedigend gelöst, da entweder die aufzutragende
Menge in kleinen Portionen an mehreren Stellen auf den Körper aufgebracht werden
und dann anschließend verteilt werden muß oder aber daß, wie dies insbesondere bei
einem Duschgel der Fall ist, die gewünschte Menge in einer Portion aus dem Behältnis
auf den Körper aufgebracht und dann anschließend verteilt wird. Der Nachteil ist
hierbei, daß an der Auftragsstelle das Körperpflegemittel in konzentrierter Form
mit der Haut in Berührung kommt, was insbesondere bei empfindlicher Haut zu Irritationen
führen kann. Die gleich-
mäßige Verteilung auf der Haut bereitet
in beiden Fällen einige Schwierigkeiten. Für den Anwendungsfall des Duschgels kommt
noch hinzu, daß die auf den Körper aufgebrachte Duschgelmenge sich nicht in dem
gewünschten Maße aufschäumen läßt. Hinzu kommt, daß ein erheblicher Teil der auf
den Körper aufgebrachten Menge vor dem Verteilen bereits durch das über den Körper
strömende Wasser ohne Aufschäumen abgeschwemmt wird.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Körperpflegegerät
zu schaffen, bei dem ein dosiertes Aufbringen eines Körperpflegemittels in feiner
Verteilung möglich ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Behälter
zur Aufnahme eines flüssigen Körperpflegemittels, insbesondere eines Duschgels,
auf einem Teil seiner Außenfläche mit einem Verteiler für das Körperpflegemittel
versehen ist und daß der Behälter wenigstens eine verschließbare, im Bereich des
Verteilers ausmündende Dosieröffnung aufweist.
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Ein derartiges Körperpflegegerät ist nicht nur leicht zu handhaben,
da der Behälter für das Körperpflegemittel und der Verteiler eine Einheit bilden,
wobei der Verteiler gegebenenfalls so ausgebildet sein kann, daß eine gewisse Massagewirkung
möglich ist, sondern der besondere Vorteil liegt darin, daß as aufzutragende Körperpflegemittel
nicht unmittelbar auf die Hau
aufgetragen wird, sondern zunächst
einmal in den Verteiler eindosiert wird und dann über den Verteiler gleichmäßig
und fein verteilt auf den Körper aufgetragen werden kann. Dies ist insbesondere
für ein Duschgel bzw. einen Badezusatz von Vorteil, da diese in gleichmäßiger und
geringer Dosierung in den Verteiler eingebracht werden können und damit entsprechend
gleichmäßig und in geringer Dosierung über den Verteiler auf die Haut ausgebracht
werden können. Bei der Handhabung unter einer Dusche ergibt sich im Zusammenwirken
zwischen Verteiler und dem zulaufenden Wasser bereits die Möglichkeit, das Duschgel
bzw. den Badezusatz bereits aufgeschäumt auf die Haut aufzubringen, so daß einmal
die Konzentration des betreffenden Mittels beim Aufbringen auf die Haut entsprechend
geringer ist und zum anderen das beim Duschen erwünschte "Schaumvergnügen" voll
wirksam -werden kann.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verteiler
durch eine Bürste, insbesondere eine weiche Bürste gebildet wird. Bei dieser Form
des Verteilers wird neben dem gleichmäßig und fein verteilten Aufbringen des Körperpflegemittels
auch eine entsprechende Massagewirkung erreicht. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn
im Bereich der Dosieröffnung ein kleiner, offenporiger Schwamm angeordnet ist, der
eine langsame Abgabe der zudosierten Menge über die Bürste ermöglicht.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß
der Verteiler durch einen Schwamm gebildet wird. Ein Schwamm ist insbesondere für
die Anwendung zum Auftragen eines Bade- oder Duschzusatzes von Vorteil, da gerade
mit Hilfe eines Schwammes das Aufschäumen des Körperpflegemittels beim Auftragen
auf die Haut besonders intensiv bewerkstelligt werden kann.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Behälter
wenigstens teilweise elastisch verformbar ausgebildet ist. Ein derartiger Behälter
erlaubt es, daß das im Behälter enthaltene Körperpflegemittel durch einfachen Fingerdruck
auf die verformbar ausgebildete Fläche in den Verteiler eingedrückt werden kann.
Durch entsprechende Gestaltung der Form des Behälters kann erreicht werden, daß
die Griffbereiche praktisch unverformbar sind, so daß auch mit entsprechender Kraft
das Gerät beispielsweise zum Einmassieren gehandhabt werden kann, während das Zudosieren
des Körperpflegemittels nur durch einen gezielten Fingerdruck auf einen bestimmten
Bereich der Behälterwandung, der bei der normalen Handhabung unbelastet bleibt,
das Körperpflegemittel aus dem Behälter ausgedrückt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist für einen Behälter
mit einem Schwamm als Verteiler vorgesehen, daß zwischen Behälter und Schwamm im
Bereich der Ausmündung
der Dosieröffnung eines Dosierkammer für
das Körperpflegemittel angeordnet ist. Durch die Anordnung einer derartigen Dosierkammer,
die bevorzugt durch eine entsprechende Ausnehmung im Schwammkörper gebildet ist,
wird die Verteilung des aus dem Behälter zudosierten Mittels im Schwammkörpcr noch
gefördert, da beim Auftragen diese Dosierkammer zusammengedrückt wird und das in
der Dosierkammer enthaltene Körperpflegemittel in die Poren des Schwammes eingedrückt
und mit dem im Schwamm enthaltenen Wasser gleichzeitig vermischt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Verteiler an einer Trägerplatte befestigt ist, die an einer entsprechenden
Gegenfläche am Behälter um eine vertikal zur Trägerplattenebene verlaufende Achse
schwenkbar gelagert ist, daß in der Trägerplatte wenigstens eine der entsprechenden
Dosieröffnung im Behälter zuordenbare Durchtrittsöffnung angeordnet ist, die nach
Ausschwenken der Trägerplatte gegenüber dem Behälter mit der Dosieröffnung fluchtet,
und daß beim Zurückschwenken in eine Ruhestellung die Dosieröffnung abgedeckt ist.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß jedes ungewollte Zudosieren bei der Handhabung
des Gerätes vermieden wird, dadurch das Zurückschwenken der Trägerplatte die Dosieröffnungen
in Richtung auf den Verteiler verschlossen werden und der Behälterinhalt
nicht
mehr in den Verteiler übertreten kann. In einer besonders zweckmäßigen Fortbildung
dieser Ausgestaltung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Behälter an der Gegenfläche
zur Trägerplatte mit einer koaxial zur Schwenkachse verlaufenden Nut und die Trägerplatte
mit entsprechenden, in die Nut einrastbaren Vorsprüngen versehen ist. Dies hat den
Vorteil einer Vereinfachung der Herstellung, da die Trägerplatte mit dem Verteiler,
sei es nun eine Bürste oder ein Schwamm in einem getrennten Arbeitsgang hergestellt
werden kann, ebenso wie der Behärter und daß die Nut mit den einrastbaren Vor sprüngen
nicht nur der Befestigung der Trägerplatte an der entsprechenden Behältergegenfläche
bildet, sondern gleichzeitig auch die Lagerung für die Schwenkbewegung darstellt.
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Die kreisförmig und konzentrisch zur Schwenkachse angeordnete Nut
kann hierbei in sich geschlossen und umlaufend ausgebildet sein, wobei dann zusätzliche
Anschlagmittel zur Begrenzung der Schwenkbewegung vorgesehen sein müssen.
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Sie kann aber auch aus wenigstens zwei diametral gegenüberliegenden
Kreisteilstücken gebildet sein, so daß die in die Nut eingerasteten Vorsprüngen
nicht nur die Schwenklagerung bewerkstelligen, sondern gleichzeitig auch als Anschläge
zur Begrenzung der Schwenkbewegung dienen können.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß
Dosieröffnung
ein Ventilkörper zugeordnet ist und daß elastische Mittel vorgesehen sind, die den
Ventilkörper in Schließstellung halten. Die Anordnung eines Ventilkörpers bewirkt
ebenfalls einen Verschluß der Dosieröffnung, die ein ungewolltes Auslaufen des Behälterinhaltes
in den Verteiler bei der Handhabung, aber auch bei der Lagerung verhindern. Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, daß das elastische Mittel
durch den Verteiler gebildet wird. Insbesondere bei der Verwendung eines Schwamms
als Verteiler wird der Ventilkörper so ausgebildet, daß seine Ventilplatte durch
den Schwemm selbst gegen den Ventilsitz in der Dosieröffnung gedrückt wird.
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Bei der Benutzung, die einen entsprechenden Druck auf den Schwamm
zur Folge hat, bleibt daher die Dosieröffnung immer dicht verschlossen. Die Zudosierung
des Behälterinhaltes in den Schwamm kann dann ausschließlich nur durch einen Druck
auf eine elastisch verformbare Fläche des Behälters erfolgen, so daß durch den hierbei
auf den Behälterinhalt wirksam werdenden Druck dieser gegen die auf den Ventilkörper
wirkende Rückstellkraft des Schwammes durch die Dosieröffnung hindurchgepreßt wird.
Sobald der Druck auf den Behälter nachläßt, verschließt sich das Ventil wieder selbsttätig.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventilkörper
mit einem Betätigungsmittel verbunden ist. Der Ventilkörper kann hierbei entweder
als Flachschieber ausge-
bildet sein, der in der Ebene einer Trägerplatte
für den Verteiler hin und her bewegbar ist oder aber als Tellerventil, das in einer
entsprechenden Durchführung durch den Behälter geführt ist und über einen Griffknopf
entsprechend betätigbar ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich eine mit dem Behälter
über eine Schnapp- oder Rastverbindung mit diesem verbindbare Abdeckung für den
Verteiler vorgesehen.Hierdurch ist nicht nur ein hygienischer Schutz des Verteilers
bis zur Abgabe an den Verbraucher gewährleistet, sondern auch späterhin eine zuverlässige
Abdeckung gegeben, die den Verteiler beispielsweise für die Mitnahme auf der Reise
abdeckt und so eine Verschmutzung des übrigen Kofferinhaltes durch etwa auslaufendes
Körperpflegemittel vermieden ist.
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Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform in einem Vertikalschnitt;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1 mit teilweise geschnittenem
Behälter;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform
mit einem Flachschieber für die Dosieröffnung; Fig. 4 in einem Teilschnitt eine
Aufsicht auf den Ventilkörper der Ausführungsform gemäß Fig. 3; Fig. 5 eine weitere
Ausführungsform mit einfachem Ventilkörper; Fig. 6 eine Ausführungsform mit von
Hand betätigbarem Ventilkörper; Fig. 7 eine Ausführungsform mit Dosierventil.
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Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel dient zum Auftragen
eines Duschgels und weist einen flachen Behälter 1 auf, an dem an der Oberseite
ein Griffbügel 2 angeformt ist. Der Behälter 1 ist so ausgestaltet, daß zumindest
seine unterhalb des Griffbügels 2 liegende Wandfläche 3 elastisch verformbar ist.
Der Behälter 1 ist an einer Seite mit einer durch einen Stopfen 4 verschließbaren
Nachfüllöffnung versehen. Um den Behälter entsprechend in Kunststoff fertigen zu
können, ist dieser zweiteilig ausgebildet, so daß er aus einem mit dem Griffbügel
2 versehenen Oberteil und einem
ebenen, hinsichtlich seiner Konstruktion
nachstehend noch näher zu beschreibenden Unterteil 1'' besteht.
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Beide Teile werden nach dem Formprozeß durch Klebung oder Schweißung
fest und dicht miteinander verbunden.
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An der Behälterunterseite ist eine Trägerplatte 5 befestigt, die auf
ihrer dem Behälter 1 abgekehrten Fläche mit einem Verteiler 6 versehen ist, beispielsweise
einem Schwamm oder aber einer weichen Bürste.
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Die Trägerplatte 5 ist am unteren Teil 1'' des Behälters um eine senkrecht
zur Trägerplattenebene verlaufende Schwenkachse 7 schwenkbar gelagert. Die Schwenklagerung
ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine konzentrisch zur Schwenkachse 7 auf
der Behälterfläche angeordnete Ringnut und einen auf der entsprechenden Gegenfläche
der Trägerplatte 5 ebenfalls ringförmig verlaufenden Vorsprung 9 gebildet. Die Nut
8 und der Vorsprung 9 sind in ihrem Querschnitt so ausgebildet, daß die Trägerplatte
nach Art einer Rast- oder Schnappverbindung mit ihrem Vorsprung 9 in die entsprechende
Nut 8 am Behälter 1 eingedrückt werden kann und so die Trägerplatte 5 in axialer
Richtung fest mit dem Behälter 1 verbunden ist, gleichwohl jedoch um die Achse 7
verschwenkt werden kann.
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Im Behälterboden 1" sind ein oder mehrere Dosieröffnungen 10 angeordnet,
denen eine entsprechende Zahl von Durchtrittsöffnungen 11 in der Trägerplatte 5
zugeordnet sind. Die Durchtrittsöffnungen 11 in der Trägerplatte sind jedoch um
einen Winkel 4 gegenüber den Dosieröffnungen 10 im Behälterboden 1 versetzt angeordnet,
so daß in der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung die Dosieröffnungen durch die
Trägerplatte abgedeckt sind. Erst wenn über einen seitlich herausragenden Griff
12 die Trägerplatte um den Winkel CC- in Richtung der Kennzeichnung am Griff 12
verschwenkt wird, liegen die Dosieröffnungen 10 und die Durchtrittsöffnungen 11
übereinander, so daß der Behälterinhalt in den Verteiler 6 Übertreten kann, beispielsweise
nach entsprechendem Druck auf die obenliegende, elastisch verformbare Fläche 3.
Sobald eine genügende Menge des Behälterinhaltes in den Verteiler 6 eingedrückt
worden ist, wird die Trägerplatte in die in Fig. 2 dargestellte Ruhestellung zurückgeschwenkt,
so daß die Dosieröffnungen 10 wieder verschlossen sind.
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Durch eine entsprechende Ausnehmung im Verteiler 6 oder, wie in Fig.
1 dargestellt, durch einen entsprechenden Rücksprung in der Trägerplatte 5, wird
zwischen Trägerplatte und Verteiler ein Dosierraum 13 gebildet, in dem der Behälterinhalt
zunächst eingedrückt werden kann. Dieser Dosier-
raum 13 ist insbesondere
für die Verwendung eines Schwammes als Verteiler von Bedeutung, da hierdurch eine
bessere Verteilung des zudosierten Behälterinhaltes im Schwamm erreicht wird. Durch
die bei der Handhabung auftretenden, ständigen Verformungen des Schwammes wird in
einer Art Pumpbewegung ständig ein Teil des zudosierten Körperpflegemittels, beispielsweise
des Duschgels, in den Schwamm aufgenommen und mit dem im Schwamm enthaltenen Wasser
vermischt und aufgeschäumt.
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Die Schwenkbewegung der Trägerplatte 5 gegenüber dem Behälter 1 kann,
wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, durch einen entsprechenden Anschlagstift 14, der
in einer entsprechenden Nut der Behälterunterseite 1'' geführt ist, begrenzt werden.
Der gleiche Effekt läßt sich jedoch auch erzielen, wenn die Nuten 8 und die Vorsprünge
9 nur jeweils durch entsprechende Kreisbögen gebildet werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Verteiler 6, beispielsweise
ein Schwamm, mit seiner Trägerplatte 5 fest mit der Behälterunterseite 1" des Behälters
und die Trägerplatte mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen 11 versehen, die im
vorliegenden Fall fluchtend zueinander angeordnet sind.
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Die Trägerplatte 5 ist mit einer flachen Ausnehmung 15 versehen, in
der ein als Flachschieber ausgebildeter Ventilkörper 16 in der Ebene der Trägerplatte
5 verschiebbar geführt ist. Der Flachschieber 16 wird durch ein Federelement 17,
beispielsweise eine an den Ventilkörper 16 angeformte Kunststoffeder in die in Fig.
4 dargestellte Ruhestellung gedrückt, so daß eine der Dosieröffnung 10 zuordenbare
Durchtrittsöffnung 18 im Ventilkörper erst nach dem Eindrücken eines nach außen
geführten Griffteiles 19 den Durchgang zwischen Dosieröffnung 10 und Durchtrittsöffnung
11 freigibt.
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In Fig. 5 ist in einem Teilschnitt eine vereinfachte Ausführungsform
eines derartigen Ventilkörpers angegeben.
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Hierbei ist in der Trägerplatte 5 eine von außen nach innen konisch
zulaufende Dosieröffnung 10 vorgesehen, in die ein Ventilkörper 19 eingesetzt ist,
der mit einem entsprechend konisch angeformten Ventilteller 20 versehen ist. Der
mit der Trägerplatte 5 verbundene Schwamm 6 liegt mit seiner Oberseite unmittelbar
am Ventilteller 20 an und drückt den Ventil wie eine Feder in die Dosieröffnung
10. Wird nun durch Verformung des Behälters auf den Behälterinhalt ein entsprechender
Druck ausgeübt, so wird der Ventilkörper 19 unter entsprechender Verformung des
Schwammes aus der Dosieröffnung 10 etwas herausgedrückt, so daß eine ent-
sprechende
Menge des Behälterinhaltes unmittelbar in den Schwamm eingedrückt wird. Sobald der
Druck auf den Behälter nachläßt, wird durch die Elastizität des Schwammes 6 der
Ventilkörper 19 wieder in die Dosieröffnung eingedrückt. Bei der anschließenden
Handhabung, bei der ein entsprechender Druck auf den Schwamm in Richtung des Pfeiles
21 ausgeübt wird, wird die auf den Ventilkörper 19 wirkende Schließkraft noch erhöht,
so daß ungewollt kein weiterer Behälterinhalt mehr in den Schwamm eindosiert wird.
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In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform für den Ventilkörper dargestellt.
Diese Ausführungsform für den Ventilkörper kann sowohl bei einer Bürste als auch
bei einem Schwamm als Verteiler eingesetzt werden. Im vorliegenden Fall ist ein
Schwamm als Verteiler 6 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Schwamm
unmittelbar mit dem Behälterunterteil 1'' verbunden, so daß die Dosieröffnung 10
sich unmittelbar in den Dosierraum 13 öffnet. Koaxial zur Dosieröffnung 10 ist in
der Behälteroberseite eine Schieberöffnung 22 angeordnet, in der ein Ventilkörper
23 entsprechend verschiebbar geführt ist. Der Ventilkörper 23 ist mit einem aus
der Behälterwandung herausragenden Griff 24 versehen. Das andere Ende des Ventilkörpers
23 ist mit einer konisch zulaufenden Ventilplatte
25 versehen,
die über eine Druckfeder 26 in die Dosieröffnung 10 eingedrückt wird. Der Ventilkörper
23 ist ferner im Bereich der Schieberöffnung 22 mit einem Dichtring 27 versehen,
so daß nach oben hin der Behälterinhalt nicht austreten kann. In den Verteiler 6
kann der Behälterinhalt nur dann austreten, wenn über den Griff 24 der Ventilkörper
23 angehoben wird und so die Dosieröffnung 10 freigegeben ist.
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In Fig. 7 ist eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung eines Dosierventiles
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Dosieröffnung 10 wiederum in Richtung
auf den Behälterinnenraum konisch zulaufend ausgebildet, so daß ein Ventilkörper
28 mit einer entsprechend ausgebildeten Ventilplatte 29 von außen her in die Dosieröffnung
eingeschoben werden kann. Auf der der Dosieröffnung 10 gegenüberliegenden Seite
des Behälters ist eine Durchführungsöffnung 30 vorgesehen, durch die eine entsprechend
als Knopf ausgebildete Verlängerung 31 des Ventilkörpers 23 herausgeführt ist. Aus
Montagegründen ist der Knopf 31 als gesondertes Bauteil ausgeführt, das erst nach
der Montage auf den Ventilkörper 23 aufgeschoben wird. Konzentrisch zur Durchtrittsöffnung
30 ist ein in den Behälterinnenraum hineinragender Kragen 32 vorgesehen, der bis
dicht an die gegenüberliegende Behälterwandung
geführt ist. Innerhalb
des Kragens 32 ist eine Ventilkappe 33 verschiebbar geführt. Die Ventilkappe 33
ist ferner mit einer Schraubendruckfeder 34 belastet, die die Ventilkappe 33 in
Richtung auf die Dosieröffnung 10 verschieben kann. Von der Ventilkappe 33 ist eine
Kolbenplatte 35 umschlossen, die mit dem Ventilkörper 23 fest verbunden ist und
die sich ihrerseits auf einer Schraubendruckfeder 36 abstützt, die die Kolbenplatte
35 und damit auch die Ventilplatte 29 in Gegenrichtung drückt. Die Feder 36 ist
hierbei stärker vorgespannt und weist gegebenenfalls auch eine höhere Federkennzahl
auf als die Feder 34, so daß in der in Fig. 7 dargestellten Ruhelage durch die Feder
36 der Ventilteller 29 in seinen Ventilsitz in der Dosieröffnung 10 eingedrückt
wird.
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Durch den umlaufenden Kragen 32 wird zwischen der freien Kante des
Kragens und dem Boden des Behälters 1 ein entsprechender Ringspalt 37 gebildet.
Drückt man nun auf den Knopf 31 in Richtung des Pfeiles 38, so wird in gleichem
Maße -die Ventilkappe 32 nach unten bewegt, deren freier Rand schließlich den Ringspalt
37 gegenüber dem Behälterinnenraum dicht abdeckt. Da der Knopf 31 fest mit dem Ventilkörper
28 verbunden ist, hebt gleichzeitig die Ventilplatte 29 von der Dosieröffnung 10
ab, so daß die Dosieröffnung 10 zum Schwamm 6 hin offen ist. Wird nun der Knopf
31
in Richtung des Pfeiles 38 weiterhin heruntergedrückt, so wird die von der Dichtkappe
33 innen umschlossene Flüssigkeitsmenge über die Kolbenplatte 35 zwangsweise durch
die Dosieröffnung 10 in den Schwamm 6 in einer Art Pumpvorgang hineingedrückt. Auf
diese Weise ist eine gezielte, mengenmäßig begrenzte Zufuhr des Behälterinhaltes
zum Verteiler 6, beispielsweise einem Schwamm, möglich.
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Die jeweils gewünschte Menge kann durch eine entsprechende wiederholte
Betätigung des Knopfes 31 eingestellt werden.
L e e r s e i t e