DE3402614A1 - Dosier- und auftragvorrichtung fuer fluessigkeiten - Google Patents
Dosier- und auftragvorrichtung fuer fluessigkeitenInfo
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- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
34026 H
/ Dipl.-Ing. Ludwig Lang, 6100 Darmstadt
Ortulf Göfcz Lang, 6100 Darmstadt
Klaus Nitzsche, 6100 Darmstadt
Klaus Nitzsche, 6100 Darmstadt
t ■ -
Dosier- und Auftragvorrichtung für Flüssigkeiten *
Die Erfindung betrifft eine Dosier- und Auftragvorrichtung
für Flüssigkeiten, die mit einem Flüssigkeitsbehälter verbindbar ist und einen aus porösem, elastischem Material
bestehenden Auftragkörper mit einer kreisringförmigen ^
Auftragfläche aufweist, die konzentrisch um ein durch Druck
betätigbares Auslaßventil angeordnet ist.
Derartige Vorrichtungen dienen zum Auftrag von Flüssigkeiten auf Flächen; sie sind auf Flüssigkeitsbehälter
aufgesetzt oder mit diesen einstückig verbunden. Die aus dem Auslaßventil austretende Flüssigkeit,' die beispielsweise
auch pastös sein kann, gelangt in den porösen elastischen Auftragkörper, beispielsweise einen
Auftragschwamm, und wird von dessen Auftragfläche gleichmäßig
verteilt abgegeben.
Um die Fluss igkeifcsabgsibe zu dosieren, muß das in der Mitte
der Vorrichtung angeordnete Auslaßventil betätigt werden, ßs hat. sich als zweckmäßig erwiesen, dieses Auslaßventil
durch den heim KliissL^'ceitsauftrag aufgebrachten Druck
zu steuern, weil es für den Benutzer ohne besondere Überlegungen naheliegt, bei verringerter Auftragleistung den
aufgewendeten Druck zu erhöhen. _
COPY \
Bei einer solchen Dosier- und Yuftragvorrichtung der
eingangs genannten Gattung, d ie beispielsweise zum Auftrag eines Gummipflegemitfcels aus Gummidichtungen an
Kraftfahrzeugtüren und dgl. dient, weist das AuslaO-ventil
ein starres Betätigungsbauteil auf, das in der Mitte der Auftragfläche angeordnet ist und bei einer
Druckbetätigung das federbelastete Auslaßventil öffnet.
Diese bekannte Dosier- und Auftragvorrichtung ist jedoch
nicht zur Verwendung bei verhältnismäßig empfindlichen
Flächen geeignet, auf die die Flüssigkeit aufgebracht werden soll, beispielsweise auf die Hautoberfläche,
weil der für die Betätigung des Ventils' erforderliche
man *
Druck zu groß 1st und insbesondere, weil/beim Flüssigkeitsauftrag1
über die Fläche kratzt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Dosier- und Auftragsvorrichtung der eingangs genannten Gattung so
auszubilden, daß auch auf empfindliche Oberflächen, wie beispielsweise die menschliche Haut, die Flüssigkeit
in gleichmäßig dosierter Menge aufgetragen und verteilt werden kann, ohne daß eine kratzende oder reibende Beanspruchung
der Oberfläche erfolgt. Dadurch soll die Anwendung derartiger Dosier- und Auftragvorrichtungen
für kosmetische, pflegende und/oder medizinische Hautpräparate ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Auslaßventil als Ventilkörper eine in einem Flüssigkeits-/\ustri ttsrohr anfveordne be drehbare Kugel aufweist,
die sich an mindestens einem in das clüssigkeifcs-Austrittsrohr
ragenden Stützelement abstützt und von innen fin einem
eingezogenen Rand des Flussigkeits-A.ustrittsrob.rs anliegt.
Beim Flüssigkeitsauftrag wälzt sich die Ivugel an der zu
benetzenden Oberfläche ab, so daß nur eine Rollberührung
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und keine Reibung aufbrifct. Hed der .Anwendung an der
menschlichen Haut ist diese Abwälzbewegung der Kugel kaum zu spüren. Die Kugel transportiert bei ihrer Abwälzbewegung
Flüssigkeit aus dem Austrittsrohr an die Ober-. fläche. Die Flüssigkeit gelangt teilweise unmittelbar
auf die zu benetzende Fläche; teilweise wird die Flüssigkeit vom Auftragkörper aufgenommen; mit der Auftrag-.
:·' fläche erfolgt eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit.
Die Dosierung der abgegebenen Flüssigkeitsmenge erfolgt sowohl durch den Auftragdruck, durch den die Kugel von
dem eingezogenen Rand abgehoben wird, um eine größere Flüssigkeitsmenge hindurch zu lassen, als auch durch
die Auftcagbewegung selbst, weil der Abwälzvorgang und
die dadurch transportierte Flüssigkeitsmenge unmittelbar *
von dem bei der Auftragbewegung zurückgelegten Weg abhängt.
Die Dosierung erfolgt somit in Abhängigkeit vom Auftrag— druck und der Auftragbewegung, wodurch in einem weiten
Betriebsbereich eine jeweils optimale Dosierung erreicht wird.
¥enn kein Flüssigkeitsauftrag erfolgt, wirkt das Auslaßventil
als sicherer Verschluß' des Flüssigkeitsbehälters; auch wenn der Flüssigkeitsbehälter umfällt oder liegend
transportiert wird, schließt die durch das Stützelement federnd gegen den eingezogenen Rand gedrückte Kugel
den Flüssigkeitsauslaß sicher ab. *
B=>im Einsatz für kosmetische, und/oder medizinische
Mautpräparate in flüssiger oder pasfcöser Form bietet
die erfindungsgemäße Dosier- und Auftragvorrichtung .1^n hppondfifPti \'i'i-fp|].,
<taO d.·^ Frnparat unttH tt*»l"b.ir auf
<iiu Haut aut'fietraifaa wird, oIhim dall liierisu (Uw Il
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Wattetupfer oder andere Flächen mit der Flussigkoib
in Berührung kommen. Dies ermöglicht beispielsweise einen bequemen Auftrag von Sonnenöl, Sonnenmilch oder
ähnlichen Präparaten auf die menschliche Haut.
Die Vorrichtung und insbesondere auch deren Auslaßventil sind von sehr einfachem Aufbau und bestehen vorzugsweise
nur aus drei Teilen, nämlich dem Auftragkörper,
der Kugel und dem Flüssigkeits-Austrittsrohr, das einstückig mit dem Stützelement und einem den Auftragkörper
tragenden Ringflansch ausgeführt ist. Wegen dieses geringen Herstellungsaufwandes ist die'Verwendung bei
Einweg-Flüssigkeitsbehältern, beispielsweise Sonnenölbehältern aus Kunststoff, ohne wesentliche Erhöhung
1*i der Herstellungskosten möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungs— gedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung darges teilt
ist.
Es zeigt: :
Fig. 1 in einer Seitenansicht einen Flüssigkeitsbehälter, beispielsweise für Sonnenöl, mit der im Schnitt
dargestellten Dosier- und Auftragvorrichtung,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Dosier- und Auftragvorrichtung und
Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2, wobei die Kugel weggelassen ist.
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Der in Fig. 1 gezeigte, aus Kunststoff bestehende Flüssigkeitsbehälter
1 für Sonnenöl oder dgl. ist an seinem Behälterkopf mit einer Dosier- und Auftragvorrichtung
2 verbunden, die mittels einer Kappe 3 verschließbar ist. Ein aus Kunststoff bestehendes Flüssigkeit s-Austrittsrohr 4,
das einstückig mit dein Flüssigkeitsbehälter 1 ausgeführt oder mit diesem verbunden sein kann, enthält in seiner
Mündung eine mit geringem Spiel in das Flüssigkeits-Aus-■
trittsrohr h passende Kugel 5» die beispielsweise ebenfalls
aus Kunststoff besteht.
Die Kugel 5 stützt sich an drei zungenartigen Stützelementen
6 ab, die von der Innenwand des Flüssigkeits-Austrittsrohrs k nach innen ragen und in einer gemeinsamen Ebene
liegen. Zwischen den im Umriß angenähert dreieckförmigen
Stützelementen 6 bleibt ein freier Durchtrittsquerschnitt für die aufzutragende Flüssigkeit, beispielsweise.Sonnenöl.
Die Kugel 5 wird von den in Längsrichtung des Flüssigkeitsaustrittsrohrs
federnd ausgeführten Stützelementen 6 nach außen gegen einen eingezogenen Rand 8 an der Mündung
des Flüssigkeits-Austrittsrohrs gedrückt, um in der-dargestellten
Ruhestellung einen Verschluß zu bilden.
An der Außenseite des Flüssigkeits-Austrittsrohrs k und
einstückig mit diesem ist ein Ringflansch 9 vorgesehen, der an seiner Oberseite einen als Schwamm ausgeführten,
porösen, elastischen Auftragkörper 10 trägt. Der Auftragkörper
10 bildet an seiner Oberfläche eine kreisringförmige
Auftragfläche 11, mit der die aus dem Flüssigkeits-Austrittsrohr k austretende Flüssigkeit auf eine Fläche aufgetragen
werden kann, beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf die menschliche Flaut. Der Auftragkörper 10 ist vorzugsweise
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so bemessen, daß die Kugel 5 angenähert bis in die
Ebene der Auftragfläche 11 ragt. Wenn die Auftragfläche
11 die zu benetzende Fläche berührt und der Auftragkörper
10 dadurch etwas zusammengedrückt wird, liegt die Kugel 5 an der zu benetzenden Fläche an und
wälzt sich an dieser ab. Zugleich wird die Kugel 5 unter federnder Verformung der Stützelemente 6 um einen
geringen Betrag in das Austrittsrohr h hineingedrückt, so daß sich zwischen der Kugel 5 und dem eingezogenen
Rand 8 ein Spalt öffnet, durch den die Flüssigkeit bei der Abwälzbewegung der Kugel 5 nach außen transportiert
wird. Die Flüssigkeit gelangt auf die 2u benetzende Oberfläche
beim dargestellten Beispiel auf die menschliche Haut,und wird dort mittels der Auftragfläche 11 verteilt,
Der axiale Abstand zwischen den Stützelementen 6 und dem
den eingezogenen Rand 8 bildenden Ende des Flüssigkeits— Austrittsrohrs beträgt etwa das 0,7~0>8Fache des Durchmessers
der Kugel 5·
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Claims (1)
- 3A026H'w6&Dipl.-Jng. Ludwig Lang, 61OO Darmstadt Ortulf Götz Lang,.6100 Darmstadt
Klaus Nitzsche, 6IOO DarmstadtDosier- und Auftragevorrichtung für FlüssigkeitenPatentansprüche:1. Dosier- und Auftragvorrichtung für Flüssigkeiten, die mit einem Flüssig!« itsbehälter verbindbar ist und einen aus porösem, elastischem Material bestehenden Auftragkörper mit einer kreisringförmigen Auftragfläche aufweist, die konzentrisch um ein durch Druck betätigbares Auslaßventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil als Ventilkörper eine in einem Flüssigkeits-Austrittsrohr (4) angeordnete drehbare Kugel (5) aufweist, die sich an mindestens einem in das Flüssigkeits-Austrittsrohr (4) ragenden Stützelement (6) abstützt und von innen an einem eingezogenen Rand (8) des \ Flüssigkeits-Austrittsrohrs (k) anliegt.2. Dosier- und Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (5) angenähert bis in die Ebene der Auftragfläche (11) ra^t.3. Dosier- und Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (6)COPYin Längsrichtung des Flüssigkeits-.lustrittsrohrs ('ι·) federnd ausgeführt ist.h. Dosier- und Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in einer gemeinsamen Ebene liegende, zungenartige Stützelemente (6) von der Wand des Flüssigkeits-Austrittsrohrs (4) vorspringen.5« Dosier- und Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeits-Austrittsrohr (^), die Stützelemente (6) und e,in den Auftragkörper (.10) ragender Ringflansch (9) einstückig-«ausgeführt sind.6. Dosier- und Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen den Stützelementen (6) und dem den eingezogenen Rand (8) bildenden -^nde des Flüssigkeits-Austrittsrohra (k) etwa das 0,7-<^8Fache des Durchmessers der Kugel (5) beträgt.7. Dosier- und Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeits—Austrittsrohr (4·) einstückig mit dem Flüssigkeitsbehälter (i) aus Kunststoff ausgeführt ist.copy
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843402614 DE3402614A1 (de) | 1984-01-26 | 1984-01-26 | Dosier- und auftragvorrichtung fuer fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19843402614 DE3402614A1 (de) | 1984-01-26 | 1984-01-26 | Dosier- und auftragvorrichtung fuer fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3402614A1 true DE3402614A1 (de) | 1985-08-01 |
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ID=6225949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843402614 Withdrawn DE3402614A1 (de) | 1984-01-26 | 1984-01-26 | Dosier- und auftragvorrichtung fuer fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3402614A1 (de) |
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1984
- 1984-01-26 DE DE19843402614 patent/DE3402614A1/de not_active Withdrawn
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