DE2706480A1

DE2706480A1 - Verteil- und reinigungskopf fuer pflege- und putzmittelbehaelter

Info

Publication number: DE2706480A1
Application number: DE19772706480
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Wilczak
Original assignee: NICCO WERK GmbH
Current assignee: NICCO WERK GmbH
Priority date: 1977-02-16
Filing date: 1977-02-16
Publication date: 1978-08-17
Also published as: BE863979A; FR2380957A1; NL7801654A

Description

Anmelder: Nicco Werk GmbH., Königswinterer Str. 115 53oo Bonn-Beuel 1

Anlage zur Eingabe vom 14.2.1977
Pat/12.61o/vB-Hx.

Verteil- und Reinigungskopf für Pflege- und Putzraitbeibehälter.

Die Erfindung betrifft einen Verteil- und Reinigungskopf für Pflege- oder Putzmittelbehälter, wie Dosen, Flaschen oder Tuben, insbesondere mit pastösen Füllungen.

Verteil- und Reinigungsarbeiten fallen auf vielerlei Gebieten an, beispielsweise bei der Reinigung und Pflege von Schuhen, ebenso aber auch beim Pflegen von Metallgegenstände!!, wie z.B. Zierleisten oder Stoßstangen an Fahrzeugen oder au-h Kochplatten von Elektroherden. Zur Vereinfachung der BoSchreibung soll im nachfolgenden die Erfindung am Beispiel der Elektroherdkochplattenreinigung und -pflege beschrieben werden, ohne daß der Anmeldegegenstand, also der Verteil- und Reinigungskopf auf diesen Anwendungszweck beschränkt werden soll.

An ein Gerät zur Pflege von Elektrokochplatten werden verschiedene Forderungen gestellt, die sich im wesentlichen in drei Punkte aufgliedern lassen.

1. Reinigung der Platte von eingebrannten Speiserückständen,

2. Auftragen einer konservierenden Masse auf die gereinigte Platte,

3. Aufbewahrung der Konservierungsraasse in handlicher, leicht anwendbarer Weise.

Bei allen bisher bekannten Versuchen vernachlässigte man den

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Reinigungsvorgang, d.h. die Reinigung mußte, bevor die konservierende Masse auf die gereinigte Platte aufgetragen werden konnte, mit Hilfswerkzeugen, wie beispielsweise Messern oder Topfreinigern, vorher erfolgen. Im Haushalt wurden deshalb die Herdplatten meist mit Schmiergelleinen, Schmiergelpapier, Bimsstein o.a. bearbeitet, bevor die Politur aufgebracht wurde. Diese rauhe Bearbeitung beschädigt jedoch die Herdplatte, die zur besseren Wärmeverteilung eine rillige Oberfläche aufweist, d.h., durch das mechanische Abschleifen der Rillen wird die Oberflächenstruktur geändert und damit die Übertragung der Heizleistung auf den darauf stehenden Topf reduziert.

Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde, ein Aggregat zu schaffen, mit dem sowohl die Reinigung von Oberflächen möglich ist als auch das Auftragen eines Pflegemittels. Weitere Anforderungen an dieses Aggregat sind eine möglichst unkomplizierte Herstellung, einfache Konfektionierung beim Pfleg emittelhersteller und optimale Handhabung durch den Verbraucher.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Verteil- und Reinigungskopf für Pflege- oder Putzmittelbehälter, wie Dosen, Flaschen oder Tuben, insbesondere mit pastösen Füllungen, mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß für die Füllung mindestens eine Austrittsdüse vorgesehen ist, die mit einem elastischen Verteilerstück zusammenwirkt, dem mechanische Reinigungsmittel zugeordnet sind.

Durch diesen Vorschlag wird die Kombination von Reinigung und Pflege in einem Kopf ermöglicht, der wahlweise auf Dosen, Flaschen oder Tuben aufgebracht werden kann. Die Füllung tritt dabei durch die Austrittsdüse aus, wird mit dem elastischen Verteilerstück über die Oberfläche verteilt, sobald die Dose, Flasche oder Tube entsprechend betätigt vmrde,

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wobei zuvor mit dem gleichen Verteil- und Reinigungskopf ohne daß irgendeine zusätzliche Manipulation erforderlich ist, die Fläche, also beim Beispiel die Herdplatte, gereinigt werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht das mechanische Reinigungsmittel aus einer Anzahl federnder Borsten und gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Verteilerstück ein Schwamm. Der Verteil- und Reinigungskopf besteht damit praktisch aus einer Kombination zwischen harten und weichen Materialien, wobei die harben Materialien, also in diesem Fall die federnden Borsten, die Reinigungsarbeit übernehmen und die weichen Materialien, also der Schwamm, die Aufgabe der Verteilung des Pflegemittels übernimmt. Es ist damit nicht mehr erforderlich, getrennte Werkzeuge einzusetzen, um eine Herdplatte zu reinigen, sondern der Reinigungsvorgang und der Pflegevorgang können gleichzeitig mit demselben Werkzeug durchgeführt werden. Dieses Werkzeug, also der Verteil- und Reinigungskopf muß dafür noch nicht einmal gewendet v/erden. Es ist lediglich nach dem Reinigungsvorgang die Zudosierung des Pflegemittels - oder Putzmittels - aus dem Putz- und Pflegeraittelbehalter erforderlich, was beispielsweise bei einer Tube als Put's- und Pflegeraittelbehalter durch leichten Druck auf die Tube erfolgen kann.

Der Einsatz federnder Borsten, die gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gekräuselte Drahtborsten sein können, empfiehlt sich besonders da, wo an den Herdplatten hartveirkrusteter Schmutz von festgebrannten Essensresten entfernt werden soll. Die federnden Borsten und insbesondere die gekräuselten Drahtborsten dringen in die Rillen der Herdplatte ein, ohne dLese zu beschädigen, d.h., daß mi.t wesentlich geringerem Kraftaufwand, als das beim Einsatz von Schmierte L-leinen oder -papieren möglich ist, eine rLllentiefe Säuberung der Platte erreicht wird und damit die ursprünglich im sauberen Zustand der Platte vorhandene V/Hrmeleitfähigkoit wieder

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hergestellt wird. Die Kräuselung der Drahtborsten verleiht den Drahtborsten ihre besondere Elastizität und ermöglicht damit leichter das Eindringen in die Rillen und unterstützt somit den Reinigungsvorgang.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung steht das Verteilerstück über die mechanischen Reinigungsmittel hervor, d.h. daß der Schwamm weiter aus dem Verteil- und Reinigungskopf hervorsteht al3 ^.ie eingesetzten federnden Borsten. Durch geringfügiges Erhöhen des Andruckes kommen also die Borsten mit der zu reinigenden Oberfläche in Berührung, durch Reduzierung des Anpreßdurckes nur der Schwamm, wobei selbstverständlich statt eines Schwammes jedes andere elastische Material eingesetzt werden kann und unter dem Begriff Schwamm sowohl ein aufgeschäumtes Kunststoffmaterial sowie Schaumgummi oder auch Naturschwamm verstanden werden soll. Wesentlich für das Verteilerstück ist lediglich, daß es sich bei Druck verformen kann, also korapressibel ist und eine gewisse Menge Pflege- oder Putzraittel speichern kann. Im Sinne der Erfindung wäre also damit auch die Möglichkeit gegeben, als Verteilerstück eine in Form eines Pinsels zusammengefaßte Anordnung von weichen Haaren einzusetzen und diesen harte Borsten zuzuordnen.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Verteilerstück und die Reinigungsmittel ringförmige Gestalt aufweisen. Sie werden dabei gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung konzentrisch um die Austrittsdüse angeordnet. Die ringförmige Gestalt und die konzentrische Anordnung um die Austrit tsdür.e von Verte ülerstiick und Reinigungsmittel, gewährleisten zunächst eine sehr gedrungene Bauform. Außerdem ergibt sich dadurch eine gute Verteilung des Pflege- und Putzmittels im Verteilerstück, die für gleichmäßige Verteilung der dabei eingesetzten Chemikalien

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auf der Oberfläche des zu pflegenden Gegenstandes sorgt. Werden dabei, wie bei Herdpflegeputzköpfen besonders zweckmäßig als Reinigungsmittel Drahtborsten eingesetzt, so umschließt das Verteilerstück zweckmäßig als Außenring diese mechanischen Reinigungsmittel. Durch diese Konstruktion ist gewährleistet, daß beim öffnen des Verteil- und Reinigungskopfes, d.h. beim Abschrauben des Deckels sich der Handhabende nicht an evtl. durch den vorhergehenden ReinigungsVorgang verbogenen Borsten verletzen kann, da diese innen liegen und durch das Verteilerstück als Außenring umschlossen werden.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung siehb vor, daß der Verteil- und Reinigungskopf ein Kunststoffteil mit angespritztem Borstenring ist. Der Kopf kann damit in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden, an den sich das Einschießen der Borsten in den Borstenring anschließt und danach das Einsetzen des Verteilerstückes. Es ist also nicht erforderlich, einen besonderen Bürsten3atz herzustelln und diesen dann in den Kopf einzubringen. Vielmehr ist der Bürstenring direkt integraler Bestandteil des Kopfes und damit wirtschaftlicher und materialsparender zu erzeugen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben:

Fig. 1 zeigt einen Verteil- und Reinigungskopf geschnitten in der Seitenansicht,

Fig. 2 den gleichen Kopf, geschnitten in der Draufsicht, Fig. 3 einen Verteil- und Reirigungskopf in der Seitenansicht

im Teilschnitt,
Fig. 4- und 6 die entsprechende Draufsicht.

Ein aus laminiertem Kunststoff bestehender Schlauch 1 ist durch Anspritzen mit dem Tragkörper 2 des Verteil- und Reinigungskopfes verbunden. Durch den Tragkörper 2 hindurch

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erstreckt sich ein Verbindungskanal, der in der Austrittsdüse 3 mündet. Der Tragkörper 2 verjüngt sich in Sichtung des Schlauches 1 und weist an seinem größten Durchmesser eine Rändelung 4 auf, die die Griffigkeit des Verteil- und Reinigungskopfes erhöht. An diese Rändelung 4 schließt sich ein Gewindeansatz 5 an, auf den die Kappe 6 aufgeschraubt werden kann. Sie deckt den durch die Borsten 7 und den Schwamm 8 gefüllten Hohlraum 9 ab. Die Borsten 7 sind, wie die Figuren 1 bis 4 zeigen, in einem· Borstenring Io zusammengefaßt, der ein oder mehrreihig aufgebaut ist. Dieser Borstenring Io umgibt konzentrisch die Austrittsdüse 3 und ist über Tragrippen 11 mit der Zylinderwandung 12 des Tragkörpers 2 verbunden. Auf diesen Tragrippen 11 ruht der Schwamm 8, der im unteren Bereich eine Fiberscheibe 13 aufweist und die Borsten 7 umfaßt.

In den Figuren 5 und 6 ist eine geringfügig andere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, d.h. der Verteil- und Reinigungskopf umfaßt wohl den Tragkörper 2 und die Austrittsdüse 3« er weist auch die Rändelung 4 und den Gewindeansatz 5 auf, jedoch ist der Borstenring Io nicht mit angespritzt, sondern wird als separates Teil zusammen mit dem Schwamm 8 eingesetzt und kann auf diese Art und Veise gewechselt werden. Damit ist es möglich, statt eines Borstenringes Io ein anderes mechanisches Reinigungsmittel zu verwenden und ebenso statt des Schwämmes 8 ein anderes Verteilerstück einzusetzen.

Es ist selbstverständlich, daß nachdem der Verteil- und Reinigungskopf komplettiert und mit der Kappe 6 verschraubt ist, die Füllung auf der Gegenseite durch den noch offenen Schlauch eingebracht wird und danach dieser Schlauch 1 geschlossen wird, d.h. durch Heißsiegeln werden die Wandungen miteinander verbunden, wodurch eine fertige Tube entsteht.

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Claims

Anmelder: Nicco Werk GmbH., Königswinterer Str. 115 53öo Bonn-Beuel 1 Pat/lS.eio/vB-Hx. ' 270GAGQ Patentansprüche♦

1. Verteil- und Reinigungskopf für Pflege- oder Putzinittelbehälter, wie Dosen, Flaschen oder Tuben, insbesondere mit pastösen Füllungen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Füllung mindestens eine Austrittsdüse (3) vorgesehen ist, die mit einem elastischen Verteilerstück zusammenwirkt, dem mechanische Reinigungsmittel zugeordnet sind.

2. Verteil- und Reinigungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsmittel federnde Borsten (7) sind.

3. Verteil- und Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsmittel gekräuselte Drahtborsten sind.

4-. Verteil- und Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerstück ein Schwamm (8) ist.

5. Vextoil- und Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerstück und die Reinigungsmittel ringförmige Gestalt aufweisen.

6. Verteil- und Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, d£ das Verteilerstück und die Reinigungsmittel konzentrisch um die Austrittsdüse (3) angeordnet sind.

7. Verteil- und Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerstück über die mechanischen Reinigungsmittel hervorsteht.

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ORIGINAL INSPECTED

8. Verteil- und Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerstück als Außenring die mechanischen Reinigungsmittel umschließt.

9· Verteil- und Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteil- und Reinigungskopf ein Kunststoffteil mit angespritztem Borstenring ist.

Io. Verteil- und Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerstück und die Reinigungsmittel durch eine auf den Verteil- und Reinigungskopf aufschraubbare Kappe (6) abgedeckt sind.

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