DE3008597C2 - Sicherheitsschaltung für einen an einem angetriebenen Zugmittel befestigten Türflügel - Google Patents
Sicherheitsschaltung für einen an einem angetriebenen Zugmittel befestigten TürflügelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschaltung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Bei einer derartigen Sicherheitsschaltung, z. B. für «utomatische Schiebetüren, zum Zwecke der Sicherung
insbesondere von Personen vor dem Einklemmen !wischen Türflügel und Türrahmen erfüllt der auf Druck
wirksame Schalter die Funktion eines Sensors. Zumei.,5
ist dieser Schalter ein in einer über die gesamte Schließkante sich erstreckenden elastischen Dicht- bzw.
Kontaktleiste angeordneter elektrischer Kontakt, welcher bei stärkerem Quetschdruck auf die Kontaktleiste
geschlossen wird und so ein elektrisches Öffnungssignal
einer Türsteuerung auslöst (DE-OS 26 43 505). Bisher wird die Verbindung solcher Druckschalter mit der
Türsteuerung über ein (elektrisches) Schleppkabel, ι.. Β.
Wendelkabel, oder einen (pneumatischen) Wendelschlauch (DE-GM 72 00 982) hergestellt. Hierbei hat
lieh aber erwiesen, daß /um einen wegen seines relativ
liohen Verschleißes das Schleppkabel (bzw der
Schlauch) und damit die Sichereitsschaltung störanfällig ist und daß /um anderen, insbesondere bei Schiebetüren
»on Fahrzeugen, wegen des beträchtlichen Raumbedarfs
für das Schleppkabel bauliche Probleme auftreten. Für den Wendelschlauch gilt darüber hinaus, daß die
darin eingeschlossene Luft wegen ihrer Kompressibilität eine feinfühlige Einstellung der Kontaktleiste
erschwert.
Bei einer darüber hinaus bekannten Vorrichtung (DE-OS 17 55 350), bei der eine Kügelführüngsschiene
der Tür als Schleifleitung zu einem pneumatischen Druckschalter benutzt werden soll, !st man naturgemäß
jeglichen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Diese
Schleifleitung ist somit wegen Verschmutzung, Vereisung und Korrosion nicht weniger störanfällig als eine
spezielle Kabel- oder Schlauchverbindung zu dem Druckschalter.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Sicherheitsschaltung der eingangs genannten Art
den Übergang des Schaltsignals vom bewegten System (Flügel, Schalter usw.) zum ortsfesten System (Antrieb)
berührungslos und damit verschleißfrei auszubilden, d. h. ohne Verbindungskabel oder -schlauche, die bei einer
Bewegung des Flügels ihre Form ändern, oder Schleifschienen ausukommen.
Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelösu
Demnach wird nicht nur auf einen an sich bekannten, berührungs- und konaktfrei mittels Oszilator-Schwingspule
arbeitenden, elektrischen Schalter zurückgegriffen, der bisher als sogenannter induktiver Näherungsschalter
verwendet wird, dessen in einem Oszillatorteil erzeugtes hochfrequentes elektromagnetisches Feld
(der Oszillatorspule) als Streufeld aus einer sogenannten Änsprechfläche austritt, wobei das Annähern eines
Metallgegenstandes, d. h. dessen Eintauchen in dieses Streufeld eine Bedämpfung des Oszillatorschwingkreis;s
bewirkt mit der Folge eines Signalwechsels am Schalterausgang (ζ. B. Sonderdruck Siemens-Zeitschrift.
Heft 4 1975. S. 265-268). Vielmehr wird erst durch die angegebene transformatorische Kopplung dieses induktiven
Schalters bzw. seiner das hochfrequente Wechselfeld führenden Schwingspule mit dem zur zusätzlichen
Nutzung als elektrische Leiterschleife ausgebildeten Zugmittel erreicht, daß dessen (durch den auf Druck
wirksamen Schalter erreichbarer) Kurzschluß eine Bedämpfung des Oszillators bewirkt mit der Folge einer
auswertbaren Signaländerung des Schallers.
Das wird im nachfolgenden Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer im Unteranspruch gekennzeichneten
Weiterbildung weiter verdeutlicht, wozu die Zeichnung schematisch zeigt in
Fig. I in der Draufsicht einen Schiebetürflügel in Verbindung mit einem Zugmittelgetriebe und in
Fig. 2 das Zugmittel gemäß Fig. I als Meßobjekt eines induktiven Schalters.
Gemäß Fig. 1 ist der über ein Zugmittelgetriebe 1 motorisch bewegte Türflügel 2 einer Schiebetür an der
Schließkante mit einer elastischen, hohlen Kontaktleiste 3 versehen, die bei Quetschdruck z. B. auf pneumatischem
Wege einen Druckschalter 4 betätigt mit der Folge, daß hier sin (nur in Fig. 2 dargestellter)
elektrischer Schaltkontakt 4.1 geschlossen wird. Um das Schließen des Schaltkontakts 4.1 einer nicht dargestellten
(üblichen) stationären Türantriebssteuerung zum Zwecke der Überwachung und/oder des Auslösens von
Sleuerungsvorgangen für das Zugmittelgetriebe 1 (bzw. den zugeordneten Antriebsmotor) /u signalisieren, ist
zum einen das aus einem metallischen Zugmittel l.l und
zwei Kreisscheiben 1.2, 1.3 gebildete Zugmittelgetriebe
I als eine durch den Druckschalter 4 bzw dessen Schaltkontakt 4.1 kurzsehließbare. elektrische Leiterschleife
l.O (F i g. 2) ausgbildet. Sofern die Kreisscheiben
1.2, IJ aus Metall sind, ist zumindest eine, vorzugsweise
die umlenkende Kreisscheibe 1.2 Wenigstens mit einer Künslstoffbeschichtung Versehen, um hier das Zugmittel
lii elektrisch isolierend umzulenken und damit einen
Kurzschluß der beiden Zugmittelslränge durch die Kreisscheiben auszuschließen; stattdessen kann aber
ebenso ein Zugmittel mit einer Metallseele in einem elektrisch isolierenden Mantel verwendet werden, bei
dem also ohne technische Hilfsmittel eine elektrische Leiterschleife verfügbar ist. Für die gewollte Kurzschlußmöglichkeit
der von dem Zugmittelgetriebe 1 gebildeten Leiterschleife 1.0 (Fig.2) ist gemäß Fig. 1
das Zugmittel 1.1 über ein zugleich den Türflügel 2 tragendes Zwischenstück 5 geschlossen, welches aufgrund
einer elektrisch isolierenden Verbindung mit den Zugmittelenden, z. B. über Bundhülsen 6 aus Kunststoff,
eine elektrische Unterbrechung der Leiterschleife 1.0 bzw. des Zugmittels 1.1 bewirkt, die über eine
elektrische Leiterverbindung 7 mit dem Druckschalter 4 bzw. mit dessen Schaltkontakt 4.1(Fi g. 2) überbrückbar
ist
Zum anderen durchquert das Zugmittel 1.1 (Fig. 1)
bzw. die vorbeschriebene vom Zugmittelgetriebe 1 gebildete und durch den Druckschalter 4 bzw. dessen
Schaltkontakt 4.1 kurzschließbare Leiterschleife 1.0 nur mit eineir. Strang einen durch ein Joch 8.1 geschlossenen
Ferritkern 8 einer Spule 9, so daß insgesamt ein Transformator mit dieser Spule 9 als Primärwicklung
und mit der Leiterschleife 1.0 als Sekundärwicklung gebildet wird. Hierbei ist die Primärwick'ung die
(Schwing-)SpuIe 9 eines als Näherungsschalter bekannten induktiven Schalters 10, bei dem ein hochfrequentes
Wechselfeld der Spule bei Beeinflussung im Sinne eines Energieentzugs zur Bedämpfung eines Oszillators 10.1
und folglich zum Abreißen seiner Schwingungen führt. Dieser bei der vorbeschriebenen Schaltung durch einen
— mittels des Druckschalters 4 bzw. seines Schaltkontaktes 4.1 bewirkten — Kurzschluß der Leiterschleife
1.0 ausgelöste Vorgang hat durch die dem Oszillator 10.1 mit einem Schaltverstärker 10.2 nachgeschaltete
Triggerstufe 10.3 des induktiven Schalters 10 ein Schaltsignal zur Folge, welches zur direkten Ansteuerung
eines Relais od. dgl. der Antriebsteuerung für das Zugmittelgetriebe 1 verwendbar ist.
Selbstverständlich ist die vorbeschriebene Sicherheitsschaltung nicht auf die Verwendung eines einzigen
Druckschalters beschränkt und es können somit bedarfsweise auch mehrere, jeweils auf eine eigene
Frequenz abgeglichene, induktive Näherungsschalter über je einen eigenen vom Zugmittel 1.1 durchquerten
Ferritkern Verwendung finden, d. h. die vom Zugmittelgetriebe 1 gebildete Leiterschleife 1.0 kann gleichzeitig
die Sekundärwicklung mehrerer Ferritkerne sein. Jedem der Druckschalter ist dann ein auf eigeiie Frequenz
abgeglichenes Filter (Saugkreis) zuzuordnen. Die Serienschahungen aus Filter und Druckschalter bzw.
Schaltkontakt liegen parallel.
Als bevorzugtes Anwendungsgebiet cer Erfindung
kommen Zugmittelgetriebe von Schiebetüren bei Schienenfahrzeugen in Betracht, insbesondere vollautomatische
Kabinenbahnen und dgl., wo es nicht nur auf geringstMöglichen Raumbedarf, sondern auch auf
höchste Zuverlässigkeit der technischen Ausrüstung der Kabinen ankommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitsschaltung für einen insbesondere linearhewegten Türflügel oder dergleichen Abschlußmittel,
wobei der Flügel an einem angetriebenen Zugmittel befestigt ist, mit einer Kontaktleiste
an der Schließkante des Flügels, mit einem auf Druck wirksamen Schalter in der Nähe der Schließkante,
der das Schließen eines elektrischen Schaltkontaktes bewirkt, wenn ein Hindernis die Kontaktleiste
berührt, und damit Steuerungsvorgänge für den Antrieb auslöst, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugmittel (1.1) als eine isolierte elektrische Leiierschleife (1.0) ausgebildet ist, daß der Schalter
(4) durch das Schließen des elektrischen Schaltkontaktes die Leiterschleife kurzschließt, daß die
Leiterschleife die Sekundärwicklung eines Transformators ist, daß die Primärwicklung des Transformators
die ein hochfrequentes Wechselfeld führende Spule (9) "ines Oszillators (10.1) eines induktiven
Schalters {10) ist und daß dem Oszillator eine Schaltstufe (103) nachgeschaltet ist, die durch den
Kurzschluß der Leiterschleife (1.0) die Steuerungsvorgänge für den Antrieb auslöst.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 mit einem Zugmittel, das als Schleife um zwei Umlenkräder
gelegt ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (1.1) zumindest an einem der Umlenkräder
(1.2, 1.3) elektrisch isoliert geführt ist und ein elektrisch isolierend wirkendes Zwischenstück (5)
aufweist, das durch den Schalter (4) elektrisch Überbrückbai' ist.
Priority Applications (1)
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DE3008597A1 DE3008597A1 (de) | 1981-09-10 |
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DE3008597A Expired DE3008597C2 (de) | 1980-03-06 | 1980-03-06 | Sicherheitsschaltung für einen an einem angetriebenen Zugmittel befestigten Türflügel |
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