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Feuerschutz-Abschlußanordnung,
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insbesondere bei Förderanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine
Feuerschutz-Abschlußanordnung insbesondere bei Förderanlagen oder dergleichen, mit
einer zwischen einer Schließstellung, in der sie einen Förder-Durchlaß abschließt,
und einer geöffneten Stellung mittels eines Antriebes hin- und herbewegbaren Schieberplatte.
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Bei derartigen Feuerschutz-Abschlußanordnungen kommt es immer wieder
vor, daß der elektromotorische, hydraulische oder pneumatische Antrieb entweder
durch Fehlbedienung oder aus anderen Gründen die Schieberplatte in ihre Schließstellung
fährt, während die Förderanlage gerade betrieben wird und sich Objekte oder Personen
im Durchlaßbereich befinden.
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Als einzige Schutzmaßnahme gegen derartige Unfälle sind mechanische
Verriegelungshebel bekannt, mit denen bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Bedienelemente
der Antriebssteuerung gesperrt oder verdeckt werden können. Es hat sich aber gezeigt,
daß diese Verriegelungshebel leicht umgangen werden können so
daß
ihre Schutzfunktion mangelhaft ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Feuerschutz-Abschlußanordnung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß ihre Schieberplatte automatisch beeinflußbar
ist, wenn sich Objekte oder Pe sonen im Durchlaßbereich befinden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Bewegungsbahn
der Schieberplatte Abtastelemente angeordnet sind, durch die im Durchlaß befindliche
Objekte feststellbar und der Antrieb für die Schieberplatte beeinflußbar ist.
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Durch diese Maßnahme werden Unfälle durch eine Fehlbedienung oder
dergleichen automatisch verhindert.
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Als Abtastelemente können eine Lichtschranke oder Schalter verwendet
werden, die einen Stromkreis schließen oder öffnen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind die
Abtastelemente an der im Durchlaß zugekehrten Seite der Schieberplatte befestigt
und durch Obertragungseinrichtungen mit einer Steuerung für den Antrieb verbunden.
Vorteilhafterweise können dabei die Abtastelemente durch elektrische Kontaktelemente
gebildet sein, die durch ein im Durchlaß befindliches Objekt verbindbar sind, um
einen Stromkreis zu schließen. Auf diese Weise kann eine relativ einfache, preiswerte
und sicher arbeitende Sicherungseinrichtung erstellt werden.
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Zu den Kontaktelementen kann beispielsweise eine an der Schien berplatte
angebrachte Kontaktleiste und ferner ein parallel ddt zu gespannter Kontaktdraht
oder dergleichen gehören.
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Zur Stromübertragung von der beweglichen Schieberplatte auf d, Antriebssteuerung
kann es vorteilhaft sein, die iLontakteloentmit Schleifkontakten zu verbinden, welche
an parallel zur Bewegungsbahn der Schieberplatte verlaufenden Kontaktleisten, bei
spielsweise Drähten entlang gleiten.
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Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 eine schematische und teilweise geschnittene
Gesamtansicht eines nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels für eine Feuerschutz-Abschlußanordnung;
Fig. 2 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab in Richtung II von Fig. 1; und Fig.
3 einen Teilschnitt im Verlauf einer Linie III-III von Fig. 2.
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Zu der in Fig. 1 in Frontansicht dargestellten Feuerschutz-Abschlußanordnung
für eine Förderanlage gehört ein rechteckiger und hohler Rahmen 10 aus einem nicht
brennbaren, sowie thermisch und elektrisch isolierenden Material mit einem Durchlaß
12, den normalerweise von der nicht dargestellten Förderanlage transportierte
ObJekte
passieren können. Im Inneren des Rahmens 10 ist eine aus zwei Platten 21 und 22
aus gleichem oder ähnlichem Material zusammengesetzte feuerhemmende Schieberplatte
20 zwischen hier nur schematisch angedeuteten Führungsrollen 14 geführt und durch
einen beispielsweise hydraulisch betriebenen Arbeitszylinder 16 zwischen einer in
Fig. 1 dargestellten, den Durchlaß 12 freigebenden offenen Stellung und einer den
Durchlaß versperrenden Schließstellung hin- und herbewegbar.
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Während die dem Durchlaß 12 abgekehrte Schmalseite der Schieberplatte
20 mit einer Kolbenstange 18 des Arbeitszylinders 16 fest verbunden ist, zeigt die
gegenüberliegende Schmalseite der Schieberplatte elektrische Abtastelemente, die
bei der Schließbewegung der Schieberplatte 20 auf etwa im Durchlaß 12 befindliche
Objekte ansprechen und über eine nicht dargestellte Steuerung so auf den Arbeitszylinder
16 einwirken, daß dieser sofort stehenbleibt und ggf. die Schieberplatte 20 wieder
öffnet.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung werden die Abtastelemente
gebildet durch eine auf der in Schließrichtung vorderen Schmalseite der Schieberplatte
20 befestigten metallischen Kontaktleiste 24 und einer in einem Abstand davor parallel
gespannten Kontaktdraht 34 gebildet. An den Seiten der Schieberplatte 20 bzw. der
darunter liegenden Platte 21 ist die Kontaktleiste 24 zu je einem Befestigungsabschnitt
25 abgewinkelt und mittels Schrauben 26 fest montiert. Auf der in Fig. 1 links gelegenen
Seite
ist der Befestigungsabscl-unitt 25 der Kontaktleiste 24 in Form einer Abkröpfung
28 rechtwi.;klig abgebogen. Diese Abkröpfung 28 ist mit einem Durchbruch 9 versehen,
und das im Durchbruchbereich herausgestanzte lis rial ist einseitig noch mit der
Abkröpfung 28 verbunden und zu einem gekrümmten Schleifkontakt 30 geformt.
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Der bereits erwähnte Kontaktdraht 34 ist von einem geringen Abstand
vor der Kontaktleiste 24 zwischen zwei an den Seiten der Platte 22 der Schieberplatte
20 befestigten metallsichen und elastischen Halterungen 36, 38 eingespannt. An den
Enden des Kontaktdrahtes 34 befestigte Nippel 35 sind dabei in nicht dargestellten
Durchbrüchen der Halterungen 36 und 38 eingehängt.
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Wie sich aus Fig. 2 und 3 entnehmen läßt, ist die elastische Halterung
38 mit einer der bereits beschriebenen Abkröpfung 28 ähnlichen Abkröpfung 28a nebst
Durchbruch 29a und Schleifkontakt 30a versehen.
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Auf der in Fig. 1 linken Seite des Rahmens 10 ist in dessen hohlem
Innenraum parallel zur Bewegungsbahn der Schieberplatte 20 ein mit einer äußeren
positiven Anschlußklemme 44 verbundene Schleifdraht 40, und in einem Abstand daneben
ein mit einer negativen Anschlußklemme 45 verbundener Schleifdraht 40a gespannt.
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Beide Schleifdrähte 40 und 40a sind so verlegt, daß sie ständig mit
dem Schleifkontakt 30 der Kontaktleiste 24 bzw. mit dem Schleifkontakt 30a für den
Kontaktdraht 34 in Verbindung stehen.
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Die Anschlußklemmen 44 und 45 sind beispielsweise mit einem zu der
nicht dargestellten Steuerung ftir den Arbeitszylinder 16 gehörenden Relais oder
dergleichen verbunden.
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Die seitlichen Führungsrollen 14 im Rahmen 10 sind so angeordnet,
daß sie die Bewegungsbahn der Schieberplatte 20 bestimmen, ohne mit den Kontakteinrichtungen
wie Schleifdrähten 40, 40a, Abkröpfungen 28 und 28a und dergleichen in Kollision
zu geraten.
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Die Spannung des Stromkreises, an den die Anschlußklemmen 44 und 45
angeschlossen sind, liegt beispielsweise im Sicherheitsbereich von 24 Volt Gleichspannung.
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Wird durch ein Versehen oder eine Störung die Schieberplatte 20 aus
ihrer in Fig. 1 dargestellten offenen Stellung in ihre Schließstellung gefahren,
während sich gerade Objekte oder Personen in dem die Durchfahröffnung einer Feueranlage
bildenden Durchlaß 12 befinden, dann muß zwangsläufig zuerst der frei gespannte
Kontaktdraht 34 das im Wege befindliche Objekt berühren.
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Es leuchtet ein, daß eine sehr geringe Berührungskraft ausreicht,
um den Kontaktdraht 34 zur Anlage an der daneben liegenden Kontaktleiste 24 zu bringen.
Durch diese Berührung wird ein Stromkreis geschlossen und die Steuerung für den
Arbeitszylinder 16 sofort im Haltesinne bzw. im Öffnungssinne der Schieberplatte
20 angesteuert.