DE3008484C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung
für ein diebstahlsicheres Kraftfahrzeug-Lenkradschloß
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Lenkradschlösser sind üblicherweise mit einem Zünd-
und Anlasserschalter verbunden, der durch einen Schlüssel
in einem drehbaren Schloßzylinder betätigbar ist.
Das Lenkradschloß rastet ein, wenn der Schlüssel aus
dem Zündschalter entfernt wird, und kann nur durch
Einsetzen des Schlüssels in den Zündschalter und Drehen
um einen bestimmten Minimalwinkel gelöst werden.
Bei einem bekannten Lenkradschloß (DE-OS 26 05 589)
ist ein Bolzen axial zwischen einer zurückgezogenen
Stellung, die er einnimmt, wenn der Schlüssel im
Zündschalter und entsprechend gedreht ist, und einer
ausgeschobenen Stellung verschiebbar ist, in der er
in die Lenksäule des Fahrzeugs eingreift. Der Bolzen
wird durch eine zusammen mit dem Schloßzylinder drehbare
Scheibe in der zurückgezogenen Stellung gehalten
und ist durch eine Feder in die ausgeschobene
Stellung vorgespannt. Aus Sicherheitgründen ist es
wichtig, daß das Lenkradschloß nicht einrücken kann,
während das Fahrzeug in Betrieb ist; um dies zu er
reichen, ist das Lenkradschloß so ausgebildet, daß
der Bolzen nur dann in die ausgeschobene Verriegelungs
lage gebracht werden kann, wenn der Zündschalter
geöffnet und der Schlüssel entfernt ist. Jedoch
bleibt die Möglichkeit, daß abgesehen von einem
möglichen Ausfall des Mechanismus das unbeabsichtigte
oder beabsichtigte Herausziehen des Zündschlüssels
aus dem Zündschalter nach dem Ausschalten der Zündung
zu einem Einrücken des Lenkradschlosses mit sehr ge
fährlichen Folgen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitsvorrichtung für ein Lenkradschloß
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Verriegelung der
Lenksäule nur dann möglich ist, wenn das Fahrzeug nicht
in Betrieb ist, so daß die Betriebssicherheit gegenüber
den bekannten Lenkradschlössern erhöht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausge
staltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Sicherheitsvorrichtung hat den Vorteil, daß eine
vollständige Sicherheit gegen einen Betrieb des Lenkrad
schlosses erreicht wird, wenn das Fahrzeug in Bewegung
ist. Gleichzeitig wird der Wert des Lenkradschlosses
als Sicherung gegen Diebstahl nicht verringert.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 6 ergibt sich der
Vorteil, daß die Wicklung der elektromagnetischen Ver
riegelungseinrichtung nicht erregt wird, wenn das Fahrzeug
in Bewegung ist, sondern nur dann, wenn sich Bedingungen
ergeben, die die zusätzliche Sicherheit der
Sicherheitsvorrichtung erfordern. Dies ermöglicht es,
der Wicklung eine wirtschaftliche Größe zu geben und
Energie zu sparen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 7
beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Sicherheits
vorrichtung,
Fig. 2 und 3 teilweise im Schnitt zwei Ausführungsformen
eines kombinierten Zündschalters und Lenkrad
schlosses für die Vorrichtung in Fig. 1,
Fig. 4 eine Abwandlung der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 5 einen Steuerkreis für die Vorrichtung der Fig. 4,
Fig. 6 für die Vorrichtung der Fig. 1 oder 4 einen Detektor
zur Ermittlung, ob das Fahrzeug in Bewegung
ist oder steht, und
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6.
Fig. 1 zeigt ein diebstahlsicheres Lenkradschloß mit
einem kombinierten Zünd- und Anlasserschalter 1 eines
Kraftfahrzeuges. Der Schalter 1 hat ein Gehäuse 2
mit einem drehbaren Schloßzylinder 3, der durch
einen Schlüssel 4 betätigbar ist. Beim Einsetzen des
Zündschlüssels 4 wird der Zylinder 3 in bekannter
Weise freigegeben, so daß er zwischen drei Winkel
stellungen 0, I und II gedreht werden kann. Wenn
der Zylinder in der Stellung 0 ist, ist der im Gehäuse
2 befindliche Schalter geöffnet. Wenn der Zylinder
in der Stellung I ist, sind die Zünd- und
Zusatzschaltkreise durch den Schalter geschlossen,
und wenn der Zylinder in der Stellung II ist, ist
der Anlassermotorkreis geschlossen. Der Zylinder ist
durch Federkraft so vorgespannt, daß er bei der
Freigabe des Zündschlüssels 4 in der Stellung II
automatisch in die Stellung I zurückkehrt. Innerhalb
des Gehäuses 2 befindet sich auch ein Verriegelungs
bolzen 5, der axial zum Zylindergehäuse 2 zwischen
einer zurückgezogenen Ruhestellung und einer ausge
schobenen Verriegelungsstellung verschiebbar ist, in
der er in die Fahrzeuglenksäule oder ein von dieser
getragenes Element eingreift, um die Lenksäule
gegen Drehung zu verriegeln.
Der Bolzen wird aus der zurückgezogenen Stellung in die
ausgeschobene Stellung beim Herausziehen des
Zündschlüssels 4 aus dem drehbaren Zylinder 3 vorge
rückt, wenn dieser in der Stellung 0 ist. Normalerweise
kann der Zündschlüssel aufgrund einer mechanischen
Verriegelung nicht herausgezogen werden,
wenn der Zylinder 3 in der Stellung I und II ist.
Außerhalb des Gehäuses 2 befindet sich ein Elektro
magnet mit einer Erregerwicklung 7 und einem Anker 8.
Wenn die Wicklung 7 nicht erregt ist, nimmt der
Anker die in durchgehenden Linien in Fig. 1 gezeigte
Stellung ein, und wenn die Wicklung 7 erregt wird,
wird der Anker 8 durch eine Öffnung 9 in das Gehäuse
2 verschoben und nimmt die in unterbrochenen
Linien bezeichnete Stellung 8 a in Fig. 1 ein. Der
Anker 8 verhindert in der Stellung 8 a die Ver
schiebung des Bolzens 5 aus der zurückgezogenen
Stellung in die ausgeschobene Stellung, wie später
anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben wird, die
zwei unterschiedliche mechanische Anordnungen für
diese Verriegelung zeigen.
Die Vorrichtung der Fig. 1 hat einen Detektor 10,
der ein elektrisches Ausgangssignal erzeugen kann,
das angibt, ob sich das Fahrzeug bewegt oder steht.
Das Signal am Ausgang des Detektors 10 wird einem
elektrischen Kreis 11 zugeführt, der das Signal ver
arbeitet und eine Ausgangsspannung wird über
zwei Ausgangsleitungen 16 a und 16 b erzeugt, die
mit der Wicklung 7 verbunden sind. Die Polarität
der Ausgangsspannung des elektrischen Kreises 11
ist derart, daß die Wicklung 7 erregt und damit
die Verschiebung des Bolzens 5 in die ausgeschobene
Stellung verhindert wird, wenn sich das Fahrzeug
bewegt.
Wie Fig. 2 zeigt, greift der Anker 8 des Elektro
magneten 6, wenn die Wicklung 7 erregt ist, in eine
Ausnehmung 14 in einer drehbaren Scheibe 12, die
mit dem Schloßzylinder 3 drehfest verbunden ist.
Wenn sich das Fahrzeug bewegt und der Detektor 10
damit ein Ausgangssignal erzeugt, um die Wicklung 7
zu erregen, wird die Verschiebung des
drehbaren Zylinders 3 durch den Zündschlüssel 4 in
die Stellung 0 verhindert und damit kann der Zündschlüssel 4
nicht aus dem Zündschalter entfernt
werden, sondern nur, wenn der Zündschlüssel 4 und
der Zylinder 3 in der Stellung 0 sind.
Der Bolzen 5 wird an einer Bewegung in die ausgeschobene
Verriegelungsstellung gehindert, solange
Zündschlüssel 4 im Zündschalter bleibt, und zwar
durch die Wirkung der Sicherheitsvorrichtung, die
eine Rolle bzw. Kugel 15 zur Verriegelung einer mit
dem Bolzen 5 verbundenen Steuerstange 5 a in einer
Stellung, die der zurückgezogenen Stellung des
Bolzens entspricht. Die Rolle 15 wird von einem
Stift 17 gesteuert, der vom Zündschlüssel 4 radial
nach außen geschoben wird, wenn der Schlüssel im
Zündschalter ist. Das Eingreifen des Ankers 8
des Elektromagneten 6 in die Ausnehmung 14 verhindert
somit indirekt die Verschiebung des Bolzens 5 in
die Verriegelungsstellung, so daß sichergestellt
ist, daß der Zündschüssel 4 nicht in die Stellung 0
gedreht und entfernt werden kann. Damit die Maschine
abgeschaltet werden kann, wenn sich das Fahrzeug
bewegt, befindet sich die Ausnehmung 14 in der
Scheibe 12 in einer solchen Winkelstellung, daß
das Eingreifen des Ankers 8 in diese Ausnehmung
nur dann möglich ist, wenn der drehbare Zylinder 3
aus der Stellung I in die Stellung I in die
Stellung 0 um einen Winkel gedreht worden ist,
der ausreicht, um die Unterbrechung des Zündkreises
zu ermöglichen. Obwohl die Zünd- und Zusatzkreise
durch die Wirkung des Detektors 10 ausgeschaltet
sind, ist der elektronische Kreis 11 nicht ausgeschaltet,
so daß die Wicklung 7 erregt bleibt,
selbst wenn die Zündung ausgeschaltet ist.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Vorrichtung, bei der,
wenn die Wicklung 7 erregt wird, der Anker 8 des
Elektromagneten 6 sich durch eine Öffnung 109
im Gehäuse 2 bewegt und in eine Öffnung 18 greift,
die direkt im Bolzen 5 ausgebildet ist. Wenn das
Fahrzeug nicht in Bewegung ist, behindert der
Kern 8 nicht die Verstellung des drehbaren Zylinders 3
in die Stellung 9, so daß es möglich
ist, den Zündschlüssel 4 zu entfernen. Solange
sich jedoch das Fahrzeug bewegt, wird der Bolzen 5
durch den Anker 8 daran gehindert, in die ausgeschobene
Verriegelungsstellung bewegt zu werden.
Der Anker 8 des Bolzen 5 gewährleistet somit
die Sicherheit gegen eine Verriegelung der Lenksäule,
selbst wenn der Bolzen 5 zufällig von der
zugehörigen Steuerstange 5 a gelöst wird.
Bei der Vorrichtung der Fig. 4 speist ein Detektor 110,
der darauf anspricht, ob sich das Fahrzeug bewegt oder
steht, an seinem Ausgang einen elektronischen Kreis 111,
der zusätzlich zu den Ausgangsleitungen 16 a, 16 b, die
über die Wicklung 7 geschaltet sind, eine weitere Ausgangsleitung
16 c hat, die mit einem Festkontakt 19 im
Zündschalter verbunden ist. Wenn der Zylinder 3 in der
Stellung I ist, ist der Festkontakt 19 durch einen
Drehkontakt 13 mit einem zweiten Festkontakt 20 elektrisch
verbunden, der mit dem positiven Anschluß der Batterie 21
des Fahrzeugs verbunden ist. Die Bedeutung dieser Verbindung
wird aus der folgenden Beschreibung des Detektors
110 und des Verarbeitungskreises 111 ersichtlich.
Fig. 5 zeigt eine Lichtemissionsdiode 22, deren einer
Anschluß mit dem positiven Anschluß der Batterie 21
über einen Widerstand 23 verbunden und deren anderer
Anschluß geerdet ist. Ein Fototransistor 24 ist so angeordnet,
daß er die von der Diode 22 periodisch durch
eine Öffnung 30 in einer Unterbrecherdrehscheibe 28
emittierte Strahlung empfängt. Der Emitter des Transistors
24 ist mit der Basis eines Transistors 25 und sein
Kollektor mit dem Kollektor des Transistors 25 und durch
einen Widerstand 26 mit der Kathode einer Zenerdiode 27
verbunden.
Die Drehung der Scheibe 28 wird durch die Bewegung des
Fahrzeugs unabhängig davon gesteuert, ob dessen Zündung
ein- oder ausgeschaltet ist. Die Scheibe 28 ist an einer
Welle 29 drehbar, und die Öffnung 30 hat eine solche
radiale Lage, daß sie bei der Drehung der Scheibe 28
über den direkten Strahlungsweg von der Diode 22 zum
Fototransistor 25 periodisch Licht durchläßt. Wenn sich
daher das Fahrzeug bewegt, empfängt der Transistor 24
von der Diode 22 eine Reihe von Impulsen mit einer Frequenz
proportional der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, während,
wenn das Fahrzeug steht, der Transistor 24 von der Diode
22 eine Reihe von Impulsen mit einer Frequenz proportional
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs erhält, während, wenn
das Fahrzeug steht, der Transistor 24 entweder kontinuierlich
Strahlung empfängt, die von der Diode 22 emittiert
wird (wenn die Öffnung 30 im Strahlungsweg zum
Stehen kommt) oder keine Strahlung empfängt (wenn die
Öffnung sich nicht im Strahlungsweg befindet).
Der Kollektor des Transistors 25 ist mit den beiden Eingängen
eines NOR-Glieds 31 verbunden und ein Kondensator
32 ist zwischen die Eingänge des NOR-Glieds 31 und Erde
geschaltet. Ein Elektrolytkondensator 33 ist zwischen
die Batterie 21 und Erde geschaltet. Die Kathode der
Zenerdiode 27 ist mit der Batterie 21 über einen Widerstand
34 und die Anode ist mit Erde verbunden.
Der erste Eingang 35 eines zweiten NOR-Glieds 36 ist
über ein RC-Glied, das aus einem Widerstand 37, dessen
einer Eingang geerdet ist, und einem Kondensator 38 besteht,
mit dem Ausgang des ersten NOR-Glieds 31 verbunden.
Die beiden Eingänge eines dritten NOR-Glieds 39 sind
miteinander und über einen Kondensator 40 mit dem Ausgang
des zweiten NOR-Glieds 36 verbunden. Der Ausgang
des dritten NOR-Glieds 39 ist mit dem zweiten Eingang
des zweiten NOR-Glieds 36 verbunden. Ein Widerstand 41
ist zwischen den Eingang des dritten NOR-Glieds 39 und
die Kathode der Zenerdiode 27 geschaltet.
Ein viertes NOR-Glied 42 hat einen Eingang 43, der durch
die Parallelschaltung einer Diode 44 und eines Widerstandes
45 mit dem Ausgang des zweiten NOR-Glieds 36
verbunden ist. Der andere Eingang 46 des vierten NOR-
Glieds 42 ist über einen Widerstand 47 mit Erde und mit
dem Ausgang 16 c der Schaltung über einen Widerstand 48
verbunden. Ein Elektrolytkondensator 48 ist zwischen den
Eingang 43 des vierten NOR-Glieds 42 und die Kathode der
Zenerdiode 27 geschaltet. Die Basis eines Transistors 50
ist mit dem Ausgang des vierten NOR-Glieds 42 über einen
Widerstand 41 verbunden. Der Emitter des Transistors 50
ist mit Erde und der Kollektor mit der Batterie 21 über
eine Diode 42 verbunden.
Die Arbeitsweise der Schaltung ist wie folgt:
Wenn das Fahrzeug steht, ist der Transistor 25 entweder
ständig gesättigt oder gesperrt, je nachdem, ob die
Öffnung 30 der Scheibe 28 im Weg der von der Diode 22
emittierten Strahlung ist oder nicht. Am Ausgang des
ersten NOR-Glieds 31 ist daher die Abhängigkeit davon,
ob der Transistor 25 gesättigt oder gesperrt ist, ein
stabiles Signal "0" oder "1". Der Kondensator 38 bewirkt
in jedem Falle das Signal "0" am Eingang 35 des zweiten
NOR-Glieds 36, und durch die monostabile Schaltverbindung
der NOR-Glieder 36 und 39 ist auch das Ausgangssignal
des NOR-Glieds "0". Daher ist das Ausgangssignal des
zweiten NOR-Glieds "1" und der Kondensator 49 ist durch
die Ausgangsimpedanz des zweiten NOR-Glieds 36 und den
Widerstand 37 praktisch kurzgeschlossen. Am Eingang 43
des vierten NOR-Glieds 42 liegt daher das Signal "1" und
damit erscheint das Signal "0" an dessen Ausgang, so daß
der Transistor 50 gesperrt und der Elektromagnet 6 entregt
ist.
Wenn der Schlüssel 4 nun aus der Stellung I in die Stellung
0 gedreht wird, dreht sich der Kontakt 13 des Schalters
zusammen mit dem Zündschlüssel, daß die elektrische
Verbindung zwischen den Festkontakten 19 und 20 unterbrochen
wird. Am Eingang 46 des vierten NOR-Glieds 42
erscheint nun das Signal "0" und damit geht das Ausgangssignal
des vierten NOR-Glieds 42 auf "1" über, wodurch
der Transistor 40 geöffnet und der Elektromagnet 6 erregt
wird.
Der Anker 8 des Elektromagneten 6 greift dann in das
Lenkradschloß 1 ein, um die Verschiebung des Bolzens 5
aus der zurückgezogenen in die ausgeschobene Stellung
zu verhindern. Dies kann z. B. dadurch geschehen, wie
anhand der Fig. 2 beschrieben wurde, daß die Scheibe 12
in einer Winkellage entsprechend einer Zwischenlage
zwischen den Stellungen I und 0 des Schalters verriegelt
wird, die jedoch von der Lage I ausreichend entfernt
ist, um den Zündkreis ausschalten zu können. Der Anker 8
des Magneten 6 kann auch den Bolzen 5 direkt verriegeln,
wie anhand der Fig. 3 beschrieben wurde.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine praktische Ausführungsform
des Detektors, der ermittelt, ob das Fahrzeug steht
oder in Bewegung ist. Der Detektor wird von einem
flexiblen Kabel 43 angetrieben, das den vorhandenen
Geschwindigkeitsmesser des Fahrzeugs antreibt. Der
Detektor hat eine hohle Halterung, die aus zwei Tragelementen
54, 55 besteht, die durch Schrauben 56 befestigt
sind. Im Hohlraum 57 des Elements 55 befindet sich eine
drehbare Welle 58, die teilweise einen Querschlitz 59
hat. Das Tragelement 55 hat auch zwei radial gegenüberliegende
Nuten 60, 61, die sich in den Hohlraum 57 an
einer Stelle öffnen, die dem Schlitz 59 in der Welle 58
entspricht. Die Nuten 60, 61 enthalten die Diode 22 und
die aus dem Fototransistor 24 und dem Schalttransistor
25 bestehende Anordnung.
Das Ende des flexiblen Antriebskabels 53 hat einen
prismatischen Antriebskopf 62, z. B. einen quadratischen,
der in eine entsprechend geformte prismatische Ausnehmung
63 in der Welle 58 eingreift, um diese beiden Elemente
drehfest zu verbinden. Das Ende der Welle 58 gegenüber
dem, das das Antriebskabel 53 erfaßt, hat einen prismatischen
Teil 64 (entweder einen quadratischen Kopf oder
eine quadratische Ausnehmung) für die Übertragung des
Antriebs auf den Geschwindigkeitsmesser entweder direkt
oder über ein weiteres Antriebskabel (nicht gezeigt).
Wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, dreht sich die Welle
58 und der Schlitz 59 ermöglicht es dem von der Diode 22
emittierten Licht periodisch zum Fototransistor 24 zu
gelangen, während, wenn das Fahrzeug steht, die Strahlung
durch die Welle 58 unterbrochen oder kontinuierlich durch
den Schlitz 59 in Abhängigkeit von der Lage, in der die
Welle 58 zum Stillstand kommt, durchlaufen kann.
Claims (11)
1. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Lenkradschloß,
bestehend aus einem Zündschalter, der durch einen Schlüssel
in einem drehbaren Schloßzylinder betätigbar ist, einem
Bolzen, der zwischen einer ausgeschlossenen Stellung, in der
er in die Fahrzeuglenksäule eingreift, und einer von der
Lenksäule zurückgezogenen Stellung verstellbar ist, und der
in die ausgeschobene Stellung federnd vorgespannt und entgegen
der Federvorspannung durch eine Scheibe in die zurückgezogene
Stellung verschiebbar ist, welche Scheibe mit dem
Schloßzylinder verbunden ist, und einer Einrichtung, die
die Verschiebung des Bolzens aus der zurückgezogenen in
die ausgeschobene Stellung nur dann ermöglicht, wenn der
Schloßzylinder in die Stellung gedreht ist, in der der
Zündschalter geöffnet und der Zündschlüssel entfernt ist,
gekennzeichnet durch
einen Detektor (10, 110), der feststellt, ob das Fahrzeug in
Bewegung ist oder steht, und der ein elektrisches Ausgangssignal
erzeugt, das für diese Zustände charakteristisch ist,
einen elektronischen Schaltkreis (11, 111), dem die Ausgangssignale
des Detektors (10, 11) zugeführt werden und
der an seinem Ausgang eine Steuerspannung abgibt, wenn das
Fahrzeug in Bewegung ist, und eine elektromagnetische Verriegelungseinrichtung
(6), die von der Steuerspannung des
elektronischen Schaltkreises (11, 111) erregbar ist und im
erregten Zustand derart in das Lenkradschloß eingreift,
daß eine Verschiebung des Bolzens (5) aus der zurückgezogenen
in die ausgeschobene Stellung verhindert wird,
wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetische Verriegelungseinrichtung (6)
ein drehbares Teil (12) des Lenkradschlosses in einer
mittleren Drehstellung verriegelt, die einer Drehstellung
des Zündschalters zwischen derjenigen entspricht,
in der der Zündkreis eingeschaltet ist, und
derjenigen, in der der Zündschlüssel entfernt werden
kann.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das drehbare Teil, das die elektromagnetische
Verriegelungseinrichtung (6) verriegelt, eine Scheibe
(12) ist, deren Stellung die Stellung des Bolzens (5)
bestimmt.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetische Verriegelungseinrichtung
(6) einen Elektromagnet mit einer Wicklung (7)
und einem Anker (8) aufweist, daß die Wicklung (7)
über den Ausgang des elektronischen Schaltkreises (11)
geschaltet ist, und daß der Anker (8) bei Erregung
der Wicklung (7) in eine Ausnahme (14) des drehbaren
Teils (12) des Lenkradschlosses eingreift und dieses
in dessen mittlerer Drehstellung verriegelt.
5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetische Verriegelungseinrichtung (6)
einen Elektromagneten mit einer Erregerwicklung (7)
und einem Anker (8) aufweist, daß die Wicklung (7) über
den Ausgang des elektronischen Schaltkreises (11) geschaltet
ist, und daß der Anker (8) bei Erregung der
Wicklung (7) in eine Ausnehmung (18) des Bolzens (5)
eingreift und den Bolzen in der zurückgezogenen
Stellung verriegelt, wenn sich das Fahrzeug bewegt.
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektronische Schaltkreis (11, 111) eine Ausgangssteuerspannung
nur dann erzeugt, wenn der Zündschlüssel
(4) den Zündschalter (1) aus der Drehstellung,
in der der Zündkreis eingeschaltet ist, in die
Drehstellung dreht, in der der Zündkreis ausgeschaltet
ist, wenn sich das Fahrzeug bewegt und daß die Steuerspannung
die elektromagnetische Verriegelungseinrichtung
(6) erregt, nachdem der Zündschalter (1) die
Drehstellung erreicht hat, in der der Zündkreis ausgeschaltet
ist, jedoch bevor er die Drehstellung erreicht,
in der der Zündschüssel (4) abgezogen werden
kann.
7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektronische Schaltkreis (111) einen Kondensator
(32) aufweist, der zwischen den Eingang des
elektronischen Schaltkreises (111) und Erde geschaltet
ist, einen Elektrolytkondensator (33), der zwischen
eine Spannungsquelle (21) und Erde geschaltet ist,
eine Zenerdiode (27), deren einer Anschluß mit der
Spannungsquelle (21) über einen Widerstand (34) und
deren anderer Anschluß mit Erde verbunden ist, ein
erstes NOR-Glied (31), dessen beide Eingänge mit dem
einen Eingang des elektronischen Kreises verbunden
sind, ein zweites NOR-Glied (36), dessen einer Eingang
(35) über ein NC-Glied, bestehend aus einem
Kondensator (38) und einem geerdeten Widerstand
(37), mit dem Ausgang des ersten NOR-Gliedes (31)
verbunden ist, ein drittes NOR-Glied (39), dessen
beide Eingänge miteinander und mit dem einen Anschluß
des Kondensators (40) verbunden sind, dessen
anderer Anschluß mit dem Ausgang des zweiten NOR-
Gliedes (36) verbunden ist, einen Widerstand (41),
der zwischen den Eingang des dritten NOR-Gliedes
(39) und den nicht geerdeten Anschluß der Zener-Diode
(27) geschaltet ist, ein viertes NOR-Glied (42),
dessen einer Eingang (43) über eine Parallelschaltung
einer Diode (44) und eines Widerstandes
(45) mit dem Ausgang des zweiten NOR-Gliedes (36)
und dessen anderer Eingang (46) mit einem geerdeten
Widerstand (47) und einem Widerstand (48)
verbunden ist, der zu einem Ausgang (16 c) des elektronischen
Schaltkreises (111) führt, der mit der
Spannungsquelle (21) durch den Zündschalter verbindbar
ist, wenn dieser in der Stellung, in der
der Anlassermotorkreis geschlossen ist, einen
Elektrolytkondensator (49), der zwischen den
einen Eingang (43) des vierten NOR-Gliedes (42)
und den nicht geerdeten Anschluß der Zener-Diode
(27) geschaltet ist, und einen Transistor (50)
aufweist, dessen Basis über einen Widerstand (51)
mit dem Ausgang des vierten NOR-Gliedes (42), dessen
Emitter mit Erde und dessen Kollektor mit
der Spannungsquelle (21) über eine Diode (52)
verbunden ist, wobei der Kollektor einen Ausgang
(16 b) des elektronischen Schaltkreises bildet.
8. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor (110), der feststellt, ob das
Fahrzeug in Bewegung ist oder steht, eine
Quelle (22) für eine elektromagnetische Strahlung
und einen Fotodetektor (24, 25) zum Empfang der
elektromagnetischen Strahlung aufweist, daß der
Ausgang des Fotodetektors mit dem Eingang des
elektronischen Schaltkreises (111) verbunden ist,
daß der Fotodetektor (24, 25) an seinem Ausgang
ein Differenzsignal entsprechend der optischen
Kopplung zwischen der Quelle (22) und dem Fotodetektor
(24, 25) erzeugt, sowie weiterhin
eine Einrichtung (28 bis 30, 54, 55, 58, 59),
um eine unterschiedliche Kopplung zwischen der
Quelle (22) und dem Fotodetektor (24, 25) zu
erhalten, je nachdem, ob das Fahrzeug in Bewegung
ist oder steht.
9. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quelle aus einer Lichtemissionsdiode (22)
und der Fotodetektor einen Fototransistor (24), dessen
Kollektor durch einen Widerstand (26) mit
einer Spannungsquelle (21) verbunden ist, und
einen Schalttransistor (25) aufweist, dessen
Basis mit dem Emitter des Fototransistors (24)
verbunden ist, dessen Kollektor mit dem Kollektor
des Fototransistors (24) und dessen Emitter
mit Erde verbunden ist.
10. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden unterschiedlichen optischen Kopplungen
zwischen der Quelle (22) und dem Fotodetektor
(24, 25) einen Zustand wiederholter unterbrochener
optischer Kopplung und einen statischen
Zustand darstellen, in denen der Fotodetektor
entweder kontinuierlich Strahlung von der Quelle
(22) empfängt oder nicht empfängt, und daß die
Einrichtung zur Erzeugung der beiden Kopplungszustände
eine Halterung, die aus zwei einen Hohlraum
(57) bildenden Elementen (54, 55) besteht, eine
Welle (58), deren eines Ende einen Querschlitz (59)
hat und in dem Hohlraum (57) der Halterung drehbar
gelagert ist, wobei eines der Elemente der
Halterung zwei Nuten (60, 61) hat, eine auf
jeder Seite des Teils der Welle, der den Querschlitz
(59) aufweist, und die Nuten (60, 61)
die Quelle (22) elektromagnetischer Strahlung und
den Fotodetektor (24, 25) aufnehmen, und eine
Einrichtung zum Antrieb der Welle (58) aufweist,
wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, so daß der Querschlitz
(59) der Welle periodisch den Strahlungsdurchgang
von der Strahlungsquelle (22) zum Fotodetektor
(24, 25) ermöglicht, um den Zustand
wiederholter unterbrochener optischer Kopplung
zu ermitteln, wobei der statische Zustand auftritt,
wenn das Fahrzeug steht und die Drehung der Welle
unterbrochen ist, so daß die Strahlung den Querschlitz
(59) von der Quelle (22) zum Fotodetektor
(24, 25) kontinuierlich durchlaufen kann, wenn
die Welle steht und der Schlitz mit den Nuten
(60, 61) fluchtet, oder der Durchgang der Strahlung
kontinuierlich unterbrochen wird, wenn der Schlitz (59)
nicht mit den Nuten (60, 61) fluchtet.
11. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Antrieb der Welle bei Bewegung
des Fahrzeugs ein flexibles Kabel (53) zum Antrieb
des vorhandenen Geschwindigkeitsmessers des
Fahrzeugs aufweist.
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