DE3137260C2 - - Google Patents
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- DE3137260C2 DE3137260C2 DE3137260A DE3137260A DE3137260C2 DE 3137260 C2 DE3137260 C2 DE 3137260C2 DE 3137260 A DE3137260 A DE 3137260A DE 3137260 A DE3137260 A DE 3137260A DE 3137260 C2 DE3137260 C2 DE 3137260C2
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/04—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor
- B60R25/045—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor by limiting or cutting the electrical supply to the propulsion unit
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zündschloß für
Kraftfahrzeuge
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Allgemein bezieht sich die Erfindung auf ein Zünd
schloß, mit welchem ein zum Fahren des Fahrzeuges wich
tiges Element, beispielsweise die Lenkwelle, festge
stellt werden und gleichzeitig sichergestellt werden
soll, daß die Stromkreise des Fahrzeugs unterbrochen
sind. Diese Zündschlösser stellen somit eine doppelte
Sicherung gegen Fahrzeugdiebstahl dar, da in Sperrstel
lung das Fahrzeug mechanisch gesichert ist, und da die
Stromkreise offen sind, wodurch insbesondere ein An
fahren und die Stromversorgung des Motors unmöglich
sind.
Die bis heute verwendeten Zündschlösser dieser Art
weisen im gleichen Gehäuse ein Sicherheitsschloß auf,
das mit einem Schlüssel betätigt wird, wobei die Dre
hung des Schloßzylinders die Bewegung eines Sperriegels
und gleichzeitig die Betätigung eines Stromschalters
steuert.
Diese bekannten Zündschlösser sind im allgemeinen zu
friedenstellend, weisen jedoch verschiedene Nachteile
auf. Der erste Nachteil besteht darin, daß sie sehr un
sicher sind, da die Dieben zur Verfügung stehenden
technischen Mittel eine relativ einfache Entriegelung
des Schlosses mit sehr einfachen und leicht zugängli
chen Instrumenten gestatten. Außerdem ist die Konstruk
tion des Zündschlosses in Form eines einzigen Blocks,
der sowohl das Schloß, wie auch den Sperriegel und des
sen Betätigungsorgane, sowie den Stromschalter enthält,
so gehalten, daß die Schlösser auf Versuche, sie
herauszubrechen, besonders empfindlich reagieren. Von
seiner Natur her muß das Schloß zugänglich sein, und
damit kann es Gegenstand von Versuchen werden, es auf
verschiedene Weise herauszubrechen, beispielsweise
durch gewaltsames Drehen des Schloßzylinders, gewaltsa
mes Eindrücken des Schloßzylinders, Abbrechen des
Schloßzylinders, usw.
Aus der DE-OS 29 26 304 ist ein Zündschloß für Kraft
fahrzeuge bekannt, das unbefugtes Öffnen und unbefugte
Benutzung eines Fahrzeugs verhindert, indem die Über
tragung zwischen Sender und Empfänger in codierter Form
auf nicht elektrischem Wege erfolgt und der Empfänger
und/oder die Verriegelung und/oder ein durch die Ver
riegelung zu- oder abschaltbares Aggregat in einem
Sicherheitsgehäuse angeordnet ist bzw. sind. Das be
schriebene Zündschloß steuert jedoch selbst die gesamte
Spannungsversorgung. Es ist daher bei dem beschriebenen
Zündschloß möglich, über das Schloß die Spannungsver
sorgung zu beeinflussen und das Fahrzeug unberechtig
terweise in Betrieb zu setzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
elektromechanisches Zündschloß für Kraftfahrzeuge zu
schaffen, das eine erhöhte Sicherheit und darüber
hinaus eine verbesserte Zuverlässigkeit im Betrieb bie
tet.
Bei der Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von
einem elektromechanischen Zündschloß mit einem elektro
nischen Schloß einer davon getrennten, nicht zugängli
chen Verriegelungsvorrichtung und entsprechenden Ver
bindungsleitungen zwischen Schloß und Verriegelungsvor
richtung, wie es beispielsweise aus der genannten DE-OS
29 26 304 bekannt ist. Gelöst wird die gestellte Aufga
be dadurch, daß die Stromversorgung zur Versorgung der
gesamten Elektronik des Zündschlosses in der schwer zu
gänglichen Verriegelungsvorrichtung untergebracht ist
und von einer ebenfalls dort befindlichen Steuerein
richtung gesteuert wird. Die Steuerung der Stromversor
gung des gesamten Zündschlosses durch eine unzugängli
che Steuerung erhöht die Zuverlässigkeit und insbeson
dere die Sicherheit des erfindungsgemäßen Zündschlosses
gegenüber dem Stand der Technik erheblich, so daß die
gestellte Aufgabe gelöst ist.
Die Verwendung eines elektronischen Schlosses läßt eine
erhebliche Erhöhung der Anzahl möglicher Kombinationen
zu und erhöht damit beträchtlich die Sicherheit gegen
Diebstahl. Die Verriegelungs-Weiterleitung des Befehls
in Form kodierter Signal verhindert eine unzulässige
Betätigung der Verriegelung selbst, indem direkt beim
Einführen des Riegels Einfluß genommen wird. Die Anord
nung der Verriegelungsvorrichtung in einem nicht zu
gänglichen Gehäuse verhindert jede direkte Einwirkung
auf das Steuer- und Betätigungsteil des Sperriegels.
Vorzugsweise weist der Schlüssel Kodierungslöcher auf,
und die Lesevorrichtung besteht aus einer Leuchtdioden
matrix, einer dieser gegenüber angeordneten Empfangs
diodenmatrix und einer Schaltung, mit welcher das von
den Empfangsdioden abgesetzte Signal geformt wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das
Schloß eine elektronische Einrichtung auf, die so
konstruiert ist, daß sie aus Signalen, die vom Riegel
kommen, die zum Ablesen eines Schlüssels erforderlichen
Signale erzeugt; weiterhin weist es eine Schaltung zur
Abgabe der zur Erregung der Leuchtdioden erforderlichen
Spannungen auf.
Vorteilhafterweise weist der Schlüssel eine Positio
nierkerbe zur Positionierung bezüglich der Diodenmatri
zen auf. Vorzugsweise weist das Schloß eine Vorrichtung
zur Erzeugung eines Steuersignals für den Anlasser auf,
welche aus einem am Ende des Schlosses angeordneten
Schalter besteht, der so vorgesehen ist, daß er durch
den Schlüssel betätigt werden kann, wenn dieser bis zum
Anschlag in das Schloß eingesetzt wird, wobei eine
elastische Rückstelleinrichtung den Schlüssel wieder in
dessen Stellung gegenüber den Diodenmatrizen zurück
stellt, sobald dieser losgelassen wird.
Weiterhin sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gewisse bevorzugte Aus
führungsformen des Riegels vorgesehen. Bei einem Aus
führungsbeispiel weist der Riegel einen Überwachungs
schaltkreis auf, der direkt von der Fahrzeugbatterie
gespeist wird und so geschaltet ist, daß die Stromver
sorgung des Schlosses eingeschaltet wird, sobald ein
vom Schloß bei Bewegung des Schlüssels kommendes
Steuersignal empfangen wurde. Vorteilhafterweise
steuert die im Riegel enthaltene elektronische Steuer
vorrichtung das Abschalten der Stromversorgung des
Zündschlosses, nachdem dessen Arbeitsgänge ausgeführt
wurden.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Sperriegel von einem Gleichstrom
motor unter Zwischenschaltung einer Steuerschnecke be
tätigt. Der Sperrie
gel kann eine Sperrstellung und eine entsperrte Stellung, so
wie eine Parkstellung einnehmen. Vorteilhafterweise ist der
Stromunterbrecher linear aufgebaut, während seine beweglichen
Kontakte auf dem Sperriegel angeordnet sind, der gleitend
eingebaut ist.
Die Erfindung wird nachstehend nun anhand der Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispieles des er
findungsgemäßen Zündschlosses;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht der opto
elektronischen Lesevorrichtung zum Ablesen der Schlüs
selkodierung bei dem Zündschloß nach Fig. 1 in aus
einandergezogener Darstellung;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen bei der Vor
richtung gemäß Fig. 2 verwendeten Schlüssel,
und
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung des
elektromechanischen Teils des Riegels des Zündschlos
ses gemäß Fig. 1.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das Zündschloß aus
einem Schloß 1 und einem Riegel 2 besteht, und daß diese
beiden Teile über die Verbindungsleitungen 3, 4, 5, 6, 7
und 8 miteinander verbunden sind.
Das Schloß 1 weist eine Leuchtdiodenmatrix 9 und eine Empfangs
diodenmatrix 10 auf, die vorzugsweise im Infrarotbereich ar
beitet; zwischen den beiden kann ein Schlüssel 11 eingeführt
werden. Die Empfangsdiodenmatrix ist mit dem Eingang einer
Verstärkerschaltung 12 verbunden, deren Ausgang mit dem Ein
gang eines Mikroprozessors 13 verbunden ist. Der Mikropro
zessor 13 ist mit dem Eingang eines Verstärkers 14 zur Ver
sorgung der Diodenmatrix 9 verbunden.
Wird der Schlüssel 11 eingeschoben, so betätigt er ein
Versorgungsschütz 15, der mit einer Gleichstromversorgung
16 - beispielsweise einer 5 V-Spannungsquelle - über die Ver
bindungsleitungen 10 und 11 verbunden ist. Der Schlüssel 11
betätigt außerdem am Ende seines Weges einen Anlasserkontakt
17, der mit der Leitung 11 und über die Leitung 14 mit einem
Anlasserrelais verbunden ist.
Der Mikroprozessor 13 des Schlosses 1 ist mit einem Mikro
prozessor 19 des Riegels 2 über die Zweiwegverbindung 9 ver
bunden, und ein Ausgang des Mikroprozessors 19 steuert die
Stromversorgung 16, die neben der Steuerleitung 10 und der
Versorgungsleitung 11 zur 12 V-Versorgung, die 5 V-Versorgungs
leitung 12 und die Masseleitung 13 aufnimmt.
Der Mikroprozessor 19 wird von einem programmierbaren Kodie
rungsspeicher 20 über die Leitungen 21, 22, 23 versorgt,
die jeweils von den Unterbrechern 24, 25 bzw. 26 kommen und
bei der Verlagerung des Sperriegels 27 durch diesen betätigt
werden. Der Mikroprozessor 19 weist außerdem einen Eingang
auf, der mit einer Leitung 28 verbunden ist, die an einer An
zeige für den Motorbetrieb angeschlossen ist, während ein an
derer Eingang des Mikroprozessors mit einer Leitung 29 ver
bunden ist, die an eine Anzeige für den Fahrbetrieb des Fahr
zeugs angeschlossen ist.
Ein Ausgang des Mikroprozessors 19 ist mit dem Anlasserre
lais 18 verbunden, während ein anderer Ausgang mit einem Ver
stärker 30 verbunden ist, welcher den Elektromotor 31 steuert,
mit welchem der Sperriegel 27 über eine Steuerschnecke 32 be
tätigt wird.
Der Schlüssel 11 gleitet in einem Schlüsselkanal 34 eines
Gehäuses 33, das die Diodenmatrizen 9 und 10, sowie die
Schütze 15 und 17 trägt. Der Schlüssel weist Kodierungs
löcher 35 auf, die über die Diodenmatrizen gelesen werden,
sowie eine Positionierkerbe 36, mit welcher der Schlüssel
sich gegenüber den Diodenmatrizen positionieren läßt. Zur
Rückführung des Schlüssels 11 in eine Stellung gegenüber
den Diodenmatrizen 9 und 10 nach dem Eindrücken des Endkon
taktes 17 und nach dem Loslassen des Schlüssels ist eine
elastische (in der Zeichnung nicht dargestellte) Einrichtung
vorgesehen, wobei die Positionierkerbe 36 mit einem (in der
Zeichnung ebenfalls nicht abgebildeten) Positionierteil zusam
menwirkt.
Der Sperriegel 27 trägt ein bewegliches Teil 37, das mit
zwei Kontakten 38 versehen ist, die je nach Stellung des
Sperriegels 27 mit Kontakten für die Sperrstellung 39, Kon
takten für die Parkstellung und die Stromversorgung der
Zubehörteile 40, sowie mit Kontakten für die Betriebs-
bzw. Fahrstellung und die allgemeine Stromversorgung des
Fahrzeugs 41 verbunden sind, welche jeweils die Unterbre
cher 24, 25, 26 darstellen.
Nachstehend wird nun die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen
Zündschlosses näher beschrieben.
Durch Einführen des Schlüssels 11 in den Schlüsselkanal 34
wird der Unterbrecher 15 betätigt, welcher über eine Über
wachungsschaltung die Stromversorgung 16 für die gesamte
Elektronik des Zündschlosses einschaltet. Der Mikroprozes
sor 13, der auf diese Weise mit Spannung versorgt wird,
sorgt seinerseits nun für die Stromversorgung des Verstärkers
14, der die Dioden 9 speist. Die Diodenmatrix 10 empfängt
die Lichtstrahlen der Dioden aus der Matrix 9, die durch
die Kodierungslöcher 35 des Schlüssels 11 geführt wurden;
nach Verstärkung im Verstärker 12 wird das auf diese Weise
erzeugte Signal dem Mikroprozessor 13 zugeführt.
Dieses Signal wird über die Leitung 9 dem Mikroprozessor 19
zugeführt, der außerdem den Inhalt aus dem Speicher 20
übernimmt und die beiden Signale miteinander vergleicht.
Sind sie nach mehreren Versuchen verschieden, so setzt
der Mikroprozessor über eine Leitung 42 ein Alarmsignal
ab. Sind die beiden Signale gleich, so setzt er an den Motor
31 über den Verstärker 30 einen Befehl ab, auf den hin der
Sperriegel 27 bis in die "Kontakt"-Stellung verlagert wird.
Wird der Schlüssel 11 bis zum Anschlag eingedrückt, so be
tätigt er den Unterbrecherschalter 17, der nun ein Signal
an das Anlasserrelais 18 absetzt. Anschließend kehrt der
Schlüssel 11 automatisch in seine Lesestellung gegenüber
den Diodenmatrizen 9 und 10 zurück. Falls der Mikroprozes
sor 19 über die Leitung 28 ein Signal empfängt, das ihm an
zeigt, daß der Motor des Fahrzeugs abgeschaltet ist, so
setzt er an das Relais 18 ein zur Betätigung des Anlassers
ein entsprechendes Signal ab.
Bei Beendigung dieses Ablaufs befindet sich der Sperriegel 27
in der fahrbereiten bzw. in der Betriebsstellung, wobei
sein Kontakt 38 mit dem feststehenden Kontakt 41 in Berüh
rung steht, so daß die Stromversorgung für das Fahrzeug ein
geschaltet und sichergestellt ist. Der Fahrzeugmotor wird
nun über den Anlasser gestartet und das Fahrzeug fährt. Die
Stromversorgung 16 wird vom Mikroprozessor 19 in der Weise
abgeschaltet, daß durch das Zündschloß nur noch der Über
wachungsstrom fließt.
Zieht der Fahrer den Schlüssel 11 wieder heraus, wird der
Unterbrecher 15 erneut betätigt und damit wird die Strom
versorgung 16 wieder eingeschaltet. Der Mikroprozessor 19
entschlüsselt die Informationen, die er über die Leitung 29
erhält. Wurde das Fahrzeug angehalten, so geht ein Befehl
an den Motor 31, der daraufhin den Sperriegel 27 in dessen
Sperrstellung bringt. Anschließend wird die Stromversorgung
16 abgeschaltet. Ist das Fahrzeug nicht zum Stillstand ge
kommen, so geht ein Befehl an den Motor 31 und die Strom
versorgung 16 wird abgeschaltet. Um das Fahrzeug abzuschal
ten, muß der Schlüssel 11 wieder eingeführt werden, wodurch
die Stromversorgung 16 wieder eingeschaltet wird und die
elektronische Anlage in den normalen Betriebszustand schal
tet. Wird der Schlüssel nun wieder bei abgestelltem Fahr
zeug herausgezogen, so gelangt der Sperriegel 27 in die
Sperrstellung. Durch Verlagerung des beweglichen Kontakts
38 wird die Stromversorgung des Fahrzeugs abgeschaltet und
damit wird auch der Motor abgestellt. Anschließend geht die
elektronische Anlage in den Überwachungs- bzw. Bereitschafts
zustand über.
Wenn beim ersten Einführen des Schlüssels 11 dieser nicht
bis zum Anschlag eingedrückt, und wird damit der Schalter
17 nicht betätigt, so tritt eine Verzögerung ein, worauf
der Mikroprozessor 19 an den Motor 31 eine Meldung absetzt,
auf welche hin der Sperriegel 27 in die "Park"-Stellung
gebracht wird. Somit sind zwei Schaltvorgänge beim Schal
ter 17 erforderlich, um den Sperriegel 27 in die Betriebs
stellung bzw. "Fahr"-Stellung zu bringen und den Fahrzeug
motor anzulassen. Andererseits wird beim Herausziehen des
Schlüssels 11 automatisch der Sperriegel in seine Sperrstel
lung übergeführt.
Um den Sperriegel absichtlich in die "Park"-Stellung zu brin
gen, führt der Fahrer den Schlüssel nur soweit ein, daß der
Schalter 17 nicht betätigt wird, und drückt dann innerhalb
einer vorgegebenen Zeit auf einen (nicht in der Zeichnung
dargestellten) Knopf, wodurch der Mikroprozessor 19 ein Si
gnal erhält und an den Motor 31 einen entsprechenden Befehl
zur Umschaltung in "Park"-Stellung absetzt. Wird der Knopf
in der vorgegebenen Zeit nicht betätigt, so setzt der Mikro
prozessor 19 einen entsprechenden Befehl ab, damit der Sperr
riegel 27 beim Herausziehen des Schlüssels in die Sperrstel
lung gebracht wird.
Bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Zündschloß können
zahlreiche Wahlmöglichkeiten vorgesehen werden. Beispiels
weise können Vorkehrungen getroffen werden, damit die Kodie
rung geändert wird, indem im Speicher 20 ein neuer Code ge
speichert wird, was allerdings nur dann möglich ist, wenn
der für die alte Kodierung passende Schlüssel eingesetzt
wurde.
Der Schlüssel 11 kann aus jedem geeigneten Material gefertigt
sein, und die Kodierungslöcher 35 können gemäß jeglichem be
kannten Verfahren eingestanzt oder eingebohrt werden. Sie
können so ausgebildet sein, daß sie für das bloße Auge nicht
erkennbar sind, beispielsweise durch Abdeckung mit einem
Opakmaterial, durch das allerdings die von den Dioden 9 kom
menden Strahlen dringen können. Auf diese Weise wird die An
fertigung von Nachschlüsseln erschwert.
Der Mikroprozessor 19 übernimmt gegenüber dem Mikroprozessor
13 die Rolle eines Haupt- oder Leitrechners, während der Mi
kroprozessor 13 der gesteuerte bzw. geführte Rechner ist.
Der Mikroprozessor 13 dient im wesentlichen dem Ablesen der
Informationen auf dem Schlüssel, während der Mikroprozessor
19, der nicht zugänglich ist, alle Befehle erteilt.
Durch die Verwendung eines Überwachungs- bzw. Bereitschafts
stroms auch beim Betrieb des Fahrzeugs läßt sich der Strom
verbrauch des Zündschlosses vernachlässigbar klein halten;
andererseits ist ein sehr guter Schutz bzw. eine sehr hohe
Unempfindlichkeit gegenüber dem Rauschen gegeben, sobald
der Schlüssel nicht mehr bewegt wird. Überdies führt die
Tatsache, daß die Mikroprozessoren bei jeder Bewegung des
Schlüssels wieder mit Spannung versorgt werden, dazu, daß
diese auf Null rückgestellt werden, wodurch jedes Anlassen
bei einer zufälligen Stellung vermieden wird.
Jeder Fehler oder Ausfall eines beliebigen Teils des erfin
dungsgemäßen Zündschlosses kann keinerlei schwerwiegende Fol
gen haben. Tatsächlich kann der Befehl zur Überführung des
Sperriegels in die Sperrstellung nur dann abgesetzt werden,
wenn das gesamte Zündschloß einwandfrei funktioniert und
wenn die Bedingungen für die Sperrung vorliegen. Diese Be
dingungen - die bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
auch beinhalten, daß das Fahrzeug angehalten wurde und der
Fahrzeugmotor abgestellt ist - können noch durch weitere
Bedingungen ergänzt werden, beispielsweise die Bedingung,
daß die Scheinwerfer abgestellt sind. Ebenso können zusätz
liche Bedingungen für den Anlaßvorgang vorgesehen sein, zum
Beispiel die Bedingung, daß die Sicherheitsgurte angelegt
und geschlossen sind oder daß die Gangschaltung in neutraler
Stellung steht.
Claims (13)
1. Elektromechanisches Zündschloß für Kraftfahrzeuge, mit
- - einem elektronischen Schloß, das eine Einrichtung zum Lesen der Kodierung eines einführbaren Schlüssels und zur Erzeugung eines entsprechenden Signals, sowie eine Steuereinrichtung zur Betätigung des Zündschlosses beim Einführen bzw. Herausziehen des Schlüssels aufweist,
- - einer in einem nicht zugänglichen Gehäuse befind lichen Verriegelungsvorrichtung zur mechanischen Sicherung eines beweglichen Fahrzeugteils, bei spielsweise der Lenksäule, welche einen Sperriegel, eine Empfangseinrichtung zum Empfang der vom elek tronischen Schloß ausgesandten Signale und zum Ver gleichen derselben mit in einem Speicher abgespei cherten, kodierten Signalen aufweist, und welcher ferner eine elektronische Steuereinrichtung für die Verriegelungsvorrichtung sowie eine Unterbrecherein richtung zum Unterbrechen der Stromversorgung des Kraftfahrzeuges umfaßt, und
- - mit Verbindungsleitungen zwischen dem elektro nischen Schloß und der Verriegelungsvorrichtung zur Übermittlung der vom elektronischen Schloß ausge sandten kodierten Signale,
gekennzeichnet durch
eine in dem Gehäuse der Verriegelungsvorrichtung (2) angeordnete
Stromversorgung (16) zur Versorgung der gesamten Elek
tronik des Zündschlosses mit Strom, welche von der
Steuereinrichtung (19) in der Verriegelungsvorrichtung
(2) gesteuert wird.
2. Elektronisches Zündschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (19) in der Verriegelungsvorrichtung
über eine Zweiweg-Verbindungsleitung (3) mit der Steu
ereinrichtung (13) im elektronischen Schloß (1) verbun
den ist.
3. Elektronisches Zündschloß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (13) im elektronischen Schloß (1)
von der Steuereinrichtung (19) in der Verriegelungs
einrichtung (2) geführt wird.
4. Elektronisches Zündschloß nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (19) in der Verriegelungsvorrich
tung (2) an Leitungen (28, 29) angeschlossen ist, über
die verschiedenen Ruhe- und Betriebszuständen des Kraft
fahrzeug-Motors entsprechende Signale empfangen werden.
5. Elektronisches Zündschloß nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (19) in der Verriegelungsvorrich
tung (2) ein Signal, welches die Stellung des Sperriegels
(27) anzeigt, empfängt.
6. Elektronisches Zündschloß nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (13) im elektronischen Schloß (1)
und/oder die Steuereinrichtung (19) in der Verriege
lungsvorrichtung (2) Mikroprozessoren sind.
7. Elektronisches Zündschloß nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronische Schloß (1) einen Schalter (17) aufweist,
der beim Einführen des Schlüssels (11) betätigt wird
und ein Steuersignal für den elektrischen Anlasser
des Kraftfahrzeuges erzeugt.
8. Elektronisches Zündschloß nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronische Schloß (1) einen Versorgungsschalter
(15) aufweist, der beim Einführen des Schlüssels (11)
betätigt wird und die Stromversorgung (16) einschal
tet.
9. Elektronisches Zündschloß nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsvorrichtung (2) eine direkt von der Fahr
zeugbatterie gespeiste Überwachungsschaltung aufweist,
mit welcher die Stromversorgung (16) für die Elektronik
des Zündschlosses bei Empfang eines vom Schloß (1) aus
gesandten Signals bei Bewegung des Schlüssels (11) ein
schaltbar ist.
10. Elektronisches Zündschloß nach einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (19) in der Verriegelungsvorrich
tung (2) die Stromversorgung (16) nach Ausführung der
Arbeitsgänge des Zündschlosses abschaltet.
11. Elektronisches Zündschloß nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsvorrichtung (2) einen Unterbrecher
(37-41) für die Stromversorgung (16) aufweist, des
sen bewegliche Kontakte (38) auf dem gleitenden Sperriegel
(27) angebracht sind.
12. Elektronisches Zündschloß nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Unterbrecher (37-41) zusätzlich einen beweglichen
Kontakt (41) für die Unterbrechung der allgemeinen
Stromversorgung des Kraftfahrzeuges aufweist.
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