DE3008446C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur verbesserten Ge
winnung von löslichen Kohleprodukten bei einem kontinuier
lichen Kohleentaschungsprozeß.
Kohleverflüssigungs- und Kohleentaschungsprozesse sind be
kannt, bei denen Kohle mit einem oder mehreren Lösungsmitteln
behandelt und verarbeitet wird, um die erhaltenen unlöslichen
Kohleprodukte von den löslichen Kohleprodukten zu trennen
(DE-OS 27 25 040, US-PS 40 70 267, US-PS 37 91 956).
Bei einem weiterentwickelten Verfahren dieser Art werden
Kohleverflüssigungsprodukte mit einem Entaschungslösungsmit
tel in Kontakt gebracht und das erhaltene Gemisch in eine bei
erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck gehaltene Abtrennzone
eingeleitet und in eine schwere Phase, die die unlöslichen
Kohleprodukte enthält, und eine leichte Phase getrennt, die
die löslichen Kohleprodukte enthält. Wenn die Abtrennung
unter geeigneten Temperatur- und Druckbedingungen durchge
führt wird, ist die schwere Phase gut fließfähig und aus der
Abtrennzone leicht zu entfernen. Wenn jedoch die Bedingungen
so eingestellt werden, daß die Ausbeute an löslichen Kohle
produkten, die als leichte Phase gewonnen werden, über ein
bestimmtes Maß hinausgehen soll, dann ist die schwere Phase
nicht mehr fließfähig. Beim Entfernen einer solchen schweren
Phase (selbst wenn die flüssigkeitsartig ist) können die
Abzugsleitungen oder der aus der Apparatur abströmende Pro
duktionsstrom durch verfestigtes Material der schweren Phase
verstopft werden. Wenn sich die flüssigkeitsartige schwere
Phase innerhalb der Vorrichtung verfestigt hat, kann sie in
ihren flüssigkeitsartigen Zustand nur noch durch Einleiten
von löslichen Kohleprodukten oder anderen hochsiedenden
aromatischen Materialien zurückgebracht werden. Eine derar
tige Verwendung der löslichen Kohleprodukte führt notwendi
gerweise zu einer erheblich niedrigeren Nettoausbeute an
entaschten löslichen Kohleprodukten.
Eine Auftrennung der Kohleverflüssigungsprodukte in eine
erste leichte Phase und in eine erste schwere Phase derge
stalt, daß letztere fluidartig und nicht fließfähig ist,
jedoch dann durch gesonderte Lösungsmittelzugabe Fließfähig
keit erhält, wurde bisher nicht in Erwägung gezogen.
Man hat zwar schon Kohleverflüssigungsprodukte mit einer
Promotorflüssigkeit versetzt zwecks Abtrennung der unlösli
chen Kohleprodukte, wobei das Gemisch aus Kohleverflüssi
gungsprodukten und Promotorflüssigkeit in einen Absetzer auf
Gravitationsbasis geleitet wird, wo sich die unlöslichen
Kohleprodukte als Unterstrom abtrennen, der abgezogen und
gestrippt wird, um einen Teil der verbliebenen löslichen
Kohleprodukte zu gewinnen. In diesem Verfahren muß jedoch der
feststoffhaltige Strom genügend lösliche Kohle enthalten, um
einen Gehalt an Benzol-Löslichem von mindestens 35% einzu
stellen. Der Gehalt an Benzol-Löslichem des abgestrippten
feststoffhaltigen Stroms beträgt sogar normalerweise etwa 40
bis 60%. Dieses Verfahren ist wegen des erheblichen Ver
brauchs an löslichen Kohleprodukten unwirtschaftlich.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren zu schaffen,
durch welches Kohleverflüssigungsprodukte so behandelt werden
können, daß unlösliche Kohleprodukte von den löslichen Kohle
produkten mit einem minimalen Verlust an wertvollen löslichen
Kohleprodukten getrennt werden, während der Strom der un
löslichen Kohleprodukte in fließfähigem Zustand gehalten
wird.
Hierzu schlägt die Erfindung das Verfahren nach Anspruch 1
mit bevorzugten bzw. abgewandelten Ausgestaltungen nach den
Ansprüchen 2-5 vor.
Es wurde gefunden, daß die Kohleverflüssigungsprodukte unter
Bedingungen entascht werden können, unter denen die Ausbeute
an gewinnbaren löslichen Kohleprodukten auf ein Maximum
einzustellen ist, wenn man unter spezifischen Parametern die
Fließfähigkeit der flüssigkeitsartigen schweren Phase, die
von den löslichen Kohleprodukten abgetrennt wird, innerhalb
einer Trennzone wieder herstellt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird eine kohlenwasserstoff
haltige Beschickung aus löslichen Kohleprodukten und unlösli
chen Kohleprodukten vorgegeben und ein Entaschungslösungsmit
tel verwendet, das im wesentlichen aus mindestens einer
Substanz mit einer kritischen Temperatur unter 427°C besteht
und aus der folgenden Gruppe von Substanzklassen ausgewählt
ist:
- a) aromatische Kohlenwasserstoffe mit einem einzigen Benzolkern und Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- b) monocyclisch-aromatische Kohlenwasserstoffe mit Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- c) cycloparaffinische Kohlenwasserstoffe mit Normal siedepunkten unter etwa 154°C,
- d) nichtaromatische monocyclische Kohlenwasserstoffe mit Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- e) offenkettige monoolefinische Kohlenwasserstoffe mit Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- f) offenkettige gesättigte Kohlenwasserstoffe mit Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- g) offenkettige Mono-, Di- und Triamine, die etwa 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten,
- h) carbocyclische Amine mit einer monocyclischen Struktur, die etwa 6 bis 9 Kohlenstoffatome enthält,
- i) heterocyclische Amine, die etwa 5 bis 9 Kohlenstoff atome enthalten, und
- j) Phenole, enthaltend etwa 6 bis 9 Kohlenstoffatome, und deren Homologe;
wobei Beschickung und Lösungsmittel in einer Mischzone ge
mischt werden, um ein Beschickungsgemisch herzustellen,
dieses Beschickungsgemisch in eine erste Trennzone geleitet
wird, die auf einer erhöhten Temperatur im Bereich von 204°C
bis 371°C und bei einem erhöhten Druck im Bereich von 4,2 bis
10,5 MPa gehalten wird, um eine Trennung dieses Beschickungs
gemisches in eine flüssigkeitsartige erste leichte Phase aus
löslichen Kohleprodukten und Entaschungslösungsmittel und in
eine im wesentlichen nichtfließfähige flüssigkeitsartige
erste schwere Phase aus unlöslichen Kohleprodukten, etwas
löslichen Kohleprodukten und etwas Entaschungslösungsmittel
zu bewirken; innerhalb der ersten Trennzone eine zusätzliche
Menge an Entaschungslösungsmittel in diese erste schwere
Phase geführt wird, um ein Gewichtsverhältnis von Ent
aschungslösungsmittel zur ersten schweren Phase im Bereich
von 0,04 : 1 bis 10 : 1 einzustellen, die erste leichte Phase
aus der ersten Trennzone abgezogen wird und die fließfähig
gemachte erste schwere Phase aus der ersten Trennzone abgezo
gen wird.
Die Erfindung führt zu löslichen Kohleprodukten mit einer
erhöhten Ausbeute und stellt hierdurch ein wirtschaftlicheres
Kohleentaschungsverfahren zur Verfügung.
Der Begriff "Entaschungslösungsmittel" bedeutet eine Flüssig
keit, die im wesentlichen aus mindestens einer Substanz
besteht mit einer kritischen Temperatur unterhalb 427°C und
aus der Gruppe der im Anspruch 1 genannten Substanzklassen
ausgewählt ist.
Der Begriff "unlösliche Kohleprodukte" bedeutet ungelöste
Kohle, mineralische Materie, andere feste anorganische klein
teilige Materie und andere derartige Materie, die in dem
Entaschungslösungsmittel unter den Bedingungen der Erfindung
unlöslich sind.
Der Begriff "Asche" bedeutet den Rückstand, der nach der
Verbrennung der unlöslichen Kohleprodukte zurückbleibt.
Der Begriff "lösliche Kohleprodukte" bezeichnet die Bestand
teile der Beschickung, die in dem Entaschungslösungsmittel
unter den Bedingungen der Erfindung löslich sind.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform
der Erfindung, und
Fig. 2 veranschaulicht schematisch ein alternatives
Verfahren der Erfindung.
In Fig. 1 wird eine Beschickung aus kohlenwasserstoffhaltigem
Material über Leitung 10 in eine erste Mischzone 14 geleitet.
Das kohlenwasserstoffhaltige Material enthält Kohleverflüssi
gungsprodukte oder Fraktionen derselben, mit löslichen und
unlöslichen Kohleprodukten, die durch Kohleverflüssigung oder
Verflüssigung anderer kohlenstoffhaltiger Materialien erzeugt
werden, einschließlich Produkte wie Pech und Teer, die sich
aus der zersetzenden Destillation von kohlenstoffhaltigen
Materialien wie Kohle, Koks oder dergleichen ergeben, und
insbesondere Produktfraktionen, die im wesentlichen nicht-
destillierbare lösliche Kohleprodukte enthalten, d. h. Frak
tionen mit einem Normalsiedebeginn über 510°C (Normaldruck);
diese Produkte werden im folgenden als lösliche Kohleprodukte
und unlösliche Kohleprodukte enthaltende Materialien be
zeichnet.
In der ersten Mischzone 14 wird die Beschickung mit einem
Entaschungslösungsmittel in Kontakt gebracht und gemischt,
das durch Leitung 12 zugeführt wird, um ein Beschickungsge
misch zu bilden. Genügend Entaschungsmittel wird in die
Mischzone 14 geleitet, um ein Gewichtsverhältnis von Ent
aschungslösungsmittel zu Beschickung von etwa 1 : 1 bis etwa
10 : 1 einzustellen.
Größere Mengen Lösungsmittel können verwendet werden, deren
Verwendung ist jedoch zuweilen unökonomisch. Das Be
schickungsgemisch wird aus der ersten Mischzone 14 über
Leitung 16 in eine erste Trennzone 20 geleitet, die z. B.
einen Trennkessel umfaßt.
Die erste Trennzone 20 wird unter den speziellen Bedingungen
der erhöhten Temperatur und des erhöhten Druckes gehalten, um
eine Trennung des Beschickungsgemisches in eine flüssigkeits
artige erste leichte Phase aus löslichen Kohleprodukten und
Entaschungslösungsmittel und in eine flüssigkeitsartige erste
schwere Phase aus unlöslichen Kohleprodukten und etwas Ent
aschungslösungsmittel zu bewirken.
Die erste leichte Phase wird im oberen Teil 22 der ersten
Trennzone 20 abgetrennt und die erste schwere Phase sammelt
sich im unteren Teil 24 der ersten Trennzone 20.
Die erste Trennzone 20 wird bei einer Temperatur im Bereich
von 204°C bis 371°C gehalten. Der Überdruck wird im Bereich
von 4,2 MPa bis 10,5 MPa gehalten.
Die speziellen Temperatur- und Drucktemperaturen sind so
gewählt, daß die Ausbeute an gewinnbaren löslichen Kohlepro
dukten in der ersten leichten Phase maximiert wird. Diese
Bedingungen führen jedoch zu einer flüssigkeitsartigen ersten
schweren Phase, die nicht mehr fließfähig ist.
Damit nun die erste schwere Phase aus dem unteren Teil 24 der
ersten Trennzone 20 abgezogen werden kann, wird erfindungsge
mäß eine zusätzliche Menge an Entaschungslösungsmittel in die
erste schwere Phase über Leitung 18 zugeleitet. Das Ent
aschungslösungsmittel wird unterhalb der Grenzfläche zwischen
der ersten leichten Phase und der ersten schweren Phase
zugeleitet. Es mischt sich mit der ersten schweren Phase und
reduziert die Viskosität des Gemisches, wodurch die erste
schwere Phase beim Abziehen aus der ersten Trennzone 20
fließfähig wird. Das Entaschungslösungsmittel wird in den
unteren Teil 24 der ersten Trennzone 20 in ausreichender
Menge eingeleitet, um ein Gewichtsverhältnis von Entaschungs
lösungsmittel/erste schwere Phase von 0,04 : 1 bis 10 : 1
einzustellen. Das bevorzugte Verhältnis für Entaschungs
lösungsmittel/erste schwere Phase beläuft sich auf einen
Bereich von 0,08 : 1 bis 0,25 : 1.
Die Erhöhung der Menge an Entaschungslösungsmittel bereits in
dem in die Trennzone 20 eingeleiteten Beschickungsgemisch
verhindert demgegenüber nicht, daß die erste schwere Phase
nichtfließfähig wird.
Die erste schwere Phase, die durch Einleitung des Ent
aschungslösungsmittels in den unteren Teil 24 der ersten
Trennzone 20 fließfähig geworden ist, wird aus der ersten
Trennzone 20 über Leitung 26 abgezogen. Die erste schwere
Phase wird dann vorzugsweise in eine Lösungsmittel-Rückgewin
nungszone 28 geleitet, wo das Entaschungslösungsmittel zwecks
Rückführung und Verwendung zur Herstellung von zusätzlichem
Beschickungsgemisch abgetrennt wird. Das Entaschungslösungs
mittel wird über Leitung 30 aus der Lösungsmittel-Rückgewin
nungszone 28 abgezogen. Die unlöslichen Kohleprodukte werden
aus der Lösungsmittel-Rückgewinnungszone 28 über Leitung 32
abgezogen.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Lösungsmittel-Rückgewinnungszone
28 einen Entspannungs-Verdampfungskessel. Die erste schwere
Phase wird in den Entspannungs-Verdampfungskessel geleitet,
wo der Druck durch Entspannen um mindestens 0,7 MPa reduziert
und mindestens ein Entaschungslösungsmittel enthaltender
Überkopfstrom und ein weiterer Strom erzeugt wird, der un
lösliche Kohleprodukte in trockener, pulverförmiger, leicht
fließender Form enthält.
Alternativ kann die zusätzliche Menge an Entaschungslösungs
mittel in die Abzugsleitung 26 geleitet werden, statt sie
direkt in die Trennzone 20 zu leiten, um der ersten schweren
Phase Fließfähigkeit zu geben. Vorzugsweise wird das zusätz
liche Entaschungslösungsmittel in die Abzugsleitung 26 nahe
ihrem Eingang geleitet, jedoch kann das Entaschungslösungs
mittel auch in Leitung 26, z. B. in Nähe der Mittellänge oder
an einer anderen Stelle, geleitet werden.
Die erste leichte Phase wird aus der ersten Trennzone 20 über
Leitung 34 abgezogen, und in eine zweite Trennzone 36 gelei
tet, die z. B. aus einem zweiten Trennkessel besteht. Die
zweite Trennzone 36 wird bei einer Temperatur höher als die
Temperatur in der ersten Trennzone 20 gehalten und bei einem
Druck, der im wesentlichen der gleiche ist oder unterhalb des
Drucks in der ersten Trennzone 20 liegt, um darin eine
Trennung der ersten leichten Phase zu bewirken. Vorzugsweise
wird die Temperatur in der zweiten Trennzone 36 im Bereich
von 210°C bis 482°C und der Druck im Bereich von 4,1 MPa bis
10,5 MPa gehalten.
Die speziellen Temperatur- und Druckbedingungen in der zwei
ten Trennzone 36 werden so gewählt, daß ein Differential in
der Entaschungslösungsmitteldichte in der ersten leichten
Phase von ausreichender Höhe eingestellt wird, damit die
erste leichte Phase in zwei flüssigkeitsähnliche Phasen
getrennt werden kann. Die erste leichte Phase trennt sich in
eine zweite leichte Phase aus Entaschungslösungsmittel und
eine zweite schwere Phase, die lösliche Kohleprodukte und
etwas Entaschungslösungsmittel enthält. Die zweite leichte
Phase wird aus der zweiten Trennzone 36 über Leitung 38
abgezogen und zur ersten Mischzone 14 zurückgeführt. Die
zweite schwere Phase wird aus der zweiten Trennzone 36 über
Leitung 40 abgezogen und in eine Lösungsmittel-Rückgewin
nungszone 42 geleitet, wo das Entaschungslösungsmittel zur
Rückführung abgetrennt wird.
Bevorzugt umfaßt die Lösungsmittel-Rückgewinnungszone 42
einen Entspannungs-Verdampfungskessel. Die zweite schwere
Phase wird in den Entspannungs-Verdampfungskessel geleitet,
worauf sie durch Entspannung verdampft wird, um mindestens
einen Entaschungslösungsmittel enthaltenden Überkopfstrom und
einen weiteren Strom zu erhalten, der lösliche Kohleprodukte
enthält. Das abgetrennte Entaschungslösungsmittel wird aus
der Lösungsmittel-Rückgewinnungszone 42 über Leitung 44
abgezogen. Die löslichen Kohleprodukte werden aus der
Lösungsmittel-Rückgewinnungszone 42 über Leitung 46 zur
Rückgewinnung abgezogen.
Die Temperatur- und Druckbedingungen werden innerhalb der
zweiten Trennzone zweckmäßigerweise so gewählt, daß die erste
leichte Phase in eine zweite leichte Phase aus Entaschungs
lösungsmittel und einem Teil der löslichen Kohleprodukte und
in eine zweite schwere Phase getrennt wird, die den Rest der
löslichen Kohleprodukte und etwas Entaschungslösungsmittel
enthält. Die zweite leichte Phase wird dann aus der zweiten
Trennzone 36 abgezogen und in eine folgende Trennzone (nicht
gezeigt) geleitet, die so arbeitet, daß das Entaschungslö
sungsmittel von den löslichen Kohleprodukten getrennt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Trennung der
löslichen Kohleprodukte in verschiedene Fraktionen, die durch
Destillation nicht getrennt werden könnten. Dies ist der
Fall, wenn die löslichen Kohleprodukte einen Teil einer im
wesentlichen nichtdestillierbaren Kohleverflüssigungsprodukt-
Fraktion bilden.
In Fig. 2 wird eine Kohleverflüssigungsprodukte enthaltende
Beschickung über Leitung 110 in eine erste Mischzone 114
geleitet. Die Beschickung wird mit einem Entaschungslösungs
mittel in Kontakt gebracht und gemischt, das in die erste
Mischzone 114 über Leitung 112 eingeleitet wird, um ein
Beschickungsgemisch zu erhalten. Genügend Entaschungslösungs
mittel wird zugeleitet, um ein Gewichtsverhältnis von Ent
aschungslösungsmittel zu Beschickung in dem Beschickungsge
misch von etwa 1 : 1 bis etwa 10 : 1 zu erhalten. Das
Beschickungsgemisch wird aus der ersten Mischzone 114 über
Leitung 116 entladen und tritt in eine erste Trennzone 118
ein.
Die erste Trennzone 118 wird bei einer Temperatur im Bereich
von 232°C bis 427°C und bei einem Druck im Bereich von 4,2
MPa bis 10,5 MPa gehalten, um eine Trennung des Beschickungs
gemisches zu bewirken. Das Beschickungsgemisch wird in eine
erste leichte Phase aus löslichen Kohleprodukten und Ent
aschungslösungsmittel mit einem Aschegehalt von weniger als
0,1 Gew.-% und in eine erste schwere Phase aus unlöslichen
Kohleprodukten, etwas löslichen Kohleprodukten und etwas
Entaschungslösungsmittel getrennt.
Die speziellen Temperatur- und Druckbedingungen in der ersten
Trennzone 118 werden so gewählt, daß die löslichen Kohlepro
dukte der ersten leichten Phase weniger als etwa 0,1 Gew.-%
Asche enthalten.
Die erste schwere Phase wird aus der ersten Abtrennzone 118
über Leitung 120 abgezogen und in eine zweite Mischzone 122
eingeleitet. In der zweiten Mischzone 122 wird die erste
schwere Phase mit einem zusätzlichen Teil an Entaschungslö
sungsmittel in Kontakt gebracht und gemischt, das in die
Mischzone 122 über Leitung 124 eingeleitet wird, um eine
leicht fließfähige Mischung zu erhalten. Die spezielle Menge
an Entaschungslösungsmittel, die in die zweite Mischzone 122
gelangt, kann variieren, solange eine ausreichende Menge
vorhanden ist, damit die erste schwere Phase hiervon leicht
abfließen kann. Das Gemisch wird dann über Leitung 126
geführt und tritt in eine zweite Trennzone 128 ein.
Die zweite Trennzone 128 wird unter den speziellen Bedingun
gen der erhöhten Temperatur und des erhöhten Drucks gehalten,
um eine Trennung des Gemisches in eine flüssigkeitsartige
zweite leichte Phase aus löslichen Kohleprodukten und Ent
aschungslösungsmittel und eine flüssigkeitsähnliche zweite
schwere Phase zu erhalten, die unlösliche Kohleprodukte und
etwas Entaschungslösungsmittel enthält. Die speziellen Tempe
ratur- und Druckbedingungen werden so gewählt, daß die Aus
beute an gewinnbaren löslichen Kohleprodukten aus der ersten
schweren Phase auf ein Maximum eingestellt wird. Im allgemei
nen sind die Bedingungen derart, daß die Temperatur der
zweiten Trennzone 128 niedriger liegt als die Temperatur, die
in der ersten Trennzone 118 eingehalten wird, und der Druck
bei etwa dem gleichen Wert gehalten wird. Im einzelnen wird
die zweite Trennzone 128 bei einer Temperatur im Bereich von
204°C bis 371°C und bei einem Druck im Bereich von 4,2 MPa
bis 10,5 MPa gehalten. Der Betrieb der zweiten Trennzone 128
zur Maximierung der Ausbeute an gewinnbaren löslichen Kohle
produkten führt zu einer flüssigkeitsartigen zweiten schweren
Phase, die nichtfließfähig wird. Damit die zweite schwere
Phase aus der zweiten Trennzone 128 abgezogen werden kann,
wird über Leitung 130 eine zusätzliche Menge an Entaschungs
lösungsmittel in die zweite schwere Phase geleitet. Das
Entaschungslösungsmittel mischt sich mit der zweiten schweren
Phase und reduziert die Viskosität des Gemisches, wodurch die
zweite schwere Phase beim Abziehen aus der zweiten Trennzone
128 fließfähig wird. Das Entaschungslösungsmittel wird in die
zweite schwere Phase in ausreichender Menge eingeleitet, um
ein Gewichtsverhältnis an Entaschungslösungsmittel zur zwei
ten schweren Phase von etwa 0,04 : 1 bis etwa 10 : 1 zu
erreichen.
Die zweite schwere Phase, die durch Einleiten des Ent
aschungslösungsmittels fließfähig geworden ist, wird aus der
zweiten Trennzone 128 über Leitung 134 abgezogen und in eine
Lösungsmittel-Rückgewinnungszone 136 geleitet. In der Lö
sungsmittel-Rückgewinnungszone 136 wird das Gemisch der
zweiten schweren Phase unter Entspannung verdampft, um min
destens einen Entaschungslösungsmittel enthaltenden Überkopf
strom und einen weiteren Strom zu erhalten, der unlösliche
Kohleprodukte enthält. Der Entaschungslösungsmittelstrom wird
aus der Lösungsmittel-Rückgewinnungszone 136 abgezogen und
über Leitung 138 zur ersten Mischzone 114 geleitet. Die
unlöslichen Kohleprodukte werden aus der Lösungsmittel-
Rückgewinnungszone 136 über Leitung 140 abgezogen.
Die zweite leichte Phase wird aus der zweiten Trennzone 128
über Leitung 132 abgezogen, die die Leitung 138 zur Rückfüh
rung der zweiten leichten Phase zur ersten Mischzone 114
verbindet. Die Rückführung der zweiten leichten Phase liefert
Entaschungslösungsmittel für die Herstellung des Beschic
kungsgemisches und verbessert die Gewinnung der löslichen
Kohleprodukte, die als erste leichte Phase in der ersten
Trennzone 118 abgetrennt werden.
Die erste leichte Phase wird aus der ersten Trennzone 118
über Leitung 142 abgezogen und in eine dritte Trennzone 144
geleitet. Die dritte Trennzone 144 wird bei einer Temperatur
im Bereich von 260°C bis 482°C und einem Druck gehalten, der
von atmosphärischem Druck bis etwa 10,5 MPa Überdruck reicht.
In der dritten Trennzone 144 wird die erste leichte Phase in
eine dritte leichte Phase aus Entaschungslösungsmittel und
eine dritte schwere Phase getrennt. In jenen Fällen, in denen
der Druck in der dritten Trennzone 144 im wesentlichen gleich
dem Druck in der ersten Trennzone 118 gehalten wird, enthält
die dritte schwere Phase lösliche Kohleprodukte und etwas
Entaschungslösungsmittel. Wird unter diesen Bedingungen
gearbeitet, wird die dritte schwere Phase aus der dritten
Trennzone 144 über Leitung 148 abgezogen und in eine Lösungs
mittel-Rückgewinnungszone 150 geleitet.
In der Lösungsmittel-Rückgewinnungszone 150 wird die dritte
schwere Phase, z. B. durch Entspannungsverdampfung, in einen
Entaschungslösungsmittel enthaltenden Überkopfstrom und einen
weiteren Strom getrennt, der lösliche Kohleprodukte enthält.
Die löslichen Kohleprodukte werden aus der Lösungsmittel-
Rückgewinnungszone 150 über Leitung 152 zwecks Rückgewinnung
abgezogen. Das Entaschungslösungsmittel wird aus der Lösungs
mittel-Rückgewinnungszone 150 über Leitung 154 zur Rückfüh
rung in das Verfahren abgezogen.
In jenen Fällen, in denen der in der dritten Trennzone 144
vorherrschende Druck wesentlich geringer ist als der Druck
innerhalb der ersten Trennzone 118, besteht die dritte
schwere Phase im wesentlichen aus löslichen Kohleprodukten.
Unter diesen Umständen wird die dritte schwere Phase aus der
dritten Trennzone 144 abgezogen und ohne zusätzliche Behand
lung zur Entaschungslösungsmittel-Rückgewinnung geleitet.
Die dritte leichte Phase wird aus der dritten Trennzone 144
über Leitung 146 zur Rückführung zur ersten Mischzone 144
abgezogen und zur Herstellung des Beschickungsgemisches
verwendet.
Ein Beschickungsgemisch wird hergestellt durch Mischen von
Kohleverflüssigungsprodukten mit Toluol in einem Verhältnis
von etwa 1 Gewichtsteil Kohleverflüssigungsprodukte zu etwa
2,8 Gewichtsteilen Toluol bei einem Überdruck im Bereich von
etwa 4,2 MPa bis etwa 10,5 MPa und einer Temperatur im
Bereich von etwa 204°C bis etwa 371°C.
Ein erster Test wird durchgeführt, indem das Beschickungsge
misch innerhalb der ersten Trennzone 20 (Fig. 1) in eine
erste leichte und eine erste schwere Phase getrennt wird und
die getrennten Phasen kontinuierlich ohne Verwendung von
zusätzlichem Entaschungslösungsmittel, das in die schwere
Phase einzuführen wäre, abgezogen werden, während allmählich
die Arbeitstemperatur der Trennzone herabgesetzt wird.
Ein zweiter Test wird dann durchgeführt, indem das Be
schickungsgemisch in eine erste leichte und eine erste
schwere Phase getrennt wird, welche kontinuierlich abgezogen
werden, während eine zusätzliche Menge an Entaschungslösungs
mittel über Leitung 18 in die erste schwere Phase geleitet
wird, und zwar unterhalb der Grenzfläche der Phasen innerhalb
der ersten Trennzone 20, und die Betriebstemperatur allmählich
herabgesetzt wird.
Im ersten Test wird das Beschickungsgemisch kontinuierlich in
die erste Trennzone 20 geführt, die bei einem Überdruck von
etwa 5,6 MPa und einer Temperatur über 350°C gehalten wird,
um das Beschickungsgemisch in eine erste leichte Phase und
eine erste schwere Phase zu trennen. Die erste schwere Phase
wird kontinuierlich von der ersten Trennzone über eine Lei
tung abgezogen, die ein zwischengeschaltetes Druckreduktions
ventil aufweist. Die Temperatur innerhalb der ersten Trenn
zone wird allmählich vermindert, während fortgesetzt Be
schickungsgemisch eingeleitet und erste schwere Phase abgezo
gen werden. Bei einer Temperatur von etwa 291°C wird die
flüssigkeitsartige erste schwere Phase nichtfließfähig und
das Druckreduktionsventil in der Abzugsleitung wird mit
festem Material der schweren Phase verstopft.
Die Ausbeute an gewonnener Kohle aus dem Beschickungsgemisch
beläuft sich vor dem Verstopfen auf etwa 81 Gew.-%, bestimmt
durch Kresollöslichkeit bei 0,098 MPa Druck und der Siedetem
peratur des Kresols.
Im zweiten Test wird das Beschickungsgemisch kontinuierlich
in die erste Trennzone geleitet, welche bei einem Überdruck
von etwa 5,6 MPa und einer Temperatur über 302°C gehalten
wird, um das Beschickungsgemisch zu trennen. Die erste
schwere Phase wird kontinuierlich aus der ersten Trennzone
über die Leitung abgezogen, in welcher ein Druckreduktions
ventil zwischengeschaltet ist, während eine zusätzliche Menge
an Entaschungslösungsmittel in die erste schwere Phase unter
halb der Grenzfläche innerhalb der ersten Trennzone 20 gelei
tet wird. Das Gewichtsverhältnis an Entaschungslösungsmittel,
das in das Gemisch der schweren Phase geleitet wird, zur
ersten schweren Phase beläuft sich auf etwa 0,15 : 1. Die
Temperatur innerhalb der ersten Trennzone wird allmählich
herabgesetzt, während Beschickungsgemisch eingeleitet, erste
schwere Phase abgezogen, und Entaschungslösungsmittel fortge
setzt zugeleitet werden. Die Temperatur wird allmählich auf
275°C reduziert, während die erste schwere Phase flüssig
keitsartig und leicht fließfähig verbleibt.
Die Ausbeute an gewonnener löslicher Kohle im zweiten Test
aus dem Beschickungsgemisch ist größer als 86 Gew.-%.
Der Gehalt an Benzollöslichem der ersten schweren Phase (die
das Entaschungslösungsmittel enthält) im zweiten Test wird
durch bekannte Techniken bestimmt, wobei das Benzollösliche
als "100 minus Benzolunlösliches" definiert und das Benzol
unlösliche aus der Technik bekannt ist. Der Gehalt an Benzol
löslichem der ersten schweren Phase ist geringer als 35
Gew.-%.
Ein Vergleich der Ausbeute an löslicher Kohle des zweiten
Testes mit der Ausbeute des ersten Testes belegt eindeutig
die erfindungsgemäße Verbesserung hinsichtlich der Ausbeute
an löslicher Kohle. Außerdem ist die erste schwere Phase
unter Bedingungen fließfähig, selbst wenn der Gehalt an
Benzollöslichem unterhalb 35 Gew.-% bleibt, was man bisher
für unmöglich hielt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Gewinnung von löslichen Kohleprodukten,
wobei eine kohlenwasserstoffhaltige Beschickung aus löslichen
und unlöslichen Kohleprodukten vorgegeben und ein Entaschungs
lösungsmittel verwendet wird, das im wesentlichen aus min
destens einer Substanz mit einer kritischen Temperatur unter
427°C besteht und ausgewählt ist aus der Gruppe der folgenden
Substanzklassen:
- a) aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem einzigen Benzolkern und Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- b) monocyclisch-aromatischen Kohlenwasserstoffen mit Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- c) cycloparaffinischen Kohlenwasserstoffen mit Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- d) nichtaromatischen monocyclischen Kohlenwasserstoffen mit Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- e) offenkettigen monoolefinischen Kohlenwasserstoffen mit Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- f) offenkettigen gesättigten Kohlenwasserstoffen mit Normalsiedepunkten unter etwa 154°C,
- g) offenkettigen Mono-, Di- und Triaminen, die etwa 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten,
- h) carbocyclischen Aminen mit einer monocyclischen Struktur, die etwa 6 bis 9 Kohlenstoffatome enthält,
- i) heterocyclischen Aminen, die etwa 5 bis 9 Kohlenstoff atome enthalten, und
- j) Phenolen, die etwa 6 bis 9 Kohlenstoffatome enthalten, und deren Homologe;
Beschickung und Lösungsmittel in einer Mischzone unter Erhalt
eines Beschickungsgemisches gemischt werden,
dieses Beschickungsgemisch in eine erste Trennzone geleitet
wird, und eine erste leichte Phase aus der ersten Trennzone
und eine erste schwere Phase aus der ersten Trennzone abgezo
gen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Trennzone bei einer Temperatur im Bereich von 204°C bis 371°C und einem Überdruck im Bereich von 4,2 MPa bis 10,5 MPa gehalten wird, um eine Trennung des Beschickungsgemisches in eine fluidartige erste leichte Phase aus löslichen Kohlepro dukten und Entaschungslösungsmittel und in eine im wesentli chen nichtfließfähige fluidartige erste schwere Phase aus unlöslichen Kohleprodukten, etwas löslichen Kohleprodukten und etwas Entaschungslösungsmittel zu bewirken; und
daß eine zusätzliche Menge an Entaschungslösungsmittel in diese erste schwere Phase geleitet wird, um innerhalb der ersten Trennzone durch Einstellung eines Gewichtsverhältnisses von Entaschungslösungsmittel zur ersten schweren Phase im Bereich von 0,04 : 1 bis 10 : 1, der ersten schweren Phase unter Bildung eines ersten Schwerphasengemisches Fließfähigkeit zu geben.
daß die erste Trennzone bei einer Temperatur im Bereich von 204°C bis 371°C und einem Überdruck im Bereich von 4,2 MPa bis 10,5 MPa gehalten wird, um eine Trennung des Beschickungsgemisches in eine fluidartige erste leichte Phase aus löslichen Kohlepro dukten und Entaschungslösungsmittel und in eine im wesentli chen nichtfließfähige fluidartige erste schwere Phase aus unlöslichen Kohleprodukten, etwas löslichen Kohleprodukten und etwas Entaschungslösungsmittel zu bewirken; und
daß eine zusätzliche Menge an Entaschungslösungsmittel in diese erste schwere Phase geleitet wird, um innerhalb der ersten Trennzone durch Einstellung eines Gewichtsverhältnisses von Entaschungslösungsmittel zur ersten schweren Phase im Bereich von 0,04 : 1 bis 10 : 1, der ersten schweren Phase unter Bildung eines ersten Schwerphasengemisches Fließfähigkeit zu geben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Menge an Entaschungslösungsmittel in die
erste schwere Phase innerhalb der ersten Trennzone unter
Einstellung eines Gewichtsverhältnisses von Entaschungslö
sungsmittel zur ersten schweren Phase im Bereich von 0,08 : 1
bis 0,25 : 1 eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich die folgenden Schritte umfaßt: einleiten
dieser ersten schweren Phase in eine Lösungsmittel-Rückgewin
nungszone, um mindestens einen Teil des Entaschungslösungs
mittels, das in dieser ersten schweren Phase enthalten ist,
zurückzugewinnen; und Zurückgewinnen dieses Entaschungslö
sungsmittels, das aus dieser Lösungsmittel-Rückgewinnungszone
abgetrennt worden ist.
4. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Beschickungsgemisch aus der ersten Mischzone in eine erste Trennzone geleitet wird, die bei einer Temperatur im Bereich von 232°C bis 427°C unter einem Überdruck im Bereich von 4,2 MPa bis 10,5 MPa gehalten wird, um eine Trennung dieses Beschickungsgemisches in eine erste leichte Phase, die weniger als 0,1 Gew.-% Asche enthält, und in eine erste schwere Phase zu bewirken;
daß die erste leichte Phase aus der ersten Trennzone zur Rückgewinnung abgetrennt wird;
daß die erste schwere Phase aus der ersten Trennzone abgezo gen und in eine zweite Mischzone geleitet wird, wo die schwere Phase mit zusätzlichem Entaschungslösungsmittel unter Erhalt eines leicht fließfähigen Gemisches abgemischt wird;
daß dieses Gemisch aus der zweiten Mischzone in eine zweite Trennzone geleitet wird, die bei einer Temperatur, die gerin ger ist als die Temperatur in der ersten Trennzone und im Bereich von 204°C bis 371°C liegt und bei einem Überdruck im Bereich von 4,2 MPa bis 10,5 MPa gehalten wird, um eine Trennung des Gemisches in eine flüssigkeitsartige zweite leichte Phase aus löslichen Kohleprodukten und Entaschungs lösungsmittel und in eine im wesentlichen nichtfließfähige flüssigkeitsartige zweite schwere Phase zu bewirken, die unlösliche Kohleprodukte und etwas Entaschungsmittel enthält;
daß eine zusätzliche Menge an Entaschungslösungsmittel in die zweite schwere Phase geleitet wird, um ein Gewichtsverhältnis von Entaschungslösungsmittel zu zweiter schwerer Phase im Bereich von 0,04 : 1 bis 10 : 1 einzustellen und der zweiten schweren Phase Fließfähigkeit zu geben; und
daß die zweite leichte Phase aus der zweiten Trennzone abgezogen und die zweite schwere Phase aus der zweiten Trennzone abgezogen wird.
daß das Beschickungsgemisch aus der ersten Mischzone in eine erste Trennzone geleitet wird, die bei einer Temperatur im Bereich von 232°C bis 427°C unter einem Überdruck im Bereich von 4,2 MPa bis 10,5 MPa gehalten wird, um eine Trennung dieses Beschickungsgemisches in eine erste leichte Phase, die weniger als 0,1 Gew.-% Asche enthält, und in eine erste schwere Phase zu bewirken;
daß die erste leichte Phase aus der ersten Trennzone zur Rückgewinnung abgetrennt wird;
daß die erste schwere Phase aus der ersten Trennzone abgezo gen und in eine zweite Mischzone geleitet wird, wo die schwere Phase mit zusätzlichem Entaschungslösungsmittel unter Erhalt eines leicht fließfähigen Gemisches abgemischt wird;
daß dieses Gemisch aus der zweiten Mischzone in eine zweite Trennzone geleitet wird, die bei einer Temperatur, die gerin ger ist als die Temperatur in der ersten Trennzone und im Bereich von 204°C bis 371°C liegt und bei einem Überdruck im Bereich von 4,2 MPa bis 10,5 MPa gehalten wird, um eine Trennung des Gemisches in eine flüssigkeitsartige zweite leichte Phase aus löslichen Kohleprodukten und Entaschungs lösungsmittel und in eine im wesentlichen nichtfließfähige flüssigkeitsartige zweite schwere Phase zu bewirken, die unlösliche Kohleprodukte und etwas Entaschungsmittel enthält;
daß eine zusätzliche Menge an Entaschungslösungsmittel in die zweite schwere Phase geleitet wird, um ein Gewichtsverhältnis von Entaschungslösungsmittel zu zweiter schwerer Phase im Bereich von 0,04 : 1 bis 10 : 1 einzustellen und der zweiten schweren Phase Fließfähigkeit zu geben; und
daß die zweite leichte Phase aus der zweiten Trennzone abgezogen und die zweite schwere Phase aus der zweiten Trennzone abgezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie den Schritt der Zurückführung der zweiten leichten
Phase zur ersten Mischzone umfaßt, um Entaschungslösungsmit
tel für die Herstellung dieses Beschickungsgemisches bereit
zustellen.
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