DE3008220A1 - Verfahren zur herstellung von formkoerpern unter verwendung eines siliconentformungsmittels - Google Patents
Verfahren zur herstellung von formkoerpern unter verwendung eines siliconentformungsmittelsInfo
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Description
3P08220
Diese Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Fonnkörpern. Spezifischer richtet
sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern mit einem verbesserten Formtrennmittel
auf Basis eines härtbaren Silicons.
Die Herstellung von festen Formkörpern ist ein ausserordentlich erfolgreiches technisches Verfahren, doch
ist es mit gewissen Problemen verbunden.
Ein häufig auftretendes technisches Problem besteht in der Neigung der Formkörper an den die Gestalt bestimmenden
Oberflächen zu kleben oder zu haften, wodurch die Entnahme oder Trennung des Fonnkörpers von
der Form erschwert wird. Dieses Haftproblem tritt besonders beim Verarbeiten von flüssigen, organischen
Formmassen auf, die durch Härtung in den festen Zustand übergehen. Beispiele solcher Formmassen sind
solche auf Basis von Polyurethanen, ungesättigten Polyesterharzen und Polyepoxides Der flüssige Zustand
der Formmassen erlaubt einen innigen Kontakt mit den die Gestalt bestimmenden Oberflächen der Form und
fördert dadurch die Haftung des Formkörpers'an diesen
Oberflächen. Die Härtung der Formmassen ist ein aggressiver chemischer Vorgang, bei dem die Möglichkeit besteht,
dass die die Gestalt bestimmenden Oberflächen der Form in irgendeiner Weise in Mitleidenschaft ge-
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zogen werden, wodurch die Haftung der Formkörper an diesen Oberflächen noch weiter gefördert wird. Aus
diesen Gründen treten beim Verformen von härtbaren flüssigen Zusammensetzungen Entformungsproblerae auf,
die viel kritischer sind als beim Verformen von nicht-härtbaren Zusammensetzungen, wie zum Beispiel
von thermoplastischen Materialien. Ausserdem werden die Haftungsprobleme noch vergrössert beim Verformen
in geschlossenen Formen, wenn eine abgeschlossene härtbare flüssige Zusammensetzung unter Druck gesetzt
wird, wie dies zum Beispiel bei der Herstellung von hochelastischen Schaumstoffgegenständen aus Polyurethan,
wie Polster für Automobilsitze, Möbelpolster und Stossdämpfer der Fall ist.
Man hat Siliconzusammensetzungen als Formtrennmittel schon über 20 Jahre verwendet. Einige der hierfür
verwendeten Siliconzusammensetzungen, wie Wachse, Fette und Flüssigkeiten auf Basis von Siliconen,
werden aber während der Entformung auf die Formkörper übertragen und müssen deshalb häufig in der Form
erneuert werden. Andere Siliconzusammensetzungen sind zwar nicht übertragbar, sie besitzen aber keine
ausreichende Abriebbeständigkeit, da sie entweder nicht zäh genug sind oder da sie nicht ausreichend
an der Form haften. Um Formkörper mit den gewünschten genauen Dimensionen zu erhalten, müssen derartige
Überzüge häufig ausgebessert oder erneuert werden.
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In der US-PS 28 11 408 wird ausgeführt, dass ein Copolymeres aus Trimethylsiloxaneinheiten und SiO_ Einheiten,
das gegebenenfalls noch ein Organopolysiloxan enthält, ein ausgezeichnetes Formtrennmittel
für Formkörper aus organischen und siliciumorganisehen
Kunststoffen darstellt. Es werden jedoch dort keine Angaben darüber gemacht, dass das eventuell verwendete
Organopolysiloxan gehärtet werden soll, so dass eine Übertragung von der Formoberfläche auf den Formkörper
eintritt, wodurch die Oberfläche des Formkörpers für eine weitere Behandlung, wie zum Beispiel ein Überziehen, nicht geeignet ist. Ein flüssiges Organopolysiloxan
hat bei der Verwendung als Formtrennmittel ausserdem die Neigung, eine schäumform!ge Polyurethanmasse
an der Grenzfläche des Schaums und der Flüssigkeit zu entschäumen, wodurch es zu einer ungewünschten
Hautbildung auf dem Formkörper kommt.
In der CA-PS 624 114 ist die Verwendung eines gehärteten Dimethylpolysiloxanfilms, der an der Formoberfläche haftet,
als Entformungsmittel für dünnhäutige Schaumstoffgegenstände aus Polyurethan bei Verwendung von Formen
aus Metall oder Papier beschrieben. Es ist zwar nicht wahrscheinlich, dass ein gehärteter Dimethylpolysiloxanfilm
auf den Formkörper übertragen wird, doch besitzt ein solcher Film keine ausreichende Abriebsbeständigkeit
und wirkt infolgedessen nicht als geeignetes Formtrenn-
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mittel, wenn er nicht häufig erneuert wird.
In der US-PS 36 84 756 ist ein harzartiges Formtrennmittel beschrieben, das abriebbeständig ist und ein
Organopolysiloxan mit endständigen Alkylresten, ein teilweise alkoxyliertes Siliconharz und einen metallorganischen
Katalysator zum Härten des Harzes enthält. Es wird zwar angegeben, dass diese Zusammensetzung
geeignet ist, um für eine mehrfache Verwendung als Formtrennmittel bei der Herstellung von Kunststoffgegenständen
zu dienen, doch besitzen die Organopolysiloxan e mit endständigen Alkylresten keine härtbaren
Gruppen, so dass sie als solche oder zusammen mit dem Harz nicht gehärtet werden können. Es ist deshalb
wahrscheinlich, dass die ungehärteten Organosiloxane mit den endständigen Alkylgruppen von der Formoberfläche
auf die Oberfläche der Formkörper übertragen werden und dadurch die bereits geschilderten Probleme
hinsichtlich der Übertragung und der Entschäumung verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb, ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von Formkörpern aus insbesondere flüssigen Formmassen zur Verfügung zu stellen, bei dem
die Entformung der erhaltenen Formkörper gegenüber den bekannten Arbeitsweisen erleichtert wird.
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Durch die Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern durch
Anordnen einer Formmasse in einer Form, Umwandeln der Formmasse in einen festen Formkörper, Entnehmen des
Formkörpers aus der Form, wobei mindestens auf eine der die Gestalt des Formkörpers bestimmenden Oberflächen
der Form ein härtbares Siliconentformungsmittel aufgebracht und vor dem Inberührungbringen mit der
Formmasse gehärtet wird, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Siliconentformungsmittel
verwendet wird, das erhalten wurde durch Mischen von im wesentlichen der Komponenten
(I) einem Polydiorganosiloxan der allgemeinen Formel
(I) einem Polydiorganosiloxan der allgemeinen Formel
ViR9SiO(R9SiO) (RViSiO) SiR9Vi
Z*.
tm
X J
£
in der χ und y ganze Zahlen sind, deren Summe einen ausreichend hohen Mittelwert hat, um ein
Polydiorganosiloxan mit einer Viskosität bei 25°C von mindestens 1,0 Pascal-Sekunden zu ergeben,
Vi ein Vinylrest ist und jedes R unabhängig einen einwertigen Rest aus der Gruppe
von Methyl-, Phenyl- und gesättigten Kohlenwasserstoffresten mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, wobei mindestens 95 % der gesamten Anzahl der organischen Reste in dem Polydiorganosiloxan
aus Methylresten bestehen und nicht mehr als 1 % Vinylreste vorhanden sind,
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(II) einem in Xylol löslichen Copolymeren von (CH3)3Si01/2-, (CH3)2(CH2=CH)Si01/2- und
Siloxaneinheiten, wobei dieses Copolymere 1 bis 5 Gew% Vinylreste, bezogen auf das Gewicht des
Copolymeren und insgesamt 0,6 bis 1,1 der
(CH3)3Si01/2- und (CH3)2(CH2=CH)Si01/2-
Siloxaneinheiten für jede SiO. /„-Siloxaneinheit
enthält,
(III) einem Methylhydrogenpolysiloxan, das in der Mischung von (i) und (II) löslich ist und im
Durchschnitt mindestens drei an Silicium gebundene Wasserstoffreste pro Molekül enthält,
wobei diese Wasserstoffreste an getrennte Siliciumatome gebunden sind, und
(IV) einer katalytischen Menge eines Hydrosilylierungskatalysators,
wobei diese Komponenten in solchen Mengen gemischt worden sind, dass das härtbare Siliconentformungsmittel
bis 70 Gewichtsteile von (il) auf alle 100 Gewichtsteile von (i) und (II) enthält und 2 bis 10 an Silicium gebundene
Wasserstoffreste für jeden an Silicium gebundenen Vinylrest vorhanden sind.
Das Verfahren der Erfindung ermöglicht die Herstellung von zahlreichen Formkörpern nach einer Auftragung des
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Formtrennmittels. Das bei der Erfindung verwendete Formtrennmittel erlaubt infolgedessen eine kontinuierliche
und rasche Betriebsweise bei der Herstellung von Formkörpern. Das Formtrennmittel wird von der behandelten
Oberfläche der Form nicht auf den Formkörper übertragen. Bei der Herstellung von Schaumstoffgegenständen
aus Polyurethanen tritt keine Entschäumung an der Grenzfläche auf.
Die vier wesentlichen Komponenten des Formtrennmittels,
das heisst, das Polydiorganosiloxan (I), das xylollösliche
Copolymere (il), das Methylhydrogenpolysiloxan (III) und der Hydrosylilierungskatalysator (IV), die
zur Bildung der härtbaren Siliconzusammensetzung gemischt werden, um bei der Erfindung das härtbare Formtrennmittel
zu bilden, sind an sich bekannte Substanzen.
Das Polydiorganosiloxan (i) ist ein Vinyl-endblockiertes
lineares Polymeres der allgemeinen Formel ViR2SiO(R2SiO)x(RViSiO) SiR2Vi.
Jedes R bedeutet unabhängig einen Methylrest, einen Phenylrest oder einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest
mit 2 bis einschliesslich 6 Kohlenstoffatomen, wie Alkylreste, zum Beispiel Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl- und Hexylreste und cycloaliphatische Reste, wie ein Cyclohexylrest. Mindestens 95 % aller
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organischen Reste R sind in (I) Methylreste. Bevorzugt besitzt jedes endständige Siliciumatom des Polydiorganosiloxans
(I) mindestens einen Methylrest. Um eine Überhärtung der Entformungszusammensetzung zu vermeiden,
sollte die Gesamtanzahl der Vinylreste im Polydiorganosiloxan (i) 1 % aller an Silicium gebundenen
organischen Reste übersteigen.
Beispiele von bevorzugten Siloxaneinheiten, die das Polydiorganosiloxan (I) bilden, sind ViMe2SiO. ,„,
PhMeViSiO1/2, Me3SiO2/2 und MeViSiO^2. Beispiele
von anderen Siloxaneinheiten, die für die Verwendung in dem Polydiorganosiloxan (I) geeignet sind, schliessen
ein PhViSiO2/2, Ph3SiO^2, PhMeSiO2/2>
ViÄtSiO2/2 und
MeÄtSiO2/2.
In diesen Formeln bedeuten die Symbole Me, Ät, Ph und
Vi jeweils den Methyl-, Äthyl-, Phenyl- und Vinylrest.
Beispiele von bevorzugten Polydiorganosiloxanen (i) für das Verfahren der Erfindung sind
ViMe9SiO(Me9SiO) SiMe9Vi, ViPhMeSiO(Me9SiO) SiMePhVi,
ViMe2SiO(Me2SiO)x(ViMeSiO) SiMe3Vi und
ViPhMeSiO(Me2SiO)x(ViMeSiO) SiMePhVi.
Der Mittelwert der Summe von χ plus y in den vorstehenden Formeln ist derartig, dass die Viskosität des erhaltenen
Polydiorganosiloxans mindestens 1,0 Pa sek
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(1000 Centipoise) bei 25°C beträgt. Bevorzugte Ergebnisse, wie eine hohe Härtungsgeschwindigkeit der
härtbaren Zusammensetzung und eine gute Abriebbeständigkeit des gehärteten Entformungsüberzuges,
werden erhalten, wenn die Viskosität des Vinyl-endblockierten Polydiorganosiloxans mindestens 25 Pa sek
beträgt. Nach oben ist die Viskosität des Polydiorganosiloxans (i) nicht begrenzt.
Der genaue Mittelwert der Summe von χ plus y, der die gewünschte Viskosität bei 25°C des Polydiorganosiloxans
(I) ergibt, hängt von den Mengen und den Typen der vorhandenen R-Reste ab und ist schwer vorherzusagen.
Für die vorhin genannten bevorzugten Vinyl-endblockierten Polydiorganosiloxane gibt aber
ein Mittelwert von χ plus y von etwa 225 eine Viskosität von etwa 1,0 Pa sek und ein Mittelwert von
etwa 695 eine Viskosität von 25 Pa sek, wobei beide Viskositäten bei 25°C gemessen sind.
Die Polydiorganosiloxane (i) sind gut bekannt und können durch bekannte Arbeitsweisen hergestellt werden.
Es ist deshalb nicht notwendig, auf ihre Herstellung hier näher einzugehen, doch sei bemerkt, dass in Abhängigkeit
von dem speziellen Polydiorganosiloxan (i) und der zu seiner Herstellung verwendeten Arbeitsweise
bis zu etwa 15 Gew% Cyclopolydiorganosiloxane ent-
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stehen können. Ein grosser Teil dieser Cyclopolydiorganosiloxane kann bei Temperaturen bis zu 15O0C
flüchtig sein. Die Eignung der Vinyl-endblockierten Polydiorganosiloxane (I) für die Verwendung bei dem Verfahren
gemäss der Erfindung wird durch ihre Viskosität bei 25°C bestimmt und hängt nicht von der Anwesenheit
oder Abwesenheit der angegebenen Menge der mit-entstandenen Cyclopolydiorganosiloxane ab. Dies bedeutet
also, dass die Vinyl-endblockierten Polydiorganosiloxane
(I) von ebenfalls vorhandenen flüchtigen Cyclopolydiorgano si loxanen befreit werden können, ohne dass
dieses eine nachteilige Wirkung auf das Verfahren nach der Erfindung hat.
Für die Zwecke dieser Erfindung wird die Viskosität und die Menge des Vinyl-endblockierten Polydiorganosiloxans
(i), das verwendet und später noch näher charakterisiert wird, bezogen auf ein Polydiorganosiloxan, das
durch Erwärmen auf 1500C für eine Stunde von flüchtigen
Bestandteilen befreit worden ist.
Das Polydiorganosiloxan (i) wird zwar als linear und
nur mit Kohlenwasserstoffresten am Silicium charakterisiert, doch liegt es im Rahmen der Erfindung, dass auch solche
Polydiorganosiloxane verwendet werden können, die Spurenmengen von nicht-linearen Siloxaneinheiten, wie
, ViSiO3y2~ und RSiO , - Siloxaneinheiten (R hat
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die gleiche Bedeutung wie zuvor) und Spurenmengen von anderen an Silicium gebundenen Resten, wie Hydroxyl-
und Alkoxylreste, enthalten. Derartige Spurenmengen
der genannten Reste kommen in den handelsüblichen Polydiorganosiloxanen vor. Bevorzugt enthält das PoIydiorganosiloxan
(I) aber keine der genannten nichtlinearen Siloxaneinheiten und andere Reste.
Das xylollösliche Copolymere (II) aus (CH3KSiO1 ,-Siloxaneinheiten,
(CH3)2(CH2=CH)SiO1^-Siloxaneinheiten
und SiO. /--Siloxaneinheiten ist ebenfalls 4/2
gut bekannt. Dieses Copolymere ist ein festes harzartiges Material, das in der Regel gelöst in einem
organischen Lösungsmittel hergestellt und verwendet wird, doch ist dies nicht notwendig. Typische Lösungsmittel
für das Copolymere (II) sind Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Perchloräthylen und
Naphtha-Kohlenwasserstoffe.
Das Copolymere (II) enthält 1 bis 5, bevorzugt 1,5 bis 3,5 Gew7o Vinylreste, bezogen auf das Gewicht des
Copolymeren und 0,6 bis 1,1 Siloxaneinheiten mit organischen Resten für jede SiO, ,--Siloxaneinheit.
Es sind infolgedessen im Copolymeren (II) für jede SiO4y2-Einheit insgesamt 0,6 bis 1,1 (CHj3SiO1, -
Einheiten plus (CH3)^CH2=CH)SiO , -Einheiten vorhanden.
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Man stellt das Copolymere (II) bevorzugt durch Abwandlung der in der US-PS 26 76 182 beschriebenen Arbeitsweise
her, bei der ein Siliciumdioxid-Hydrosol bei einem niedrigen pH-Wert mit einer Quelle von Trimethylsiloxaneinheiten,
wie Hexamethyldisiloxan oder Trimethylchlorsilan, und einer Quelle von Dimethylvinylsiloxaneinheiten,
wie Divinyltetramethyldisiloxan oder Dimethylvinylchlorsilan, behandelt wird. Alternativ
kann eine geeignete Mischung von hydrolysierbaren trimethylsubstituierten, dimethylvinylsubstituierten
Silanen, die frei von organischen Resten sind, cohydrolysiert werden, wie Chlorsilane und / oder
Alkoxysilane. Bei diesem Verfahren wird das erhaltene Cohydrolysat bevorzugt nachher mit einem geeigneten
Silylierungsmittel behandelt, wie zum Beispiel Hexamethyldisilazan oder Divinyltetramethyldisilazan.
Dadurch wird der Hydroxyl gehalt des erhaltenen harzartigen Copolymeren auf weniger als 1 Gew% reduziert.
Das Methylhydrogenpolysiloxan (III) wirkt als Härtungsmittel für die Mischung des Polydiorganosiloxans (I)
und des xylollöslichen Copolymeren (II) und muss infolgedessen darin löslich sein und im Mittel mindestens
3, bevorzugt mehr als 3 an Silicium gebundene Wasserstoffreste pro Molekül enthalten. Unter der Bezeichnung
"Methylhydrogenpolysiloxan" wird verstanden, dass mindestens drei, bevorzugt alle vorhandenen Siliciumatome,
die die Wasserstoffreste enthalten, mindestens auch
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einen Methylrest enthalten. Für eine wirksame Härtung der Mischung von (i) und (II) ist es vorteilhaft, dass
kein Siliciumatom in (III) mehr als einen an Silicium gebundenen Wasserstoffrest enthält. Das Methylhydrogenpolysiloxan
(III) kann auch an Silicium gebundene Phenyl· reste und an Silicium gebundene Alkylreste mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen enthalten, vorausgesetzt, dass es in der Mischung von (I) und (II) löslich ist.
Das Methylhydrogenpolysiloxan (III) ist bevorzugt eine Flüssigkeit von niedriger Viskosität, wie zum Beispiel
weniger als 0,1 Pa sek bei 25°C, wodurch die Anfangsviskosität der katalysatorfreien Mischung des Polydiorganosiloxans
(I) und des Copolymeren (II) wesentlich herabgesetzt wird. Es ist wünschenswert, die Viskosität
der Mischung von (i) und (II) herabzusetzen, da das Auftragen der erhaltenen härtbaren Zusammensetzung
auf die Formoberfläche erleichtert wird und die gehärtete Mischung nachher besser haftet. Die Viskosität
der Mischung von (i) und (il) kann durch Verwendung eines Methylhydrogenpolysiloxans als Komponente (ill)
wesentlich herabgesetzt werden, da die härtbaren Siliconzusammensetzungen, die bei dem Verfahren der Erfindung
verwendet werden, ein aussergewöhnlich hohes Verhältnis von an Silicium gebundenen Wasserstoffresten
zu an Silicium gebundenen Vinylresten besitzen und dadurch die Verwendung von relativ grossen Mengen von
Methylhydrogenpolysiloxanen (III) ermöglichen.
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Bevorzugte Siloxaneinheiten, die das Methylhydrogenpolysiloxan (III) bilden, schliessen ein Me
, MeHSiO^ , MeSiO3/2 und
SiO, /_. Das Methylhydrogenpolysiloxan (III) kann
ferner andere Siloxaneinheiten enthalten, wie HSiO3/2 , PhHSiO2/2 , PhMeHSiOl/2 , PhMeSiO2/2
und PhSiO-,„ , vorausgesetzt, dass das erhaltene
Methylhydrogenpolysiloxan in der Mischung von (I) und (II) löslich ist.
Beispiele von geeigneten Methylhydrogenpolysiloxanen (III) sind Siloxane, bestehend aus Me-SiO- ,„-Einheiten
und MeHSiO9/„-Einheiten, Siloxane, bestehend aus
Me3SiO , -Einheiten, Me3SiO , -Einheiten und MeIiSiO . -Einheiten,
Siloxane, bestehend aus HMe-SiO1 /„-Einheiten
Me-SiO , -Einheiten und MeHSiO- ,--Einheiten, Siloxane,
bestehend aus SiO, /„-Einheiten, Me-SiO /--Einheiten und HMe-SiO1 /„-Einheiten, Siloxane, bestehend aus SiO, ,„■
Einheiten und HMe-SiO1 ,„-Einheiten, Siloxane, bestehend
aus HMeSiO-/„-Einheiten und Siloxane, bestehend aus HMeSiO2 ^-Einheiten und Me2SiO2 , -Einheiten.
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INSPECTED
Spezifische Beispiele von geeigneten Methylhydrogenpolysiloxanen, die als Komponente (III) beim Verfahren
der Erfindung verwendet werden können, schliessen ein (HMe2SiO)4Si, (MeHSiO)4, MeSi(OSiMe2H)3,
PhSi(OSiMe^H)ο und bevorzugt höhermolekulare flüssige
Siloxane der DurchschnittsformeIn Me3SiO(MeHSiO)35SiMe3,
Me3SiO(Me2SiO)3(MeHSiO)5SiMe3 und HMe2SiO(Me2SiO)3(MeHSiO)5-SiMe9H.
Die höhermolekularen Methylhydrogenpolysiloxane werden als Härtungsmittel für das Formtrennmittel
verwendet, wenn das Formtrennmittel auf eine heisse Oberfläche der Form aufgetragen wird, da diese
höhermolekularen Methylhydrogenpolysiloxane eine geringe Flüchtigkeit besitzen und in der Zusammensetzung
verbleiben und diese bei hohen Temperaturen wirksamer härten.
Methylhydrogenpolysiloxane sind gut bekannt. Es ist deshalb nicht erforderlich, auf ihre Herstellung einzugehen.
Wie im Falle der Herstellung von Vinyl-endblockierten Polydiorganosiloxanen ist zu beachten, dass
bei der Herstellung von Methylhydrogenpolysiloxanen, die Diorganosiloxaneinheiten enthalten, geringe
Mengen von Cyclopolydiorganosiloxanen mit entstehen können. Die Gegenwart oder Abwesenheit dieser Cyclopolydiorganosiloxane
in dem Methylhydrogenpolysiloxan ist ohne Bedeutung für diese Erfindung, solange das
Methylhydrogenpolysiloxan im Durchschnitt mindestens 3 an Silicium gebundene Wasserstoffreste pro Molekül
enthält.
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Die Komponente (IV) ist ein beliebiger Hydrosilylierungskatalysator,
der die Additionsreaktion von an Silicium gebundenen Wasserstoffresten an Silicium
gebundene Vinylreste in bekannter Weise katalysiert. Typischerweise ist die Komponente (IV) eine Verbindung,
die ein aktives Metallatom enthält, wie eine platinhaltige Verbindung oder eine rhodiumhaltige
Verbindung. Beispiele von solchen Verbindungen mit aktiven Metallen sind Chlorplatinsäure, auf einem
Substrat abgeschiedenes Platin, Platinkomplexe in organischen Flüssigkeiten, wie Ketonen, Vinylsiloxanen
und Äthylen und Komplexe von Rhodiumhalogeniden. Bevorzugt ist der Hydrosilylierungskatalysator
in dem härtbaren Silicon-Formtrennmittel löslich.
Der platinhaltige Katalysator kann ferner einen Inhibitor enthalten, um seine katalytische Wirksamkeit
bei Raumtemperatur in gut bekannter Weise zu moderieren. Rhodiumhaltige Katalysatoren benötigen
keine Inhibierung für Raumtemperatur.
Auch die Hydrosilylierungskatalysatoren und ihre Inhibitoren
sind gut bekannt und benötigen keiner näheren Erläuterung. Wegen weiteren Einzelheiten wird auf die
US-PSS 28 23 218, 34 19 593, 34 45 420, 38 90 359, 36 97 473, 38 14 731 und 41 23 604 verwiesen.
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Die vinylhaltigen Komponenten des härtbaren Siliconformtrennmittels
werden in solchen Mengen gemischt, dass auf 10 bis 70 Gewichtsteile des xylollösliehen
Copolymeren (II) 100 Gewichtsteile der Mischung des Vinyl-endblockierten Polydiorganosiloxans (I) und
des Copolymeren (II) vorhanden sind. Eine bevorzugte Kombination von Eigenschaften des gehärteten Formtrennmittels,
wie eine ausgezeichnete Trennbarkeit von Polyurethanschäumen und eine hohe Festigkeit des
aufgetragenen Films wird erreicht, wenn die härtbare Zusammensetzung eine Mischung von (I) und (II) enthält,
die 20 bis 60 % des Gewichtes der Komponente (II) ausmacht.
Die Mengenangaben für (i) und (II) beziehen sich auf
die nicht-flüchtige Basis. Man erhält die Substanzen in diesem Zustand einfach, indem man das Polydiorganosiloxan,
das häufig flüchtige Cyclopolydiorganosiloxane enthält, und das xylollösliche Copolymere, das in der
Regel in Xylollösung hergestellt und vertrieben wird, einer Erwärmung bei 15O0C für eine Stunde unterwirft,
um den Anteil an nicht-flüchtigen Komponenten zu ermitteln und eine ausreichende Menge von jeder Komponente
zu verwenden, um die gewünschten Mengen an Vinyl-endblockiertem Polydiorganosiloxan (i) und xylollöslichen
Copolymeren (II) in der härtbaren Zusammensetzung zu haben.
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Die Menge des Methylhydrogenpolysiloxans, das man der
härtbaren Siliconentformungsmasse zumischt, ist diejenige, die 2 bis 10 an Silicium gebundene Wasserstoffreste
für jeden an Silicium gebundenen Vinylrest in der Zusammensetzung zur Verfügung stellt. Ein bevorzugter
Bereich für dieses Verhältnis von Wasserstoffresten zu Vinylresten liegt bei 2 bis 5, wodurch die Abgabe von
Wasserstoffgas, die manchmal bei höheren Verhältnissen
beobachtet wird, in der Regel vermieden wird.
Die Anzahl der an Silicium gebundenen Wasserstoffreste und der an Silicium gebundenen Vinylreste kann durch
bekannte analytische Methoden bestimmt werden.
Der Hydrosilylierungskatalysator wird in einer solchen Menge verwendet, dass er die Anlagerung der an Silicium
gebundenen Wasserstoffreste an die an Silicium gebundenen Vinylreste katalysiert und die gewünschte Härtungszeit
bei der in Betracht kommenden Härtungstemperatur für
die Entformungszusammensetzung ergibt. Eine geeignete katalytische Menge des Hydrosilylierungskatalysators
kann durch einfache Versuche ermittelt werden. In der Regel wird ein in der Zusammensetzung löslicher, platinhaltiger
Katalysator in einer solchen Menge verwendet, dass 0,5 bis 20 Gewichtsteile Platin für eine Million
Gewichtsteile der Komponenten (I) und (II) und (III) vorhanden sind. Ein in der Zusammensetzung löslicher
rhodiumhaltiger Katalysator wird typischerweise in einer
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solchen Menge benutzt, dass 5 bis 40 Gewichtsteile Rhodium auf eine Million Gewichtsteile der zuvor genannten
drei Komponenten vorhanden sind.
Die härtbare Silicon-Entformungszusammensetzung kann ferner bis zu 95 Gew%, bezogen auf das Gewicht der härtbaren
Zusammensetzung, eines flüchtigen Verdünnungsmittels mit einem Siedepunkt unter Normalbedingungen von
weniger als 1500C enthalten. Dabei kann es sich um ein Dispergiermittel oder ein Lösungsmittel handeln,
das das Mischen und die Verwendung der Zusammensetzung
erleichtert. Zweckmässigerweise ist dieses Verdünnungsmittel
das Lösungsmittel, in dem das xylollösliche Copolymere (II) normalerweise hergestellt und gehandhabt
wird. Solche organische Verdünnungsmittel sollten frei von aliphatischen Doppelbindungen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die härtbare Silicon-Entformungszusammensetzung
eine Viskosität, die ihr Auftragen auf die Formoberfläche durch Sprühen ermöglicht. In Abhängigkeit von
der speziell verwendeten Sprüheinrichtung kann die sprühfähige Zusammensetzung eine Viskosität von 0,1
bis 10 Pa sek bei 25°C haben. Wegen der relativ grossen Menge des niedrig-viskosen Methylhydrogenpolysiloxans,
das als Härtungsmittel verwendet wird, können bestimmte härtbare Siliconzusammensetzungen nach der Erfindung auch
ohne Zugabe eines flüchtigen Verdünnungsmittels sprüh-
ÖÜ0037/0808
fähig sein. Eine bevorzugte härtbare Silicon-Entformungszusammensetzung,
bei der das Polydiorganosiloxan (I) eine Viskosität von mindestens 25 Pa sek und das
Methylhydrogenpolysiloxan (III) 2 bis 5 Wasserstoffreste für jeden Vinylrest zur Verfügung stellt, wird
bevorzugt ein flüchtiges Verdünnungsmittel der Zusammensetzung zugesetzt, um sie sprühfähig zu machen.
Die härtbare Silicon-Entformungszusammensetzung kann ferner weitere übliche Komponenten enthalten, die die
Härtung der Zusammensetzung oder ohne Verwendung als Formtrennmittel nicht beeinträchtigen. Ein Beispiel
eines solchen Zusatzes ist ein Farbstoff.
Die bei der Erfindung verwendeten härtbaren Silicon-Formtrennmittel
werden hergestellt, indem man die gewünschten Mengen der vier wesentlichen Komponenten und etwaige Zusätze
in beliebiger Weise mischt, zum Beispiel durch Rühren, Verschneiden und / oder in einer Taumeleinrichtung,
wobei die Komponenten in beliebiger Reihenfolge zugegeben werden. Bevorzugt werden das Methylhydrogenpolysiloxan (III)
und der Hydrosilylierungskatalysator (IV) in der letzten Stufe des Mischens zusammengebracht.
Zum Beispiel kann man die härtbaren Silicon-Entformungszusammensetzungen
in zweckmässiger Weise dadurch herstellen, dass man zwei nicht härtbare Zusammensetzungen zubereitet,
die beim Verschneiden in den richtigen Verhältnissen eine härtbare Silicon-Entformungszusammensetzung bilden.
Ö30037/0806
ORIGINAL INSPECTED
Typischerweise enthält eine dieser nicht-härtbaren Zusammensetzungen
einen Teil des Polydiorganosiloxans (I), das xylollösliche Copolymere (II), das gegebenenfalls
das bei seiner Herstellung verwendete Lösungsmittel wie Xylol enthält, und das Methylhydrogenpolysiloxan
(III), und die andere nicht-härtbare Zusammensetzung den Rest des Polydiorganosiloxans (I) und den Hydrosilylierungskatalysator
(IV) und gegebenenfalls einen Inhibitor. Alternativ können in einer der nicht-härtenden
Zusammensetzungen alle Komponenten, mit Ausnahme des Methylhydrogenpolysiloxans, vorhanden sein,
dass die andere nicht-härtende Zusammensetzung darstellt, die mit der ersten nicht-härtenden Zusammensetzung zu
gegebener Zeit gemischt wird.
Bei einer bevorzugten Arbeitsweise für die Herstellung der härtbaren Silicon-Entformungszusammensetzung wird
das Mischen bei dem Aufbringen der Zusammensetzung auf eine Oberfläche der Form durchgeführt, wobei gut bekannte
Sprüheinrichtungen verwendet werden können. Bei diesem Verfahren ist es bevorzugt, dass die härtbare
Zusammensetzung und die Mischungen, die zur Bildung der härtbaren Zusammensetzung gemischt werden,
eine Viskosität von weniger als 1,0 Pa sek bei 25°C haben. Alternativ kann das Mischen durchgeführt werden,
kurz bevor das Trennmittel auf die Formoberfläche aufgebracht wird, wie zum Beispiel innerhalb 5 Minuten vor
der Verwendung, wenn ein nicht-inhibierter platinhaltiger
Katalysator benutzt wird.
030037/0806 ORIGINAL INSi3SoTeU
2008220
Das härtbare Silicon-Formtrennmittel kann auf eine,
die Gestalt des Formkörpers bestimmende Oberfläche der Form durch eine beliebige geeignete Arbeitsweise
aufgebracht werden, wie zum Beispiel durch Aufsprühen, Aufstreichen oder Aufwalzen. Die Zusammensetzung der
Oberfläche ist nicht wesentlich und es kann sich dabei um Metall, Holz, Kunststoffe, wie Polyesterharze oder
Epoxiharze, handeln. Um eine befriedigende Härtung und Haftung der härtbaren Zusammensetzung auf der
Formoberfläche sicherzustellen, sollte diese sauber und frei von Materialien sein, die die Härtung der
Zusammensetzung behindern, wie zum Beispiel Materialien, die Amine, Mercaptane oder Phosphine enthalten.
Nach dem Auftragen des härtbaren Silicon-Entformungsmittels wird es gehärtet und etwa vorhandene flüchtige
Lösungsmittel werden verdampft. Das Härten und das Verdampfen werden bevorzugt durch die Anwendung von Wärme
beschleunigt. Man kann dazu die Form erwärmen, indem man die Form erwärmt oder von aussen der aufgetragenen Zusammensetzung
Wärme zuführt. Die härtbare Silicon-Entformungszusammensetzung sollte vor ihrem Auftragen
nicht viel über Raumtemperatur erwärmt werden, da sie rasch geliert und dadurch unbrauchbar wird.
Ö30 037/080S
ORIGINAL
30Ü8220
Das Verfahren nach der Erfindung lässt sich bei der Verformung in offenen oder geschlossenen Formen oder
bei Verformungsverfahren, die feste Formmassen verwenden, benutzen. Dabei kann es sich um in der Wärme
verformbare Pulver oder Rohlinge oder flüssige Formmassen handeln, die durch irgendwelche Vorgänge in
den festen Zustand übergehen, wie durch chemische Härtungsreaktionen oder durch einfaches Kühlen der
geschmolzenen Zusammensetzung, die zum Beispiel aus Wachs, Kunststoffen, wie Polyäthylen oder aus einem
niedrig-schmelzenden Metall, bestehen kann.
Das Verfahren der Erfindung ist besonders für Verformungsprozesse nützlich, bei denen eine flüssige organische
Formmasse durch eine chemische Umsetzung in den festen Zustand verwandelt wird. Bei einer
solchen Umsetzung kann es sich beispielsweise um die Umsetzung von Isocyanaten zur Herstellung von Polyurethangegenständen
handeln, wie die Bildung von Polyurethanelastomeren und Polyurethanschäumen von hoher
Elastizität oder um eine Polymerisation durch die Bildung von freien Radikalen^ wie bei der Härtung von
ungesättigten Polyesterharzen zur Herstellung von Bootskörpern. Derartige chemisch gehärtete Formmassen
lassen sich leicht von der Form trennen, wenn diese gemäss dem Verfahren nach der Erfindung behandelt
worden ist.
G30037/08Q8
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird mindestens eine die Gestalt des Formkörpers bestimmende Oberfläche mit
dem härtbaren Silicon-Formtrennmittel überzogen. Zum Beispiel kann in einer Form mit zwei Oberflächen, zum
Beispiel einer verschliessbaren Form, eine Oberfläche der Form nach der Erfindung überzogen werden, wogegen
die andere Oberfläche nicht überzogen wird oder mit einem anderen Verfahren überzogen wird, so dass Oberflächen
mit verschiedenen Brennkräften entstehen. Bevorzugt werden alle Oberflächen der Form, die die Gestalt
des herzustellenden Formkörpers bestimmen, mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung überzogen.
Ausserdem können auch beliebige andere Teile der Form, wie Entlüftungseinrichtungen und Zuführungsleitungen,
nach der Erfindung behandelt werden.
Die bei dem Verfahren gemäss der Erfindung verwendeten härtbaren Silicon-Formtrennmittel sind in hervorragender
Weise für eine Anwendung in der Technik geeignet, da sie sehr schnell bei relativ niedriger
Temperatur aushärten und im ausgehärteten Zustand physikalische Eigenschaften haben, die eine mehrfache
Verwendung der Form mit einem Überzug gestatten.
Das Verfahren nach der Erfindung ist besonders für kontinuierliche Verformungsprozesse brauchbar, bei
denen eine Vielzahl von heissen Formen hintereinander mit einer Formmasse gefüllt wird, die eingefüllte Zu-
030037/0806
sammensetzung in einem Formkörper umgewandelt wird und der Formkörper aus der heissen Form entnommen
wird, wobei die entleerte Form erneut mit der Formmasse gefüllt wird. Bei einem solchen kontinuierlichen
Verfahren kann die Form mit dem härtbaren Silicon-Formtrennmittel besprüht werden, statt die
Form mit der Formmasse zu beschichten. Das aufgetragene Formtrennmittel wird in dem Zeitintervall gehärtet,
während die beschickte Form sich sonst normalerweise in der Umwandlungs- und / oder Entformungsphase
befunden hätte. Die behandelte Form ist dann fertig zur Beschickung bei dem nächsten Arbeitszyklus.
Bei diesem Verformungsverfahren bringt die Erfindung besondere Vorteile, da das härtbare Silicon-Entformungsmittel
nach dem Auftragen auf die Oberfläche der heissen Form sehr schnell aushärtet und da das
gehärtete Entformungsmittel eine ausreichende Abriebsbeständigkeit und Haftung an der Formoberfläche hat,
um die Herstellung von mehreren Formkörpern nach einer Auftragung des härtbaren Entformungsmittels ermöglicht.
Die bei der Erfindung verwendeten härtbaren Silicon-Entformungsmittel
sind auch besonders für Verformungsverfahren geeignet, bei denen "kalt-verformte" Polyurethanzusammensetzungen
verwendet werden. Bei einem solchen Verfahren wird eine Form auf etwa 60 C erwärmt und
während des gesamten Verformungsverfahrens bei dieser Temperatur gehalten. Um bei diesem Verfοrmungsverfahren
0 3 0 0 3 7/08Oi ORIGINAL INSPECTED
3 O O 8 ?
die Erfindung besonders vorteilhaft zu benutzen, ist es zweckmässig, ein Silicon-Formtrennmittel zu verwenden,
das bei der Betriebstemperatur der Form während eines Zyklus1 härtet, so dass keine getrennte Erwärmungsstufe erforderlich ist.
In der Beschreibung und den Beispielen sind alle Angaben über Teile, Prozentsätze und Verhältnisse Gewichtsangaben,
falls nichts anderes festgestellt wird. Alle Viskositäten wurden bei 25°C in Centipoise gemessen
und wurden dann in Pascal-Sekunden durch Multiplizieren mit dem Faktor 0,001 und Abrunden umgewandelt.
Die Basiszusammensetzungen und die Katalysatorzusammensetzungen, die zur Herstellung der Trennmittel verwendet
wurden, und die in den Tabellen I und II angegeben sind, wurden durch Mischen der angegebenen Mengen
von Polydiorganosiloxan, Lösung des harzartigen Copolymeren und entweder des Methylhydrogenpolysiloxans
oder des platinhaltigen Katalysators hergestellt.
Das Polydiorganosiloxan bestand au;; b(», i % eines Methylphenyl
vinyl s i loxan-endb i ock !erteil Pol ,-;.i i ute thy I s i loxans
mit einer Viskosität von etwa 62 Pa st-k boi ?r>°C und
13,7 % eines flüchtigen cyclischen Po L v-l imothylsiloxans,
030037/0800
ORIGINAL INSPECTED
Die Lösung des harzartigen Copolymeren bestand aus 32,9 % Xylol und 67,1 % eines harzartigen Copolymeren
mit (CH3)3SiO1^2-, (CH3)2(CH2=CH)SiOl/2- und
Siloxaneinheiten, wobei das Molverhältnis der Summe der methyl- und vinylhaltigen Siloxaneinheiten zu den
SiO, ,„-Einheiten einen Wert von 0,7 hatte und der
Vinylgehalt bei 1,7 % lag. Das Methylhydrogenpolysiloxan
hatte die Durchschnittsformel Me3SiO(Me2SiO) (MeHSiO)5SiMe3.
Der platinhaltige Katalysator war ein Komplex von H9PtCl, 6H_0 und Divinyltetramethyldisiloxan, der
nach den Angaben der US-PS 34 19 593 hergestellt war und 0,6 % Platin enthielt.
Es wurden Formtrennmittel hergestellt, die mit den Buchstaben A bis J in Tabelle III bezeichnet werden.
Dazu wurden gleiche Anteile von jeder mit dem gleichen Buchstaben bezeichneten Basiszusammensetzung und Katalysatorzusammensetzung
der Tabellen I und II mit raffinierten Naphtha-Petroläthern (refined naphtha mineral spirits) gemischt. Die Menge des flüchtigen
Verdünnungsmittels (Xylol plus Naphtha) lag im Bereich von 38,3 % für Trennmittel C bis 47,2 % für Trennmittel
H. Der Gehalt an flüchtigen Cyclopolydimethylsiloxanen lag im Bereich von 2,7 % (Trennmittel J) bis 6,8 %
(Trennmittel A).
U 3 Cl ü 3 7 / 0 8 0 B ORIGINAL INSPECTED
Die Trennmittel wurden auf eine Oberfläche von 51 mikrometer dicken Aluminiumfolien gesprüht und die
besprühten Folien wurden 6 Minuten auf 600C erwärmt, um die Trennmittel zu härten. Die Dicke des erhaltenen
Überzuges lag bei etwa 50 mikrometer. Die beschichtete Oberfläche der Folien wurde dann mit
einer Masse beschichtet, die einen Polyurethanschaum von hoher Elastizität ergibt und der frei verformte
Schaum wurde dann nach den Angaben des Schaumstoffherstellers nachgehärtet. Die den Schaumstoff tragenden
Folien wurden in 5,08 cm breite Streifen geschnitten und es wurde die erforderliche Kraft gemessen,
um die flexible Aluminiumfolie von dem hochelastischen Polyurethanschaum bei einer Geschwindigkeit
von 48 cm / min und einem Winkel von 180° (-n Radius) in einem Keil-Tester gemessen. Diese
Kraft (Gramm Kraft / 5,08 cm) wurde in Newton pro Meter (N/m) durch Teilen mit 2, Multiplizieren mit
0,3860885 und Abrunden umgerechnet. Der Endwert ist in Tabelle III angegeben. Zur Kontrolle wurde in
einem Vergleichsversuch eine nicht nach der Erfindung behandelte Aluminiumfolie unter den gleichen
Bedingungen mit Polyurethanschaum beschichtet, wobei ein Trennwert von 193 bis 270 N/m gemessen wurde. Bei
der nach der Erfindung mit dem Formtrennmittel beschichteten und dann mit einem hochelastischen Polyurethanschaumstoff
verbundenen Folie wurde bei diesem
0 3 (H. 3 7 / 0 8 0
Test eine Kraft von weniger als 20 N/m gemessen.
Die in Tabelle III ebenfalls angegebene Gebrauchszeit des Formtrennmittels gibt die Zeit in Minuten an, für
die das Formtrennmittel nach seiner Herstellung bei 25°C gebrauchsfähig war, das heisst, bis zu seiner
Gelierung.
Es wurde ein Formtrennmittel hergestellt, indem etwa 100 1J-eile Methylenchlorid, 38,35 Teile eines Polydiorganosiloxans,
bestehend aus 9 % cyclischen! Polydimethylsiloxanen
und 91 % eines Methylpheny1vinylsiloxan-endblockierten
Polydxmethylsiloxans mit einer Viskosität von etwa 6,5 Pa sek bei 250C, 80
Teile einer Xylollösung des harzartigen Copolymeren von Beispiel 1 (bestehend aus 34,5 % Xylol und 65,5 %
harzartiges Copolymeres) und 1,0 Teil beziehungsweise 12,5 Teilen des platinhaltigen Katalysators
beziehungsweise des Methylhydrogenpolysiloxans von Beispiel 1 gemischt wurden. Das erhaltene Formtrennmittel
enthielt 60 % des harzartigen Copolymeren auf 40 Teile des Methylphenylvinylsiloxan-endblockierten
Polydxmethylsiloxans und 2,5 an Silicium gebundene Wasserstoffreste für jeden an Silicium gebundenen
Vinylrest.
830037/0800
"006220
Das Formtrennmittel wurde sofort auf die Gestalt bestimmenden Oberflächen einer auf 6O0C erwärmten Form
gesprüht, wobei diese Form zahlreiche Konturen und ein ausreichendes Volumen hatte, um etwa 1000 Gramm
eines härtbaren Polyurethanschaumstoffes von hoher Elastizität aufnehmen zu können. Das Formtrennmittel
liess man etwa 7 Minuten härten und dann wurde die Form mit den Ausgangsstoffen für den Polyurethanschaumstoff
gefüllt. Die Form wurde geschlossen und das Polyurethan wurde expandiert und gehärtet. Dann wurde die Form
geöffnet, der entstandene Formkörper wurde entnommen und die Form wurde erneut mit den Ausgangsstoffen für
den Polyurethanschaumstoff gefüllt, ohne dass eine erneute Beschichtung der Formoberflächen erforderlich
war. In dieser Weise wurden über 50 Formkörper von befriedigender Formgenauigkeit und Oberfläche hergestellt,
bevor ein derartiger Abrieb des Formtrennmittels eintrat, dass eine Ausbesserung notwendig war.
Das Formtrennmittel von Beispiel 2, das aber kein Methylenchlorid enthielt, wurde auf die die Gestalt bestimmenden
Oberflächen einer Epoxiform und einer Polyesterform aufgebracht und wurde dann 10 Minuten auf
54°C erwärmt, um das Trennmittel zu härten. Für Vergleichszwecke wurde eine ähnliche Epoxiform und eine
ähnliche Polyesterform mit einem üblicherweise als Trennmittel verwendeten organischen Wachs beschichtet.
030037/0808
INSPECTED
Die vier beschichteten Formen wurden dann mit einem Überzug aus einem Polyestergel und danach aus einer
Polyester-Glasfasermischung beschichtet. Nach dem Härten wurden die geformten Gegenstände aus den Formen
entfernt. In den Formen, die nach der Erfindung behandelt worden waren, konnten zahlreiche Formkörper
hergestellt werden, die sich leicht aus der Form entnehmen Hessen, ohne dass eine neue Verwendung von
Formtrennmittel vor jedem Verformungsvorgang erforderlich
war. Die Formen, die mit dem üblichen organischen Wachs beschichtet waren, liessen sich nur
einmal verwenden, und die Trennung der Formkörper von den mit Wachs beschichteten Formen war schwerer.
Ausserdem hatten die Formkörper, bei denen die Form gemäss der Erfindung beschichtet worden war, eine
glänzendere Oberfläche, als die Formkörper, die in mit üblichem Wachs beschichteten Formen hergestellt
worden waren.
Das Formtrennmittel von Beispiel 2, dem zusätzlich 0,03 Teile Methylbutynol zur Kontrolle der Härtungszeit zugesetzt worden war, wurde auf die die Gestalt
bestimmenden Oberflächen einer Aluminiumform gesprüht. Die Form hatte eine Länge und Breite von 38,1 cm und
eine Tiefe von 10,16 cm. Die beschichtete Form wurde 6 Minuten auf 600C erwärmt, um das Formtrennmittel zu
03O037./O8O6
ORIGINAL INSPECTED *"* '*
härten. Die behandelte Form wurde dann mit den Ausgangs stoffen für einen Schaumstoff von hoher Elastizität beschickt
und der Schaum wurde gehärtet. Der Block des ge härteten Schaums wurde dann aus der Form entnommen. Das
Verformungsverfahren wurde mehr als 100 mal wiederholt, ohne dass eine sichtbare Änderung in den mit dem Formtrennmittel
beschichteten Oberflächen und in der zur
Entformung erforderlichen Kraft feststellbar war.
Entformung erforderlichen Kraft feststellbar war.
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Basiszusammensetzung (Teile)
Basiskomponenten ABCDEFG H
U)
S w Polydiorgano- 92,6 92,6 92,6 69,5 69,5 69,5 69,5 46,3 46,3 46,3
Q ° siloxan +
I1 S Flüchtige
cn
^i Q harz. Copolymeres 29,8 29,8 29,8 59,6 59,6 59,6 59,6 89,4 89,4 89,4
%.) oo + Xylol
fij. °* Methylhydrogen- 4,1 10,3 16,4 7,4 18,6 29,6 74,2 10,7 26,8 43,0
ψ: polys iloxan
U) CD CD CX) •Ό f-O
CD
Katalysatorzusammensetzung (Teile)
Katalysator- ABCDEFGH komponenten
Polydiorgano- 92,6 92,6 92,6 69,5 69,5 69,5 69,5 46,3 46,3 46,3 siloxan +
Flüchtige
harz. Copolymeres 29,8 29,8 29,8 59,6 59,6 59,6 59,6 89,4 89,4 89,4
+ Xylol
platinhaltiger 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 Katalysator
.-•■'V
TABELLE III | Polydiorganosiloxan (Teile) harz. Copolymeres (Teile) |
Si-H (Mol) Si-Vinyl (Mol) |
Eigenschafter | Trennkraft (N/m) |
23,2 |
Trennmittel | 80/20 | 1 /1 | 21,2 bis | ||
Bezeich nung |
80/20 | 2,5/1 | ι | 0 | |
A (1) | 80/20 | 4 /1 | Polyurethanschaum | < 3,9 | |
B | 60/40 | 1 /1 | Gebrauchs- dauer (min) |
115,8 | |
C | 60/40 | 2,5/1 | > 150 | 17,4 | 15,4 |
D (1) | 60/40 | 4 /1 | 60 | 3,9 bis | 23,2 |
E | 60/40 | 10 /1 | 28 | 11,6 bis | 212 |
F | 40/60 | 1 /1 | > 150 | 173 bis | |
G | 40/60 | 2,5/1 | 77 | 9,7 | |
H (1) | 40/60 | 4 /1 | 23 | 5,8 | |
I | 12 | ||||
J | > 150 | ||||
45 | |||||
52 |
(1) zum Vergleich
LO OO
OO O O OO fO
K) CD
Claims (1)
- Dr. Michael Hann (1271) H / WPatentanwalt 3Q0822QLudwigstrasse 67
6300 GiessenDow Corning Corporation, Midland, Michigan, USAVERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON FORMKÖRPERN UNTER VERWENDUNG EINES SILICONENTFORMUNGSMITTELSPriorität: 5. März 1979 / USA / Ser. No. 17 227 Patentanspruch:\/\/ Verfahren zur Herstellung von Formkörpern durch Anordnen einer Formmasse in einer Form, Umwandeln der Formmasse in einen festen Formkörper, Entnehmen des Formkörpers aus der Form, wobei mindestens auf eine der die Gestalt des Formkörpers bestimmenden Oberflächen der Form ein härtbares Siliconentformungsmittel aufgebracht und vor dem Inberührungbringen mit der .Fprmmasse gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siliconentformungsmittel verwendet wird, das erhalten wurde durch Mischen von im wesentlichen der Komponenten030037/0808(I) einem Polydiorganosiloxan der allgemeinen FormelViR SiO(R SiO) (RViSiO) SiR9Viin der χ und y ganze Zahlen sind, deren Summe einen ausreichend hohen Mittelwert hat, um ein Polydiorganosiloxan mit einer Viskosität bei 25°C von mindestens 1,0 Pascal-Sekunden zu ergeben, Vi ein Vinylrest ist und jedes R unabhängig einen einwertigen Rest aus der Gruppe von Methyl-, Phenyl- und gesättigten Kohlenwasserstoffresten mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei mindestens 95 % der gesamten Anzahl der organischen Reste in dem Polydiorganosiloxan aus Methylresten bestehen und nicht mehr als 1 % Vinylreste vorhanden sind, (II) einem in Xylol löslichen Copolymeren von(CH3)3Si01/2-, (CH^tCH^OOSiO^- undSiloxaneinheiten, wobei dieses Copolymere 1 bis 5 Gew% Vinylreste, bezogen auf das Gewicht des Copolymere^und insgesamt 0,6 bis 1,1 der- undSiloxaneinheiten für jede SiO, , -Siloxaneinheit enthält,830037/08013008^20(III) einem Methylhydrogenpolysiloxan, das in der Mischung von (I) und (II) löslich ist und im Durchschnitt mindestens drei an Silicium gebundene Wasserstoffreste pro Molekül enthält, wobei diese Wasserstoffreste an getrennte Siliciumatome gebunden sind, und(IV) einer katalytischen Menge eines Hydrosilylierungskatalysators,wobei diese Komponenten in solchen Mengen gemischt worden sind, dass das härtbare Siliconentformungsmittel 10 bis 70 Gewichtsteile von (II) auf alle 100 Gewichtsteile von (I) und (II) enthält und 2 bis 10 an Silicium gebundene Wasserstoffreste für jeden an Silicium gebundenen Vinylrest vorhanden sind.030 0 37/0808
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