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VORRICHTUNG ZUR LÖSBAREN HALTERUNG EINES TRAGEGRIFFES Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Halterung eines Tragegriffes
an einem Rundfunkgerät bzw.
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Radiorecorder, wobei der Griff aus einer Profilschiene mit zwei aufgesteckten
Seitenteilen besteht.
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Rundfunkgeräte, insbesondere tragbare Batteriegeräte, weisen häufig
einen Tragegriff auf, der vorwiegend aus einer Profilschiene mit zwei daran befestigten
Seitenteilen besteht. Der Griff ist hierbei meist mit dem Gerät fest, jedoch schwenkbar
verbunden. Es sind auch Geräte bekannt, bei denen der Griff abnehmbar ist. Die Griffseitenteile
werden hierbei vorwiegend mit einer schlüssellochartigen Ausbildung versehen und
in einen entsprechend ausgebildeten am Gerät befestigten
Rastknopf
eingehängt. Ferner sind Griffe für tragbare Rundfunkgeräte bekannt, bei denen die
Seitenwand am Seitenteil aufklappbar ist und nach dem Aufsetzen des Griffes auf
im Gerät angeordnete Haltestege von Hand zugeklappt werden und sich durch entsprechende
Ausbildung am Haltesteg festklammern. Der Griff wird vorn Gerät durch beidseitizes
Drücken nrlf einen Knopf oberhalb der Seitenteile abgenommen. Durch den Knopfdruck
wird die Verriegelung der ausklappbaren Seitenflächen ausgelöst.
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Nachteilig ist bei dieser Art Griff, daß die aufklappbaren Seitenflächen,
die mit ihren am Ende aufgestellten Flächen die zugeordneten Haltestege im Gerät
teilweise umklammern, dem Griff keinen ausreichenden seitlichen Halt geben, und
das zu tragende Gerät sich unbeabsichtigt aus der Griffverankerung lösen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur lösbaren
Halterung des Tragegriffes an einem Rundfunkgerät zu schaffen, bei der ein unbeabsichtigtes
Lösen des Griffes vom Gerät nicht möglich ist. Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen
des Patentansprllchs 1 und in vorteilhafter Ausgestaltung durch das Kennzeichen
der Unteransprüche gelöst.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand von drei Zeichnungen
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Tragegriffes für ein Rundfunkgerät, wobei das Gerät strichpunktiert angedeutet ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Seitenteils mit der eingesetzten Vorrichtung
zur lösbaren Halterung eines Rundfunkgerätes nach der Erfindung, Fig. 3 eine perspektivische
Seitenansicht der wesentlichsten Teile der Vorrichtung, wobei die Teile im aus dem
Seitenteil genommenen Zustand dargestellt sind, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Teile,
die in Fig. 3 in perspektivischer Seitenansicht gezeigt sind.
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Die Fig. 1 zeigt einen Tragegriff 1, der im wesentlichen aus einer
Profilschiene 2 und zwei seitlich aufgesteckten und befestigten Seitenteilen 3 besteht.
Der Griff 1 ist mittels den Seitenteilen mit einem Radiogerät 9 lösbar verbunden,
wobei eine Vorrichtung im Seitenteil einen Haltesteg 8, der am Gerät angebracht
ist, umklammert.
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Das in Fig. 2 dargestellte Seitenteil 3 besteht aus einem sich von
der Profilschiene 2 nach unten dreieckförmig verbreiternden, schmalen, mit an einer
vorgesehenen Rastseite offenem, sonst allseitig geschlossenem l1ohLkörper. Das Seitenteil
3 ist vorwiegen(l.lui Ktlnststoff gespritzt. Ein Rastknopf 5 ist an einer Iiiciiseite
10 des Seitenteils 3 zugänglich angeordnet. Im Inneren des Seitenteils befindet
sich außer dem Rastknopf ein Schiebeteil 6 mit einem zugeordneten Klemmteil 7, wobei
der Rastknopf in das Schiebeteil hineingreift.
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In Fig. 3 ist das Schiebeteil mit Klemmteil und Rastknopf außerhalb
des Seitenteils gezeichnet. Das Schiebeteil 6 ist rechteckförmig und hat seitlich
an der Außenkante zwei Abbüge 11, wobei in der dargestellten Fig.3 ein Abbug nicht
gezeichnet ist, um die übrigen Teile deutlich erkennbar zu machen. Die Abbüge weisen
im oberen Teil Aussparungen bzw. Bohrungen zur Aufnahme eines Lagerteils bzw. einer
Lagerachse 12 auf. Mittels der Lagerachse ist das Klemmteil 7 spreizbar mit dem
Schiebeteil 6 verbunden. An das Klemmteil ist zu diesem Zweck an einer Schmalseite
ein geschlossenes Scharnierauge 16 angerollt. Zum Spreizen der beiden Teile 6 und
7 ist eine Druckfeder 15 eingesetzt, die auf einem schmalen vom Klemmteil ausgescherten
und aufgestellten Zapfen 18 aufgesteckt ist. An der der geschlossenen Scharnierauge
16 gegenüberliegenden Seite ist dem Klemmteil 7 ein offenes
Scharnierauge
17 angerollt, um hiermit den im Gerät eingesetzten Haltesteg 8 umgreifend festhalten
zu können.
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Eine an einer Flachseite am Schiebeteil 6 angebrachte Rastnase 21
dient der verschiebbaren Verriegelung des Schiebeteils im Seitenteil. Die Rastnase
21 greift hierzu in einen Ausschnitt 22 an der Innenseite des Seitenteils. Ein Schaft
23 am Rastknopf 5 wird bei der Montage der Vorrichtung zuerst durch ein im Seitenteil
vorgesehenes Fenster 24 in das Innere des Hohlkörpers eingeführt und greift sperrend
mit Rastflächen 25, die sich an einem stufenförmigen Durchbruch 20 befinden, in
seitliche Ausklinkungen 14 im Schiebeteil ein. Eine nicht näher dargestellte Druckfeder
ist im Inneren des Seitenteils und drückt den Rastknopf nach außen in seine Normal
lage bzw. Rastlage.
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Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Schiebeteil mit eingesetztem
Klemmteil. Im mittleren oberen Bereich weist das Schiebeteil eine gabelartige Verlängerung
13 auf.
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Seitlich dieser Verlängerung sind die Ausklinkungen 14 für das Eingreifen
des Rastknopfes angeordnet. Zwischen der gabelartigen Verlängerung ist eine Druckfeder
19 auf einen Haltezapfen aufgesteckt.
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Bei Abnahme des Tragegriffes 1 vom Gerät 9 wird durch Druck auf den
Rastknopf 5 das Schiebeteil 6 mit Klemmteil 7 aus seiner oberen Klemmlage im Seitenteil
gelöst und mittels aufgesetzter Druckfeder 19 in die untere Lage
gedrückt.
Der untere Bereich des Schiebeteils und das offene Scharnierauge 17 des Klemmteils
7 treten hierbei aus der offenen Rastseite des Seitenteils aus. Hierdurch kann sich
das Klemmteil unter Einwirkung der Druckfeder 15 vom Schiebeteil abspreizen, und
der Haltesteg 8 am Gerät wird freigegeben.
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In umgekehrter Weise wird beim Aufsetzen des Tragegriffs auf das Gerät
das Schiebeteil 6 auf den Haltesteg 8 auf gedrückt. Hierdurch wird das Schiebeteil
mit Klemmteil in das Innere des Seitenteils eingeschoben. Bei diesem Vorgang wird
weiterhin das Klemmteil an das Schiebeteil.
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angedrückt, wobei der Haltesteg 8 vom offenen Scharnierauge des Klemmteils
umfaßt wird, und sich das Schiebeteil in dieser Lage gleichzeitig verriegelt. Die
Verriegelung bzw. -Einrastung übernimmt der Rastknopf mittels Eingleiten der Rastflächen
25 am Schaft 23 des Rastknopfes in die seitlichen Ausklinkungen 14 an der gabelartigen
Verlagerung 13 am Schiebeteil 6. Durch entsprechenJe Abstimmung der Rastflächen
am Schaft des Rastknop£cs und der seitlichen Ausklinkungen am Schiebeteil, z. B.
durch Neigung dieser Flächen entgegen der Druckrichtung des Rastknopfes, kann eine
Selbsthemmung des Rastknopfes beim Tragen des Gerätes erreicht werden. Hierdurch
wird vermieden, daß ein unbeabsichtigtes Auslösen des Tragegriffs möglich ist. Weiterhin
ist eine vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung dadurch -,egeben, daß vom Rastknopf
5 wenigstens der Schaft 23 aus Metall gefertigt ist und dieser mit einem Ausleger
versehen ist, der formschlüssig in die Profilschiene 2 eingreift.