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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung an einem
Gürtel
mit in eine geschlossene und eine geöffnete Position einstellbaren Befestigungsbügeln. Die
Befestigungsvorrichtung ist als Mittel für die Anschließung verschiedener
Gegenstände,
wie Schlagstockhalter, Schiesswaffen usw., an einem Gürtel seines
Trägers,
zum Beispiel eines Angehörigen
der Streitkräfte,
Feuerbrigaden, usw.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Eine
von möglichen
Ausführungen
der Befestigungsvorrichtung in Verbindung mit einer Halterung ist
in
US 4,662,552 beschrieben.
Die Befestigungsvorrichtung stellt hier einen Bestandteil eines am
Gürtel
befestigten Schlagstockshalters dar. Der Halter trägt eine
Auflage, die drei gleichlaufende Schlitze aufweist. Durch die Schlitze
sind zwei Binder durchgezogen, die mit so genannten VELCRO Verschlusse
ausgestatten sind und mit Hilfe welcher die Auflage mit dem Gürtel fest
verbunden werden kann. Die Verbindung durch VELCRO Verschlusse kann aber
nicht vorbeugen, dass die Befestigungsvorrichtung durch eine unbefugte
Person gelockert wird, zum Beispiel, wenn ein Polizeibeamter in
nahen Kontakt mit einem Verdächtigten
kommt. Zur Sicherung einer festen Anschließung am Gürtel muss die Auflage genügende Länge haben,
was anderseits die Bewegung der den Gürtel tragenden Person in bestimmten
Positionen behindern kann.
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Ähnliche
Ausführung
der Befestigungsvorrichtung ist in
US
5,839,630 beschrieben, bei welcher anstatt zwei Bänder eine
Aufhängeschleife
angewendet ist. Die Schlaufe umfasst den Gürtel abwärts und erlaubt ihre Anschließung durch
Druckknöpfe
am unteren Ende. Gleich, wie beim VELCRO Verschluss, können die
Druckknöpfe
nicht eine sichere und schwer lösbare
Verbindung gewährleisten.
Außerdem,
kann die Höhe
der klemmenden Teilen nicht der Breite des Gürtels angepasst werden.
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Die
Befestigungsvorrichtung nach
US 6,059,157 stellt
ein fester Bestandteil des hinteren Deckels eines Schlagstockshalters
dar und weist eine Schleife zum Anhängen am Gürtel auf. Das Ende der Schleife
ist zum Halter mittels Schrauben befestigt, durch welche sie zum
Gürtel
festgezogen ist. Wie im vorgehenden Falle, kann die Befestigungsvorrichtung
nicht der Größe des Gürtels angepasst
werden, insbesondere seiner Breite, und zu ihrer Entnahme vom Gürtel sind
spezielle Werkzeuge und Schrauben anzuwenden, die für nächste Anwendung
aufbewahrt werden müssen.
Die Befestigungsvorrichtung ist für einen spezifischen Gegenstand
bestimmt – einen
Schlagstockhalter und kann sie kaum für die Anschließung eines
anderen Gegenstands benutzt werden.
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Eine
Befestigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist
in
US 5,730,348 A dargestellt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung
an einem Gürtel
zu schaffen, die an die Breite des Gürtels angepasst werden kann
und dabei ihre feste, schnelle und sichere Verbindung mit dem Gürtel zum
Tragen von verschiedenen Gegenständen,
die zur Befestigungsvorrichtung leicht angeschlossen werden können, sicherzustellen.
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Die
Vorrichtung zur Befestigung an einem Gürtel ist im Anspruch 1 geschrieben.
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In
einer Ausführungsform
kann die Buchse einen Boden und mit Nuten für Gleitschuhe versehene Seitenwände, sowie
eine in eine Lippe des Oberbügels übergehende
Querwand aufweisen.
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Weiterhin
kann das die Gleitschuhe tragende Gleitstück mit zwei L-Profilen bestehen,
die durch eine mittlere Platte verbunden sind, die den Oberteil und
den Unterteil des Gleitstücks
abgrenzt, wobei der Oberteil einen Raum für die Anschließung des
Oberbügels
und der Unterteil, zwischen den Gleitschuhen, einen Raum für die Verschlussfeder
definiert.
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Also,
die Vorrichtung zur Befestigung an einem Gürtel schließt im wesentlichen zwei Haupteile ein,
die im Bezug aufeinander beweglich sind und die leicht in geschlossene
oder geöffnete
Position verschoben werden können.
Die beiden Positionen der Befestigungsvorrichtung werden von einer
Verschlussfeder gesichert.
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Die
Verschlussfeder kann aus zwei, mit Sperrklinken beendeten federnden
Armen bestehen. Die Armen können
durch einen Querträger
verbunden sein und die Gleitschuhen zwei gegenüberliegende Ausschnitte und
die Seitenwänden
der Büchse
zwei gegenüberliegende
obere Öffnungen
und zwei gegenüberliegende
untere Öffnungen
für die Sperrklinken
aufweisen.
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Um
die Vorrichtung der Größe des Gürtels anzupassen,
sind die L-Profilen im Oberteil des Gleitstücks an ihren zugekehrten Seiten
mit einer Innenverzahnung und die Auflageplatte des Unterbügels an
den gegenüberliegenden Äußerseiten
mit einer entsprechenden Außenverzahnung
versehen. Die Platte kann einen entlang der Längsachse des Gleitstücks angeordneten
verlängerten
Ausschnitt und die Unterbügel
eine Öffnung
deren Achse die Achse des Ausschnitts scheidet, aufweisen.
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Um
einen einfachen Betrieb der Befestigungsvorrichtung zu ermöglichen,
ist das Gleitstück mit
einer an seiner unteren Querseite über die Oberfläche der
Platte übergreifenden
Halterung und der Querträger
der Verschlussfeder mit einem über
die untere Fläche
der Arme übergreifenden
Griff versehen.
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Zwecks
sicherer Überprüfung der
geschlossenen Position der Befestigungsvorrichtung an dem Gürtel, weist
die Platte des Gleitstücks
in seinem Oberteil einen Vorsprung und die Querwand der Büchse ein
Loch für
Aufnahme des Vorsprungs in geschlossener Position der Befestigungsvorrichtung auf.
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Um
den Anschluss verschiedener Einzelteile zu ermöglichen, weist der Boden der
Büchse
eine Öffnung
und die äußere hintere
Oberfläche
des Bodens eine konzentrisch angeordnete Verzahnung auf.
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Andere
Hauptmerkmale und Vorteile der Erfindung werden den Fachleuten anhand
von nachfolgenden Zeichnungen, ausführlicher Beschreibung, sowie
angefügten
Ansprüche
erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 – ist eine
perspektivische Vorderansicht der Buchse als eines Teiles der Befestigungsvorrichtung;
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2 – ist eine
perspektivische Vorderansicht des Gleitstückes als eines anderen Teiles
der Befestigungsvorrichtung;
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3 – ist eine
perspektivische Seitenansicht der Verschlussfeder;
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4 – ist eine
Seitenansicht der zusammengebauten Befestigungsvorrichtung in geöffneter Position;
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5 – ist eine
Seitenansicht der zusammengebauten Befestigungsvorrichtung in geschlossener
Position;
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ist eine geschnittene Seitenansicht der zusammengebauten Befestigungsvorrichtung
in der geöffneten
Position;
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7 ist
eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung in Verbindung mit
einem Schlagstockshalter.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Eine
Vorrichtung zur Befestigung an einem Gürtel besteht aus einem mit
einer Büchse 1 verbundenen
Oberbügel 12 und
aus einem auf einem Gleitstück
befestigten Unterbügel.
Das Gleitstück 2 ist
mit zwei Gleitschuhen 23 für Einfügung in die Buchse 1 und
weiter mit einer Verschlussfeder 4 versehen. Die Büchse 1 (1; 6)
hat ein U-förmiges
Profil mit teilweise abgeschrägten
Seitenwänden 10 und
einem Boden 11. Auf ihrem oberen Ende ist die Buchse mit
einer Querwand 19 abgeschlossen, die in eine Lippe 12 des
Oberbügels
verformt wird. Die Lippe 12 ist zum Anhängen an einem in der Zeichnung
nicht gezeigten Gürtel,
der von einer den Gürtel
benutzten Person getragen wird, bestimmt. Die inneren Oberflächen der
Seitenwände 10 der
Buchse 1 sind als Nuten 13 mit einem ungefähr rechteckigen
Profil ausgebildet. In der Nutensohle jeder Nut sind symmetrisch
von der zentralen Längsmittellinie
der Buchse 1 zwei längliche Öffnungen 15 und 16 angeordnet.
An der Ausmündung
jeder oberen Öffnung 15 ist
die Oberfläche
der Außenwand 10 mit
einer ringförmigen Ausnehmung
versehen. Der Oberteil des Bodens 11 weist eine kreisförmige Öffnung 18 und
die Querwand 19 eine länglich
geformte Bohrung 17 auf.
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Der
Gleitstück 2 (2; 6)
weist zwei verlängerte,
parallele mit einer Platte 21 verbundene L-Profile 22 auf.
Die Unterteile der L-Profile 22 sind mit Gleitschuhen 23 versehen,
die in die Nuten 13 der Buchse 21 passen und in
diesen verschiebbar gelagert sind. Der äußere Abstand zwischen den Oberteilen
des Profils 22, oberhalb der Platte 21, ist so
gewählt,
um eine freie Bewegung des Gleitstücks zwischen den Seitenwänden 10 der
Buchse 1 zu ermöglichen.
Auf den inneren Oberflächen
der Oberteile der Profile 22 ist eine Verzahnung 25 ausgebildet.
Der obere Abschnitt der Gleitschuhe 23 ist mit zwei gegenüberliegenden
Ausschnitten 26 für
die Verschlussfeder 4 versehen. Die obere Kante 27 der Platte 21 hat
einen Vorsprung 271 und die untere Seite der Platte 21 hat
eine Halterung 28 mit einer Ausnehmung 21. Entlang
der zentralen Mittellinie der Platte 21 ist ein verlängerter
Ausschnitt 20 vorgesehen.
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Der
Unterbügel 3 weist
eine mit einer Querwand 37 und einer Biegung 32 versehene
Auflageplatte 31 auf. Jede gegenüberliegende längliche
Seite der Auflageplatte 31 hat eine Verzahnung, welche auf
jeder Stelle zwischen den Profilen 22 des Gleitstückes 2 in
die Verzahnung 25 eingreift. Die Auflageplatte 31 weist
eine Bohrung 36 und die Biegung 32 eine andere
koaxiale Bohrung 33, wobei beide Bohrungen derart angeordnet
sind, dass ihre gemeinsame Achse die Achse des verlängerten
Ausschnitts 20 der Auflageplatte 31 scheidet.
Die Auflageplatte 31 ist zu der Platte 21 durch
eine Schraubbolzenverbindung 39 befestigt.
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Die
Verschlussfeder 4 (3; 6)
hat einen Querträger 41 und
zwei aufwärts
verlaufende federnde Arme 42 mit nach außen erstreckenden Sperrklingen 46.
Der Querträger 41 weist
einen die untere Fläche
der Armen 42 übergreifenden
Griff 44 auf.
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Beim
Zusammenbauen der Vorrichtung zur Befestigung an einem Gürtel wird
zuerst die Verschlussfeder in die Aussparung 29 des Gleitstücks 2 eingeschoben,
sodass die Sperrklinken 46 in die Ausschnitte 26 der
Gleitschuhen 23 eingreifen und die Arme 22 an
die Rückseite
des Gleitstückes 2 anlegen
(4; 6). Nachfolgend werden die Gleitschuhe 23 in
die Nuten der Buchse 1 gesteckt, sodass die obere Kante 27 der
Platte 21 an die innere Fläche der Querwand 19 des
Oberbügels 12 anliegt und
gleichzeitig der Vorsprung 271 in die Öffnung 17 sofern eintastet,
dass die obere Kante des Vorsprungs 271 über die äußere Fläche der
Querwand 19 des Oberbügels 12 hinausgeht
(5). In dieser Position greifen die Sparklinken 46 in
die Öffnungen 15 der
Buchse 1 ein um die Absperrung des Gleitstücks 2 in
der Buchse 1 sicherzustellen. Während der Einschiebung des
Gleitstücks 2 in
die Buchse 1 werden die Sperrklinken 46 in den
unteren Öffnungen 16 etwa
zurückgehalten
aber dank ihren abgerundeten Enden ist das Gleitstück 2 in
der Buchse 1 nicht festgehalten und das Gleitstück 2 kann
weiter aufwärts
eingeschoben werden bis er an die Querwand 19 des Oberbügels anliegt.
Folglich kann die Buchse 1 mittels des Oberbügels 12 an
den Gürtel
aufgehängt
und die Auflageplatte 31 an die Platte 21 des Gleitstücks so angebracht
werden, dass die Verzahnung 35 der Auflageplatte 31 in
die Verzahnung 25 des Gleitstücks 2 und der Unterbügel 3 zusammen mit
dem Oberbügel 12 an
dem Gürtel
befestigt sind. Also, auf diese Weise wird die Befestigungsvorrichtung
an eine konkrete Größe des Gürtels angepasst. Die
Auflageplatte 32 wird dann zu der Platte 21 durch die
den Ausschnitt 20 durchgehende Schraubbolzenverbindung 36 befestigt.
An diesem Punkt wird der Zusammenbau der Vorrichtung zur Befestigung
an einem Gürtel
vollendet.
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Bei
der Befestigung der Vorrichtung am Gürtel wird die Buchse 1 zuerst
an den Gürtel
mit dem Oberbügel 12 aufgehängt und
durch Drücken
auf die Halterung 28 aufwärts bewegt sich das Gleitstück 2 in das
Innere der Buchse 1. Bei diesem Vorgang ist darauf zu achten,
dass die Biegung 32 des Unterbügels 3 über den
Gürtel übergreift.
Als der Gürtel
zwischen dem Oberbügel
und Unterbügel
gegriffen wird, greifen die Sperrklinken 46 in die Öffnungen 15 der
Büchse 1 ein
und das Gleitstück 2 wird
unbewegbar in der Buchse 1 abgesperrt und die Befestigungsvorrichtung
hält fest
an dem Gürtel.
Die Sicherheit der geschlossenen Position kann leicht durch Ansehen oder
Antasten der aus der Ausnehmungen 14 ausragenden Sperrklinken 46,
oder noch leichter durch Überwachung
des Vorsprungs 271 der aus der Bohrung 17 hinausregt.
Der Vorsprung 271 ist für
leichte Überwachung
der geschlossenen Position bestimmt.
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7 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die Vorrichtung mit einem Schlagstockshalter 5 mittels
einer durch die Bohrung 18 im Boden 11 der Buchse 1 durchgehenden
Schraubbolzenverbindung 58 verbunden ist. Der Boden 11 der
Buchse 1 und die anliegende Wand des Schlagstockhalters
sind durch eine Unterlegscheibe 58 abgetrennt. Die Schraubbolzenverbindung 58 macht
möglich,
den Schlagstockhalter um die Bolzenachse zu drehen und damit die vorteilhafteste
Lage des Schlagstockhalters gegenüber der Vorrichtung zur Befestigung
an dem Gürtel, sowie
dem Gürtel
einzustellen. Der Schlagstockhalter kann in der gewählten Lage
mit Hilfe einer kreisförmigen
Verzahnung an den Unterlegscheibeflächen und entsprechenden Verzahnung
auf der Rückseite
der Büchse 1 und
der anliegenden Wand des Schlagstockhalters standfest gemacht werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Befestigung an einem Gürtel
kann zur Anschließung verschiedener
Ausrüstung
zu einem Gürtel,
wie Schlagstocke, offensive und defensive Waffen usw. angewendet
werden, die z. B. die Angehörige
der Streitkräfte
Feuerbrigaden oder Armee benutzen müssen. Die Vorrichtung kann
auch bei fachmännischen
Arbeiten, sowie Freizeittätigkeiten
eingesetzt werden, z. B. bei Arbeiten an Hochbauten, beim Bergsteigen
usw.