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Mehrteiliges Gestänge eines Treib-
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stangenbeschlages Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges Gestänge
mit lösbar gekuppelten Gestängeteilen eines Treibstangenbeschlages für Fenster oder
Türen mit einem an einem Ende eines Gestängeteils angebrachten Zapfen, der in eine
Bohrung am Ende des anderen Gestängeteils eingesetzt ist, und mit einer lösbaren
Sicherung der Zapfenverbindung durch eine Halteplatte, die in gekuppeltem Zustand
der restängeteile einem mit dem Zapfen verbundenen Ansatz übergreift.
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Derartige mehrteilige Gestänge haben den Vorteil, daß die in Längsrichtung
der miteinander gekuppelten Gestängeteile auftretenden Kräfte durch die Zapfenverbindung
aufgenommen werden, während ein zusätzliches Bauteil als Sicherung dieser Zapfverbindung
vorgesehen 5 set.
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Ein Beispiel für ein derartiges mehrteiliges Gestänge zeigt die Deutsche
Gebrauchsmusterschrift 1 913 991.
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Die Sicherung für die Kupplung erfolgt dort entweder durch ein knopfartiges
Bauteil, welches in das eine Gestänge fest eingesetzt ist und mit seinem verbreiterten
Kopf das den Zapfen überstehende Ende des anderen Gestängeteils in gekuppeltem Zustand
übergreift, oder das elne Gestängeteil ist Zungenartig verbreitert. Bei allen Ausführungsbeispielen
dieser Gebrauchsmusterschrift miissen zum Entkuppeln beide Gestängeteile um die
Zapfenverbindung zueinander verdreht werden, bis das den Zapfen übergreifende Ende
des einen Gestängeteils nicht mehr vom verbreiterten Kopf bzw. der Zunge übergriffen
wird, worauf dann die Entkupplung erfolgen kann. Das Kuppeln geschieht analog in
umgekehrter Reihenfolge.
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Nachteilig ist es hieran, daß für die enähnte Schwenkbewegung der
beiden Gestängeteile zueinander nicht immer Platz ist. Dies gilt insbesondere bei
bereits montiertem Treibstangenbeschlag, der in diesem Fall ganz ausgebaut werden
müßte.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde,
ein mehrteiliges .Gestänge der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem das
Kuppeln und Entkuppeln möglich ist, ohne daß die beiden betroffenen Gestängeteile
aus ihrer montierten Lage gebracht zu werden brauchen.
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Dies gelingt gemaß der Erfindung dadurch, daß bei einer Ausbildung
des mit der Bohrung versehenen GestEngeteils als C-Profilschiene die Sicherung durch
ein gesondert in die C-Profilschiene einsetzbares Sicherungsteil erfolgt, welches
Mihrungsflansche hat, die in den seitlichen Aufnahmen
der C-Profilschiene
geführt sind, sowie die Halteplatte und einen federnden Fortsatz, der in der Sicherunsstellung
in eine Aufnahme des mit dem Zapfen versehenen Gestängeteils einrastet.
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Die Erfindung macht sich somit die bei vielen Anwendungsfällen vorgesehene
Ausbildung des einen Gestängeteils als C-Profilschiene derart zunutze, daß das Sicherungsteil
als getrenntes Bauteil ausgebildet ist, welches mit den seitlichen Flanschen in
der C-Profilschiene geführt ist, so daß es in der Sicherungsstellung nicht mehr
aus der C-Profilschiene herausfallen kann. Der federnde Fortsatz übernimmt in seiner
Raststellung lediglich die Aufgabe, die Lage dieses Sicherungsteils relativ zu dem
mit dem Zapfen versehenen Gestängeteil zu sichern. Bei einer Eewegung-des Treibstangenbeschlages
treten an diesem icherungsteil praktisch keine Kräfte auf, weil diese, wie erwähnt,
durch die Zapfenverbindung übernommen werden. Dem federnden Fortsatz mit der mit
ihm zusammenarbeitenden Aufnahme fällt somit lediglich die Aufgabe zu, die Stellung
des Sicherungsteils im Gestänge festzulegen.
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Ausgehend von diesem Grundgedanken gibt es mehrere Ausführungsformen,
denen allen die erwähnten Merkmale gemeinsam sind. Bei einer ersten Ausführungsform
wird das Sicherungsteil in die C-Profilschiene eingeschoben und rastet beim Einschieben
in seine Sicherungsstellung ein.
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Diese Ausftihrungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflansche
das Sicherungsteil in der C-Profilschlene unverdrehbar führen.
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Um dieses Sicherungsteil leicht lösen zu können, wird es des weiteren
bevorzugt, wenn das Sicherungsteil einen
von außen zugänglichen
Ansatz hat. An diesem Ansatz kann ein Schraubenzieher oder ein anderes geeignetes
Werkzeug angreifen und das Sicherungsteil aus seiner Sicherungsstellung zurückschieben.
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Bei einer zweiten Ausführungsform wird das Sicherungsteil in die C-Profilschiene
eingeschoben, wie bei der enwrähnten ersten Ausführungsform, und rastet dann aber
unter Drehung in die Aufnahme ein. Diese zweite Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die FUhrungsflansche das Sicherungsteil in der C-Profilschiene verdrehbar führen.
Außerdem sind bei dieser Ausführungsform die Führungsflansche als Kreisscheibe ausgebildet.
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Bei einer dritten Ausführungsform kann das Sicherungsteil von der
offenen Seite der C-Profilschiene in diese eingesetzt werden und rastet dann unter
Drehung ein.
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Diese dritte Ausführugsform empfiehlt sich also immer dann, wenn die
Stirnseite der C-Profilschiene aus baulichen Gründen nicht mehr frei zugänglich
ist. Diese dritte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflansche
als Riegel mit kreisförmiger Berandung ausgebildet sind und daß der federnde Fortsatz
einen spitzen Winkel mit der Längsachse des Riegels einschließt.
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Bei allen Ausführungsformen empfiehlt es sich, wenn in Richtung der
Rastbewegung des federnden Fortsatzes das den Zapfen tragende Bauteil eine oder
mehrere Anlaufschultern hat, über die der federnde Fortsatz in die Raststellung
gelangt, und zwar sowohl bei der erwähnten Schiebebewegung, wie auch bei der ezzähnten
Drehbewegung des Sicherungsteils.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Fig. 1 -
Eine. teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausfflihrungsform; Fig.
2 - Eine Draufsicht auf Fig. 1; Fig. 3 - Einen Teilschnitt entsprechend Fig. 1 bei
einer zweiten Ausführungsform; Fig. 4 - Eine Draufsicht entsprechend Fig. 2 bei
der zweiten Ausführungsform; Fig. 5 - Einen Teilschnitt entsprechend Fig. 1 + 2
bei einer dritten ausfUhrungsform; Fig. 6 - Eine Draufsicht entsprechend Fig. 2
+ 4 bei der dritten Ausftihrungsform.
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Zunachst sei die erste Ausführungsform anhand der Figuren 1 und 2
näher erläutert. Dort ist ein erstes Gestängeteil 1 mit einem Kopf 2 gezeigt, der
einen nach unten weisenden Zapfen 3 trägt. Der Zapfen greift in eine Bohrung in
einer Basis 4 eines zweiten Gestängeteiles ein, welches als C-Profilschiene 5 ausgebildet
ist. In Figur 2 links ist das-Profil dieser Profilschiene angedeutet. Der Kopf 2
ist so schmal, daß er von oben in Pfeilrichtung 6 in die C-Profilschiene 5 eingesetzt
werden kann. Die in Richtung des Doppelpfeils 7 auftretenden Zugkräfte werden durch
die Zapfenverbindung aufgenommen.
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Zur Sicherung dieser Zapfenverbindung ist ein getrenntes Sicherungsteil
8 vorgesehen, welches vorzugsweise einstückig aus Kungtstoff oder auch geeignetem
Metall hergestellt wird. Das Sicherungsteil 8 hat zwei seitliche
Führungsflansche
9, mit denen es in der C-Profilschiene 5 geführt ist. Bei der Ausführungsform nach
Figur 1 und 2 sind die Führungsflansche als rechteckige Platten mit abgerundeten
Kanten ausgebildet.
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Des weiteren hat das Sicherungsteil 8 einen federnden Fortsatz 10,
an dessen vorderem Ende eine nach unten weisende Verdickung 11 vorgesehen ist. Bei
der Ausführungsform nach Figur 1 und 2 ist die Verdickung als Halbzylinder ausgebildet.
Ihr entspricht eine Aufnahme an der Oberseite des Kopfes 2. Dieser hat außerdem
eine Auflaufachulter 12.
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Etwa in Höhe der Mihrungsflansche 9 hat das Sicherungsteil 8 außerdem
an seinem vorderen Ende eine Halteplatte 13, die in eine entsprechende Ausnehmung
am Kopf 2 eingreift.
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Zweck der Ilalteplatte ist es, den Kopf 2 und damit den Zapfen 3 in
Richtung senkrecht zum Doppelpfeil 7 zu arretieren, wozu die Halteplatte 13 möglichst
spielfrei in die Ausnehmung des Kopfes 2 eingreift. Aus demselben Grunde soll das
Spiel zwischen den Führungsflanschen 9 und der C-Profilschiene 5 möglichst gering
sein.
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Nach dem Kuppeln der beiden Gestängeteile 1 und 5 wird das Sicherungsteil
8 von links in die C--Profilschiene eingesetzt, bis es die in den Figuren 1 und
2 gezeigte Stellung erreicht hat, in der es die Zapfenverbindung sichert.
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Das Sicherungsteil hat auch einen nach oben weisenden Ansatz 14, so
daß es mit Hilfe eines geeigneten ';,erkzeuges leicht aus der gezeigten Stellung
gelöst und wieder nach links aus der C.Profilschiene herausgeschoben werden kann.
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In den folgenden Figuren 3 - 6 sind entsprechende Bauteile mit denselben
Bezugsziffern versehen. Die zareite Ausf
Uhrungsform nach Figur
3 und 4 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nach Figur 1 und 2 im
wesentlichen darin, daß anstelle der rechteckig profslierten Führungsflansche 9
eine Krelsscheibe 15 vorgesehen ist.
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Außerdem ist die Verdickung 11 als Halbkugel ausgebildet und die zugehörige
Ausnehmung im Kopf 2 wird seitlich durch Blöcke 16 begrenzt.
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Bei dieser zweiten Ausführungsform wird das Sicherungsteil 8 wie bei
der ersten Ausführungsform seitlich in die C-Profilschiene eingeschoben, wobei nach
dem Fingreifen der Halteplatte 13 in die zugehörige Ausnehmung am Kopf 2 die Festlegung
dadurch erfolgt, daß das Sicherungsteil R in Richtung des Doppelpfeils 17 in die
in Figur 3 und 4 gezeigte Stellung gedreht wird.
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Bei der dritten Ausführungsform nach Figur 5 und 6 ist anstelle der
Kreisscheibe 15 ein länglicher Riegel 18 vorgesehen, dessen Stirnkanten kreisförmig
berandet sind. Der federnde Fortsatz 10 mit seiner Verdickung 11 sind bei dieser
Ausführungsform wie in Figur 3 und 4 ausgebildet.
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Dies gilt auch für die zugehörige Ausnehmung in Kopf 2.
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Weiterhin ist bei dieser dritten Ausführungsform unterschiedlich gegenüber
den anderen AusfUhrungsformen, daß der federnde Fortsatz 10 mit seiner Verdickung
11 einen spitzen Winkel gegenüber der Längsachse des Riegels 18 einnimmt. Dadurch
ist es möglich, das Sicherungsteil 8 nach Figur 5 und 6 auch bei stirnseitig nicht
mehr zulänglicher C-Profilschiene 5 dadurch nachträglich einzusetzen, daE das Sicherungsteil
8 jn Pfeilrichtung 6 von oben in die C-Profilschiene eingesetzt wird. Hierzu ist
die Breite des Riegels 18 kleiner als der lichte Abstand 19 zwischen den Flanschen
der --Profllschiene 5. Nach diesem
Einsetzen wird das Sicherungsteil
8 in Richtung des Doppelpfeils 17 in die in Figur 5 und 6 gezeigte Lage gedreht,
in der die Verdickung 11 in ihre Aufnahme einrastet.
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L e e r s e i t e