DE3007156C2 - Verfahren zum Erfassen der Tastenbetätigung bei einem Musikinstrument und Anordnung zu seiner Durchführung - Google Patents
Verfahren zum Erfassen der Tastenbetätigung bei einem Musikinstrument und Anordnung zu seiner DurchführungInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen der Tastenbetätigung bei einem Musikinstrument und
zum Übertragen entsprechender Signale im Zeitmultiplex mit nachfolgender Abspeicherung zu durch die Signale
ansteuerbaren elektronischen Begleitinstrumenten, nämlich Ton- und Rhythmusgeneratoren, sowie Anordnungen,
mittels denen das Verfahren durchführbar ist.
Ein gattungsgleiches Verfahren ist bereits in der DE-OS 28 37 114, deren Inhalt als Stand der Technik gilt,
offenbart: die Übertragung von Tastenpositionssignalen von einem Tastenfeld zu weiteren Bestandteilen einer
elektronischen Orgel im Multiplex, um Verdrahtungsaufwand einzusparen, ist auch aus der US-PS
41 14 495 und der US-PS 41 41 268 bekannt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung dahingehend zu
ίο verbessern, die Menge an Daten, die zu übertragen und
zu verarbeiten sind, zu verringern, wobei zugleich die Empfindlichkeit gegenüber Störsignaien verringert
wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche definieren zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens bzw.
zu seiner Durchführung bestimmte und geeignete Anordnungen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfassung von Tas^enbeiäiigungen
miueis berührungsioser Wandler an sich bekannt ist. So offenbart die DE-OS 26 41 432 zusätzlich
zu der üblichen Anschlagerkennungsschaltung, die mit öffnenden oder schließenden Kontakten arbeitet
(vgl. den eingangs erörterten Stand der Technik) eine mit einem opto-elektrischen Wandler bestückte Schaltung,
die auf seitliche Auslenkungen einer bereits gedrückten Taste ansprechen soll. Unterschiedliche Ausführungsformen
solcher Wandler und ihre Anordnung in einem Keyboard sind in der US-PS 39 79 990 offenbart.
Abweichend von der Lehre der vorgenannten und
diskutierten Druckschriften zielt die Erfindung nicht auf die Erfassung von Absolutwerten des Analogsignals, der
J5 repräsentativ wäre für die jeweilige Tastenposition, ab,
sondern es wird die Geschwindigkeit des Tastenanschlags erfaßt, nämlich als die Größe der Amplitudendifferenz
des Wandlerausgangssignalt bei zwei aufeinanderfolgenden Multiplcx-Zyklcn, die bei fester Multiplexfrequenz
der Tastenbetätigungsgeschwindigkeii proportional ist. Da Störgrößen, die das Wandlerausgangssignal
beeinflussen (etwa Fremdlicht bei optoelektrischen Wandlern), sich im normalen Spielbetrieb
nur sehr langsam ändern, kann man den Verglcichs-Schwellwert entsprechend bemessen. Damit ist der
Störgrößeneinfluß verringert, und Daten brauchen nur dann zu den Begleitinstrumenten übertragen zu werden,
wenn deren Verwertung geboten ist, das heißt, wenn eben der Schwellenpegel überschritten wird. Um welehe
Begleitinstrumente es sich dabei handeln kann, ist im einzelnen der das galtungsgleiche Verfahren betreffenden
Druckschrift entnehmbar.
In den F i g. 1 bis 3 ist eine erste und in F i g. 4 ist eine
zweite Ausführungsform von Anordnungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt:
sie werden nachfolgend im einzelnen erläutert.
!n Fig. 1 sind die Signalgeber 1 (T0) bis 2 (Tn), die
Funktionsschalter-Signalgeber 3,4 und der als Signalgeber 5 ausgebildete Analogregler, z. B. für Lautstarke,
Stimmung o. dgl., wovon die Signalgeber 3 bis 5 an eine nicht gezeichnete Spannungsquellc (u) angeschlossen
sind, an die Eingänge, z. B. 6, 7 eines Analog-Multiplcxers 8 angelegt, der am Signalausgang 9 Analogsignale
entsprechend dem Hub desjenigen zu den Signalgebern
h5 1 bis 5 gehörenden Bclätigungsorgans liefert, das durch
das Adreß-Binärwort am Adreßeingang 10 durchgcschaltet
ist. Das Adrcß-Binärwort wird durch die beiden hintereinander geschalteten Binärzählcr 11,12 geliefert.
von denen derjenige 11 ausgangsseitig an den Adreßeingang 10 des Analog-Multiplexers 8 angeschlossen ist
und deren anderer 12 eingangsseitig durch das auf der Leitung 13 vom gesteuerten Teil her ankommende
Taktsignal laufend fortgeschaltet wird.
Nach jedem Durchlauf (Zyklus) des Zählers 12, beispielsweise mit 8 oder 16 Binärstellen liefert dieser ein
Auslösesignal an seinem Steuerausgang 14 über die Leitung 15 an den Zählereingang 16 des zweiten Zählers 11,
so daß dieser je Taktgruppe des ersten Zählers 12 um eine Binärstelle fortgeschaltet wird. Das Analogsignal
am Signalausgang 9 wird durch den Analog-Digital-Wandler 17 gemäß seiner Größe in ein Binärwort am
Ausgang 18 umgewandelt das Daten darstellt und von Taktgruppe zu Taktgruppe in das Schieberegister 19
über die Leitung 20 eingespeichert wird. Das Adreß-Binärwort
am Adreßeingang 10 gelangt über die Leitung 21 in das Schieberegister 22 zur Speicherung in diesem.
Der Inhalt des Schieberegisters 22 wird über die Leitung
23 — Binärstelle nach Binärstelle — in die Polaritste«uon/4j0r_Raitcrrsinng OA uni^elHOCP indem diese
durch die Taktimpulse auf der Leitung 13 üb':r die Leitung
25 gesteuert wird und entsprechend die Inhalte dieser Binärstellen auf die Ausgangsleitung abgibt.
Die Schieberegister 19, 22 sind an weiteren Eingängen 27,28 über die Leitung 29 von dem am Ausgang 30
des ersten Zählers 12 auftretenden Zählerzyklusende-Signal
(STROBE) beaufschlagt, in Folge dessen der Inhalt des Schieberegisters 19 in das Schieberegister 22
umgeladen wird und wie vorher das Adreß-Binärwort nunmehr das Daten-Binärwort, gesteuert über die Leitung
25 von den Taktsignalen (Leitung 13) aus dem Schieberegister 22 über die Polaritätswandler-Baugruppe
24 — wobei im Falle dieser Daten-Binärworte die Polarität der Binärstellen umgekehrt wird — wiederum
Binärstelle für Binärstelle — auf der Leitung 26 ausgegeben.
In Fig.2, worin die zu der Übertragungseinrichtung
gehörenden, im gesteuerten Teil eingebauten Baugruppen wiedergegeben sind, ist der Taktgenerator 51 enthalten,
der über die Leitung 52 ein Taktsignal ausgibt, das über die Leitung 53 auf den Übertragungskanal an
den Steuerteil weitergegeben wird. Über die Leitung 54 kommen die Inhalte der Binärstellen nacheinander abwechselnd
für die Adreß- und die Daten-Binärworte an, die über die Leitungen 55 am Eingang der Erkennungsschaltungs-Baugruppe
56 und über die Leitungen 57,58 an den Eingängen 59,60 des Adreßregisters 61 bzw. des
Datenregisters 62 anliegen. Die Erkennungsschaltungs-Baugruppe
56 entschachtdt (entpackt) die abwechselnd aufeinander folgenden Adreß- und Daten-Binärworte
gemäß den Taktsignalen am Eingang 63 getrennt über die Adreßleitung 64 und die Datenleitung 65, wie noch
in Verbindung mit Fig.3 zu zeigen sein wird, auf die
entsprechenden Adreß- bzw. Datenregister61,62.
Der Ausgang 66 des Datenregisters 62 ist zunächst
mit einem ersten Eingang 67 der Vergleichersehaltungs-Baugruppe
68 verbunden, deren zweiter Eingang 69 an den Lese-Ausgang 70 des Schreib-Lese-Speichers 71
angeschlossen ist; die Vergleicherschaltungs-Baugruppe 68 führt somit eine Vergleichsrechnung durch und
gibt, wenn im Schreib-Lese-Speicher keine Information oder eine solche von kleinerer Größe enthalten ist, über
die Leitung 72 ein »Aus-Signal« an diejenige Unterbaugruppe, die durch das über die Leitung 73 vom Ausgang
74 kommende Adreß-Binärwort definiert ist. Das Daten-Binärwort am Ausgang 66 gelangt außerdem über
die Leitung 75 über die in geeigneter Weise getakteie
Tor-Baugruppe 76 und die weitere Leitung 77 an den Eingang 78 des Schreib-Lese-Speichers 71, so daß dieser
nunmehr mit dem am Ausgang 66 angekommenen Daten-Binärwort umgeladen wird. Wird dann im anschließenden
Zählerzyklus der Vergleich erneut vorgenommen, dann wird festgestellt, daß an beiden Eingängen 67,
69 der Vergleicherschaltungs-Baugruppe 68 das gleiche Daten-Binärwort anliegt, woraufhin auf der Leitung 79
ein »Ein-Signal« an die gleich wie vorher oder entsprechend
adressierte Unterbaugruppe ausgegeben wird.
In Fig.3 ist die Kernbaugruppe der Identitätsprüfungs-Verknüpfungsbaugruppe,
das Exclusiv-Oder-Glied (EXOR) 101 an die Binärstellen-Ausgange des
Pufferregisters 102 angeschlossen, das von den Informationen
während der Taktimpuls-Pausen (L) gespeist wird, die auch an den Eingängen 60,59 der Daten- (62)
bzw. Adreßregister (61) über die Leitung 54 (Fig.2) ankommen; die Ausgänge des Pufferregisters 102 sind
sowohl an den einen Eingang 103 des ersten UND-Glieds 104 als auch — über das Inverr onsglied (N) 105
— an der. einen Eingang 106 des zweien UND-Glieds
107 angeschlossen, deren andere Eingänge 108,109 über
die Leitung 110 von dem Ergebnis-Ausgang 111 des EXOR-Glieds beaufschlagt werden.
Lautet das EXOR-Ergebnissignal identisch — d. h. auf
allen Binärstellen — »L«, dann folgt daraus, daß die wahre Information in den »H«-Perioden-Abschnitten
der Taktimpulse liegt, d. h. daß das über die Leitung 23 ankommende Ausgangssignal des Schieberegisters 22 in
der Polaritäts-Wandlergruppe nicht invertiert worden ist, also z.B. eine Adresse darstellt Im umgekehrten
Falle — identisch »H« — liegt die Information in den Taktimpuls-Periodenabschnitten »L«,sie ist somit in der
Polaritätswandler-Baugruppe 24 invertiert, folglich aus dem Schieberegister 19 in das Schieberegister 22 umgeladen
worden, und stammt folglich aus dem Analog-Digital-Wandler 17, stellt also ein Daten-Binärwort dar.
Im zuerst genannten Falle wird durch das Ausgangssignal des UND-Glieds 104 auf der Leitung 112 der
Inhalt des Pufferspeichers 113 über die angeschlossene
Ste:Lcrgruppe 114 auf den Adreß-Binärwort-Ausgang
115 gegeben, im anderen Falle durch das Ausgangssignal
des UND-Glieds 107 auf der Leitung 11€ der Inhalt des Pufferregisters 117 über die angeschlossene Steuergruppe
118 auf den Daten-Binärwort-Ausgang 114. Die Pufferspeicher 113,117 werden aus dem Zwischenspeicher
120 mit den Informationen in den Taktimpuls-»H«- bzw. »-L«-Periodenabschnitten abwechselnd geladen.
Die Binärworte »identisch (auf allen Stellen gleich) L
so und H« werden durch eine an sich hier nicht erfindungswesentliche
Logikschaltung von der Verwertung von vorneherein ausgeschlossen.
!n F;g. 4 ist die Schaltungsanordnung für die Übertragung
vereinfacht mit dem Analog-Multiplexer 151 und den Signalgeben 152 an seinen einen Eingängen
dargestellt, deren Adreß-Eingang 155 über die vom Taktgeber 153 gespeiste Zählereinheit 154 beaufschlagt
wird, wobei der mit dem Adreßeingang 155 verbundene Zählerausgang über die Adreß-Ausgangsleitung 156
auch mit den nicht dargestellten Adressierungs-Baugruppen des gesteuerten Teils verbunden ist.
Der Signal-Ausgang 157 liegt über die zeitung 158
am Eingang 159 des Analog-Digital-Wandlers 160, dessen Ausgangssignal Ober die Leitung 161 in gleicher
t5 Weise, wie im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert, in
einer Vergleicherschaltungs-Baugruppen-Einheit 162 mit Speicher hinsichtlich einer Änderung der geometrischen
Größe des Hubs des SchalterbetätiKungsorgans
ausgewerte wird, wobei die zu adressierten Signalgebern gehörenden Betriebsstellungen· bzw. -zustände
über die Ausgangsleitungen 163, 164 (»EIN«, »AUS«) an den gesteuerten Teil gemeldet werden.
IO
20
25
30
40
45
50
55
Claims (5)
1. Verfahren zum Erfassen der Tastenbetätigung bei einem Musikinstrument und zum Übertragen
entsprechender Signale im Zeitmultiplex mit nachfolgender Abspeicherung zu durch die Signale ansteuerbaren
elektronischen Begleitinstrumenten, nämlich Ton- und Rhythmusgeneratoren, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise jeder Taste ein opto-elektrischer
oder mechanisch-elektrischer Wandler zugeordnet wird, der ein der Tastenposition entsprechendes zu
Qbertragendes Analogsignal erzeugt, und daß die abgespeicherten Signale aufeinanderfolgender Zeitmultiplexzyklen
miteinander verglichen und ein die Tastenbetätigungsgeschwindigkeit anzeigendes Differenzsignal
nur dann zu den Begleitinstrumenten übertragen wird, wenn es eine vorgegebene Schwelle
übersteigt die oberhalb eines, von relativ langsamen Störsignaien verursachten Siördiiierenzsignais
liegt
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Analogsignale vor ihrer Speicherung
in Digitalsignale umgesetzt werden.
3. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Musikinstrument ein Analog-Multiplexer (8) sowie Adreß- und Datenschieberegister (19,
22) vorgesehen sind, welche von den Ausgängen einer Zählerbau^ruppe (11, 12) ansteuerbar sind, und
daß den Begleitinstrutpenten »ine Eingangsschaltung (F i g. 2) zugeordnet ist, die einen Taktgenerator
(51) zum Ansteuern der £ählerbaugruppe, Adreß- und Datenregister (61, 62) sowie eine Vergleicherschaltung
(68) enthält (F i g. 1 bis 3).
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der Adreß- und
Datensignale zwischen dem Musikinstrument und der Eingangsschaltung ein gemeinsamer Kanal
(26/54) vorgesehen ist, auf dem diese Signale alternierend übertragbar sind (F i g. 1 bis 3).
5. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Musikinstrument ein Taktgeber (153) mit nachgeschaltetem Zähler (154) zum Adressieren eines
Analogmultiplexers (151), ein von dessen Ausgang angesteuerter Analog-Digital-Wandler (160), ein
von diesem ladbarer Random-Speicher sowie eine Vergleicherschaltung zum Vergleich der unter jeweils
einer Adresse abgespeicherten Daten mit den laufenden Daten vorgesehen ist, und mit einem
Übertragungskanal (156, 163, 164), über den das Vergleichsergebnis zusammen mit der zugehörigen
Adresse zu den Begleitinstrumenten übertragbar ist (F ig. 4).
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IT24677/80A IT1132954B (it) | 1980-02-26 | 1980-09-16 | Apparecchiatura per il miglioramento della funzionalita' di una sezione di comando nei riguardi di una sezione da questa comandata in uno strumento musicale elettronico,con sottogruppi costruttivi incorporati |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6095579
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JPS5237032A (en) * | 1975-09-17 | 1977-03-22 | Nippon Gakki Seizo Kk | Electronical music instrument |
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- 1980-09-16 IT IT24677/80A patent/IT1132954B/it active
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