DE3006995A1 - Vorrichtung zur mass- und hoehenfuellung von gefaessen - Google Patents
Vorrichtung zur mass- und hoehenfuellung von gefaessenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Maß- und Höhenfüllung
von Gefäßen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Füllvorrichtung dieser Gattung ist aus der FR-PS 1.595.^92
bekannt. Bei dieser Füllvorrichtung ist der Innenraum des Meßzylinders eines jeweiligen Maßfüllelements mit dem Gasraum des Flüssigkeitsbehälters
durch eine für Be- und Entlüftung gemeinsame ständig offene Leitung verbunden. Von Nachteil hierbei ist, daß in die gemeinsame Leitung, nachdem der Meßzylinder gefüllt ist, die abzufüllende
Flüssigkeit aufsteigt und aus dieser Leitung wieder in den
Meßzylinder zurückfließt, sobald dieser entleert wird. Bei der Maßfüllung wird hierdurch die abgemessene Flüssigkeitsmenge verfälscht,
weil die in die Be- und Entlüftungsleitung eingestiegene Flüssigkeitsmenge,
beispielsweise den durch die Füllstandsregelung im Flüssigkeitsbehälter
bedingten Niveauschwankungen unterliegt und deshall unterschiedlich groß ist. Nachteilig ist auch, daß bei Verwendung
der Füllvorrichtung zur Höhenfüllung der Meßzylinder auf die zur Höhenfüllung gelangende Gefäßsorte abgestimmt sein muß, weil das
Zulaufventil nicht nur bei der Maßfüllung, sondern auch bei der
Höhenfüllung während der Gefäßfüllung geschlossen ist und somit für die Höhenfüllung nur die abgemessene Flüssigkeitsmenge zur Verfügung
sieht. Hierdurch .ist eine erhebliche Kosten verursachende
Überdimensionierung für die Füllvorrichtung jeweils dann erforderlich, wenn eine Höhenfüllung für eine Gefäßsorte gewünscht wird,
bei der der InKaIt der Gefäße den Inhalt der für Maßfüllung bestimmten
Gefäßen anderer Sorten übersteigt. Als nachteilig wird ferner empfunden, daß das die Füllmenge im Meßzylinder bestimmende
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Einstellorgan mittels einer Dichtung auf der Wandung des Innenraums
des Zylinders geführt ist und dieser allgemein aus Glas und somit aus einem Werkstoff besteht, der nur unter erheblichen
Schwierigkeiten mit der für die Abdichtung des Einstellorgans erforderlichen
Maßhaltigkeit herzustellen ist. Unbefriedigend ist auch, daß die Be- und Entlüftung des Meßzylinders mit gleichem
Leitungsquerschnitt vorgenommen werden muß, wodurch die Belüftung des Meßzylinders durch im Leitungsweg von der Entlüftung zurückgebliebenen
Flüssigkeitsresten beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Füllvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Genauigkeit der im Meßzylinder abgemessenen Flüssigkeitsmenge von
der in die Entlüftungsleitung aufgestiegenen Flüssigkeit unbeeinträchtigt
bleibt, das Volumen des Meßzylinders unabhängig vom Gefäßinhalt der für die Höhenfüllung bestimmten Gefäßsorte festlegbar
und die Maßhaltigkeit des Meßzylinders vom Eins tellorgan unbeeinflußbar
ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß der Kennzeichnung des
Anspruchs 1 gelöst und damit erreicht, daß vor Entleeren der abgemessenen Flüssigkeit die im Entlüftungsweg aufgestiegene Flüssigkeit
von der Flüssigkeit im Meßzylinder getrennt ist. Dadurch gelangt bei der Maßfüllung nur die im Meßzylinder gemessene Flüssigkeit
zur Entleerung in das jeweils zu füllende Gefäß, während davon die in der Entlüftungsleitung aufgestiegene Flüssigkeitsmenge ausgeschlossen bleibt. Des weiteren wird durch das mittels
des verstellbaren Anschlags betätigbare Zulaufventil erreicht, daß es bei der Höhenfüllung unwirksam und somit ständig in der Öffnung!
lage bleibt. Es kann deshalb unter Umgehung des Meßzylinders die
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Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter in das zu füllende
Gefäß gelangen und somit der Meßzylinder unabhängig von der Höhenfüllung auf die für die Maßfüllung geforderte abzumessende
Flüssigkeitsmenge ausgelegt werden. Auch dadurch, daß das Einstellorgan
als Verdrängungskörper ausgebildet und in der Abdeckung des Meßzylinders geführt und abgedichtet ist, kann auf
besonders maßhaltige Meßzylinder verzichtet werden, wodurch gängige und keiner besonderen Auswahl unterliegende preisgünstige
Glaszylinder verwendbar sind. Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen und der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
zu entnehmen, das in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben
ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Füllvorrichtung mit einem Maßfüllelement im Längsschnitt mit geschlossenem Flüssigkeits-
und geöffnetem Zulaufventil,
Fig. 2 eine Einzelheit des Füllelements nach Fig. 1 in Schnittrichtung A-A,
Fig. 3 die Füllvorrichtung mit Maßfüllelement gemäß
Fig. 1 mit am Füllventil angesetzter Flasche bei offenem Flüssigkeits- und geschlossenem Zulaufventj
Das Ausführungsbeispiel geht, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
von einer rotierenden Vakuum-Füllvorrichtung für Flüssigkeiten, beispielsweise Getränken, aus, die einen Flüssigkeitsbehälter 10
mit Niveauregulierung 11 auf einer zentralen, tragenden Gestellsäule 12 besitzt. Xn kreisförmiger Anordnung um die Gestellsäule
herum sind eine Vielzahl, beispielsweise zwanzig Maßfüllelemente sowohl für Maß- als auch für Höhenfüllung mit gleichmäßigem gegen-
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seitigem Abstand in jeweils eine im Boden 14 des Flüssigkeitsbehälters 10 eingelassene Aufnahme 15 auswechselbar eingesetzt.
Den Maßfüllelementen 13 von unten steht jeweils ein übliches Hubelement 16 mit Gefäßteller 17 gegenüber (Fig. 3).
Jedes Maßfüllelement 13 besitzt einen lotrecht angeordneten Meßzylinder
18, der zwischen einem mit Auslaufkanal 19 versehenen
Gehäuse 20 und einer oberen, dem Meßzylinder 18 zugeordneten Abdeckung 21 abgedichtet und eingespannt ist. Hierzu ist ein in
das Gehäuse 20 eingeschraubter Stehbolzen 22 und ein parallel dazu
verlaufendes Distanzstück 23 vorgesehen, wobei der Meßzylinder
zwischen dem Distanzstück 23 und dem Stehbolzen 22 angeordnet ist. Eine zylindrische Bohrung 2k, die das Distanzstück 23 in seiner
Längsachse durchsetzt und in den Auslaufkanal 19 mündet, stellt die Verbindung her zwischen dem Auslaufkanl 19 und einer lotrechte]
Flüssigkeits führung 25, die sich in einem parallel zur Achse des
Meßzylinders 18 verlaufenden zylindrischen Fortsatz 2.6 der Zylinderabdeckung
21 zur Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter 10 erstrecl
Durch die Zylinderabdeckung 21 geführt ist ein dm wesentlichen
zylindrisch ausgebildeter Verdrängungskörper 271 der frei in den
Innenraum des Meßzylinders 18 ragt und der Zylinderinnenwandung mit Zwischenabstand gegenübersteht. Sein die Oberseite der Abdeckung
21 überragendes Ende umgibt eine mit Schrauben 29 auf der Abdeckung 21 befestigten Lagerbrücke 30 mit höhenverstellbarer
Gewindespindel 28, an der der Verdrängungskörper 27 angeschlossen
ist. Die Gewindespindel 28 weist zur Höhenverstellung
ein Handrad 31 und gegen selbsttätiges Verstellen eine Kontermutte
32 auf. Anstelle des Handrades 31 kann eine Ratsche treten. Im Bereich
der Abdeckung 21 umgibt ein Dichtring 33 den Verdrängungs-
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körper 27 und dichtet das Innere des Meßzylinders 18 gegenüber der Atmosphäre ab.
Der mit in die Aufnahme 15 eingesetzte zylindrische Fortsatz 2.6
ist mit einem in einer Nut 36 der Aufnähme 15 eingreifenden, die
Stellung des Maßfüllelements 13 am Flüssigkeitsbehälter 10 bestimmenden
Stift 37 versehen und weist außer der Flüssigkeitsführung
eine weitere lotrechte Führung 38 in Verlängerung der Achse des
Distanzstücks 23 auf. Über eine untere Strecke dient die Führung als Steuerraum 4o für einen darin längsbeweglichen Steuerkolben
In den Steuerraum 4o mündet ein von der höchsten Stelle des Meßzylinders 18 ausgehender Kanal 4i in Form einer konischen Bohrung,
der schräg nach oben durch die Abdeckung 21 verläuft. Vom oberen, in die Aufnahme 15 eingesetzten Ende des Fortsatzes 26 her ist in
die Führung 38 ein den Steuerraum 4o oberhalb der Mündung des Kanalί
41 nach oben begrenzender Einsatz 42 eingeschraubt, der mit oberem
Ende in den Gasraum 44 des Flüssigkeitsbehälters 10 ragt. Mit einem
Bund 43 ist er am oberen Ende des Fortsatzes 26 fixiert. Den gegenüber
dem Flüssigkeitsbehälter 10 abgedichteten Einsatz 42 durchsetzt
unter Einhaltung eines Ringspaltes eine mit oberem Ende in den Gasraum 44 des Flüssigkeitsbehälters 10 ragende Belüftungsleitung 45»
Mit dem unteren Ende ist sie von oben in den Steuerkolben 39 eingesetzt und an eine Ringnut 46 am Umfang des Steuerkolbens 39 angeschlossen.
Ein unterhalb der Ringnut 46 am Steuerkolben eingelassener Dichtring 47 schließt den Steuerraum 4θ von der Flüssigkeitsführung
25 ab.
Die von der Belüftungsleitung 45 getrennte, ebenfalls in den Gasraum
44 des Flüssigkeitsbehälters 10 führende Entlüftungsleitung
ist vom Ringspalt des die Belüftungsleitung 45 mit seitlichem Spiel
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umgebenden Einsatzes 42 gebildet, wobei das dem Steuerraum kO
gegenüberliegende und den Eingang der Belüftungsleitung k5 bildende
untere Einsatzende als Ventilsitz 49 geformt ist. Ihm steht mit
einer Ringdichtung 50 der Steuerkolben 39 gegenüber. Bei dieser Anordnung der Be- und Entlüftungsleitung 45» 48 bildet der Steuerkolben
39 das Be- und Entlüftungsventil.
An dem der Belüftungsleitung 45 gegenüberliegenden Ende des Steuerkolbens
39 ist im Steuerkolben 39 eine Stange 54 eingesetzt, die
mit seitlichem Spiel axial die Führung 38 und die zylindrische
Bohrung 24 durchsetzt. Im Übergangsbereich zwischen zylindrischer
Bohrung 24 und Auslaufkanal 19 ist die Stange 54 mit einer aus dem
Gehäuse 20 herausgeführten. Verjüngung 56 zur Lagerung eines Ventilkörpers
55 versehen, der auf der Verjüngung 56 axial verschiebbar
ist und unter Einwirkung einer auf dem Boden des Auslaufkanals 19 abgestützten Federkraft 57 steht. Der bei geöffnetem Entlüftungsventil
unter der Federwirkung am Stangenabsatz 58 anliegende Ventilkörper
55 bildet mit einem im Übergangsbereich zwischen der
Bohrung 24 und dem Auslaufkanal 19 zugeordneten Sitz 59 das Zulaufventil 60. Im Gehäuse 20 ist die Verjüngung 56 in. einer Bundbuchse
61 gelagert und darin mittels einer Dichtung 62 abgedichtet
Der Bund der Buchse 61 liegt hierbei an der Außenseite des Gehäuses
20 an und dient gleichzeitig als Lager für eine Rückholfeder 6J
die gegenüber der Feder 57 stärker ausgelegt ist und über ein auf der Verjüngung 56 fixiertes Federlager 65 auf die Stange 54 einwirkt.
Die Stange 54 nimmt dadurch mitsamt dem Steuerkolben 39
und der Belüftungsleitung 45 die untere Endlage ein, wodurch, wie
in Fig. 1 gezeigt, die Entlüftungsleitung 48 offen, die Belüftungs·
leitung 45 geschlossen ist. Durch den am Stangenabsatz 58 anliegen·
den und entgegen der Feder 57 ebenfalls die untere Stellung ein-
.= ■.-..■■ ■■-■■-,. 130037/0150 C0PY
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nehmenden Ventilkörper 55 ist auch das Zulaufventil 6O geöffnet.
Das mit einer Zentriervorrichtung 66 versehene Füllventil 67 ist
von herkömmlichem Aufbau und weist ein axial gegen die Wirkung einer Feder 69 nach oben verschiebbares Füllrohr 70 auf, das in
einer nach unten gerichteten Verlängerung des Auslaufkanals 19 flüssigkeitsdicht geführt ist. Ein Gasrohr 71» das mit einer
oberen Öffnung in den Gasraum k5 des Flüssigkeitsbehälters 10
ragt, durchsetzt mit seitlichem Spiel die Flüssigkeitsführung 25
und das Füllrohr 70, wobei es in einer Bohrung 72 der Abdeckung
und in einer Bohrung 73 des Gehäuses 20 gelagert und abgedichtet ist. Fixiert und gegen Herausfallen gesichert ist das Gasrohr 71
mittels eines im Auslaufkanal 19 unterhalb der Bohrung 73 am Gehäuse 20 anliegenden Ansatzes 7^ und einer auf der Oberseite des
Gehäuses 20 aufliegenden gabelförmigen Klammer 75» die in eine am Rohrumfang angebrachte Nut 76 eingreift. Am unteren behälterseitigen
Ende ist das Gasrohr 71 mit einem einen Gasrohranschnitt
77 aufweisenden Ventilkörper 78 versehen, der zusammen mit dem als
Ventilsitz ausgebildeten Auslauf des Füllrohres 70 das Flüssigkeitsventil 79 bildet. Ein wahlweise auswechselbarer Anschlagring
80 begrenzt den Öffnungsweg des Füllrohres 70 in der Öffnungslage. Auf dem Umfang des Füllrohres 70 ist ein Abdichtkonus 81 axial verschiebbar
gelagert, der mittels eines geschlitzten Zwischenstücks
auf die die Füllhöhe im zu füllenden Behälter bestimmende Höhenlage
zum Gasrohranschnitt 77 einstellbar ist.
Die dem Füllventil 79 zugeordnete Zentriervorrichtung 66 besitzt
eine Zentriertulpe 83» die in einer horizontalen Platte 84 lösbar
befestigt und mittels eines mit der Platte 8k ebenfalls verbundenen und im Gehäuse 20 gelagerten Führungsstangenpaares 85» 86 axial zum
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Füllrohr 70 heb- und senkbar ist. Auf der Platte Sh ist ein
schwenkbarer Anschlag 8? angeordnet, der zum Angriff an der
Stange 5^ unterhalb des Stangenendes einschwenkbar und vom
Stangenende wegschwenkbar und in beiden Schwenklagen jeweils mittels eines Gewindestiftes 88 arretierbar ist. Der Anschlag 8?
besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 90 mit darin längsbeweglich geführten und auf einer Feder 89 abgestützten lotrecht
stehenden Anschlagbolzen 87 und einem einarmigen Schwenkhebel 92
der um einen in der Platte 84 benachbart einer Stange 85 oder 86
des Füiirungsstangenpaares fest eingesetzten Lagerbolzen 9^ drehbar
gelagert ist. Auf dem freien Ende des Schwenkhebels 92 ist das Gehäuse 90 senkrecht stehend befestigt (Fig. 2).
Die Arbeitsweise der Maßfüllelemeiite bei Maßfüllung unter Herstellung
eines Vakuums in der zu füllenden Flasche ist wie folgt:
Nachdem bei den Maßfüllelementen 13 jeweils der Verdrängungskörper
27 mittels Handrad 31 auf die abzumessende Menge eingestellt
und gegen selbsttätiges Verstellen mit der Kontermutter 32 gesichert und der Abdichtkonus 81 durch Einsetzen des entsprechenden
Zwischenstücks 82 in eine Höhenlage verbracht worden ist, in der der Gasrohranschnitt 77 über dem in der jeweils zu füllenden Flasche
zu erwartenden Flüssigkeitsspiegel liegt, sowie der Anschlag
87 unter die Stange 5^ geschwenkt und mittels des Gewindestifts
arretiert ist, wird der anschließend mittels eines nicht dargestel Vakuumerzeugers, beispielsweise eines Exhaustors, unter Takuum gesetzte
Flüssigkeitsbehälter 10 bis zu dem in Fig. 1 eingezeichnete: Niveau mit dem Füllgut angefüllt und auf diesem Niveau mittels der
Niveauregulierung 11 gehalten. Mit dem Anfüllen des Flüssigkaitsbehülters
10, wobei der Steuerkolben 39 die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage einnimmt und die Belüftungsleitung h5 von der Wandung
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des Steuerraums 4o geschlossen, die Entlüftungsleitung 48 und
das Zulaufventil 6O offen und das Flüssigkeitsventil 79 geschlossen
ist, erfolgt gleichzeitig das Befülleη der Maßfüllelemente
13. Hierzu fließt die Flüssigkeit jeweils vom Flüssigkeitsbehälter
10 über die FlüssigkeLtsfühniiig 251 die zylindrische
Bohrung 24, in den Auslaufkanal 19 und von dort in das durch Ventil
79 geschlossene Füllrohr 70 sowie vom Auslaufkanal 19 aufsteigend über den Meßzylinder 18, den Kanal 41 , den Steuerraum 4θ
in die Entlüftungsleitung 48, worin sie sich auf das Niveau im
Flüssigkeitsbehälter 10 einstellt. Wird bei nunmehr umlaufender
Füllvorrichtung jeweils für ein Maßfüllelement 13 eine mit der
eingestellten Dosageinenge zu füllende Flasche auf den Teller 17
des Hubelements 16 abgestellt und mit diesem unter das Füllventil gehoben, gelangt die Flaschenmündung zum Ausrichten gegenüber dem
Flüssigkeitsventil 79 an die Zentriertulpe 83 und bewegt diese bei vollständiger Anlage an der Flaschenmündung aufwärts. Im Zuge
dieser Aufwärtsbewegung stößt der Anschlag 87 g&gQH- das untere
Ende der Stange 54 und nimmt letztere entgegen der Federkraft 64
mit. Bei dieser gleichzeitig für den Steuerkolben 39 einsetzenden Aufwärtsbewegung folgt der unter Einwirkung der Federkraft 57
stehende, am Stangenabsatz 58 anliegende Ventilkörper 55 soweit der Stange 54, bis er am Ventilsitz 59 anliegt, wodurch das Zulaufventil 60 geschlossen und die Verbindung zwischen dem Flüssigkeitsbehälter
10 und dem Meßzylinder 18 unterbrochen ist. Bei weitergehendem Aufwärtshub der Stange 5^ zusammen mit der Zentriervorrichtung
66 schließt der Steuerkolben 39 die Entlüftungsleitung
48, so daß die darin aufgestiegene Flüssigkeit vom Meßzylinder 18
abgetrennt ist. Gleichzeitig öffnet der Steuerkolben 39 die Belüftungsleitung
45 indem die Ringnut 46 zur Deckung mit dem Ausgang des Kand-S 4i gelangt. Bei nunmehr ruhender Stange $h und weiter-
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gehender Aufwärtsbewegung der Zentriervorrichtung 66 entgegen
der Feder 89, wobei die Flaschenmündung in Dichtlage mit dem Abdichtkonus 81 gelangt und über das Gasrohr 71 das Vakuum in
der Flasche erzeugt wird, wird der Abdichtkonus 81 und das Füllrohr 70 entgegen der Feder 69 bis zur AnIc^Ib des Anschlagrings 80
am Gehäuse 20 angehoben und das Flüssigkeitsventil 79 geöffnet (Fig. 3)· Bei dem nunmehr einsetzenden Flüssigkätseinlauf entleert
sich die im Kanal k-Λ , im Meßzylinder 18, dem Aus lauf kanal 19
und dem Füllrohr 70 stehende abgemessene Flüssigkeitsmenge in die Flasche, wobei das Rückgas über den Anschnitt 77 in das Gasrohr 71
eintritt und in den Gasraum des Flüssigkeitsbehälters 10 abströmt. Gleichzeit erfolgt die Belüftung des Meßzylinders 18, des Auslaufkanals
19 und des Füllrohres 70 über die mit dem Gasraum k5 in Verbindung
stehende Belüftungsleitung ^5· Sobald die abgemessene Flüssigkeit
in die Flasche eingelaufen ist, wird der Teller 17 mit der gefüllten Flasche abgesenkt, wobei zunächst das Flüssigkeitsventil
geschlossen und bei der unmittelbar danach unter der Federeinwirkur
6k einsetzenden Abwärtsbewegung der Stange 5^- und des Steuerkolbens
durch letzteren die Entlüftungsleitung k8 geöffnet und die Belüftup
leitung k5 geschlossen wird. Mit Öffnen der Entlüftungsleitung ^8
fließt die darin aufgestiegene und bisher abgetrennte Flüssigkeit über den Kanal 41 in den Meßzylinder 18 zurück. Bei anschließender
Anlage des Stangenabsatzes 58 am Ventilkörper 55 im Zuge der weitei
gehenden Absenkung der Stange 5k wird schließlich das Zulaufventil
geöffnet, wodurch für den nachfolgenden Füllvorgang erneut Flüssigkeit vom Flüssigkeitsbehälter 10 über die Flüssigkeitsführung 25,
die zylindrische Bohrung 2k in den Aus laufkanal 19 und das geschlossene
Füllrohr 70 und vom Auslaufkanal 19 aufsteigend in den
Meßzylinder 18 sowie in den Kanal kl fließt. Steigt hierbei die
Flüssigkeit in der Entlüftungsleitmig k8 auf, wird die im nachfolgenden
Maschinenumlauf zu füllende Flasche unter das Füllventil
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gestellt und, wie vorstehend beschrieben, die Maßfüllung vorgenommen.
In mit vorbeschriebener Maßfüllung vergleichbarer Weise erfolgt
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Höhenfüllung von Flaschen
unter Vakuumeinfluß, wobei der Gasrohranschnitt 77 zur Füllhöhenbestimmung dient. Zu diesem Zweck ist im Füllventil 6j
ein Zwischenstück 82 eingesetzt, wodurch der Abdichtkonus 81 auf dem Füllrohr 70 eine Höhenlage einnimmt, die der gewünschten Füllhöhe
entspricht. Übersteigt der Inhalt der zu füllenden Flasche das Volumen, für das der Meßzylinder 18 eingerichtet ist, dann
ist zusätzlich zum eingesetzten Zwischenstück 82 der Anschlag 87
durch Lösen der Arretierung 9h aus dem Bereich der Stange 5h zu
schwenken und erneut zu arretieren. Die in der Ausgangslage der Fig. 1 stehende Stange 5h und der Steuerkolben 39 bleiben dadurch
beim Aufwärtshub der Zentriervorrichtung 66 unbetätigt und das Zulaufventil
6O bei der Füllung geöffnet, so daß die Flüssigkeit unter Umgehung des Meßzylinders 18 über die Flüssigkeitsführung 25»
die Bohrung 2h, den Auslaufkanal 19 unmittelbar in das Füllrohr 70 und von dort über das Flüssigkeitsventil 79 in die zu füllende
Flasche gelangt. Die in der Flasche aufsteigende Flüssigkeit fließt bei Erreichen des Anschnittes 77 über letzteren in das Gasrohr 71
ein und steigt darin kommunizierend bis zum Niveau im Flüssigkeitsbehälter
10 auf. Bei Absenken der gefüllten Flasche vom Abdichtkonus 81 und dadurch geschlossenem Flüssigkeitsventil 79 wird das
im Flüssigkeitsbehälter 10 herrschende Vakuum auf die im Gasrohr 71
aufgestiegene Flüssigkeit wirksam und saugt diese in den Flüssigkeitsbehälter
10 zurück.
«ORIGINAL INSPECTED 13 0037/0150 C0PY
Claims (6)
1.) Vorrichtung zur Maß- und Höhenfüllung von Gefäßen mit einem
Flüssigkeitsbehälter und mindestens einem daran anschließbaren Maßfüllelement mit einem Meßzylinder, der mit einem
durch die Zylinderabdeckung in den Zylinderraum geführten hölleneinstellbaren Organ zum Einstellen der abzumessenden
Flüssigkeitsmenge versehen und mit dem Flüssigkeitsbehälter sowohl über einen als Zuleitung ausgebildeten Auslaufkanal
als auch über Be- und Entlüftungsleitung mit dem Gasraum des
Flüssigkeitsbehälters verbunden ist, wobei im Auslaufkanal
ein durch Anschlag betätigbares Zulaufventil angeordnet und am Ende des Auslaufkanals ein mit einer vom zu füllenden
Gefäß heb- und senkbaren Gefäßzentrierung versehenes Füllventil
angeschlossen ist, das durchsetzt ist von einem mit dem Flüssigkeitsbehälter in Verbindung stehenden Rückgasrohr,
dessen gefäßseitiger Anschnitt bei Höhenfüllung zur Füllhöhenbestimmung
dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan
im wesentlichen aus einem frei in den Meßzylinder (18)
ragenden Verdrängungskörper (27) besteht, der im Bereich der Zyliriderabdeckung (21 ) mit einem Dichtring (33) umgeben und
an einer auf der Zylinderabdeckung gelagerten Einrichtung (28, 30) zur Einstellung der Flüssigkeitsmenge höhenverstellbar
angeschlossen ist, daß die Be- und Entlüftungsleitung (45, 48]
voneinander getrennt und mittels eines Steuerorgans (39, 54)
über einen die Zylinder;.bdeckung (21 ) durchsetzenden Kanal (4' wechselweise an den Meßzylinder (18) an- und abschaltbar sind
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und daß zur Betätigung des Steuerorgans und des Zulaufventils (60) ein gemeinsamer Anschlag (87) dient, der am
Maschinengestell der Füllvorrichtung bzw. am Füllventil (67)
angeordnet und in und aus dem Bereich des Steuerorgans verstellbar ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerorgan (39) 54) das Be- und Entlüftungsventil für die voneinander getrennte Be- und Entliiftungsleitung (45, 48)
bildet und aus einem Steuerkolbon (39) besteht, der in einem den Ausgang des Kanals (4i) aufweisenden lotrechten Steuerraum
(4o) der Zylinderabdeckung (21) längsbeweglich ist, wöbe:
die in den Gasraum des Flüssigkeitsbehälters führende Belüftungsleitung (45) von oben in den Steuerkolben eingesetzt und an
eine Ringnut (50) a-m Umfang des Steuerkolbens angeschlossen,
die Entlüftungsleitung (48) vom Ringspalt eines im Steuerraum oberhalb des Kanalausgangs eingesetzten, die Belüftungsleitung
(45) bis in den Gasraum (44) des Flüssigkeitsbehälters
mit seitlichem Spiel umgebenden Einsatzes (42) gebildet ist, die bei vom Steuerkolben hergestellter Belüftungsverbindung
zwischen Ringnut und Kanalausgang durch den Steuerkolben geschlossen, bei unterbrochener Beliiftungsverbindung offen ist.
3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (39) an dem der Belüftungsleitung (4
abgewandten Ende gegenüber dem Steuerraum (4o) abgedichtet und an diesem Ende mit einer Steuerstange (54) versehen ist, die
eine im Bereich des Steuerraums mit einer vom Flüssigkeitsbehälter (1O) abgehenden Flüssigkeitsführung (25) in Verbindung
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stehende, den Steuerraum nach unten fortsetzende und in den
Auslaufkanal (19) des Meßzylinders (i8) mündende Gehäusebohrung
(24) mit seitlichem Spiel durchsetzt und durch den Auslaufkanal geführt ist und mit einem mit einer Rückholfeder (64)
versehenen freien Ende nach unten aus dem Gehäuse (2θ) ragt, wobei ein unter Federwirkung stehender Ventilkörper (55) längsbeweglich
auf der Stange angeordnet ist und in Verbindung mit einem Ventilsitz (59) an der Bohrungsmündung im Auslaufkanal
das Zulaufventil (6θ) für den Meßzylinder bildet.
4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerraum (4θ) innerhalb einer lotrechten Führung (38) angeordnet ist, in die der Einsatz (42) eingesetzt
ist und den Steuerraum nach oben begrenzt und daß die lotrechte Führung und die Flüssigkeitsführung (25) Bestandteil eines seit
lieh des Meßzylinders (i8) nach oben führenden lotrechten zylir
rischen Fortsatzes (26) sind, mit dem das Maßfüllelement mit
in den Gasrautn des Flüssigkeitsbehälters ragender Be- und Entlüftungsleitung
(4-5, 48) sowie dem Gasrohr (71 ) in einer Aufnahme (15) am Flüssigkeitsbehälter ('1O) eingesetzt und in vorbereiteter
Stellung durch Haltemittel (37) gesichert ist,
5.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Höhenversteileinrichtung des Verdrängungskörpers (27) aus eine2
auf der Zylinderabdeckung (21) befestigten und mit Schraubgewinde versehenen Lagerbrücke (30) und einem im Schraubgewinde
längsverstellbaren und d ireh Kontermittel (32) feststellbaren
lotrechten Gewindespindel (28) besteht, wobei der Verdrängungskörper
mit einem die Zylinderabdeckung überragenden und von dei
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Lagerbrücke umschlossenen Ende am unteren Spindelende angeschlossen
ist und das obere Spindelende Mittel (31) zum Drehen der Spindel aufweist.
6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (87) an der Zentriervorrichtung (66) des Füllventils (67) angeordnet ist und aus einem lotrecht
stehenden Anschlagbolzen (87) besteht, der innerhalb eines senkrechten und schwenkbar auf der horizontalen Halteplatte (84
für die Zentriertulpe (83) angebrachtem Führungsgehäuse (90) längsbeweglich geführt und auf einer Feder (89) aufgestützt
und mit dem Führungsgehause in wirksamer Stellung axial unter
das freie Ende der Stange (5^) und in unwirksame Stellung zurück
verstellbar ist.
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- 1980-10-07 FR FR8021439A patent/FR2476626A1/fr active Granted
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SU980610A3 (ru) | 1982-12-07 |
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IT8049826A0 (it) | 1980-10-06 |
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