DE1175015B - Vorrichtung zur Probeentnahme von Milch zur Bestimmung des Fettgehaltes - Google Patents

Vorrichtung zur Probeentnahme von Milch zur Bestimmung des Fettgehaltes

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DE1175015B
DE1175015B DEA28943A DEA0028943A DE1175015B DE 1175015 B DE1175015 B DE 1175015B DE A28943 A DEA28943 A DE A28943A DE A0028943 A DEA0028943 A DE A0028943A DE 1175015 B DE1175015 B DE 1175015B
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Description

  • Vorrichtung zur Probeentnahme von Milch zur Bestimmung des Fettgehaltes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Probeentnahme von Milch zur Bestimmung des Fettgehaltes mit einem fest in dem Annahmebehälter angeordneten Meßrohr, in dem gleitfähig ein Innenrohr vorgesehen ist, welche Rohre nahe dem unteren Ende Öffnungen aufweisen, die miteinander zusammenwirken.
  • Bei Molkereibetrieben tritt das Problem auf, sowohl den Fettgehalt der Einzelanlieferungen als auch des gesamten Anlieferungsvolumens pro Tag festzustellen. Hierzu ist es erforderlich, von jeder eingehenden Milchmenge eine in einem festliegenden Verhältnis proportionale Probemenge in ein besonderes Gefäß abzuzweigen und den Inhalt des Gefäßes im Anschluß an die Milchannahme auf seinen Fettgehalt zu untersuchen.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zur Probeentnahme von Milch bekanntgeworden, welche kontinuierlich oder portionsweise bestimmte Tropfmengen aus den Milchleitungen oder Behältern abziehen. Diese Vorrichtungen sind zumeist mit einer durch Vakuum betätigten Saugeinrichtung ausgerüstet oder stellen einfache, in der Druckleitung von Milchpumpen montierte Abzweigungen mit Tropfhähnen dar. Fast immer arbeiten sie intermittierend, indem aus dem Milchstrom in bestimmten Zeitabständen kleine Probemengen entnommen werden. Bei anderen Vorrichtungen werden aus der Milch eines jeden Lieferanten automatisch gleich große Probemengen entnommen, so daß wohl eine Einzelfettgehaltsbestimmung möglich ist, die jedoch nur über umständliche Rechenverfahren zur Ermittlung des gesamten Fetteinganges der Anlieferungsmilch führen kann.
  • Die wesentlichste Voraussetzung für die Durchschnitts-Probeentnahme beruht in der absoluten Verhältnisgleichheit der jeweils abgenommenen Probemenge zur Bezugmenge und weiterhin in der stetigen Entnahme der Probemenge aus den jeweiligen Bezugmengen der angelieferten Milch. Wird beispielsweise die Probemenge auf 1 cm3 je angeliefertes Kilogramm festgelegt, so müssen von einer Bezugmenge der Lieferantenmilch, die beispielsweise 15 kg umfaßt, 15 cm3 und von einer Lieferantenmilchmenge, die 80 kg umfaßt, 80 cm3 für die Durchschnittsprobe entnommen werden. Nur durch adäquate Probeentnahmemengen kann also mit Sicherheit der Durchschnitts-Fettgehalt einer täglichen Milchannahme bestimmt werden.
  • Die sich damit ergebende Aufgabe, eine automatische Einstellung und Entnahme der Probemenge in einem vorbestimmten Verhältnis zum Füllungsgrad des Annahmebehälters hat man auf verschiedene Weise zu lösen versucht. So ist es bekanntgeworden, Vorrichtungen zur anteilmäßigen Entnahme von Durchschnittsproben aus einem Wiegebehälter mit einem kommunizierenden rohrförmigen Probebehälter auszurüsten, der ein Bodenventil aufweist und der an einer Außenwand des Wiegebehälters angeordnet sowie über eine Verbindungsleitung mit einem Absperrventil mit dem genannten Wiegebehälter verbunden ist. Zur Probeentnahme ist dann jeweils das in der Verbindungsleitung zwischen den beiden Behältern befindliche Ventil über eine entsprechende Steuervorrichtung zu betätigen. Diese bekannten Vorrichtungen haben den erheblichen Nachteil, daß sie baulich verhältnismäßig aufwendig sowie schwer zu reinigen sind und daß sie außerdem eine Steuereinrichtung benötigen, um das Absperrventil in dem Verbindungskanal in Abhängigkeit von der Betätigung des Auslaufventils des Wiegebehälters zu öffnen und zu schließen. Um bei diesen bekannten Vorrichtungen die Probemengen in verschiedenen Höhenlagen der im Behälter befindlichen Milch entnehmen zu können, hat man den Probebehälter durch eine Vielzahl von über seine Höhe verteilten, mit Absperrventilen versehenen Verbindungskanälen mit dem Innenraum des Wiegebehälters verbunden und alle Absperrventile durch die Steuervorrichtung gleichzeitig betätigt.
  • Diese Ausbildung der Vorrichtung führt zu einem vermehrten baulichen Aufwand und damit zu einer Vergrößerung der Störanfälligkeit.
  • Es sind weiterhin Vorrichtungen zur Probeentnahme von Milch bekanntgeworden, bei denen das Proberohr fest in der Wanne einer Milchwaage außerhalb eines mittigen Auslaßventils eingebaut ist und zur Aufnahme eines Innenrohres dient. Hierbei sind Meß- und Innenrohr mit übereinanderliegenden Einlauföffnungen ausgerüstet, die durch gegenseitiges Verdrehen der Rohre verschlossen werden können, wenn die Probe aus dem Meßrohr entnommen werden soll.
  • Auch diese bekannte Anordnung des Proberohres ist konstruktiv aufwendig, da der Wannenboden neben der Ventilöffnung eine zweite Öffnung aufweisen muß, die mit einer einwandfreien Abdichtung und besonderen Halterung für das Proberohr auszurüsten ist.
  • Abgesehen von den konstruktiven Nachteilen, die bei allen bekannten Probeentnahmevorrichtungen in Kauf zu nehmen sind, ist es mit den bekannten Einrichtungen nicht möglich, exakte Meßergebnisse zu erzielen. Es hat sich gezeigt, daß die außermittige Anordnung der Proberohre zu Ungenauigkeiten führt, da die Durchmischung der in die Wanne eingefüllten Milch ausschließlich durch den Einschüttvorgang zustande kommt. Genaue Messungen haben hierbei gezeigt, daß die beste Durchmischung im mittleren Teil der Wanne, also in Nähe des Auslaßventils vorliegt.
  • Die größten Durchmischungsdifferenzen sind an den Seiten der Wanne festgestellt worden, also in dem Bereich, in dem die bekannten Proberohre angeordnet sind.
  • Bei Proberohren mit übereinander angeordneten Zuströmöffnungen tritt eine weitere Ungenauigkeit dadurch ein, daß die in Höhe des jeweiligen Milchspiegels befindlichen Öffnungen der bewegten Milchoberfläche ausgesetzt sind. Je nachdem, ob sich im Zeitpunkt des Verschließens des Proberohres ein Wellenberg oder Wellental in dem Bereich des Proberohres befindet, wird das Rohr mehr oder weniger gefüllt. Diese Meßungenauigkeiten nehmen bei den bekannten Entnahmevorrichtungen bei kleinen Einwaagen erhebliche Werte an.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zur Probeentnahme von Milch zu schaffen, die sich gegenüber dem Bekannten durch besondere Einfachheit in der Konstruktion auszeichnet, leichte Säuberung erlaubt und mit der es möglich ist, auch bei kleinsten Annahmemengen eine diesen Mengen proportionale Probemenge zu entnehmen.
  • Zur Lösung vorstehender Aufgabe geht die Erfindung von einer eingangs beschriebenen Vorrichtung aus und kennzeichnet sich dadurch, daß das Meßrohr auf der Ventilplatte im Boden des Behälters angeordnet ist.
  • Durch die neuartige Ausbildung der Vorrichtung werden Fehlerquellen weitgehend vermieden. Das Meßrohr ist nunmehr nahe der Mitte oder im Zentrum des Behälters, und zwar in der Mitte der Ventilplatte, also an der tiefsten Stelle des Behälters angeordnet, so daß auch bei kleinen Einwaagen entsprechende proportionale Probemengen zu entnehmen sind. Außerdem ist das Rohr in dem Bereich vorgesehen, in dem die besten Durchmischungsverhältnisse auftreten. Es genügt bei dieser Anordnung des Rohres, am unteren Ende Eintrittsöffnungen für die Milch vorzusehen, so daß auf übereinander angeordnete Einlauföffnungen, die zu den vorgenannten Nachteilen führen, verzichtet werden kann.
  • Zweckmäßig ist es, daß nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Innenrohr mit dem feststehenden Meßrohr durch eine Mitnehmereinrichtung verbunden ist, die den Hub des Innenrohres im Meßrohr begrenzt, so daß bei weiterem Anheben des Innenrohres das Meßrohr und die fest mit ihm verbundene Bodenventilplatte ebenfalls angehoben werden.
  • Durch vorgenannte Ausbildung wird eine besonders einfache Betätigung sowohl der Probeentnahmevorrichtung als auch des Bodenventils erreicht, da lediglich eine einfache Hubbewegung durchzuführen ist, die zu der vorgenannten Betätigungsfolge führt.
  • Um bei geschlossenem Bodenventil einen Abfluß der in das Meßrohr gelangenden Milch zu verhindern, anderseits aber während des Öffnens der Bodenventilplatte auch die Probemenge entnehmen zu können, ist nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß das Fußende des Innenrohres eine Ablaufbohrung enthält, die in der tiefsten Stellung des Innenrohres durch die dichte Anlage von dessen Fußende im Boden des Sammelbehälters verschlossen ist, während sie sich beim Anheben des Innen rohres öffnet und den Meßinhalt in eine Leitung fließen läßt, die ihn einer Prüfeinrichtung zuführt.
  • Sofern der Boden des Sammelbehälters geneigt, etwa konisch ausgebildet ist, damit zum Ventil ein Gefälle vorliegt, ist auch der Boden des Innenrohres der Entnahmevorrichtung zur Erzielung einer der Behälterfüllung proportionalen Menge in der Weise konisch gestaltet, daß in jeder waagerechten Schnittebene das Verhältnis der Querschnitte des Sammelbehälters und des Innenrohres gleich dem vorbestimmten Verhältnis der gesamten Flüssigkeitsmenge zu der gewünschten Probemenge ist. Hierbei empfiehlt es sich, bei konisch ausgeführtem Boden des Sammelbehälters den unteren, im Bereich des Gefälles liegenden Teil des Innenrohres mit einem zylindrischen freien Innenraum zu versehen, dessen Durchmesser in einem bestimmten Verhältnis gegenüber dem Hauptrohrdurchmesser verkleinert ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die zwei senkrechte Axialschnitte durch eine neuartig ausgebildete Probeentnahmevorrichtung wiedergibt.
  • F i g. 1 zeigt den Sammelbehälter mit geschlossener Bodenventilplatte und mit dem Innenrohr in seiner tiefsten Stellung relativ zum Meßrohr; Fig. 2 zeigt den Mittelteil der Vorrichtung bei angehobenem Innenrohr in dem Augenblick, da ein weiteres Anheben des Innerohres auch das Meßrohr und damit die mit ihm fest verbundene Bodenventilplatte anheben und den Sammelbehälter nach unten öffnen wird.
  • In den Zeichnungen bezeichnet 1 den Sammelbehälter, in den die Milch bei der Ablieferung in der Molkerei geschüttet wird. Die Bodenventilplatte2 des Ablaufventils des Behälters 1 sitzt dabei dicht auf ihrem Ventilsitz 3, so daß keine Milch aus dem Behälter abfließen kann. Die Bodenplatte 2 trägt unten einen rohrförmigen Fortsatz, der in einer Bohrung 4 des Gestells senkrecht geführt ist.
  • Auf der Bodenventilplatte 2 sitzt, vorzugsweise in ihrer Mitte und fest mit ihr verbunden, ein senkrechtes Meßrohr 5, das an seinem unteren Ende durch ein oder mehrere Löcher 6 mit dem Hauptraum des Sammelbehälters in Verbindung steht.
  • In dem feststehenden Meßrohr5 ist ein gut passendes Innenrohr 7 gleitfähig geführt. Sein Fußende 8 ist ein Vollkörper, dessen zylindrische Außenfläche die ganze Fortsetzung der Außenfläche des Innenrohres ist. An diesen zylindrischen Teil des Fußendes schließt sich ein gewölbter oder auch kegeliger Teil an, der in einer zugehörigen Hohlform der Bodenventilplatte 2 dicht schließend anliegt, wenn das Innenrohr 7 gegenüber dem Meßrohr 5 seine tiefste Stellung einnimmt (F i g. 1). Das massive Fußende 8 des Innenrohres zeigt eine schräge Bohrung 9, die in seiner tiefsten Stellung durch die dichte Anlage des Fußendes in der Hohlform der Bodenventilplatte verschlossen wird. Entsprechend den Verbindungslöchern 6 im Meßrohr 5 hat auch das Innenrohr 7 Bodenlöcher, durch die bei tiefster Stellung des Innenrohres dessen Hohlraum mit dem Füllraum des Sammelbehälters in Verbindung steht. Oben ist das Innenrohr 7 entweder offen oder mit einem abschraubbaren Deckel versehen, der Luftlöcher besitzt.
  • Wenn man die zu untersuchende Flüssigkeit, z. B.
  • Milch, in den Behälter 1 einschüttet, so wird der Flüssigkeitsspiegel im Innenrohr nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren dieselbe Höhe h einnehmen wie im Sammelbehälter selbst.
  • Meßrohr bzw. Innenrohr und Sammelbehälter sind in ihren Maßen so aufeinander abgestimmt, daß ihre Querschnitte sich verhalten, wie die zu entnehmende Probemenge sich zu der Gesamtmenge der eingeschütteten Flüssigkeit verhält, beispielsweise also 1 : 1000, wenn je kg Anlieferungsgewicht 1 cm3 als Probe entnommen werden soll. Ist beispielsweise für den Fall eines zylindrischen Sammelbehälters der innere Durchmesser des Innenrohres d und der Innendurchmesser des Sammelbehälters D, so ist bei gleichem Flüssigkeitsstand h das Verhältnis der Mengen durch das Verhältnis der Querschnitte gegeben, so daß also d2 : D2= 1 1000.
  • Fehler durch Nichtberücksichtigung der Wichte der Milch, der Wandstärken von Meß- und Innenrohr und der Bodenrundung im Sammelbehälter sind vernachlässigbar klein und heben einander auch teilweise auf.
  • Unter der Voraussetzung des Probemengenverhältnisses 1 : 1000 erhält man somit bei gegebenem Durchmesser D des Sammelbehälters 1 für das Innenrohr einen erforderlichen Durchmesser da 0010, das heißt d 0,03 D.

Claims (5)

  1. Bei einem Behälterdurchmesser von 80 cm wäre also ein Rohrdurchmesser von rund 2t/2 cm erforderlich. Höhere Ansprüche an die Meßgenauigkeit können gegebenenfalls durch empirische Korrektur des errechneten Maßes befriedigt werden.
    Das Innenrohr 7 ist mit dem Meßrohr 5, in dem es gleitfähig geführt ist, durch eine Mitnehmereinrichtung verbunden, beispielsweise Stift 10 und senkrechten Schlitz 11. Hierdurch wird einerseits eine gegenseitige Verdrehung der beiden Rohrelemente 5 und 7 verhindert, so daß die Bodenlöcher 6 nicht außer Register miteinander kommen können, und andererseits wird der Hub des Innenrohres im Meßrohr auf die Länge des Schlitzes begrenzt.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist außerordentlich einfach. Nach dem Einschütten der Milch in den Sammelbehälter 1, wobei sich das Innenrohr 7 bis zur Höhe h mit gefüllt hat, hebt sich im Zuge der normalen Waagebedienung das Innenrohr etwas an.
    Dabei verschließt seine glatte zylindrische Außenfläche die Eintrittslöcher 6 des Meßrohres, so daß keine Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter mehr nachströmen kann. Die Bohrung 9 im Fußende 8 des Innenrohres verläßt die Wand des Hohlraumes in der Bodenventilplatte 2 (Fig. 2), so daß der Inhalt des Innenrohres durch die Bohrung 12 des Führungsfortsatzes abfließen und etwa durch eine Schlauchleitung der Prüfeinrichtung zugeführt werden kann.
    Bei weiterem Anheben des Innenrohres 7 über die Stellung der F i g. 2 hinaus wird durch Vermittlung des Meßrohres 5 die ganze Bodenventilplatte 2 angehoben, so daß sich der Behälter 1 schnell nach unten entleeren kann.
    Für die Vorrichtung sind weder Federn noch komplizierte Teileinrichtungen erforderlich. Durch Lösen der Mitnehmereinrichtung 10, 11 läßt sich die Vorrichtung jederzeit leicht reinigen. Die eigentliche Probeentnahme verlangt überhaupt keine besondere Bedienung, weil sie mit der Bedienung des Hauptablaßventils gekoppelt ist.
    Der dünne Milchfilm, der sich zwischen Meßrohr 5 und Innenrohr 7 bildet, wirkt schmierend und vermindert die Reibung zwischen den Rohren.
    Wenn der Sammelbehälter 1, wie das vielfach üblich ist, mit konischem Boden ausgebildet ist, damit die Flüssigkeit beim Ablaufen etwas Gefälle erhält, so kann man dem veränderlichen Querschnitt auch im Proberohr Rechnung tragen, indem man auch dieses an seinem Fußende innen konisch ausbildet. Die Form muß dabei so gewählt werden, daß in jeder waagerechten Schnittebene die Quadrate der Durchmesser von Meßrohr und Sammelbehälter im gegebenen Probemengenverhältnis zueinander stehen.
    Andererseits ist es auch möglich, das Bodengefälle des Flüssigkeitsbehälters 1 integrierend zu berücksichtigen, indem der untere Teil des Innenrohres in diesem Bereich mit zylindrischem Querschnitt entsprechend kleineren Durchmessers versehen ist.
    Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist es möglich, Probemengen bei jeder Anlieferung von Rohmilch zu entnehmen, nicht bloß in größeren zeitlichen Zwischenräumen; ebenso ist auch die Auswertung der Proben unabhängig von der größeren oder geringeren Anliefermenge jederzeit ohne umständliche Rechnungen möglich.
    Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Probeentnahme von Milch zur Bestimmung des Fettgehaltes mit einem fest in dem Annahmebehälter angeordneten Meßrohr, in dem gleitfähig ein Innenrohr vorgesehen ist, welche Rohre nahe dem unteren Ende Öffnungen aufweisen, die miteinander zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (5) auf der Ventilplatte (2) im Boden des Behälters (1) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (7) mit dem feststehenden Meßrohr (5) durch eine Mitnehmereinrichtung (10, 11) verbunden ist, die den Hub des Innenrohres im Meßrohr begrenzt, so daß bei weiterem Anheben des Innenrohres das Meßrohr und die fest mit ihm verbundene Bodenventilplatte (2) ebenfalls angehoben werden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußende (8) des Innenrohres eine Ablaufbohrung (9) enthält, die in der tiefsten Stellung des Innenrohres durch dichtes Anliegen von dessen Fußende in der Bodenventilplatte (2) des Sammelbehälters (1) verschlossen ist, während sie sich beim Anheben des Innenrohres öffnet und den Meßinhalt in eine Leitung (12) fließen läßt, die ihn einer Prüfeinrichtung zuführt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei konisch ausgeführtem Boden des Sammelbehälters (1) auch der Boden des Innenrohres (7) in der Weise konisch gestaltet ist, daß in jeder waagerechten Schnittebene das Verhältnis der Querschnitte des Sammelbehälters und des Innenrohres gleich dem vorbestimmten Verhältnis der gesamten Flüssigkeitsmenge zu der gewünschten Probemenge ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei konisch ausgeführtem Boden des Sammelbehälters (1) der untere, im Bereich des Gefälles liegende Teil des Innenrohres mit einem zylindrischen, freien Innenraum versehen ist, dessen Durchmesser in einem bestimmten Verhältnis gegenüber dem Durchmesser des Sammelbehälters (1) verkleinert ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 826 646, 820 817; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 086.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3412612A (en) * 1966-10-24 1968-11-26 Roman R. Carr Composite sampler
DE10349578A1 (de) * 2003-10-24 2005-06-02 Westfaliasurge Gmbh Milchprobenentnahme aus einem Milchsammelbehälter

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE820817C (de) * 1948-10-02 1951-11-12 Paul Funke & Co Verfahren und Einrichtung zur anteilsmaessigen Entnahme zuverlaessiger Durchschnittsproben der gesamten im Molkereibetrieb angelieferten taeglichen Milchmengen zwecks moeglichst genauer Bestimmung des Durchschnittsfettgehaltes
DE826646C (de) * 1948-10-02 1952-01-03 Paul Funke & Co G M B H Einrichtung zur anteilsmaessigen Entnahme zuverlaessiger Durchschnittsproben der gesamten im Molkereibetrieb angelieferten taeglichen Milchmengen zwecks moeglichst genauer Bestimmung des Durchschnittsfettgehaltes
DE1688086U (de) * 1952-10-02 1954-12-02 Franz Soehn Milchprober.

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