DE4023998A1 - Verfahren und vorrichtung zum abfuellen einer fluessigkeit in portionsbehaelter - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abfuellen einer fluessigkeit in portionsbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abfüllen einer Flüs
sigkeit in Portionsbehälter, insbesondere einer unter Druck
stehenden, kohlensäurehaltigen Flüssigkeit in Flaschen oder
Dosen.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Abfüllen
einer Flüssigkeit in Portionsbehälter, insbesondere einer unter
Druck stehenden, kohlensäurehaltigen Flüssigkeit in Flaschen
oder Dosen, mit einem die abzufüllende Flüssigkeit bereithal
tenden Vorratsbehälter und mit dem Vorratsbehälter verbundenen
Füllorganen mit einem verschließbaren Flüssigkeitsauslaß und
Zentrier- und Abdichtmitteln zum Andocken aufeinanderfolgender
zu füllender Portionsbehälter.
Füllvorrichtungen zum Abfüllen von Flüssigkeiten in Portions
behälter, wie Dosen, Flaschen oder dergl., weisen gewöhnlich
einen Vorratsbehälter auf, in dem die abzufüllende Flüssigkeit
bereitgehalten wird und der über der Flüssigkeit einen Gasraum
hat. Eine Regeleinrichtung sorgt dafür, daß das Flüssigkeits
niveau im Vorratsbehälter möglichst konstant gehalten wird, um
für den Abfüllvorgang definierte und reproduzierbare Verhält
nisse zu schaffen. Der Vorratsbehälter ist normalerweise als
rotierender Kessel, beispielsweise als Ringkessel, mit zentraler
Flüssigkeitszufuhr ausgebildet. Entlang seinem Umfang sind eine
Vielzahl von Füllköpfen mit Zentrier- und Abdichtmitteln zum
Andocken aufeinanderfolgender zu füllender Behälter angebracht,
welche die erforderlichen Flüssigkeitsdurchlässe und -ventile
sowie Luft- und Gasleitungen mit den jeweils zugehörigen Betä
tigungsorganen enthalten. Mit solchen Füllvorrichtungen können
Flüssigkeiten aller Art in Behälter abgefüllt werden. Bevorzugt
eingesetzt sind diese Vorrichtung zum Abfüllen von Getränken,
und zwar sowohl für stille Getränke, wie stille Wässer, Säfte,
Milch und dergl. als auch besonders für kohlensäurehaltige
Getränke, die unter Gegendruck abgefüllt werden. Die dafür not
wendigen Einrichtungen, wie Spann- und Rückgasleitungen, sind
im Füllkopf integriert. Ein bekannter Füllkopf für eine Abfüll
vorrichtung ist beispielsweise in der DE-OS 30 25 786 beschrie
ben. Beim Abfüllen der Flüssigkeit in einen Portionsbehälter
fließt die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter unter der Wirkung
der Schwerkraft durch das geöffnete Auslaßventil des Füllorgans
in den angedockten Behälter. Sollen Flüssigkeiten abgefüllt
werden, die unter Druck stehen, so wird der Behälter durch das
Füllorgan hindurch zuerst mit dem Druck beaufschlagt, der auch
auf die Flüssigkeit im Vorratsbehälter wirkt, so daß der zu
füllende Behälter vorgespannt wird, bevor mit dem Einfüllen der
Flüssigkeit begonnen wird. Sobald die Flüssigkeit aus dem Vor
ratsbehälter in den zu füllenden Behälter strömt, wird das
Vorspanngas aus dem Behälter verdrängt. Vorzugsweise wird es
durch eine Entlüftungsleitung in den Raum oberhalb der Flüssig
keit im Füllorgan bzw. im Vorratsbehälter geleitet. Die Füll
höhe im Portionsbehälter wird durch die Lage des Endes der Ent
lüftungsleitung im oberen Teil des zu füllenden Behälters
bestimmt. Da das innere Behältervolumen in der Regel nicht kon
stant ist, ist eine genaue Volumendosierung der Füllmenge auf
diese Weise nicht möglich. Außerdem hat die Mengendosierung
durch Einstellen der Höhe des Rückgasrohres den weiteren Nach
teil, daß bei jedem Füllvorgang Flüssigkeit im Rückgasrohr
hochsteigt und dieses innen benetzt. Ein Teil dieser Flüssigkeit
bleibt auch beim Abnehmen des gefüllten Behälters in dem Rück
gasrohr zurück und wird beim Vorspannen in den nächsten ange
dockten Behälter hinein zerstäubt. Auf diese Weise wird eine
unerwünschte Schaumbildung beim nächsten Füllvorgang stimuliert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zum Abfüllen
von Flüssigkeiten in Portionsbehälter anzugeben.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der angegebenen
Art erfindungsgemäß dadurch, daß eine vorgegebene Flüssigkeits
menge aus einem Flüssigkeitsvorrat durch Umfüllen in eine
Dosierkammer abgemessen wird und daß die abgemessene Flüssig
keitsmenge aus der Dosierkammer in den Portionsbehälter abge
füllt wird. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
wird die Flüssigkeit im Überschuß in die Dosierkammer umgefüllt,
die abzufüllende Flüssigkeitsmenge wird in der Dosierkammer
zurückgehalten, und die überschüssige Flüssigkeitsmenge wird
von der in der Dosierkammer zurückgehaltenen Menge abgetrennt.
Dabei wird der Dosierkammer vorzugsweise Flüssigkeit aus dem
Flüssigkeitsvorrat bis zum Überlaufen zugeführt. Die überlau
fende Flüssigkeit wird abgeleitet und kann in den Flüssigkeits
vorrat zurückgeführt werden. Nach der Erfindung werden also
zunächst volumetrisch genau abgemessenen Flüssigkeitsportionen
gebildet, die dann in die Portionsbehälter abgefüllt werden.
Auf diese Weise wird die sehr ungenaue Füllhöhendosierung ver
mieden. Das hat den weiteren Vorteil, daß das Innere der Gaslei
tungen mit der abzufüllenden Flüssigkeit nicht in Berührung
kommt, so daß die Behälter vor dem Füllvorgang trocken vorge
spannt werden können. Dadurch wird auch die unerwünschte
Schaumbildung beim Abfüllen kohlensäurehaltiger Getränke unter
Gegendruck weitestgehend vermieden. Die volumetrische Abmessung
der abzufüllenden Flüssigkeitsmengen in einem Überlaufbehälter
bekannten Volumens bietet für die Dosierung optimale Bedingun
gen. Auf diese Weise ist eine äußerst genaue Dosierung möglich,
die von wechselnden Behältervolumina oder sich verändernden
Füllständen im Vorratsbehälter völlig unabhängig sind.
Weiterbildungen des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens
mit selbständig erfinderischem Rang sowie vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 5 bis 8
enthalten.
Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß jedes Füllorgan eine mit dem Flüssigkeitsauslaß und
über einen verschließbaren Flüssigkeitsdurchlaß mit dem Vorrats
behälter verbundene Dosierkammer aufweist. In Weiterbildung der
Erfindung sind Mittel zum Einleiten der Flüssigkeit im Überschuß
in die Dosierkammer vorgesehen, und die Dosierkammer weist
Mittel zum Zurückhalten einer abgemessenen Flüssigkeitsmenge
und zum Abtrennen der überschüssigen Flüssigkeitsmenge auf.
Vorzugsweise ist die Dosierkammer als Überlaufgefäß ausgebildet.
Weiterbildungen der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung
von selbständig erfinderischem Rang sowie vorteilhafte und
zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthal
ten.
Dabei enthält der Anspruch 13 Merkmale eines bevorzugten kon
struktiven Aufbaus des Füllorgans, der sich dadurch auszeichnet,
daß es sich im wesentlichen um eine Rohrkonstruktion handelt,
die in Aufbau und Montage besonders einfach ist. Die Ansprüche
12 und 14 bis 16 betreffen das Ableiten und Rückführen der ab
getrennten überschüssigen Flüssigkeit aus dem der Dosierkammer
benachbarten Sammelraum des Füllorgans. Damit die im Sammelraum
angesammelte Flüssigkeit nicht das Niveau der Dosierkammer
übersteigen und damit eine genaue Dosierung behindern kann, ist
eine Meßeinrichtung vorgesehen, die eine Rückführpumpe einschal
tet, sobald das Flüssigkeitsniveau im Sammelraum eine bestimmte
Marke übersteigt. Auf diese Weise ist eine zuverlässige Funktion
der Dosiervorrichtung gewährleistet. Gleichzeitig ist gewähr
leistet, daß die als Überschuß zugeführte Flüssigkeit ohne
große Verzögerung in den Flüssigkeitsvorrat zurückgelangt.
Die Merkmale des Anspruchs 17 bewirken, daß der Dosiervorgang
unter Schwerkraftwirkung abläuft und für das Dosieren keine
zusätzlichen Fördermittel für die Flüssigkeit erforderlich sind.
Anspruch 18 enthält Merkmale, die sich auf das Abfüllen von
Flüssigkeiten unter Gegendruck beziehen. Anspruch 19 betrifft
die Volumeneinstellung der Dosierkammer. Der in die Dosierkammer
eintauchende Verdrängerkörper erfordert keine schiebenden
Dichtungen im Bereich der Flüssigkeit. Er kann frei in die
Dosierkammer eintauchen, was die Reinigung des Füllorgans we
sentlich erleichtert. Mit den Merkmalen des Anspruchs 20 wird
die Menge der durch den Überlauf strömenden Flüssigkeit
begrenzt. Die Ansprüche 21 bis 26 betreffen einen besonders
vorteilhaften Aufbau der Füllvorrichtung, dem auch eigenständig
erfinderische Bedeutung zukommt. Die gemäß diesen Ansprüchen
vorgeschlagenen Montageeinheiten erleichtern Herstellung,
Transport und Zusammenbau der Vorrichtung ganz erheblich.
Gleichzeitig wird durch die Rohrkonstruktion des Vorratsbehäl
ters und der Sammelleitung eine gewichtsmäßig sehr günstige und
dabei stabile und tragfähige Füllerkonstruktion vorgeschlagen.
Anspruch 27 schließlich bezieht sich auf eine besonders günstige
Gaszuführung zum Zentralverteiler, weil sie keinerlei Dreh
durchführung erfordert.
Die Erfindung bietet den erheblichen Vorteil, daß die in die
Portionsbehälter abzufüllenden Flüssigkeitsmengen sehr genau
vordosiert werden können. Die Dosierung dieser abzufüllenden
Flüssigkeitsmengen hängt weder vom Innenvolumen der zu füllenden
Behälter noch vom Füllstand des Vorratsbehälters ab. Mit der
Vorrichtung nach der Erfindung können stille wie auch kohlen
säurehaltige Flüssigkeiten auf gleich vorteilhafte Weise abge
füllt werden. Der Flüssigkeitsüberlauf beim Dosieren der abzu
füllenden Flüssigkeitsmengen sowie die Rückführung der über
schüssigen Flüssigkeit in den Vorrat bewirken eine dauernde
Bewegung der Flüssigkeit, so daß auch pulpehaltige Getränke
abgefüllt werden können. Die Rohrkonstruktion der Füllorgane
sowie des Vorratsbehälters und der Sammelleitung erleichtern
die Herstellung des Füllers und machen ihn relativ leicht,
dabei aber ausreichend stabil. Die Segmentbauweise erleichtert
die Herstellung, den Transport und den Zusammenbau, was beson
ders bei großen Füllvorrichtungen mit vielen Füllorganen von
großem Vorteil ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Füllvorrichtung nach der
Erfindung in einer schematischen Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt der
Füllvorrrichtung nach der Erfindung und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Füllorgan mit Einzelheiten
der Dosierkammer, der Flüssigkeits- und Gas
zuführungen und der Betätigungseinrichtungen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Füllvorrichtung nach der
Erfindung in schematischer Darstellung, wobei nur eine Hälfte
dargestellt ist, weil die zweite bis auf den Antrieb im wesent
lichen identisch ist.
Die Füllvorrichtung weist einen Sockel 1 auf, auf dem als
Träger für den Füller ein Zentralverteiler 2 befestigt ist.
Dieser Zentralverteiler 2 besteht aus einem stationären Fußteil
3 und einem rotierenden Kopfteil 4. Das Fußteil 3 trägt ein
stationäres Gestell 6, das eine Lageranordnung 7 für den
rotierenden Füllerrotor 8 aufweist. Der Rotor 8 ist mit dem
Kopfteil 4 des Zentralverteilers 2 fest verbunden, das zusammen
mit dem Rotor umläuft. Dichtungen 9 und 11 zwischen dem rotie
renden Kopfteil 4 und dem stationären Fußteil 3 des Zentralver
teilers dichten seinen Innenraum gegen eine Ringkammer 12,
deren Bedeutung später noch erklärt wird, und gegen die Umgebung
ab. Der Rotor 8 wird von einem Motor 13 angetrieben, dessen
Drehmoment über ein Motorritzel 14 und über ein Zahnrad 16,
eine im Gestell 6 gelagerte Achse 17 und ein weiteres Zahnrad
18 auf eine Innenverzahnung 19 des Rotors übertragen wird. Dies
stellt ein besonders einfaches und platzsparendes Antriebskon
zept dar.
Der Rotor 8 trägt im dargestellten Fall auf einer kreisring
förmigen Montageplatte 21 Füllorgane 22 und, gehalten von Lei
tungsanschlüssen 23, einen Vorratsbehälter in Gestalt eines
Ringkessels 24. Mit Anschlüssen 26 ist der Ringkessel 24 an
Flüssigkeitsleitungen 27 angeflanscht, die ihn mit dem Zentral
verteiler 2 verbinden. Über Anschlüsse 28, die an Verbindungslei
tungen 29 angeflanscht sind, ist der Ringkessel mit dem Gasraum
31 des Zentralverteilers 2 verbunden. Natürlich können außer
Flanschverbindungen auch andere Leitungsverbindungen vorgesehen
sein.
Der Füllerrotor 8 trägt außerdem eine als Ringleitung ausgebil
dete Sammelleitung 32, die über Anschlußleitungen 33 mit den
Füllorganen 22 und über Anschlüsse 34 und Rückführleitungen 36
mit dem Ringraum 12 verbunden ist. Der Ringraum 12 ist über
eine Drehdurchführung 37 und eine oder mehrere Leitungen 38 mit
dem Flüssigkeitsvorrat im Innern des Zentralverteilers verbun
den. In die Leitung 38 ist eine mit einer Steueranordnung 39
verbundene Pumpe 41 eingeschaltet. Ein Rückschlagventil 42
verhindert das Eintreten von Flüssigkeit aus dem Zentralver
teiler in die Leitung 38.
Als zu füllender Behälter 43 ist in Fig. 1 eine Flasche, bei
spielsweise eine PET-Flasche, mit einem Kragen 44 am Flaschen
hals dargestellt. Ein Greifer 46, der in einem Halter vertikal
bewegbar geführt ist, untergreift den Kragen 44 der Flasche,
hebt sie mittels einer Kurvenführung 48 zum Andocken an und
setzt sie nach dem Füllen wieder ab.
Die abzufüllende Flüssigkeit wird mittels einer Pumpe 49 aus
einer Quelle 51 in den Zentralverteiler 2 gepumpt, in welchem
sie ein vorgegebenes Niveau hält, welches mittels mit einer
Steueranordnung 52 verbundenen Niveausensoren 52a überwacht
wird. Die Steueranordnung 52 steuert in Abhängigkeit von dem
Flüssigkeitsstand im Zentralverteiler die Pumpe 49. Durch die
Leitungen 27 gelangt die Flüssigkeit in den als Vorratsbehälter
vorgesehenen Ringkessel 24, wo sich im wesentlichen dasselbe
Flüssigkeitsniveau einstellt wie in dem Zentralverteiler 2.
Bei unter Gegendruck abzufüllenden kohlensäurehaltigen Flüssig
keiten wird das Gas aus einem Vorrat 53 durch eine stationäre
Gasleitung 54, die vom stationären Fußteil 3 des Zentralvertei
lers aus in dessen Innerem verläuft, in den Gasraum 31 über dem
Flüssigkeitsniveau im Zentralverteiler gefördert und dort unter
dem vorgesehenen Druck gehalten. Die Leitungen 29 und Anschlüsse
28 verbinden den Gasraum 31 des Zentralverteilers 2 mit dem
Gasraum 56 im Ringkessel 24. Der Gasraum 56 des Ringkessels 24
ist mittels einer Leitung 57 mit dem Füllorgan 22 verbunden.
Der Ringkessel 24, die Sammelleitung 32 sowie alle Verbindungs
leitungen sind Rohrkonstruktionen, die einen relativ leichten,
dabei aber sehr stabilen Fülleraufbau ermöglichen.
In Fig. 3 ist ein Füllorgan 22 näher dargestellt. Gleiche Teile
sind in dieser Figur mit denselben Bezugszeichen versehen wie
in Fig. 1 und werden hier nicht noch einmal im einzelnen
beschrieben.
Das in Fig. 3 als Ausführungsbeispiel gezeigte Füllorgan 22
weist einen auf der Montageplatte 21 befestigten Tragkörper 58
auf, dessen Ober- und Unterseite als Montageflächen für die
übrigen Bestandteile des Füllorgans 22 ausgebildet sind. In den
Tragkörper eingebaut ist eine Flüssigkeitszuleitung 59, die
einerseits über die Anschlußleitung 23 mit dem Ringkessel 24
verbunden ist und andererseits in einer Öffnung 61 an der Unter
seite des Tragkörpers mündet. An der Unterseite des Tragkörpers
58 ist ein Unterteil 62 des Füllorgans 22 mit einem zylindri
schen Gehäuse 63, einem Flüssigkeitsauslaß 64 sowie nicht näher
dargestellten Zentrier- und Abdichtmitteln 66 angebracht. Im
dargestellten Fall weist das Unterteil 62 zusätzlich eine
bekannte Drallkammer 67 auf, mit der der auslaufenden Flüssig
keit ein gewünschter Drall aufgezwungen wird. Eine solche
Drallkammer ist z. B. in der deutschen Patentanmeldung
P 40 12 849.0 vom 23.04.1990 beschrieben. Das Unterteil 62
stellt eine Baueinheit dar, die mit einer Deckelplatte 68 nach
oben abgeschlossen und am Tragkörper 58 befestigt ist. Eine
zentrale Öffnung 61a korrespondiert dabei mit der Öffnung 61 in
dem Tragkörper 58. Ein Behälteransatz 69 umfaßt die Öffnung 61a
in der Deckelplatte 68 und verlängert die Flüssigkeitszuleitung
59 bis in das Unterteil 62 des Füllorgans 22 hinein. Ein Doppel
sitzventil 70 mit einem Ventilkörper 71 öffnet und schließt
wechselweise den Flüssigkeitsauslaß 64 und den Flüssigkeits
durchlaß 72 am Ende des Behälteransatzes 69.
Auf seiner Oberseite trägt der Tragkörper 58 ein Oberteil 73
des Füllorgans 22. Dieses besteht aus einem zylindrischen
Gehäuse 74, das nach oben mit einem Deckel 76 gasdicht ver
schlossen ist. Im Innern des Gehäuses 74 ist ein zylindrischer
Überlaufbehälter 77 angeordnet. Der Überlaufbehälter 77 steht
über eine oder mehrere Durchführungen 78 im Tragkörper 58
dauernd mit dem Innenraum des Unterteils 62 in Verbindung und
bildet zusammen mit diesem eine Dosierkammer 60 bekannten Volumens,
mit der Portionen der abzufüllenden Flüssigkeit exakt abgemessen
werden. Ein Verdrängerkörper 79, der von oben in den Überlauf
behälter 77 eintaucht, dient zum Einstellen des Dosiervolumens
der Dosierkammer. Das Einstellen des Verdrängerkörpers 79
geschieht von außen durch den Deckel 76 des Oberteils 73 hin
durch mittels einer Betätigungsstange 79a. Der Verdrängerkörper
bedarf in dem Überlaufbehälter 77 keiner Führung. So kann er
mit viel Spiel in den Überlaufbehälter eintauchen. Das erspart
schiebende Dichtungen im Bereich der Flüssigkeit und vereinfacht
das Reinigen des Füllorgans.
Die Innenwand des Gehäuses 74 und die Außenwand des Überlauf
behälters 77 umfassen einen Sammelraum 81 für aus dem Überlauf
behälter 77 überlaufende Flüssigkeit, der über die Anschluß
leitungen 33 mit der Sammelleitung 32 verbunden ist. An die
Steueranordnung 39 angeschlossene Sensoren 82 erfassen den
Flüssigkeitsstand im Sammelraum 81 und steuern die Pumpe 41 in
der Rückführleitung 38 an.
Die Dosierkammer des Füllorgans 22 liegt vollständig unterhalb
des Flüssigkeitsniveaus im Ringkessel 24, d. h. die Überlaufkante
des Überlaufbehälters 77 liegt tiefer als die Flüssigkeit im
Ringkessel 24. Das Abmessen einer abzufüllenden Portion der
Flüssigkeit durch Füllen der Dosierkammer erfolgt also allein
durch Schwerkraftwirkung ohne weitere Fördermittel. Es liegt
allerdings auch im Rahmen der Erfindung, den Vorratsbehälter
tiefer als die Dosierkammer anzuordnen und die Flüssigkeit mit
einer Pumpe in die Dosierkammer einzubringen. Dann kann die
überlaufende überschüssige Flüssigkeit ggf. unter Schwerkraft
wirkung in den Vorrat zurückfließen. Die dargestellte Variante
wird jedoch als vorteilhafter angesehen, weil sie weniger Pump
leistung erfordert und ein Zurücklaufen der Flüssigkeit aus der
Dosierkammer in den Vorratsbehälter ohne die Notwendigkeit zu
sätzlicher Maßnahmen ausgeschlossen ist.
Im Betrieb hat der Ventilkörper 71 des Doppelsitzventils 70
seine untere, den Flüssigkeitsauslaß 64 schließende Schließ
stellung inne, solange kein zu füllender Behälter angedockt
oder ein angedockter Behälter nicht vorgespannt ist. Der durch
die Flüssigkeit und den Gasdruck auf den Ventilkörper 71 wir
kende Druck hält ihn in seiner unteren Schließstellung gegen
die Kraft einer Rückholfeder 83 fest. Dabei strömt die Flüssig
keit aus dem Ringkessel 24 durch die Zuleitung 59, den Behälter
ansatz 69 und den Flüssigkeitsdurchlaß 72 in das Dosierkammer
unterteil 84 und durch die Durchführung 78 in den Überlaufbe
hälter 77. Dabei wird die Flüssigkeit im Überschuß zugeführt,
und die überschüssige Flüssigkeit wird im Sammelraum 81 gesam
melt und durch die Anschlußleitungen 33 und die Sammelleitung
32 abgeleitet. Mit den Sensoren 82 wird sichergestellt, daß das
Flüssigkeitsniveau im Sammelraum 81 nicht über den Überlaufbe
hälter 77 hinaus ansteigt. Sobald das Flüssigkeitsniveau im
Sammelraum 81 den oberen Sensor 82 erreicht, wird die Flüssig
keit, die sich im Ringraum 12 des Zentralverteilers 2 (vergl.
Fig. 1) staut, mit der Pumpe 41 abgezogen und in den Zentral
verteiler 22 zurückgepumpt. Dabei bietet der Ringraum 12 mit
der Drehdurchführung 37 den Vorteil, daß nur eine Pumpe 41
erforderlich ist, um alle in der Sammelleitung 32 angesammelte
überschüssige Flüssigkeit zurückzupumpen.
Sobald an das Füllorgan 22 ein zu füllender Behälter 43 ange
dockt ist, wird über eine kurvengesteuerte Betätigungseinrich
tung 86 eine Vorspann- und Rückgasleitung 87 geöffnet, die den
Gasraum im Oberteil 73 des Füllorgans 22 mit dem zu füllenden
Behälter verbindet. Jetzt wird an das Innere des zu füllenden
Behälters der im Füllorgan und im Gasraum des Ringkessels 24
herrschende Druck angelegt. Sobald der Druckausgleich im Behäl
ter erreicht ist, zieht die Feder 83 den jetzt unbelasteten
Ventilkörper 71 des Doppelsitzventils 70 in seine obere Schließ
stellung, in der er den Flüssigkeitsdurchlaß 72 vom Vorratsbe
hälter 24 zur Dosierkammer 84 sperrt. Die in der Dosierkammer
abgemessene Flüssigkeit strömt jetzt in den zu füllenden Behäl
ter.
Wenn der Behälter gefüllt ist, wird mittels einer nicht darge
stellten Steuerkurve ein Exzenter 88 betätigt, der über eine
zweigeteilte Betätigungsstange 89a und 89b den Ventilkörper 71
des Doppelsitzventils 70 gegen die Kraft der Feder 83 wieder in
seine untere, den Flüssigkeitsauslaß 64 sperrende Schließstel
lung bewegt. Jetzt ist der Flüssigkeitsdurchlaß 72 wieder
geöffnet, so daß die Dosierkammer erneut gefüllt werden kann.
Um nach dem Füllen der Dosierkammer die über die Überlaufkante
des Überlaufbehälters 77 in den Sammelraum 81 übertretende
Flüssigkeitsmenge zu begrenzen, wird mittels einer nicht darge
stellten Steuerkurve der Exzenter 88 erneut betätigt, so daß er
die Betätigungsstange 89 nach oben hin freigibt. Während der
untere Teil der Betätigungsstange mit dem Ventilkörper 71 unter
der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes in seiner unteren Schließ
stellung verharrt, wird der obere Teil 89a der Betätigungsstange
durch eine Feder 91 nach oben gedrückt, wobei er ein in der
Öffnung 61a der Deckelplatte 68 angeordnetes Ventil 90 schließt.
Damit wird die Strömung der Flüssigkeit aus dem Ringkessel 24
in den Überlaufbehälter 77 unterbrochen bzw. stark begrenzt, so
daß für das Rückführen der überschüssigen Flüssigkeit aus dem
Sammelraum 81 eine Pumpe 41 kleinerer Pumpleistung eingesetzt
werden kann.
Der Exzenter 88 und die Einrichtung 92 zur Betätigung dieses
Exzenters sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel gegenüber der
Flüssigkeitszuleitung 59 in den Tragkörper 58 eingesetzt.
Es sei darauf hingewiesen, daß das aus dem Behälter während des
Füllvorgangs entweichende Gas durch die Rückgasleitung 87 in
den Gasraum des Füllorgans 22 und des Ringkessels 24 zurückge
führt wird. Nach dem Füllen wird die Vorspann- und Rückgaslei
tung 87 geschlossen. Mit einem Entlastungsventil 93 wird der
gefüllte Behälter entspannt, so daß er von dem Füllorgan 22
abgenommen werden kann.
Das beschriebene Füllorgan 22 zeichnet sich durch besondere
konstruktive Einfachheit aus, weil es sich im wesentlichen um
eine Rohrkonstruktion handelt. Dadurch ist bei ausreichender
Stabilität auch eine sehr vorteilhafte Leichtbauweise möglich.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer bevor
zugten Ausführungsform des Füllers nach der Erfindung. Gleiche
Teile sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen wie in
den Fig. 1 und 3. Fig. 2 läßt die vorschlagene Segmentbau
weise der Füllvorrichtung erkennen. Auf einer ringsegmentförmig
ausgebildeten Montageplatte 21 sind ein entsprechendes Ring
segment 94 des Ringkessels 24, ein Ringsegment 96 der Sammel
leitung 32 sowie die zugehörigen Füllorgane 22 und Leitungsan
schlüsse 26, 34 und 36 montiert. Die Ringsegmente 94 und 96
des Ringkessels bzw. der Sammelleitung sind gekrümmte Rohrab
schnitte, die jeweils an beiden Enden geschlossen sein können.
Dadurch wird jedes Füllersegment 97 zu einer eigenständigen
Montageeinheit, die separat gefertigt, transportiert und zusam
men mit weiteren solchen Füllersegmenten 97a, 97b usw. auf dem
Füllerrotor 88 zu einem kompletten Füller zusammengebaut werden
kann. Das erleichtert insbesondere bei großen Füllern Herstel
lung, Transport und Zusammenbau der Aggregate. Jedes Füller
segmente 97 ist auch eine eigenständige Funktionseinheit mit
eigenen Anschlüssen für die Gas- und die Flüssigkeitszuleitung.
Allerdings können über diese Zuleitungen auch Querverbindungen
zu den Zuleitungen der benachbarten Füllersegmente hergestellt
werden, ohne daß in den Aufbau der Füllersegmente eingegriffen
werden muß.
Es braucht nur am Rande erwähnt zu werden, daß der Rotor 8 mit
den aufgebauten Aggregaten während der Füllvorgänge rotiert.
Die beschreibenden Funktionsschritte, Andocken eines Behälters,
Vorspannen, Füllen, Entlasten, Vordosieren und Abnehmen des
Behälters laufen in aufeinanderfolgenden Umfangsabschnitten des
Füllers ab, denen dazu die entsprechenden Steuerkurven und
Betätigungsmittel zugeordnet sind. Das ist übliche Praxis und
bedarf hier keiner weiteren Beschreibung.
Claims (27)
1. Verfahren zum Abfüllen einer Flüssigkeit in Portionsbehäl
ter, insbesondere einer unter Druck stehenden, kohlensäurehal
tigen Flüssigkeit in Flaschen oder Dosen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorgegebene Flüssigkeitsmenge aus einem Flüssigkeits
vorrat durch Umfüllen in eine Dosierkammer abgemessen wird und
daß die abgemessene Flüssigkeitsmenge aus der Dosierkammer in
den Portionsbehälter abgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit im Überschuß in die Dosierkammer umgefüllt wird,
daß die abzufüllende Flüssigkeitsmenge in der Dosierkammer
zurückgehalten wird und daß die überschüssige Flüssigkeitsmenge
von der in der Dosierkammer zurückgehaltenen Menge abgetrennt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dosierkammer bis zum Überlaufen Flüssigkeit aus dem
Flüssigkeitsvorrat zugeführt wird und daß die überlaufende
Flüssigkeit abgeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die abgeleitete überschüssige Flüssigkeit in den
Flüssigkeitsvorrat zurückgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Portionsbehälter durch Anlegen von Überdruck
vorgespannt wird und daß die abgemessene Flüssigkeitsmenge
unter Gegendruck in den Portionsbehälter abgefüllt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die abgetrennte überschüssige Flüssigkeit
gesammelt wird, daß die Menge der angesammelten überschüssigen
Flüssigkeit überwacht wird und daß wenigstens ein Teil der
angesammelten Flüssigkeit abgeleitet wird, so bald die Menge
der angesammelten Flüssigkeit ein vorgegebenes Maß überschrei
tet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flüssigkeit unter Schwerkraftwirkung vom
Vorrat in die Dosierkammer umgefüllt wird, ohne daß zwischen
dem Vorrat und der Dosierkammer ein Niveauausgleich erreicht
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhr zur Dosierkammer unter
brochen oder reduziert wird, sobald das Abtrennen der überschüs
sigen Flüssigkeit begonnen hat.
9. Vorrichtung zum Abfüllen einer Flüssigkeit in Portionsbe
hälter, insbesondere einer unter Druck stehenden, kohlensäure
haltigen Flüssigkeit in Flaschen oder Dosen, mit einem die
abzufüllende Flüssigkeit bereithaltenden Vorratsbehälter und mit
mit dem Vorratsbehälter verbundenen Füllorganen mit einem ver
schließbaren Flüssigkeitsauslaß und Zentrier- und Abdichtmitteln
zum Andocken aufeinanderfolgender zu füllender Portionsbehälter,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Füllorgan (22) eine mit dem
Flüssigkeitsauslaß (64) und über einen verschließbaren Flüssig
keitsdurchlaß (72) mit dem Vorratsbehälter (24) verbundene
Dosierkammer (60) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (24, 23, 69, 63) zum Einleiten der Flüssigkeit im Über
schuß in die Dosierkammer (60) vorgesehen sind und daß die
Dosierkammer Mittel (77, 81) zum Zurückhalten einer abgemessenen
Flüssigkeitsmenge und zum Abtrennen der überschüssigen Flüssig
keitsmenge aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Dosierkammer (60) als Überlaufgefäß (63, 77)
ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Füllorgan (22) einen Sammelraum (81) zum Aufnehmen
der aus der Dosierkammer (60) austretenden überschüssigen
Flüssigkeit aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (63, 74) des Füllorgans (22)
als oben geschlossener und an seiner Unterseite den Flüssig
keitsauslaß (64) sowie die Abdicht- und Zentriermittel (66)
tragender zylindrischer Behälter ausgebildet ist, daß in diesen
zylindrischen Behälter mit radialem Abstand zu seiner Innenwand
ein oben offener innerer zylindrischer Behälter (77) eingesetzt
ist, der über einen verschließbaren Flüssigkeitsdurchlaß (72)
mit dem Vorratsbehälter (24) verbunden ist, und daß der Raum
(81) zwischen der Außenwand des inneren und der Innenwand des
äußeren zylindrischen Behälters als Sammelraum (81) für die
überschüssige Flüssigkeit vorgesehen und mit einem Anschluß
(33) zum Ableiten der überschüssigen Flüssigkeit versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (32, 36, 41) zum Rückfüh
ren der abgetrennten überschüssigen Flüssigkeit in den Flüssig
keitsvorrat (2, 24) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückführeinrichtung eine Pumpe (41) zum Fördern der
Flüssigkeit aufweist, daß dem Sammelraum (81) eine Meßeinrich
tung (82) zum Erfassen der Menge der angesammelten Flüssigkeit
zugeordnet ist und daß die Meßeinrichtung über eine Steueran
ordnung (39) die Rückführpumpe (41) in Gang setzt, wenn sie
eine ein vorgegebenes Maß übersteigende Flüssigkeitsmenge im
Sammelraum erfaßt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sammelräume (81) einiger oder aller
Füllorgane (22) an eine gemeinsame Sammelleitung (32) ange
schlossen sind, welche über wenigstens eine Rückführleitung
(34, 36, 38) mit dem Flüssigkeitsvorrat in Verbindung steht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosierkammer (60) vollständig
unterhalb des Flüssigkeitsniveaus im Vorratsbehälter (24) liegt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Gasraum des Füllorgans (22) oberhalb
der Dosierkammer (60) derselbe Druck angelegt ist wie an dem
Gasraum (56) des Vorratsbehälters (24) .
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Dosierkammer (60) vom Gasraum des
Füllorgans (22) her ein Verdrängerkörper (79) hineinragt und
daß die Eintauchtiefe des Verdrängerkörpers zur Einstellung des
Füllvolumens der Dosierkammer veränderbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Flüssigkeitsdurchlaß (72) von dem Vor
ratsbehälter (24) zur Dosierkammer (60) eine Einrichtung
(90) zum Unterbrechen oder Begrenzen der Zulaufmenge der Flüs
sigkeit nach dem Beginn des Überlaufens der überschüssigen
Flüssigkeit aus der Dosierkammer (60) zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (24) als rotierender
Ringkessel mit zentraler Flüssigkeitszuführung (2, 27) ausge
bildet ist und daß rings an seinem Umfang nebeneinander eine
Vielzahl von Füllorganen (22) angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringkessel (24) aus Ringsegmenten (94) zusammengesetzt ist
und daß jedes Ringsegment eine Anzahl von Füllorganen (22)
trägt und mit den zugehörigen Füllorganen sowie Gas- und Flüs
sigkeitsanschlüssen (23, 28, 33, 57) eine vorgefertigte Montage
einheit (97) bildet.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sammelleitung (32) als Ringleitung ausgebildet und aus
Ringsegmenten (96) zusammengesetzt ist und daß jeweils wenig
stens ein Ringsegment der Sammelleitung zusammen mit den zuge
hörigen Anschlüssen (33, 34) in die vorgefertigte Montageinheit
(97) integriert ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere vorgefertigte Montageeinheiten (97, 97a,
97b, ...) zur Bildung eines rotierenden Füllers auf einem
gemeinsamen Rotor (8) befestigt sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringsegmente (94, 96) an beiden Enden
geschlossen sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Ringsegment (94, 96) als gekrümmtes
Rohrstück ausgebildet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Zentralverteiler (2) mit stationärem
Fußteil (3) und rotierendem Kopfteil (4) konzentrisch im
Bereich der Drehachse des Füllers angeordnet ist, daß der
Zentralverteiler die abzufüllende Flüssigkeit und darüber einen
Gasraum (31) enthält, daß an den Kopfteil (4) des Zentralvertei
lers über Anschlußleitungen (27, 29) der rotierende Vorrats
behälter (24) angeschlossen ist und daß eine mit einem Gasvorrat
(53) verbundene, stationäre Gasleitung (54) durch den stationä
ren Fußteil (3) in den Gasraum (31) über der Flüssigkeit im
rotierenden Kopfteil (4) des Zentralverteilers (2) führt.
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