DE3006398A1 - Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger - Google Patents
Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraegerInfo
- Publication number
- DE3006398A1 DE3006398A1 DE19803006398 DE3006398A DE3006398A1 DE 3006398 A1 DE3006398 A1 DE 3006398A1 DE 19803006398 DE19803006398 DE 19803006398 DE 3006398 A DE3006398 A DE 3006398A DE 3006398 A1 DE3006398 A1 DE 3006398A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- palladium
- platinum
- metals
- test
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/38—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
- B01J23/40—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals of the platinum group metals
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J37/00—Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
- B01J37/02—Impregnation, coating or precipitation
- B01J37/0201—Impregnation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Aufbringen eines Platin und/oder Palladium, gegebenenfalls
auch andere Platingruppenmetalle und/oder Unedelmetalle enthaltenden Überzugs oder Films mittels Lösungen
von Verbindungen der Metalle auf die äußere Oberfläche von porösen, d. h. eine große Oberfläche aufweisenden
Katalysatorträgern.
Katalysatorträger sind im allgemeinen Stoffe mit großer Oberfläche, auf welcher die katalytisch aktiven Substanzen
in dünner Schicht niedergeschlagen werden. Da
ou sich die heterogene Katalyse an den Katalysatoroberflächen
abspielt, erhöht eine große Oberfläche des Trägers die Wirkung der meist wertvollen katalytisch
aktiven Substanzen, so daß die dafür erforderlichen
Kenqen in wirtschaftlichem Rahmen bleiben.
35
/4
130036/0156
~4~ 80 123 KY
Es ist bekannt, poröse stückige Katalysatorträger zur oberflächigen Tränkung, gegebenenfalls (im heißen Zustand,
mit einer konzentrierten wässrigen Lösung der Salze der aktiven Komponenten, in welcher das Wasser im
Verhältnis zum Aufnahmevermögen des Trägers erheblich im Unterschuß ist, zu besprühen und danach zu calcinieren.
In bestimmten Fällen kann dabei durch vorheriges Evakuieren des Katalysatorträgers die Tränkung erleichtert
werden.
Ein weiteres, der Oberflächentränkung ähnliches bekanntes
Verfahren zum Auftragen von katalytisch aktiven Substanzen auf Katalysatorträger ist die sogenannte Dampfphasenimprägnierung,
bei der beispielsweise ein heißer, mit Aluminiumchlorid beladener Butanstrom über den
Trägerkörper geleitet und das Aluminiumchlorid auf diesem niedergeschlagen wird.
Weiterhin ist schon bekannt, Platinsalze in Methanol, Aceton, Methylacetat oder ähnlichen Lösungsmitteln zu
lösen, den Katalysatorträger mit dieser Lösung zu imprägnieren und anzuzünden, wobei eine Reduktion des
Platins erfolgt (GB-PS 496 579). Nach einem anderen bekannten Verfahren werden Platinsalze in hochsiedenden
organischen Ölen, z. B. Fischöl (Kp. über 250 C) gelöst. Diese Lösung wird mit einer Eindringtiefe von maximal
1 mm auf die Katalysatorträger aufgetragen· und das Öl anschließend durch Erhitzen, wobei es sich entzündet,
30 entfernt (GB-PS 594 463).
Diese Verfahren haben den Nachteil, daß im geschlossenen
Eehälter gearbeitet werden muß. Eine gleichmäßige Versorgung des Katalysatorträgers mit der aktiven Substanz
ist nicht gewährleistet, wodurch Katalysatoren mit un-
/5
130036/0166 *!""'"■■ BAD ORIGINAL
-5- 80 123 KY
terschiedlicher Qualität erhalten werden. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Verlust an aktiven Komponenten.
Es ist auch bereits versucht worden, die Eindringtiefe
der Imprägnierlösung dadurch zu regulieren, daß das Porengerüst eines Trägers vor der Imprägnierung mit
einer Lösung von Salzen der katalytisch aktiven Elemente mit einer wässrigen (US-PS 3 565 830) oder organischen
(US-PS 2 746 936) Vorbeladungsflüssigkeit ausgefüllt wird, wobei auch Nichtmischbarkeit von Vorbeladungs-
und Imprägnierflüssigkeit vorgesehen wird (siehe auch
US-PS 3 985 682).
Man kann nun zwar nach den genannten Verfahren eine gewisse Anreicherung der Edelmetallsalze an der Trägeroberfläche
erreichen, jedoch ist es fast unmöglich, organische Lösungsmittel zu finden, welche sich bei
Dauereinwirkung auf den menschlichen Organismus nicht als gesundheitsschädlich herausstellen. Außerdem ist es
sehr umständlich, mit unterschiedlichen Lösungsmitteln für Vorbelegung und Imprägnierung zu arbeiten, da dies
einen erhöhten apparativen und verfahrensmäßigen Aufwand
bedeutet.
Es wurden nun für Platingruppenmetalle, wie Platin oder Palladium, als aktive Substanz enthaltende Katalysatorsysteme
überraschenderweise gefunden, daß auf die bisher als Vorteil gegenüber Wasser als Vorbeladungsflüs-
30 sigkeit herausgestellte Verwendung von organischen
Flüssigkeiten dann verzichtet werden kann, wenn man den porösen Katalysatorträger mit einer wässrigen Lösung
von Ammonchlorid einer bestimmten Konzentrationsspanne tränkt, wobei die Sättigung des Katalysatorträgers
nicht überschritten wird, dann eine Lösung der katalytisch aktiven Elemente in Wasser zugibt und schließlich
die Flüssigkeit durch Erwärmen entfernt.
130036/0156
~6~ 80 123 KY
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zum
Aufbringen eines Platin und/oder Palladium, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Platingruppenmetallen
_ und/oder Unedelmetallen in Metall- oder Oxidform enthaltenden Überzugs oder Films mittels einer wässrigen
Lösung dieser Metalle auf die Oberfläche von porösen Katalysatorträgern durch Tränken mit einer Ammonchlorid
enthaltenden Vorbeladungsflüssigkeit, wobei die Sätti-
,« gung der Katalysatorträger nicht überschritten wird
sowie nachfolgende Zugabe der wässrigen Lösung der katalytisch aktiven Elemente und Entfernen der flüssigen
Phase durch Erwärmen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbeladung mit einer wässrigen,
c höchstens 1. vorzugsweise 0,05 - 0,8 Gew.% Ammonchlorid
enthaltenden Lösung ausgeführt wird.
Durch eine Nachbehandlung, wie Reduktion oder Temperung bei erhöhter Temperatur, können die Katalysatoreigen-2Q
schäften in vorteilhafter Weise weiter verändert werden.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß über die ja<reils angewandte Konsentration
des Ammoniutnchlorids in der wässrigen Vorbelegungsphase
eine optimale Anreicherung des Edelmetalls an der Trägeroberfläche eingestellt werden kann. Bei einer Kombination
aus Platin, Palladium und Rhodium wird z. B. Platin sehr stark, Palladium stark und Rhodium nur
mäßig aufkonzentriert.
Die Aktivität von nach dent erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Katalysatoren ist abhängig von der Einhaltung der vorgeschriebenen Atntiioniumchloridkonzentra—
tion im Vorbelegungswasser. Wird die angegebene Maxlmalkonzentration
überschritten, so tritt überraschender-
/7
130036/0156
BAD ORIGINAL
-7- 80 123 KY
weise der gegenteilige Effekt ein und die Katalysatoren
erreichen trotz hoher Oberflächenkonzentration an Edelmetall
nicht einmal diejenigen Aktivitäten, wie sie ς nach den bekannten Verfahren hergestellte Katalysatoren
liefern. Ammonchlorid-Konzentrationen im Vorbeladungswasser oberhalb 1 Gew.% sind also unbrauchbar.
Mit der Erfindung wird auch das durch die zahlreichen IQ bekannten Verfahren, welche für die Vorbeladung eine
organische Flüssigkeit fordern, geschaffene Vorurteil überwunden und gleichzeitig eine unerwartet günstige
Wirkung von Katalysatoren zur Beseitigung von Kohlenwasserstoff, Kohlenmonoxid und Stickoxid enthaltenden
•ic Abgasen erreicht.
Als Katalysatorträger können in dem Verfahren alle Stoffe verwendet werden, die poröse Oberflächen haben
und chemisch und physikalisch resistent sind.
Stoffe, die diese Anforderungen erfüllen, können natürlicher oder synthetischer Herkunft sein. Dazu gehören
Aluminiumoxide der Übergangsreihe, Korund, Kieselgur, Titandioxid, Siliciumcarbid, Tonerde, Silikate, Bimsstein,
Kaolin, Asbest, Zeolithe und/oder Magnesia einzeln oder im Gemisch.
Diese Stoffe können sowohl als Schüttgut in Kugel-, Ring, Zylinder-, Würfel-, Splitter- und Perlenform als
auch als Monolith verwendet werden. Trägerstoffe können auch auf geeignete strukturelle Verstärker, wie Cordierit,
Mullit oder Metall, vorzugsweise Edelstahl, insbesondere Aluminium enthaltende Chrom-, Eisen-Legierungen
.auf gebracht sein.
130036/0156
-8- 80 123 KY
In der anliegenden Zeichnung zeigt
Fig. 1 in drei Diagrammen den bei konventioneller Vorbelegung mit Wasser
für die Edelmetalle Platin, Palladium und Rhodium der Katalysatorzusammensetzung
gemäß Vergleichsbeispiel 5 in Abhängigkeit vom mitt-
in leren Radius des kugelförmigen
Trägers auftretenden Abrieb und
Fig. 2 in ebenfalls drei Diagrammen den bei erfindungsgemäßer Vorbelegung
,c mit NH-Cl enthaltendem Wasser für
die Edelmetalle Platin, Palladium und Rhodium der Katalysatorzusammensetzung
gemäß Beispiel 6 in Abhängigkeit vom mittleren Radius des
2Q kugelförmigen Trägers auftretenden
Abrieb.
Aus dem Vergleich der Kurvenverläufe der Diagramme von Fig. 1 und Fig. 2 ergibt sich, daß die Arbeitsweise
gemäß der Erfindung zu einer wesentlich stärkeren Anreicherung der Edelmetalle in den äußeren Schichten
des Trägers führt als eine konventionelle Wasservorbelegung.
/9
BAD
-9- 50 123 KY
Das Verfahren wird anhand der folgenden Beispiele näher
beschrieben und erläutert:
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Strangpreßlinge aus ί^-ΑΙ^Ο-, vird mit einer
kaltgesättigten Lösung von Ammonchlorid in Methanol getränkt. Unter Rollen wird eine wässrige Lösung von
0,88 g Platin, Palladium und Rhodium im Gewichtsverhältnis 10 : 4 :. 1 hinzugegeben und mit dem getränkten
Extrudat intensiv vermischt. Das Gemisch wird anaezün-
det und abgebrannt. Danach werden die Strancpreßlinge
eine Stund
behandelt.
eine Stunde bei 500 C im Wasserstoffstrcm reduzierend
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Strangpreßlinge aus V^-KYJd^ wird bis zur
Auffüllung des vorher bestimmten Porenvolumens mit
^υ entionisiertem Wasser vorbelegt. Unter Rollen wird eine
wässrige Lösung von 0,88 g Platin, Palladium und Rhodium im Gewichtsverhältnis 10 : 4 : 1 hinzugegeben und
mit dem getränkten Extrudat intensiv vermischt. Das Gemisch wird durch Erwärmen getrocknet und anschliessend
eine Stunde bei 500 C im Wasserstoffstrom reduzierend
behandelt.
Beispiel 3 (gemäß der Erfindung)
Ein Liter Strangpreßlinge aus 'y^-hlJä^ wird bis zur
Auffüllung des vorher bestimmten Porenvclumens mit entionisiertem Wasser, welches 1 Gew.% KH,Cl enthält,
vorbelegt. Unter Rollen wird eine wässrige Lösung von 0,88 g Platin, Palladium und Rhodium im Gewic'ntsver-
35 hältnis 10 : 4 : 1 hinzugegeben und mit dem getränkten
Extrudat intensiv vermischt.
130036/0156 BAD ORIGINAL
-10- SO 123 KY
Das Gemisch wird durch Erwärmen getrocknet und anschließend eine Stunde bei 500°C im Wasserstoffstrom
reduzierend behandelt.
Die gemäß Beispielen 1, 2 und 3 hergestellten Katalysatoren wurden im Abgasstrom eines Otto-Motors in
frischem und gealterten Zustand auf ihre Funktion als Drei-Weg—Katalysator untersucht. Die Testparameter waren
folgende:
- 4-Zylinder Einspritzmotor mit Bosch K-Jetronic
- dynamischer Test: Frequenz IHz 15 - %, -Schwankungsbreite: - 0,034
- Abgastemperatur: 400°C
- Raumgeschwindigkeit: 100 000 h~
- Anspringtest: statisch /\, f\/ 1.0
- Katalysatoralterung: 100 h Motor
Vor dem Katalysator wurde folgende Abgaszusammensetzung gemessen:
CO 3-1.5 Vol.%
HC 380 - 300 ppm
25 NO 2400 - 1700 ppm
O2 1.7 - Vol.%
CO2 10 - 12 Vol.%
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen an dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysator
sind zusammen mit denjenigen der Vergleichs-Katalysatoren in den Tabellen 1 und 2 enthalten.
/11
130036/0156
BAD ORIGINAL
(O
NO
Oi
Tabelle 1: Aktivitätstest der frischen Katalysatoren
Katalysator | Dy η. | Test | NOx% | Anspringtest | CO 90% |
: T°C | HC 70% |
NO 50% |
Max. | Konvertierung 4000C |
N0x% |
nach Beispiel | C0% | HC% | 78.4 82.5 86.0 |
CO 50% |
382 370 |
HC 50% |
370 377 369 |
367 371 367 |
C0% | HC% | 91.7 91.7 95.6 |
1 2 3 (gem.Erfind.) |
67.6 65.8 67. 7 |
77.7 78.9 79.9 |
365 368 366 |
366 368 366 |
94.6 83.3 93.7 |
87.0 86.3 89.0 |
|||||
Tabelle 2: Aktivitätstest nach 100 h Motoralterung
1 | (go | m.F,rf ind.) | 67. | 2 | 69. | 8 | 63. | 1 | 377 | - | 381 | 400 | 382 | 83 | .8 | 70 | .9 | 73. | 2 |
2 | 68. | 5 | 75. | 2 | 64. | 2 | 368 | 393 | 370 | 387 | 372 | 85 | .7 | 79 | .8 | 78. | 5 | ||
3 | 69. | 0 | 76. | 0 | 68. | 1 | 359 | 363 | 3 69 | 363 | 91 | .7 | 83 | .1 | 83. | 1 | |||
O CD OO
-12- 80 123 KY
Durch das Imprägnieren der Katalysatorträger nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Konvertierung
im dynamischen Test, das Anspringverhalten und die
Maximalkonvertierung bei 400 C entscheidend verbessert. 5
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Kugelträger aus f -AIpO3 (2.8 - 4 mm Durchmesser)
wird wie in Beispiel 2 vorbehandelt und mit Edelmetallen imprägniert. Das Edelmetallverhältnis beträgt
Platin, Palladium und Rhodium =5:2:1 mit einer Gesamtkonzentration von 0,6 g pro Liter Katalysatorträger.
Nach der Imprägnierung wird der Katalysator getrocknet und anschließend eine halbe Stunde bei
550 C im Wasserstoffstrom reduzierend behandelt.
Beispiel 6 (gemäß der Erfindung)
Ein Liter Kugelträger aus 44^-AI2O3 (2.8 - 4 mm Durch-2Q
messer) wird wie in Beispiel 3 vorbehandelt und mit Edelmetall imprägniert. Das Edelmetallverhältnis und
die Konzentration sind wie in Beispiel 5 beschrieben. Nach der Imprägnierung wird der Katalysator getrocknet
und anschließend eine halbe Stunde bei 550 C im Wasserstoffstrom reduzierend behandelt.
Unter den Testbedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde die Aktivität der nach den Beispielen 5 und
6 hergestellten Katalysatoren nach 100 h Alterung am
Motor überprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 und 4 zusammengefaßt.
/13
130036/0156
80 123 KY
Tabelle 3: Dynamische Konvertierung nach 100 h Motoralterung
O | Katalysator nach Beispiel |
% CO | % HC | % NOx |
10 | 5 6 (gem. Erfindung) |
61.9 63.1 |
69.2 71.9 |
51.8 56.0 |
Tabelle 4: Anspringtest statisch und Maximalkonvertierung bei 400 C nach
100 h Motoralterung
Katalysator nach Beispiel |
Ansprinqtest T°C | CO 90% |
HC 50% |
HC 70% |
NO X 50% |
Max.Konvert. | %HC | %N0x |
5 6 (gem.Erfind.) |
CO 50% |
- | 383 373 |
- | 381 | %C0 | 60.0 68.9 |
49.3 65.1 |
372 359 |
62.5 71.8 |
Auch hier zeigt sich wiederum die eindeutige Überlegenheit der erfindungsgemäßen Imprägniermethode gegenüber
einem herkömmlichen Verfahren.
Zur Bestimmung der radialen Edelmetallverteilung werden je 250 g der Katalysatoren nach den Beispielen 5 und 6
ausgesiebt (Durchmesser der Kugeln 3.7 mm), in ein 1 1 Becherglas eingewogen und mit Methylenchlorid versetzt.
Zum Abtragen der Kugelschichten wird im Turbulamischer geschüttelt.
/14
130036/0156
-14- SO 123 KY
Die Probennahme für die Edelmetallbestimmung (Röntgenfluoreszenzanalyse)
erfolgt nach 2, 4, 6, 8, 10, 15, 20, 25, 30 und 45 min. Dazu wird das Methylenchlorid mit dem
abgeriebenen AIpO3 und Edelmetall abdekantiert und der
verbleibende Katalysator jeweils nachgewaschen.
In den Figuren 1 und 2 sind die Edelmetallkonzentrationen in Abhängigkeit vom Kugelradius (mittlerer Ausgangsradius
1,85 mm) aufgetragen. Wie aus den Konzentrationskurven für den Abrieb ersichtlich ist, wird durch die
erfindungsgemäße Imprägniermethode hier die Platinkonzentration
in der Randzone des Katalysatorträger auf den 6-fachen, die Palladiumkonzentration auf den 4-fachen
und die Rhodiumkonzentration auf den doppelten Wert der Konzentrationen eines nach dem Beispiel 5 konventionell
hergestellten Katalysator erhöht.
Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel)
^ Ein Liter Kugelträger aus /^AIpO., wird wie in Beispiel
2 vorbehandelt und mit Edelmetall imprägniert. Die Edelmetallkonzentration beträgt 0,88 g/Liter bei einem Verhältnis
Pt/Rh =5:1. Nach der Imprägnierung wird der Katalysator getrocknet und anschließend eine Stunde bei
5000C im Wasserstoffstrom reduzierend behandelt.
Beispiel 10 (gemäß der Erfindung)
Ein Liter Kugelträger aus /4^AIpO1. wird wie in Beispiel
3 vorbehandelt und mit Edelmetall imprägniert. Edelmetallkonzentration und -verhältnis sind wie in Beispiel
9. Die Nachbehandlung wird ebenfalls wie in Beispiel 3 vorgenommen.
/15
130036/0156
t-ono oas
80 123 KY
Unter den Testbedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde die Aktivität der nach den Beispielen 9 und
hergestellten Katalysatoren nach 100 h Alterung am Motor überprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 und 6 zusammengefaßt.
Tabelle 5: Dynamische Konvertierung nach 100 h Motoralterung
Katalysator nach Beispiel |
% CO | % HC | % NOx |
10 11 (gem. Erfind.) |
80.1 82.0 |
75.3 74.1 |
73.1 75.0 |
Anspringtest statisch und Maximalkonvertierung bei 400 C nach 100 h
Motoralterung
Katalysator | Ansprinqtest | CO 90% |
HC 50% |
T°C | NOx 50% |
Max. | Konvert. | %N0x |
nach Beispiel |
CO 50% |
- | 349 346 |
HC 70% |
350 342 |
%C0 | %HC | 79.1 82.7 |
10 11 (gem.Erfind.] |
336 330 |
394 389 |
85.3 89.0 |
72.4 74.3 |
||||
/16
130036/0156
BAD ORIGINAL
SO 123 KY
Beispiel 12 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Kugel träger aus /°-ΑIpO3 wird wie in Beispiel
9 imprägniert und behandelt. Das Edelmetellverhältnis Pt/Rh beträgt 15 : 1.
Beispiel 13 (gemäß der Erfindung)
Ein Liter Kugelträger aus /fi"A12O3 wird wie i° Beispiel
10 imprägniert und behandelt. Das Edelmetallverhältnis Pt/Rh beträgt 15 : 1.
Unter den Testbedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde die Aktivität der nach den Beispielen 12 und 13
hergestellten Katalysatoren nach 100 h Alterung am Motor überprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 und 8 zusammengefaßt.
Dynamische Konvertierung nach 100 h Motoralteruna
Katalysator nach Beispiel |
% CO | % HC | % NOx |
12 13 (gem.Erfindung) |
72.2 75.6 |
70.7 73.8 |
62.2 66.2 |
/17
130036/0156
60 123 KY
Tabelle 8: Anspringtest statisch und Maximalkonvertierung bei 400 C nach
100 h Motoralterung
Katalysator | Ansprinqtest | CO 90% |
HC 50% |
T0C | NOx 50% |
Max. | Konvert. | %N0x |
nach Beispiel |
CO 50% |
- | 382 368 |
HC 70% |
386 371 |
%C0 | %HC | 60.3 69.1 |
12 13 (gem.Erfind.: |
367 351 |
71.9 77.8 |
60.5 65.8 |
|||||
Beispiel 15 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Kugelkatalysator aus '/'ο-Αΐ203 w^-rd w^-e in
Beispiel 9 behandelt und imprägniert. Das Edelmetallverhältnis Pt/Rh beträgt 10 : 1.
20 Beispiel 16
Ein Liter Kugelkatalysator aus y^-Al-O-. wird bis zur
Auffüllung des vorher bestimmten Porenvolumens.mit entionisiertem Wasser, welches 2 % NH.C1 enthält, vorbelegt.
Die weitere Behandlung erfolgt wie im Beispiel 10 beschrieben. Das Edelmetallverhältnis Pt/Rh beträgt 10 : 1.
Unter den Testbedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde die Aktivität der nach Beispiel 15 und 16 hergestellten
Katalysatoren nach 100 h Alterung am Motor überprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 und 10 zusammengefaßt.
/18
130036/0156
BAD ORIGINAL
-I860 123 KY
Tabelle 9: Dynamische Konvertierung nach 100 h Motoralterung
Katalysator nach Beispiel |
% CO | % HC | %ΝΟχ |
15 16 |
64.1 59.2 |
59.8 54.0 |
53.5 52.6 |
Anspringtest statisch und Maximalkonvertierung bei 450 C nach 100 h Motoralterung
Katalysator | Ansprinqtest | CO 90% |
HC 50% |
T°C | NOx 50% |
Max. | Konvert. | %N0x |
nach Beispiel |
CO 50% |
- | 3 72 384 |
HC 70% |
396 399 |
%CO | %HC | 51.6 50.6 |
15 16 |
345 350 |
- | 78.0 73.0 |
61.1 56.1 |
||||
Wie die Beispiele 15 und 16 verdeutlichen, ist die Verbesserung durch die erfindungsgemäße Imprägniermethode
von der in der Vorbelegungsflüssigkeit gewählten NH4Cl-Konzentration
abhängig. Ist diese zu hoch, so kehrt sich der positive Effekt der NH.Cl-Zugabe ins Gegenteil um.
Um gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Resultate zu erhalten, ist es notwendig, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren festgelegten Grenzwerte für die NH4C!-Konzentration einzuhalten.
Frankfurt/Main, 13.2.1980 PAT/Dr.Kr.-ho
130036/0156
BAD
Leerseite
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHVerfahren zum Aufbringen eines Platin und/oder Palladium, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Platingruppenmetallen und/oder Unedelmetallen in Metall- oder Oxidform enthaltenden Überzugs oder Films mittels einer wässrigen Lösung dieser Metalle auf die Oberfläche von porösen Katalysatorträgern durch Tränken mit einer Ammonchlorid enthaltenden30 Vorbeiadungsflüssigkeit. wobei die Sättigung der Katalysatorträger nicht überschritten wird,sowie nachfolgende Zugabe der wässrigen Lösung der katalytisch aktiven Elemente und Entfernen der flüssigen Phase durch Erwärmen, dadurch gekennzeichnet, daßdie Vorbeladung mit einer wässrigen, höchstens/2130036/0156BAD ORIGINAL~2" 80 123 KY1, vorzugsweise 0,05 bis 0,8 Gew.% Ammonchlorid enthaltenden Lösung ausgeführt wird./3130036/0166
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006398 DE3006398A1 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger |
US06/233,252 US4374047A (en) | 1980-02-21 | 1981-02-10 | Process for application of a catalytically active coating containing platinum, palladium or rhodium or their mixtures to a carrier and product made by said process |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006398 DE3006398A1 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3006398A1 true DE3006398A1 (de) | 1981-09-03 |
DE3006398C2 DE3006398C2 (de) | 1988-07-14 |
Family
ID=6095124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803006398 Granted DE3006398A1 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4374047A (de) |
DE (1) | DE3006398A1 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4522941A (en) * | 1983-07-18 | 1985-06-11 | Syracuse University | Method of controlling the distribution of a coating material upon the surface of a support |
KR900001368B1 (ko) * | 1987-03-11 | 1990-03-09 | 한국과학 기술원 | 산화티탄 담지 팔라듐 촉매의 제조방법 |
US4920088A (en) * | 1987-09-08 | 1990-04-24 | Phillips Petroleum Company | Catalyst for the oxidation of carbon monoxide |
US4921830A (en) * | 1988-04-13 | 1990-05-01 | Phillips Petroleum Company | Catalyst for the oxidation of carbon monoxide |
US5102850A (en) * | 1990-10-17 | 1992-04-07 | W. R. Grace & Co. - Conn. | Catalyst supports having promoter oxide gradient, resulting catalyst and method of making the supports |
US5435984A (en) * | 1992-04-28 | 1995-07-25 | Degussa Corporation | Catalyst for the synthesis of chlorine dioxide |
US5721189A (en) * | 1995-12-07 | 1998-02-24 | Akzo Nobel N.V. | Treatment to improve the durability of a hydrodechlorination catalyst and catalyst |
US6207128B1 (en) | 1997-05-05 | 2001-03-27 | Akzo Nobel N.V. | Method of producing a catalyst |
DE69836295T2 (de) * | 1997-05-05 | 2007-04-12 | Akzo Nobel N.V. | Verfahren zur Herstellung von Trägerkatalysatoren durch stromlose Metallabscheidung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3565830A (en) * | 1963-02-07 | 1971-02-23 | Engelhard Min & Chem | Coated film of catalytically active oxide on a refractory support |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2854404A (en) * | 1955-09-26 | 1958-09-30 | Socony Mobil Oil Co Inc | Catalytic reforming with a mixed base catalyst |
US4149961A (en) * | 1976-05-06 | 1979-04-17 | Uop Inc. | Hydrocarbon conversion with an acidic multimetallic catalytic composite |
-
1980
- 1980-02-21 DE DE19803006398 patent/DE3006398A1/de active Granted
-
1981
- 1981-02-10 US US06/233,252 patent/US4374047A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3565830A (en) * | 1963-02-07 | 1971-02-23 | Engelhard Min & Chem | Coated film of catalytically active oxide on a refractory support |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3006398C2 (de) | 1988-07-14 |
US4374047A (en) | 1983-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4003939C2 (de) | ||
DE4042079C2 (de) | Abgasreinigungs-Katalysator zur Verwendung bei Verbrennungsmotoren und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2648338C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines eta-kristallstrukturfreien Aluminiumoxid-Katalysatorträgers | |
EP0326845B1 (de) | Katalysator für die Reinigung der Abgase von Brennkraftmaschinen | |
DE2304831C3 (de) | Verfahren zur katalytischen Entfernung von Kohlenmonoxid, unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden aus Autoabgasen | |
DE2907106A1 (de) | Katalysator zur reinigung der abgase von verbrennungskraftmaschinen | |
DE1274084B (de) | Verfahren zur Katalysatorherstellung | |
DE3830318A1 (de) | Abgaskatalysator mit verminderter neigung zu speicherung von schwefeloxiden und schwefelwasserstoffemission | |
EP0381063B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Trägermaterials für platingruppenmetallhaltige Dreiweg-Katalysatoren mit verringerter Neigung zur H2S-Emission | |
DE3006398A1 (de) | Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger | |
DE3826155C2 (de) | ||
DE2531770C3 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines katalytisch aktiven Überzugs auf Katalysatorträger | |
DE2303695A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines katalysators | |
EP0221263B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Trägerkatalysators | |
DE2539763C3 (de) | Verfahren zum Imprägnieren eines blockförmigen Grundgefüges, das mit einem aktiven Metalloxid überzogen ist, mit einem katalytischen Metall und Vorrichtungen zum Ausüben des Verfahrens | |
EP0036938B1 (de) | Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines Katalysatorträgers | |
DE2555368A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur katalytischen reinigung der auspuffgase von benzinmotoren | |
DE2408734A1 (de) | Nickel- und rhodium-no tief x -katalysator auf einem keramischen monolithtraeger | |
DE2539764A1 (de) | Verfahren zum beschichten eines hitzebestaendigen traegermaterials mit einem aktiven metalloxid-film | |
DE2416753C3 (de) | Tragerkatalysator zur Abgasreinigung, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung | |
DE2555189A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines vanadiumkatalysators | |
CH631086A5 (en) | Process for preparing a noble metal-containing honeycomb body with an oxide support interlayer | |
DE2304001A1 (de) | Katalysator, seine herstellung und seine verwendung | |
DE2351237C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators | |
DE2231352C3 (de) | Verfahren zur katalytischen Oxydation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen in Autoabgasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |