DE3006398A1 - Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger - Google Patents

Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger

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DE3006398A1
DE3006398A1 DE19803006398 DE3006398A DE3006398A1 DE 3006398 A1 DE3006398 A1 DE 3006398A1 DE 19803006398 DE19803006398 DE 19803006398 DE 3006398 A DE3006398 A DE 3006398A DE 3006398 A1 DE3006398 A1 DE 3006398A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Aufbringen eines Platin und/oder Palladium, gegebenenfalls auch andere Platingruppenmetalle und/oder Unedelmetalle enthaltenden Überzugs oder Films mittels Lösungen von Verbindungen der Metalle auf die äußere Oberfläche von porösen, d. h. eine große Oberfläche aufweisenden Katalysatorträgern.
Katalysatorträger sind im allgemeinen Stoffe mit großer Oberfläche, auf welcher die katalytisch aktiven Substanzen in dünner Schicht niedergeschlagen werden. Da
ou sich die heterogene Katalyse an den Katalysatoroberflächen abspielt, erhöht eine große Oberfläche des Trägers die Wirkung der meist wertvollen katalytisch aktiven Substanzen, so daß die dafür erforderlichen
Kenqen in wirtschaftlichem Rahmen bleiben. 35
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Es ist bekannt, poröse stückige Katalysatorträger zur oberflächigen Tränkung, gegebenenfalls (im heißen Zustand, mit einer konzentrierten wässrigen Lösung der Salze der aktiven Komponenten, in welcher das Wasser im Verhältnis zum Aufnahmevermögen des Trägers erheblich im Unterschuß ist, zu besprühen und danach zu calcinieren. In bestimmten Fällen kann dabei durch vorheriges Evakuieren des Katalysatorträgers die Tränkung erleichtert werden.
Ein weiteres, der Oberflächentränkung ähnliches bekanntes Verfahren zum Auftragen von katalytisch aktiven Substanzen auf Katalysatorträger ist die sogenannte Dampfphasenimprägnierung, bei der beispielsweise ein heißer, mit Aluminiumchlorid beladener Butanstrom über den Trägerkörper geleitet und das Aluminiumchlorid auf diesem niedergeschlagen wird.
Weiterhin ist schon bekannt, Platinsalze in Methanol, Aceton, Methylacetat oder ähnlichen Lösungsmitteln zu lösen, den Katalysatorträger mit dieser Lösung zu imprägnieren und anzuzünden, wobei eine Reduktion des Platins erfolgt (GB-PS 496 579). Nach einem anderen bekannten Verfahren werden Platinsalze in hochsiedenden organischen Ölen, z. B. Fischöl (Kp. über 250 C) gelöst. Diese Lösung wird mit einer Eindringtiefe von maximal 1 mm auf die Katalysatorträger aufgetragen· und das Öl anschließend durch Erhitzen, wobei es sich entzündet,
30 entfernt (GB-PS 594 463).
Diese Verfahren haben den Nachteil, daß im geschlossenen Eehälter gearbeitet werden muß. Eine gleichmäßige Versorgung des Katalysatorträgers mit der aktiven Substanz ist nicht gewährleistet, wodurch Katalysatoren mit un-
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terschiedlicher Qualität erhalten werden. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Verlust an aktiven Komponenten.
Es ist auch bereits versucht worden, die Eindringtiefe der Imprägnierlösung dadurch zu regulieren, daß das Porengerüst eines Trägers vor der Imprägnierung mit einer Lösung von Salzen der katalytisch aktiven Elemente mit einer wässrigen (US-PS 3 565 830) oder organischen (US-PS 2 746 936) Vorbeladungsflüssigkeit ausgefüllt wird, wobei auch Nichtmischbarkeit von Vorbeladungs- und Imprägnierflüssigkeit vorgesehen wird (siehe auch US-PS 3 985 682).
Man kann nun zwar nach den genannten Verfahren eine gewisse Anreicherung der Edelmetallsalze an der Trägeroberfläche erreichen, jedoch ist es fast unmöglich, organische Lösungsmittel zu finden, welche sich bei Dauereinwirkung auf den menschlichen Organismus nicht als gesundheitsschädlich herausstellen. Außerdem ist es sehr umständlich, mit unterschiedlichen Lösungsmitteln für Vorbelegung und Imprägnierung zu arbeiten, da dies einen erhöhten apparativen und verfahrensmäßigen Aufwand bedeutet.
Es wurden nun für Platingruppenmetalle, wie Platin oder Palladium, als aktive Substanz enthaltende Katalysatorsysteme überraschenderweise gefunden, daß auf die bisher als Vorteil gegenüber Wasser als Vorbeladungsflüs-
30 sigkeit herausgestellte Verwendung von organischen
Flüssigkeiten dann verzichtet werden kann, wenn man den porösen Katalysatorträger mit einer wässrigen Lösung von Ammonchlorid einer bestimmten Konzentrationsspanne tränkt, wobei die Sättigung des Katalysatorträgers nicht überschritten wird, dann eine Lösung der katalytisch aktiven Elemente in Wasser zugibt und schließlich die Flüssigkeit durch Erwärmen entfernt.
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Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zum Aufbringen eines Platin und/oder Palladium, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Platingruppenmetallen _ und/oder Unedelmetallen in Metall- oder Oxidform enthaltenden Überzugs oder Films mittels einer wässrigen Lösung dieser Metalle auf die Oberfläche von porösen Katalysatorträgern durch Tränken mit einer Ammonchlorid enthaltenden Vorbeladungsflüssigkeit, wobei die Sätti-
,« gung der Katalysatorträger nicht überschritten wird sowie nachfolgende Zugabe der wässrigen Lösung der katalytisch aktiven Elemente und Entfernen der flüssigen Phase durch Erwärmen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbeladung mit einer wässrigen, c höchstens 1. vorzugsweise 0,05 - 0,8 Gew.% Ammonchlorid enthaltenden Lösung ausgeführt wird.
Durch eine Nachbehandlung, wie Reduktion oder Temperung bei erhöhter Temperatur, können die Katalysatoreigen-2Q schäften in vorteilhafter Weise weiter verändert werden.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß über die ja<reils angewandte Konsentration des Ammoniutnchlorids in der wässrigen Vorbelegungsphase eine optimale Anreicherung des Edelmetalls an der Trägeroberfläche eingestellt werden kann. Bei einer Kombination aus Platin, Palladium und Rhodium wird z. B. Platin sehr stark, Palladium stark und Rhodium nur mäßig aufkonzentriert.
Die Aktivität von nach dent erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysatoren ist abhängig von der Einhaltung der vorgeschriebenen Atntiioniumchloridkonzentra— tion im Vorbelegungswasser. Wird die angegebene Maxlmalkonzentration überschritten, so tritt überraschender-
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weise der gegenteilige Effekt ein und die Katalysatoren
erreichen trotz hoher Oberflächenkonzentration an Edelmetall nicht einmal diejenigen Aktivitäten, wie sie ς nach den bekannten Verfahren hergestellte Katalysatoren liefern. Ammonchlorid-Konzentrationen im Vorbeladungswasser oberhalb 1 Gew.% sind also unbrauchbar.
Mit der Erfindung wird auch das durch die zahlreichen IQ bekannten Verfahren, welche für die Vorbeladung eine organische Flüssigkeit fordern, geschaffene Vorurteil überwunden und gleichzeitig eine unerwartet günstige Wirkung von Katalysatoren zur Beseitigung von Kohlenwasserstoff, Kohlenmonoxid und Stickoxid enthaltenden •ic Abgasen erreicht.
Als Katalysatorträger können in dem Verfahren alle Stoffe verwendet werden, die poröse Oberflächen haben und chemisch und physikalisch resistent sind.
Stoffe, die diese Anforderungen erfüllen, können natürlicher oder synthetischer Herkunft sein. Dazu gehören Aluminiumoxide der Übergangsreihe, Korund, Kieselgur, Titandioxid, Siliciumcarbid, Tonerde, Silikate, Bimsstein, Kaolin, Asbest, Zeolithe und/oder Magnesia einzeln oder im Gemisch.
Diese Stoffe können sowohl als Schüttgut in Kugel-, Ring, Zylinder-, Würfel-, Splitter- und Perlenform als auch als Monolith verwendet werden. Trägerstoffe können auch auf geeignete strukturelle Verstärker, wie Cordierit, Mullit oder Metall, vorzugsweise Edelstahl, insbesondere Aluminium enthaltende Chrom-, Eisen-Legierungen .auf gebracht sein.
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In der anliegenden Zeichnung zeigt
Fig. 1 in drei Diagrammen den bei konventioneller Vorbelegung mit Wasser für die Edelmetalle Platin, Palladium und Rhodium der Katalysatorzusammensetzung gemäß Vergleichsbeispiel 5 in Abhängigkeit vom mitt-
in leren Radius des kugelförmigen
Trägers auftretenden Abrieb und
Fig. 2 in ebenfalls drei Diagrammen den bei erfindungsgemäßer Vorbelegung
,c mit NH-Cl enthaltendem Wasser für
die Edelmetalle Platin, Palladium und Rhodium der Katalysatorzusammensetzung gemäß Beispiel 6 in Abhängigkeit vom mittleren Radius des
2Q kugelförmigen Trägers auftretenden
Abrieb.
Aus dem Vergleich der Kurvenverläufe der Diagramme von Fig. 1 und Fig. 2 ergibt sich, daß die Arbeitsweise gemäß der Erfindung zu einer wesentlich stärkeren Anreicherung der Edelmetalle in den äußeren Schichten des Trägers führt als eine konventionelle Wasservorbelegung.
/9
BAD
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Das Verfahren wird anhand der folgenden Beispiele näher
beschrieben und erläutert:
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Strangpreßlinge aus ί^-ΑΙ^Ο-, vird mit einer kaltgesättigten Lösung von Ammonchlorid in Methanol getränkt. Unter Rollen wird eine wässrige Lösung von 0,88 g Platin, Palladium und Rhodium im Gewichtsverhältnis 10 : 4 :. 1 hinzugegeben und mit dem getränkten Extrudat intensiv vermischt. Das Gemisch wird anaezün-
det und abgebrannt. Danach werden die Strancpreßlinge eine Stund
behandelt.
eine Stunde bei 500 C im Wasserstoffstrcm reduzierend
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Strangpreßlinge aus V^-KYJd^ wird bis zur Auffüllung des vorher bestimmten Porenvolumens mit
^υ entionisiertem Wasser vorbelegt. Unter Rollen wird eine wässrige Lösung von 0,88 g Platin, Palladium und Rhodium im Gewichtsverhältnis 10 : 4 : 1 hinzugegeben und mit dem getränkten Extrudat intensiv vermischt. Das Gemisch wird durch Erwärmen getrocknet und anschliessend eine Stunde bei 500 C im Wasserstoffstrom reduzierend behandelt.
Beispiel 3 (gemäß der Erfindung)
Ein Liter Strangpreßlinge aus 'y^-hlJä^ wird bis zur Auffüllung des vorher bestimmten Porenvclumens mit entionisiertem Wasser, welches 1 Gew.% KH,Cl enthält, vorbelegt. Unter Rollen wird eine wässrige Lösung von 0,88 g Platin, Palladium und Rhodium im Gewic'ntsver-
35 hältnis 10 : 4 : 1 hinzugegeben und mit dem getränkten Extrudat intensiv vermischt.
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Das Gemisch wird durch Erwärmen getrocknet und anschließend eine Stunde bei 500°C im Wasserstoffstrom reduzierend behandelt.
Beispiel 4
Die gemäß Beispielen 1, 2 und 3 hergestellten Katalysatoren wurden im Abgasstrom eines Otto-Motors in frischem und gealterten Zustand auf ihre Funktion als Drei-Weg—Katalysator untersucht. Die Testparameter waren folgende:
- 4-Zylinder Einspritzmotor mit Bosch K-Jetronic
- dynamischer Test: Frequenz IHz 15 - %, -Schwankungsbreite: - 0,034
- Abgastemperatur: 400°C
- Raumgeschwindigkeit: 100 000 h~
- Anspringtest: statisch /\, f\/ 1.0
- Katalysatoralterung: 100 h Motor
Vor dem Katalysator wurde folgende Abgaszusammensetzung gemessen:
CO 3-1.5 Vol.%
HC 380 - 300 ppm
25 NO 2400 - 1700 ppm
O2 1.7 - Vol.%
CO2 10 - 12 Vol.%
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen an dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysator sind zusammen mit denjenigen der Vergleichs-Katalysatoren in den Tabellen 1 und 2 enthalten.
/11
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(O
NO
Oi
Tabelle 1: Aktivitätstest der frischen Katalysatoren
Katalysator Dy η. Test NOx% Anspringtest CO
90%
: T°C HC
70%
NO
50%
Max. Konvertierung
4000C
N0x%
nach Beispiel C0% HC% 78.4
82.5
86.0
CO
50%
382
370
HC
50%
370
377
369
367
371
367
C0% HC% 91.7
91.7
95.6
1
2
3 (gem.Erfind.)
67.6
65.8
67. 7
77.7
78.9
79.9
365
368
366
366
368
366
94.6
83.3
93.7
87.0
86.3
89.0
Tabelle 2: Aktivitätstest nach 100 h Motoralterung
1 (go m.F,rf ind.) 67. 2 69. 8 63. 1 377 - 381 400 382 83 .8 70 .9 73. 2
2 68. 5 75. 2 64. 2 368 393 370 387 372 85 .7 79 .8 78. 5
3 69. 0 76. 0 68. 1 359 363 3 69 363 91 .7 83 .1 83. 1
O CD OO
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Durch das Imprägnieren der Katalysatorträger nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Konvertierung im dynamischen Test, das Anspringverhalten und die
Maximalkonvertierung bei 400 C entscheidend verbessert. 5
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Kugelträger aus f -AIpO3 (2.8 - 4 mm Durchmesser) wird wie in Beispiel 2 vorbehandelt und mit Edelmetallen imprägniert. Das Edelmetallverhältnis beträgt Platin, Palladium und Rhodium =5:2:1 mit einer Gesamtkonzentration von 0,6 g pro Liter Katalysatorträger. Nach der Imprägnierung wird der Katalysator getrocknet und anschließend eine halbe Stunde bei 550 C im Wasserstoffstrom reduzierend behandelt.
Beispiel 6 (gemäß der Erfindung)
Ein Liter Kugelträger aus 44^-AI2O3 (2.8 - 4 mm Durch-2Q messer) wird wie in Beispiel 3 vorbehandelt und mit Edelmetall imprägniert. Das Edelmetallverhältnis und die Konzentration sind wie in Beispiel 5 beschrieben. Nach der Imprägnierung wird der Katalysator getrocknet und anschließend eine halbe Stunde bei 550 C im Wasserstoffstrom reduzierend behandelt.
Beispiel 7
Unter den Testbedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde die Aktivität der nach den Beispielen 5 und
6 hergestellten Katalysatoren nach 100 h Alterung am Motor überprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 und 4 zusammengefaßt.
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Tabelle 3: Dynamische Konvertierung nach 100 h Motoralterung
O Katalysator nach
Beispiel
% CO % HC % NOx
10 5
6 (gem. Erfindung)
61.9
63.1
69.2
71.9
51.8
56.0
Tabelle 4: Anspringtest statisch und Maximalkonvertierung bei 400 C nach 100 h Motoralterung
Katalysator
nach
Beispiel
Ansprinqtest T°C CO
90%
HC
50%
HC
70%
NO
X
50%
Max.Konvert. %HC %N0x
5
6 (gem.Erfind.)
CO
50%
- 383
373
- 381 %C0 60.0
68.9
49.3
65.1
372
359
62.5
71.8
Auch hier zeigt sich wiederum die eindeutige Überlegenheit der erfindungsgemäßen Imprägniermethode gegenüber einem herkömmlichen Verfahren.
Beispiel 8
Zur Bestimmung der radialen Edelmetallverteilung werden je 250 g der Katalysatoren nach den Beispielen 5 und 6 ausgesiebt (Durchmesser der Kugeln 3.7 mm), in ein 1 1 Becherglas eingewogen und mit Methylenchlorid versetzt. Zum Abtragen der Kugelschichten wird im Turbulamischer geschüttelt.
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Die Probennahme für die Edelmetallbestimmung (Röntgenfluoreszenzanalyse) erfolgt nach 2, 4, 6, 8, 10, 15, 20, 25, 30 und 45 min. Dazu wird das Methylenchlorid mit dem abgeriebenen AIpO3 und Edelmetall abdekantiert und der verbleibende Katalysator jeweils nachgewaschen.
In den Figuren 1 und 2 sind die Edelmetallkonzentrationen in Abhängigkeit vom Kugelradius (mittlerer Ausgangsradius 1,85 mm) aufgetragen. Wie aus den Konzentrationskurven für den Abrieb ersichtlich ist, wird durch die erfindungsgemäße Imprägniermethode hier die Platinkonzentration in der Randzone des Katalysatorträger auf den 6-fachen, die Palladiumkonzentration auf den 4-fachen und die Rhodiumkonzentration auf den doppelten Wert der Konzentrationen eines nach dem Beispiel 5 konventionell hergestellten Katalysator erhöht.
Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel)
^ Ein Liter Kugelträger aus /^AIpO., wird wie in Beispiel 2 vorbehandelt und mit Edelmetall imprägniert. Die Edelmetallkonzentration beträgt 0,88 g/Liter bei einem Verhältnis Pt/Rh =5:1. Nach der Imprägnierung wird der Katalysator getrocknet und anschließend eine Stunde bei 5000C im Wasserstoffstrom reduzierend behandelt.
Beispiel 10 (gemäß der Erfindung)
Ein Liter Kugelträger aus /4^AIpO1. wird wie in Beispiel 3 vorbehandelt und mit Edelmetall imprägniert. Edelmetallkonzentration und -verhältnis sind wie in Beispiel 9. Die Nachbehandlung wird ebenfalls wie in Beispiel 3 vorgenommen.
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t-ono oas
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Beispiel
Unter den Testbedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde die Aktivität der nach den Beispielen 9 und hergestellten Katalysatoren nach 100 h Alterung am Motor überprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 und 6 zusammengefaßt.
Tabelle 5: Dynamische Konvertierung nach 100 h Motoralterung
Katalysator nach
Beispiel
% CO % HC % NOx
10
11 (gem. Erfind.)
80.1
82.0
75.3
74.1
73.1
75.0
Tabelle 6:
Anspringtest statisch und Maximalkonvertierung bei 400 C nach 100 h Motoralterung
Katalysator Ansprinqtest CO
90%
HC
50%
T°C NOx
50%
Max. Konvert. %N0x
nach
Beispiel
CO
50%
- 349
346
HC
70%
350
342
%C0 %HC 79.1
82.7
10
11 (gem.Erfind.]
336
330
394
389
85.3
89.0
72.4
74.3
/16
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Beispiel 12 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Kugel träger aus /°-ΑIpO3 wird wie in Beispiel 9 imprägniert und behandelt. Das Edelmetellverhältnis Pt/Rh beträgt 15 : 1.
Beispiel 13 (gemäß der Erfindung)
Ein Liter Kugelträger aus /fi"A12O3 wird wie i° Beispiel 10 imprägniert und behandelt. Das Edelmetallverhältnis Pt/Rh beträgt 15 : 1.
Beispiel 14
Unter den Testbedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde die Aktivität der nach den Beispielen 12 und 13 hergestellten Katalysatoren nach 100 h Alterung am Motor überprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 und 8 zusammengefaßt.
Tabelle 7:
Dynamische Konvertierung nach 100 h Motoralteruna
Katalysator nach
Beispiel
% CO % HC % NOx
12
13 (gem.Erfindung)
72.2
75.6
70.7
73.8
62.2
66.2
/17
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60 123 KY
Tabelle 8: Anspringtest statisch und Maximalkonvertierung bei 400 C nach 100 h Motoralterung
Katalysator Ansprinqtest CO
90%
HC
50%
T0C NOx
50%
Max. Konvert. %N0x
nach
Beispiel
CO
50%
- 382
368
HC
70%
386
371
%C0 %HC 60.3
69.1
12
13 (gem.Erfind.:
367
351
71.9
77.8
60.5
65.8
Beispiel 15 (Vergleichsbeispiel)
Ein Liter Kugelkatalysator aus '/'ο-Αΐ203 w^-rd w^-e in Beispiel 9 behandelt und imprägniert. Das Edelmetallverhältnis Pt/Rh beträgt 10 : 1.
20 Beispiel 16
Ein Liter Kugelkatalysator aus y^-Al-O-. wird bis zur Auffüllung des vorher bestimmten Porenvolumens.mit entionisiertem Wasser, welches 2 % NH.C1 enthält, vorbelegt. Die weitere Behandlung erfolgt wie im Beispiel 10 beschrieben. Das Edelmetallverhältnis Pt/Rh beträgt 10 : 1.
Beispiel 17
Unter den Testbedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde die Aktivität der nach Beispiel 15 und 16 hergestellten Katalysatoren nach 100 h Alterung am Motor überprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 und 10 zusammengefaßt.
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Tabelle 9: Dynamische Konvertierung nach 100 h Motoralterung
Katalysator nach
Beispiel
% CO % HC %ΝΟχ
15
16
64.1
59.2
59.8
54.0
53.5
52.6
Tabelle 10:
Anspringtest statisch und Maximalkonvertierung bei 450 C nach 100 h Motoralterung
Katalysator Ansprinqtest CO
90%
HC
50%
T°C NOx
50%
Max. Konvert. %N0x
nach
Beispiel
CO
50%
- 3 72
384
HC
70%
396
399
%CO %HC 51.6
50.6
15
16
345
350
- 78.0
73.0
61.1
56.1
Wie die Beispiele 15 und 16 verdeutlichen, ist die Verbesserung durch die erfindungsgemäße Imprägniermethode von der in der Vorbelegungsflüssigkeit gewählten NH4Cl-Konzentration abhängig. Ist diese zu hoch, so kehrt sich der positive Effekt der NH.Cl-Zugabe ins Gegenteil um. Um gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Resultate zu erhalten, ist es notwendig, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren festgelegten Grenzwerte für die NH4C!-Konzentration einzuhalten.
Frankfurt/Main, 13.2.1980 PAT/Dr.Kr.-ho
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BAD
Leerseite

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zum Aufbringen eines Platin und/oder Palladium, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Platingruppenmetallen und/oder Unedelmetallen in Metall- oder Oxidform enthaltenden Überzugs oder Films mittels einer wässrigen Lösung dieser Metalle auf die Oberfläche von porösen Katalysatorträgern durch Tränken mit einer Ammonchlorid enthaltenden
    30 Vorbeiadungsflüssigkeit. wobei die Sättigung der Katalysatorträger nicht überschritten wird,sowie nachfolgende Zugabe der wässrigen Lösung der katalytisch aktiven Elemente und Entfernen der flüssigen Phase durch Erwärmen, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Vorbeladung mit einer wässrigen, höchstens
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    1, vorzugsweise 0,05 bis 0,8 Gew.% Ammonchlorid enthaltenden Lösung ausgeführt wird.
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    130036/0166
DE19803006398 1980-02-21 1980-02-21 Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger Granted DE3006398A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803006398 DE3006398A1 (de) 1980-02-21 1980-02-21 Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger
US06/233,252 US4374047A (en) 1980-02-21 1981-02-10 Process for application of a catalytically active coating containing platinum, palladium or rhodium or their mixtures to a carrier and product made by said process

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803006398 DE3006398A1 (de) 1980-02-21 1980-02-21 Verfahren zum aufbringen eines katalytisch aktiven, insbesondere platin und/oder palladium enthaltenden ueberzugs auf katalysatortraeger

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Publication Number Publication Date
DE3006398A1 true DE3006398A1 (de) 1981-09-03
DE3006398C2 DE3006398C2 (de) 1988-07-14

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