DE2304831C3 - Verfahren zur katalytischen Entfernung von Kohlenmonoxid, unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden aus Autoabgasen - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Entfernung von Kohlenmonoxid, unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden aus AutoabgasenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Beseitigung von Kohlenwasserstoffen,
Kohlenmonoxid und Stickoxiden in Autoabgasen unter Verwendung eines einzigen Katalysators im sogenannten
Einbettverfahren und den dazu geeigneten Katalysator.
Zur Entgiftung von Autoabgasen wurden Systeme vorgeschlagen, die mit zwei katalytischen Konvertern
arbeiten. Im ersten Konverter werden unter Sauerstoffmangel die Stickoxide reduziert, während im zweiten
Katalysatorbett nach Luftzuführung die Oxydation des Kohlenmonoxids und der Kohlenwasserstoffe stattfindet
(R. M. Campau, »Low Emission Concept Vehicles«,SAE Paper.Sp.361 [1971], Nr. 710 294).
Der Volumenbedarf einer solchen Anordnung ist jedoch beträchtlich, so daß in zahlreichen Fahrzeugtypen
der Einbau erhebliche konstruktive Änderungen erforderlich machen würde, zumal die katalytischen
Konverter aus Gründen der hohen Arbeitstemperatur des Katalysators in unmittelbarer Nähe der Auslaßventile
des Motors angebracht werden müssen, also nicht an beliebiger Stelle des Abgassystems eingebaut werden
können.
Es ist bekannt, daß bei einer nahezu stöchiometrischen Einstellung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses
(λ = 0,99 - 1,01) die Abgase nur noch wenig Kohlenmonoxid,
Wasserstoff und unverbrannte Kohlenwasserstofeiner fetteren Einstellung ansteigt. Andererseits enthalt
ein solches Abgas auch eine den unverbrannten Bestandteilen etwa äquivalente Menge an Sauerstoff.
Da es technisch möglich ist, Kraftstoff-Luft-Verhältnisse im stöchiometrischen Bereich einzustellen und auch
im Fahrbetrieb konstant zu halten, würde man ein von Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden
nahezu freies Abgas erhalten, wenn es gelingt, die Stickoxide mit einem Teil des Wasserstoffs oder des
Kohlenmonoxids zu Stickstoff umzusetzen und die Kohlenwasserstoffe sowie den Rest des Kohlenmonoxids
mit dem Sauerstoff zur Reaktion zu bringen.
Im Prinzip handelt es sich dabei um die Reaktionen:
Im Prinzip handelt es sich dabei um die Reaktionen:
CO + 0,5 O2 - CO2
C.H,.
A1I+--:
2/1 + 2
■-,-- H:O
<"■ Siickoxidgehalt ge
— nCO2
(f. paraffinische Kohlenwasserstoffe)
H2 + 0,5 O2-H2O (3)
CO + NO — CO2 -I- 0,5 N2 (4)
H2 + NO — H2O + 0,5N2 (5)
Setzt man das stöchiometrische Verhältnis der oxydierenden und reduzierenden Reaktionsteilnehmer
gleich 1, so ergibt sich die Beziehung
ί _ (O2) + 0,5(NO)
0.5(CC) + 0,5(H2) + —~— (CnH2n + 2)
Bei einem Verhältnis q< 1 überwiegen die reduzierenden Bestandteile des Systems und bei einem
Verhältnis q> 1 sind die oxydierenden Anteile im Überschuß vorhanden.
Hält man am Kraftfahrzeugmotor das Kraftstoff-Luft-Verhältnis durch eine elektronisch gesteuerte Einspritzung zwischen 0,99 und 1,01, ergibt sich ein Abgas, das größenordnungsmäßig 1% CO, 0,4% H2, 0,02% C3H8 und 0,1% NO enthält, während der OrGehalt zwischen 0,5 und 0,9% liegt. Setzt man die Sauerstoffgrenzkonzentrationen unter Konstanthaltung der übrigen Reaktionsteilnehmer in Gleichung 6 ein, so erhält man
Hält man am Kraftfahrzeugmotor das Kraftstoff-Luft-Verhältnis durch eine elektronisch gesteuerte Einspritzung zwischen 0,99 und 1,01, ergibt sich ein Abgas, das größenordnungsmäßig 1% CO, 0,4% H2, 0,02% C3H8 und 0,1% NO enthält, während der OrGehalt zwischen 0,5 und 0,9% liegt. Setzt man die Sauerstoffgrenzkonzentrationen unter Konstanthaltung der übrigen Reaktionsteilnehmer in Gleichung 6 ein, so erhält man
für O2 = 0,5% den Wert t?=0,69 und
für O2 = 0,9% den Wert q= 1,19,
für O2 = 0,9% den Wert q= 1,19,
während das stöchiometrische Verhältnis q= 1 bei einem O2-Gehalt von 0,75% erreicht wird.
Die Effektivität des Katalysators bei variablen q-Werten in der Umgebung von q= 1 (stöchiometrische
Abgaszusammensetzung) wird in folgender Weise ermittelt:
Die Umsetzunpsgrarie von NO, CO und CH in %
werden in Abhängigkeit von q graphisch aufgetragen.
(>> Der Bereich von </, innerhalb dessen die Konversionsgrade der drei genannten Abgaskomponenlen über
90% liegen, ist das Kriterium für die Katalysatorwirksam.kcit
und so!! niö°!ichst "roß sein 'snt^ f-VnstprV
Die Verwendung von Platin-Ruthenium-Rhodium-Rhenium-Katalysatoren mit AhCh-beschichteten Wabenkörpern
aus Edelstahl als Träger bei der Autoabgasreinigung ist in der DE-OS 23 04 351 vorgeschlagen
worden.
Es wurde nun ein Verfahren zur katalytischer! Entfernung von Kohlenmonoxid, unverbrannten Kohlenwasserstoffen
und Stickoxiden aus Autoabgasen mit q-Werten zv/ischen 0,8 und 1,2 gefunden, die bei einer
nahezu stöchiometrisehen Einstellung des Kraftstoff- ι ο Luft-Verhältnisses am Motor entstehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgase mit einem Katalysator in Berührung gebracht werden, der auf einem mindestens
bei 800° C geglühten Träger, der aus Formungen aus AI2O3 oder Alumosilikaten oder aus einem keramischen
Wabenkörper oder Vollkeramik besteht, maximal je 0.5 Gew.-% Platin in Kombination mit Ruthenium,
Rhodium und Rhenium enthält.
Der Platin-, Ruthenium-, Rhodium- und Rheniumgehalt des Katalysators kann zwischen je 0,5 und 0,01 :o
Gew.-°/o variieren und beträgt vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,05 Gew.-%. Das Verhältnis Platin zu
Ruthenium, Rhodium und Rhenium wird vorteilhaft im Verhältnis 1 :1 :1 :1 bis 1 :0,25 :0,25 : 0,25 angewandt.
Diese katalytische Zusammensetzung ist für den angegebenen Verwendungszweck vornehmlich bezüglich
der CO-Oxydation besonders wirksam, wenn das Platin so auf dem Träger aufgebracht wird, daß das
Verhältnis der exponierten Pt-Atome zur Gesamtzahl zwischen 0,75 und 1,00 liegt. Diese hohe Dispersion wird
erreicht, wenn die Platinaufbringung vor der Beaufschlagung mit Rhodium, Ruthenium und Rhenium durch
Tränkung des mit Wasser gesättigten Trägers mit einer wäßrigen Lösung von Platintetramminhydroxid erfolgt,
woran sich eine Trocknung bei 120° C und eine Glühung
zwischen 700°C und 900°C, vorzugsweise bei 800°C, anschließt. In alkalischer Lösung kann die Tränkung mit
Rhodium und Ruthenium entweder getrennt oder gemeinsam durchgeführt werden, wobei das Rhodium
als Rhodiumhexammirihydroxid und das Ruthenium als Rutheniumtetramminhydroxochlorohydroxid vorliegen.
Für eine getrennte oder gemeinsame Tränkung in saurer Lösung eignen sich besonders Rhodiumnitrat und
Ammoniumhexachlororuthenat.
Die Rheniumtränkung erfolgt entweder getrennt oder gemeinsam mit Ammoniumperrhenatlösung, mit
Rhodium und Ruthenium in saurer Lösung.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Katalysator vor dem Einsatz zu reduzieren, nachdem er bei
Temperaturen zwischen 100°C und 200°C getrocknet und in inerter oder oxydierender Atmosphäre bei 700° C
bis 900°C geglüht wurde. Die Reduktion kann im Wasserstoffstrom bei 400°C bis 600°C oder in einer
wäßrigen Hydrazinhydratlösung durchgeführt werden.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Platin/Ruthenium/Rhodium/Rhenium-Katalysators
sind Träger aus Aluminiumoxiden und Alumosilikaten geeignet, die zu Formungen hoher Hitzebeständigkeit und Abriebfestigkeit
verarbeitet werden. Es ist vorteilhaft, den Gehalt an Natriumoxid unter 0,1% und den Gehalt an
Anionen wie Cl' oder SO4" unter 0,2% zu halten.
Vor der Verarbeitung zu Katalysatoren wird das
Trägermaterial 10 bis 120 Min. /wischen 8000C und 15000C, vorzugsweise zwischen 9000C und HOO11C
geglüht. Geeignet als Träger sind auch keramische Wabenkörper oder Körper aus Wellkeramik, die aus
feuerfesten Materialien, wie beispielsweise Cordierit, ri-Snodumen. Mullit. rx-AhOi oder Kombinationen
dieser Stoffe bestehen und gegebenenfalls mit Aluminiumoxid beschichtet sind.
Herstellung der Katalysatoren
Beispiel 1
Beispiel 1
Ein Aluminiumhydroxid, das im wesentlichen aus Pseudoböhmit mit Anteilen von amorphem Hydroxid
besteht und dessen Gehalt an NajO bei 0,01 und an
Anionen bei 0,02% liegt, wird getrocknet, gemahlen, auf bekannte Weise zu Kugeln von 2 bis 4 mm Durchmesser
verformt und anschließend unter allmählicher Temperatursteigerung 15 Minuten im Drehrohr bei 1150°C
geglüht
Die Kugeln werden in der ersten Stufe mit Wasser gesättigt und dann mit einer wäßrigen Lösung von
Platintetramminhydroxid, die so viel Platin enthält, daß der fertige Katalysator 0,075 Gew.-% Pt aufweist, drei
Stunden bei Siedehitze behandelt, bei 120° C getrocknet
und bei 800° C geglüht.
In der zweiten Stufe wird der Katalysator mit einer Lösung von Rutheniumtetramminhydroxochlorohydroxid
getränkt, deren Konzentration so eingestellt ist, daß die Rutheniumaufnahme nach Trocknung bei 120° C und
Glühung bei 800°C 0,075 Gew.-% beträgt. In der dritten Stufe erfolgt eine Behandlung des Katalysators mit
einer Lösung von Rhodium(Hl)-nitrat, die so viel Rhodium enthält, daß der Rhodiumgehalt, bezogen auf
den fertigen Katalysator, 0,075 Gew.-% beträgt, sowie Trocknung bei 12O0C und Glühung bei 8000C.
Die vierte Stufe umfaßt eine Tränkung mit einer Ammoniumperrhenatlösung, deren Rheniumgehalt so
eingestellt ist, daß der fertige Katalysator 0,075 Gew.-% Rhenium enthält, Trocknung bei 120° C und Glühung bei
800° C.
Nach Reduktion im Wasserstoffstrom bei 500°C enthält der fertige Katalysator Nr. 1 je 0,075 Gew.-%
Platin, Ruthenium, Rhodium und Rhenium.
Die Herstellung des Katalysators Nr. 2 erfolgt nach dem gleichen Verfahren, wobei lediglich Menge und
Konzentration der Tränklösungen variiert werden, so daß der fertige Katalysator Nr. 2 0,15 Gew.-% Platin
und je 0,045 Gew.-% Ruthenium, Rhodium und Rhenium enthält.
Der im Beispiel 1 beschriebene Träger wird mit Wasser gesättigt und mit einer wäßrigen Lösung von
Platintetramminhydroxid, die so viel Platin enthält, daß der fertige Katalysator 0,075 Gew.-% Platin aufweist,
drei Stunden bei Siedehitze behandelt, bei 120° C getrocknet und bei 800° C geglüht.
Anschließend erfolgt die Tränkung des Katalysators mit einer Lösung von Ammoniumhexachlororuthenat,
Rhodiumnitrat und Ammoniumperrhenat, deren Konzentration an Ruthenium, Rhodium und Rhenium so
eingestellt ist, daß nach Trocknung bei 1200C und Glühung bei 800°C von den genannten Edelmetallen
jeweils 0,075 Gew.-%, bezogen auf den fertigen Katalysator, aufgenommen werden. Nach Reduktion im
Wasserstoff strom bei 5000C enthält der fertige Katalysator Nr. 3 je 0,075 Gew.-% Platin, Ruthenium,
Rhodium und Rhenium.
Die Herstellung des Katalysators Nr. 1 wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, wiederholt, nur daß als Träger
ein Aluminiumoxid mit einem SiOj-Gehalt vnn Wn. Has
im Drehrohr zwischen 98O0C und 10000C mit einer
Verweilzeit von 20 Min. geglüht wurde, zum Einsatz kommt.
Der fertige Katalysator Nr. 4 enthält ;e 0,075 Gew.-%
Platin, Ruthenium, Rhodium und Rhenium.
Die Herstellung des Katalysators Nr. 5 erfolgt nach dem gleichen Verfahren, wobei lediglich Menge und
Konzentration der Tränklösungen variiert werden, so daß der fertige Katalysator Nr. 5 0,15 Gew.-% Platin
und je 0,045 Gew.-% Ruthenium, Rhodium und Rhenium enthält.
Die Herstellung des Katalysators Nr. 3 wird wie im
Beispiel 2 beschrieben, wiederholt, wobei der im Beispiel 3 genannte Träger zur Anwendung kommt.
Der fertige Katalysator Nr. 6 enthält je 0,075 Gew.-°/o
Platin, Ruthenium, Rhodium und Rhenium.
Anstelle des im Beispiel 1 genannten Trägers wird ein Wabenkörper aus einer Cordieritkomposition verwendet,
der mit aktivem Aluminiumoxid beschichtet ist. Das Aluminiumoxid enthält 0,01 Gew.-°/b Na2O und 0,015
Gew.-% Anionen. Die Vorbehandlung, Imprägnierung, Trocknung, Glühung und Reduktion erfolgt nach
Beispiel 1, Katalysator Nr. 1, so daß der fertige Katalysator Nr. 7 je 0,075 Gew.-% Platin, Ruthenium,
Rhodium und Rhenium enthält.
Die Herstellung des Katalysators Nr. 8 erfolgt nach dem gleichen Verfahren, wobei lediglich Menge und
Konzentrationen der Tränklösungen variiert werden, so daß der fertige Katalysator Nr. 8 0,15 Gew.-% Platin
und je 0,045 Gew.-% Ruthenium, Rhodium und Rhenium enthält.
Die Herstellung des Katalysators Nr. 5 wird wie im Beispiel 2 beschrieben, wiederholt, wobei der im
Beispiel 5 genannte Träger zur Anwendung kommt.
Der fertige Katalysator Nr. 9 enthält je 0,075 Gew.-% Platin, Ruthenium, Rhodium und Rhenium.
Anstelle des im Beispiel 1 genannten Trägers wird ein Wabenkörper aus hochgeglühtem Aluminiumoxid verwendet,
der mit aktivem Aluminiumoxid beschichtet ist. Das zur Beschichtung verwendete Aluminiumoxid
enthält 0,01 Gew.-% Na2O und 0,015 Gew.-°/o Anionen.
Die Vorbehandlung, Imprägnierung, Trocknung, Glühung und Reduktion erfolgt nach Beispiel'., Katalysator
Nr. 1, so daß der fertige Katalysator Nr. 10 je 0,075 Gew.-% Platin Ruthenium, Rhodium und Rhenium
enthält.
Ei e i s ρ i e I 8
Die Herstellung des Katalysators Nr. 3 wird wie im Beispiel 2 beschrieben, wiederholt, wobei der im
Beispiel 7 genannte Träger zur Anwendung kommt.
Der fertige Katalysator Nr. 11 enthält je 0.075 Cjcw.-% Platin, Ruthenium, Rhodium und Rhenium.
IU-is ρ ic I 9
Anstelle des im Beispiel 1 genannten Tragers wird ein
Wabenkörper aus hochgeglühtem Aluminiumoxid verwendet. Die Vorbehandlung, Imprägnierung, Trocknung,
Glühung und Reduktion erfolgt nach Beispiel 1, Katalysator Nr. 1, so daß der fertige Katalysator Nr. 12
je 0,075 Gew.-0/o Platin, Ruthenium, Rhodium und Rhenium enthält.
Beispiel 10
Zum Nachweis, daß die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Katalysators von der Pt-Dispersion abhängig
ist, wurde ein Katalysator Nr. 13 präpariert, der die
gleiche chemische 21usammensetzung wie Katalysator Nr. 1 besitzt, doch ein kleineres Verhältnis der
exponierten Pt-Atome zur Gesamtzahl aufweist. Die s Imprägnierung mit !Platin erfolgt, abweichend von der
<ni Beispiel 1 beschriebenen Vorschrift durch Tauchen
der trockenen Aluminiumoxidkugeln in eine Lösung von Hexachloroplatinsäure, deren Konzentration so eingestellt
ist, daß die vom Träger aufgenommene Flüssigkeitsmenge so viel Platin enthält, daß der fertige
Katalysator nach Trocknung bei 1200C und Glühung bei
8000C 0,075 Gew.-% Platin aufweist. Die weitere
Präparation entspricht dem im Beispiel 1 genannten Verfahren, so daß der fertige Katalysator Nr. 13 je 0,075
Gew.-°/o Platin, Ruthenium, Rhodium und Rhenium enthält.
Zur Prüfung der Aktivität wurden die gemäß den Beispielen 1 - 10 hergestellten Katalysatoren Nr. 1 - 13
im Frischzustand und nach 100 h thermischer Alterung bei 9000C mit einem Gasgemisch getestet, das in seiner
Zusammensetzung einem Autoabgas bei stöchiometrisch eingestelltem Luft-Kraftstoff-Verhältnis nahekommt.
Es enthielt:
Es enthielt:
1 Vol.-o/o CO
10 Vol.-o/o CO2
14 Vol.-o/o H2O
0,4 Vol.-o/o H2
0,02 Vol.-o/o C3H8
10 Vol.-o/o CO2
14 Vol.-o/o H2O
0,4 Vol.-o/o H2
0,02 Vol.-o/o C3H8
0,1 Vol.-o/o NO
0,5 - 0,9 Vol.-o/o O2 (variabel)
ReStN2
0,5 - 0,9 Vol.-o/o O2 (variabel)
ReStN2
Der Sauerstoffgehalt wurde zwischen 0,5 und 0.9 Vol.-o/o variiert. Die bei einer Raumgeschwindigkeit von
50 000 v/v-h und einer Temperatur von 5000C erzielten
Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt. Diese Tabelle enthält außerdem den Wert der Pt-Dispersion
,. _ Exponierte Pt-Atome
Gesamtzahl der I'i-Älomc
Gesamtzahl der I'i-Älomc
der nach einer O2-Chemisorptionsmethode gemessen
wurde, wie sie von Weidenbach und Fürst. (Chem. Techn. 15,589 [1963]) beschrieben worden ist.
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß die Katalysatoren
erfindungsgemäßer Herstellung den NO-, CO- und
ho HC-Gehalt von Abgasen bei ^-Werten zwischen 0,81
und 1,06 um mindestens 90% reduzieren und diese Wirksamkeit auch nach 100 Stunden Alterung bei 900°C
beibehalten.
Dagegen zeigt die Ausprüfung des Katalysators Nr
(,s 13, dessen Pt-Dispersion unterhalb 0,75 liegt, eine
wesentlich geringere Wirksamkeit insbesondere bei dem CO-Umsal/ und betätigt den Einfluß der
Metalldispersion auf die Effektivität des Katalysators.
Temp. | R. Ci. O3 i/ Kai | Nr. 1 | 0,83 | RCi. O, q | R. Ci. O3 (/ | CO | C | 89 | cn | C* | 99 | Kai.-Nr. | 2 | 8 | CII | CIl | ::o | CH | Kat.-Nr. ί | 6 | CO | <) | CO | CO | CII | Kai.-Nr. 4 | CO | 7 | CO | CH |
( O | (v/vh) (%) !'!-Dispersion | (v/vh) (%) | (v/vh) (%) | 86 | 92 | 85 | 99 | I'l-Dispcrsion | 84 | 86 | 84 | 85 | 86 | 85 | 86 | 85 | 86 | 86 | 84 | |||||||||||
I ' | 90 | 95 | 90 | 99 | / 0,81 | /=()."") | 89 | 90 | 90 | 91 | 91 | 90 | 90 | 90 | 91 | 90 | 89 | |||||||||||||
92 | 98 | 91 | 99 | ) in l'ro/cnl | llmsal/ | 90 | 91 | 92 | / ·- 0,84 | 94 | 91 | 90 | / -0,80 | 93 | 92 | 90 | ||||||||||||||
Umsatz (Konversion | 97 | 99 | 91 | 93 | NO < | NO | 90 | 95 | 92 | 97 | 95 | 91 | 97 | 96 | 90 | |||||||||||||||
500 | NO | 50 000 0,50 0,68 | 50 (XX) 0.50 0.68 | 99 | 100 | 92 | 74 | KX) | K)O | 91 | 96 | 92 | NO | 100 | 97 | 91 | NO | 99 | 99 | 91 | ||||||||||
50 000 0,50 0,OX KX) | 0,60 0,81 | 0.60 0.81 | 100 | KX) | 92 | 51 | KX) | KX) | 91 | 99 | 92 | KX) | 100 | KX) | 92 | 99 | 100 | 100 | 91 | |||||||||||
0.60 0,81 ICX) | 0,65 0,88 | 100 | 92 | 100 | 91 | 99 | 92 | 100 | 100 | 100 | 92 | 99 | 100 | 100 | 91 | |||||||||||||||
0.65 0,88 100 | 0,70 0,94 | Kat.-Nr. | KaL-Nr. | KX) | KX) | 99 | ||||||||||||||||||||||||
0,70 0,^4 KX) | 0,75 1,00 | 82 | 94 | 83 | 87 | 81 | 100 | 85 | 87 | 84 | 99 | 87 | 89 | 83 | ||||||||||||||||
0,75 1,00 % | 0,80 1,06 | 89 | 72 | 89 | 90 | 88 | 94 | 92 | 90 | 90 | 93 | 82 | 92 | 89 | ||||||||||||||||
0,80 1,06 75 | 0,90 1,19 | 90 | 54 | 91 | 91 | 90 | 76 | 95 | 92 | 91 | 72 | 93 | 95 | 89 | ||||||||||||||||
Nach | 0,90 1,19 55 | 100 Stunden Alterung bei 900 | 90 | 91 | 95 | 90 | 57 | 97 | 95 | 91 | 50 | 97 | 98 | 90 | ||||||||||||||||
5(X) | 100Stunden Alterung bei 900 | 50 000 0,50 0,68 | 91 | 100 | 92 | 98 | 91 | 99 | 97 | 91 | 99 | 99 | 90 | |||||||||||||||||
50(K)O 0,50 0,68 100 | 0,60 0.81 | 91 | 100 | 92 | 99 | 91 | 100 | 100 | 100 | 91 | 99 | 100 | 100 | 91 | ||||||||||||||||
0,60 0,81 100 | 0,65 0.88 | 91 | KX) | 92 | 100 | 91 | 100 | 100 | 100 | 92 | 99 | 100 | 100 | 91 | ||||||||||||||||
0,65 0,88 100 | 0,70 0,94 | 99 | 100 | 99 | ||||||||||||||||||||||||||
0,70 0,94 KX) | 0,75 1,00 | 5 | 91 | Kat.-Nr. | 100 | 98 | 10 | |||||||||||||||||||||||
0,75 1,00 90 | 0,80 1,06 | IM-IJispcrsion | 74 | 95 | 91 | |||||||||||||||||||||||||
0,80 1,06 74 | 0,90 1,19 | / -- 0,77 | 52 1 | / - 0.78 | 77 | 73 | ||||||||||||||||||||||||
0,(«) 1,19 55 | Tabelle 1 (Fortsetzung) | limsat/ | (Konversion) in | l'ro/eiu | 55 | 50 | ||||||||||||||||||||||||
Tabelle 1 (Fortsetzung) | Tcmp. | NO | CO | CII | CO | CH | ||||||||||||||||||||||||
Tcmp. | ( O | 99 | 85 | 84 | Kat.-Nr. | 88 | 86 | |||||||||||||||||||||||
( C) | 99 | 94 | 90 | 92 | 90 | |||||||||||||||||||||||||
99 | (Konversion) in | 90 | / =0,82 | 91 | ||||||||||||||||||||||||||
99 | CO | 90 | 91 | |||||||||||||||||||||||||||
5(X) | 94 | 85 | 91 | NO | 92 | |||||||||||||||||||||||||
500 | 73 | 91 | 92 | 100 | 92 | |||||||||||||||||||||||||
52 | 93 | 92 | 100 | 92 | ||||||||||||||||||||||||||
97 | 100 | |||||||||||||||||||||||||||||
99 | 83 | 100 | 84 | |||||||||||||||||||||||||||
100 | 89 | 96 | 89 | |||||||||||||||||||||||||||
KX) | 90 | 75 | 90 | |||||||||||||||||||||||||||
90 | 55 | 90 | ||||||||||||||||||||||||||||
Nach | 84 | 90 | 91 | |||||||||||||||||||||||||||
5(X) | 92 | 91 | 100 | 91 | ||||||||||||||||||||||||||
94 | 91 | 100 | 91 | |||||||||||||||||||||||||||
97 | 100 | |||||||||||||||||||||||||||||
99 | 100 | |||||||||||||||||||||||||||||
100 | 90 | |||||||||||||||||||||||||||||
100 | 74 | |||||||||||||||||||||||||||||
NO | 60 | |||||||||||||||||||||||||||||
100 | CII | CII | ||||||||||||||||||||||||||||
100 | 87 | Kat.-Nr. | 86 | |||||||||||||||||||||||||||
100 | 91 | 89 | ||||||||||||||||||||||||||||
100 | /·" 0.80 | |||||||||||||||||||||||||||||
95 | ||||||||||||||||||||||||||||||
71 | NO | |||||||||||||||||||||||||||||
53 | KX) | |||||||||||||||||||||||||||||
KX) | ||||||||||||||||||||||||||||||
K)O | ||||||||||||||||||||||||||||||
100 | ||||||||||||||||||||||||||||||
99 | ||||||||||||||||||||||||||||||
99 | ||||||||||||||||||||||||||||||
93 | ||||||||||||||||||||||||||||||
72 | ||||||||||||||||||||||||||||||
51 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kat.-Nr. | ||||||||||||||||||||||||||||||
/·" 0.84 | ||||||||||||||||||||||||||||||
l'ro/cnl | ||||||||||||||||||||||||||||||
NO | ||||||||||||||||||||||||||||||
KX) | ||||||||||||||||||||||||||||||
KX) |
R G. | 9 | ο. | O2 | 0.88 | Kat.-Nr | 23 | C | 100 | (K(IIlV | Il | 04 | 831 | ) | CO | 10 | cn | Kal.-Nr. | IO | 13 | (Il | |
(v/vh) | ("/„ι | 0,94 | 100 | CO | Pt-Dispersion | 93 | 91 | 90 | |||||||||||||
Fortsel/iing | 1,00 | X | 100 | 99 | F= 0,78 | Kal.-Nr. | 96 | 92 | /·'■■■ U.HO | 90 | |||||||||||
Temp. | 1,06 | I'l-Dispersion | 100 | 99 | Umsatz | 99 | 92 | 91 | |||||||||||||
( C) | 1,19 | /■0,7') | 93 | 100 | NO | / (),X4 | 100 | 92 | NO | CO | CO | 91 | |||||||||
0,65 | bei 900 | Umsatz | 81 | 100 | .TMOIi) | in Prozent | 100 | 92 | 100 | 93 | 91 | ||||||||||
0,70 | 0,68 | NO | 64 | 100 | Cl | NO | 100 | 98 | |||||||||||||
0,75 | 0,81 | KK) | 90 | 100 | 84 | 85 | 90 | 100 | 85 | ||||||||||||
0,80 | 0,88 | KHJ | KaL-Nr | 88 | 91 | 100 | 92 | 89 | 69 | 100 | 90 | ||||||||||
0,90 | 0,94 | 90 | 90 | 92 | 93 | 95 | 90 | 43 | 100 | 90 | |||||||||||
00 Stunder | ι Alterung | 1,00 | 60 | 92 | 92 | 74 | 97 | 90 | 91 | ||||||||||||
50 000 | 0,50 | 1,06 | 49 | 96 | 92 | 52 | 99 | 91 | 100 | 86 | 91 | ||||||||||
0,60 | 1,19 | 98 | 99 | 91 | 100 | 90 | 91 | ||||||||||||||
Nach 1 | 0,65 | 99 | 85 | 100 | 100 | 92 | 100 | 92 | 91 | ||||||||||||
500 | 0,70 | t | 99 | 90 | KK) | 100 | 94 | ||||||||||||||
0,75 | 90 | 100 | 12 | 91 | 98 | ||||||||||||||||
0,80 | 90 | 100 | 72 | 99 | |||||||||||||||||
0,90 | 91 | 91 | 48 | 99 | |||||||||||||||||
: 1 (Fortsetzung) | 91 | 76 | |||||||||||||||||||
RG. | 91 | 57 | CO | CII | Kat.-Nr. | CII | |||||||||||||||
(v/vh) | |||||||||||||||||||||
Tabellf | Kat.-Nr. | F= 0,38 | |||||||||||||||||||
Temp. | |||||||||||||||||||||
( C) | F= 0,75 | NO | |||||||||||||||||||
(Konversion) | in Prozent | ||||||||||||||||||||
CO | CH NO | ||||||||||||||||||||
50
50
0,50 | 0,68 | 100 | C | 100 | 85 | 83 | 100 | 88 | 83 | 99 | 55 | 85 |
0,60 | 0,81 | 100 | 100 | 90 | 89 | 100 | 92 | 89 | 99 | 76 | 86 | |
0,65 | 0,88 | 100 | 100 | 93 | 90 | 100 | 93 | 90 | 99 | 82 | 87 | |
0,70 | 0,94 | 100 | 100 | 97 | 90 | 100 | 98 | 90 | 98 | 93 | 89 | |
0,75 | 1,00 | 93 | 95 | 99 | 90 | 86 | 100 | 91 | 91 | 97 | 90 | |
0,80 | 1,06 | 72 | 76 | 100 | 91 | 64 | 100 | 91 | 62 | 97 | 90 | |
0,90 | 1,19 | 51 | 52 | 100 | 91 | 43 | 100 | 91 | 45 | 97 | 90 | |
lterun | g bei 900 | |||||||||||
0,50 | 0,68 | 86 | 82 | 100 | 89 | 84 | 99 | 54 | 84 | |||
0,60 | 0,81 | 91 | 89 | 100 | 92 | 88 | 99 | 78 | 85 | |||
0,65 | 0,88 | 93 | 90 | 100 | 93 | 90 | 99 | 82 | 89 | |||
0,70 | 0,94 | 97 | 90 | 99 | 97 | 90 | 98 | 91 | 90 | |||
0,75 | 1,00 | 99 | 90 | 83 | 99 | 91 | 90 | 96 | 90 | |||
0,80 | 1,06 | 99 | 90 | 65 | 100 | 91 | 65 | 97 | 90 | |||
0,90 | 1,19 | 100 | 91 | 44 | 100 | 91 | 43 | 97 | 90 |
Claims (6)
1. Verfahren zur katalytischer) Entfernung von Kohlenmonoxid, unverbrannten Kohlenwasserstoffen
und Stickoxiden aus Autoabgasen mit q-Werten zwischen 0,8 und 1,2, die bei einer nahezu
stöchiometrischen Einstellung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses am Motor entstehen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgase mit einem Katalysator in Berührung gebracht werden, der auf
einem bei mindestens 8000C geglühten Träger, der aus Formungen aus AI2O3 oder Alumosilikaten oder
aus einem keramischen Wabenkörper oder Wellkeramik besteht, maximal je 0,5 Gew.-°/o Platin in
Kombination mit Ruthenium, Rhodium und Rhenium enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysatorträger vor der Tränkung mit Wasser gesättigt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorträger vor der
Tränkung bei 80Ci-1500° C, vorzugsweise bei 900 - 1100° C, geglüh t worden ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Platin, Ruthenium,
Rhodium und Rhenium im Verhältnis 1 : 1 : 1 : 1 bis 1 :0,25 : 0,25 :0,25 enthält.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator das auf dem
Träger aufgebrachte Platin in einem Verhältnis der exponierten Platinatome zur Gesamtzahl der Platinatome
von 0,75 bis 1,0 enthält.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Wabenkörper
oder die Wellkeramik mit AI2Oi beschichtet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |