DE300624C

DE300624C -

Info

Publication number: DE300624C
Application number: DENDAT300624D
Authority: DE

Description

Bei Stativen besteht häufig die Neigung zum Umkippen, die besonders dann "sehr stark ist, wenn auf dem Stativ ein verhältnismäßig schwerer oder hoher Gegenstand angebracht ist, 5 oder wenn der darauf befestigte Gegenstand bei der. Bedienung bewegt werden muß. Diesem Umstand wird auch nicht durch die an sich bekannten Konstruktionen von Stativen abgeholfen, bei denen eine Mittelstütze angeordnet

ίο ist, deren unteres Ende verlängert und verkürzt und auf diese Weise oberflächlich in den Boden eingetrieben werden kann. ' Denn auch bei diesen Einrichtungen ist es nicht möglich, die Stativstützen fest gegen den Boden zu drücken.

Je mehr die Mittelstütze auf den Boden aufgedrückt wird, desto leichter sitzen die äußeren Arme des Stativs, auf.

^! Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die Mittelstütze derart in den Boden einrammbar ist,, daß sie dem Fußgestell als Verankerung dient. Nach dem Einrammen der Mittelstütze können auch die Außenarme des Stativs beliebig fest in den Boden eingedrückt werden.

. Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die erste Ausführungsform, Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Ausführungsform und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die zweite Ausführungs-. form.

Das Stativ nach der Ausführungsform gemäß Fig. ι und 2 besteht aus der Hülse α und den daran angelenkten Streben b. In der Hülse a ist eine mindestens in ihrem oberen Teil hohle Stange c verschiebbar angeordnet, deren unteres Ende mit einem Erdbohrer d und deren oberes Ende mit zwei Windearmen e ausgerüstet ist. ■ · > ■

Beim Aufstellen des Stativs wird, nachdem . die Streben gespreizt sind, der Erdbohrer d in den Boden eingesenkt, so daß das ganze Stativ an tier in dem Boden steckenden Stange c einen festen Halt findet. Um auch die Streben nach Möglichkeit im Boden zu verankern, kann auf die Stange c ein Stellring f aufgeschoben sein, der an beliebiger,Stelle der Stange c festgestellt werden kann, und beim Niederschrauben derselben auf die Hülse α drückt und dadurch die Streben b fest auf bzw. in den Boden preßt. Der obere Teil der Stange c ist ein Stück weit geschlitzt, und die Windearme e sind gleichzeitig auch als Klemmstück ausgebildet, um einen in die Stange c eingesetzten Gegenstand festhalten zu können. In ganz ähnlicher Weise '55 ist auch die Hülse α geschlitzt und als Klemmstück ausgebildet, so daß die Stange, c in jeder . beliebigen Höhe festgestellt werden kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist' die Hülse als röhrenförmiger Fuß g mit Bodenplatte h' ausgebildet, der an seinem oberen Ende drei Lager i für Seilrollen k trägt. Die einerseits mit dem Erdbohrer d und andererseits mit den Windearmen e versehene Stange c ist entweder abgesetzt oder trägt sonst einen Anschlag, gegen den' sich ein mit Lappen I versehener Ring m anlegen kann. Die Lappen I des Ringes treten durch Schlitze η des röhrenförmigen Fußes g hindurch, und an ihnen sind Drahtseile 0 befestigt, deren freie Enden Pflöcke p, sogenannte Heringe, tragen, die in gewissem Abstand von dem Stativfuß in den Boden eingeschlagen

;werden. Beim' Niederschrauben der Stange c

- nimmt diese vermöge ihres Anschlages den Ring m mit nach untenj wobei die Drahtseile gespannt werden und dem Stativfuß als Verspannungen dienen.

Claims

Patent- Ansprüche:

1. Stativ mit eintreibbarer Mittelstütze, dadurch gekennzeichnet, daß ■■· die Mittelstütze derart in den Boden einrammbar ist, daß sie dem Fußgestell als Verankerung ■ . dient.

2. Stativ nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Fußgestell geführte Stange (c) am unteren Ende einen Erdbohrer (d) trägt und durch am oberen Ende angebrachte Windarme (e) niedergeschraubt werden kann.

3. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (c) in der die Scharniere für die Streben (δ) tragenden Hülse (a) geführt und mit einem Anschlag oder einen Stellring (/") versehen ist, der beim Niederschrauben der Stange auf die Hülse drückt und dadurch die Streben im Boden verankert. /

4. Stativ nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (c) in einem röhrenförmigen Fuß (g) geführt ist, der unten eine Bodenplatte (h) und oben Lager (i) für Seilrollen (k) trägt, über welche Drahtseile (0) geführt sind, die einerseits an einem auf die Stange (c) geschobenen Ring (m) befestigt sind und an ihren freien Enden Befestigungspflöcke (ρ) tragen, wobei die Stange mit einem Anschlag ausgerüstet ist, gegen den sich der die Drahtseile haltende Ring (m) anlegt, wenn die Stange niedergeschraubt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.