DE300554C - - Google Patents

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DE300554C
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machine
safety
bending
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rails
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DENDAT300554D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Mi 300554 KLASSE AIa. GRUPPE
Sicherheitsvorrichtung für Biegemaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1917 ab.
Die bisher gebräuchlichen Sicherheitsvorrichtungen an Biegemaschinen zum gleichzeitigen Biegen und Stanzen werden' meistens in der Weise ausgeführt, daß vor den Arbeitswerkzeugen eine feststehende Schiene quer über die ganze Maschine angeordnet ist, welche mit ihrer Unterkante so hoch über dem Arbeitstische liegt, daß ein Darunterhinweggleiten der Finger beim Anlegen der Arbeitsstücke
ίο verhindert wird. Diese Einrichtung verleitet in vielen Fällen die Arbeiter dazu, diese Sicherheitsvorrichtung von der Maschine abzunehmen .und ohne dieselbe zu arbeiten. Es treten infolgedessen trotz dieser Sicherheits-Vorkehrungen noch eine große Menge Unfälle ein, welche lediglich auf die Unzulänglichkeit' dieser Einrichtung zurückzuführen sind.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird eine technische Verbesserung dadurch zu erreichen gesucht, daß die Sicherheitsvorrichtungen nicht feststehend und undurchsichtig angeordnet werden, sondern durch eine Ver-■ Schiebung auf die Antriebsglieder bzw. auf zwischen diese Glieder eingeschaltete auslösbare Zwischenglieder einwirken und so entweder die Maschine sofort zum Stillstand bringen, sobald die Hände des Anlegers in eine gefahrdrohende Stellung gelangen, oder durch Auslösen eines Zwischengliedes den Biegebalken mit den daran befindlichen Stanzwerkzeugen verhindern, in seine tiefste Arbeitsstellung hinabzugehen. Es ist ferner beachtet worden, die als Handschutz verwendeten Schienen in an sich bekannter Weise durchsichtig herzustellen; so daß der Arbeiter trotz einer umgreifenden Absperrung der wirksamen Arbeitsstelle eine vollkommene Übersicht über dieselbe besitzt und somit keine Veranlassung hat, die Schutzvorrichtung von der Maschine zu entfernen. Die Erfindung besteht in der besonderen, nachstehend näher beschriebenen Ausbildungsweise der Sicherheitsvorrichtung.
Dargestellt ist die neue Sicherheitsvorrichtung in zwei verschiedenen Ausführungsformen auf der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3. Die die eine Ausführungsform darstellende Fig. 1 gibt die Einrichtung in Seitenansicht in Verbindung ' mit einer Auslösevorrichtung für die Antriebskupplung der Maschine wieder, während die Fig. 2 und 3 die andere Ausführungsform veranschaulichen. Die Fig. 2 stellt eine gleiche Stellung der Einrichtung wie Fig. 1 in Verbindung mit einem zwischen den Kurbelhebel und das Zugstangengetriebe der Maschine eingeschalteten auslösbaren Zwischenglied dar. Die Fig. 3 erläutert die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung in ausgekuppelter Stellung.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die Vorrichtung an einer bekannten, durch das Gestell G, den Biegebalken B und den Arbeitstisch T gekennzeichneten Biegemaschine angeordnet und besteht im wesentlichsten aus zwei darin vor und hinter dem Biegebalken B schräg gelagerten Sicherheitsschienen S1 und S2. Diese sind einstellbar gelagert in zwei Winkelhebeln W1 und W2, welche miteinander durch eine Zugstange Z zwangläufig verbunden sind. Der Winkelhebel Wz ist an seinem unteren Ende (Fig. 1) mit einer Kurve K1 versehen, welche mit einer auf der Kupplungsmuffe M befindlichen Kurve K2 dergestalt
zusammenarbeitet, daß beim Eintreten der Hand in die gefahrdrohende Lage durch Vermittelung der Sicherheitsschiene S1 oder S2 und des Winkelhebels FF2 bzw. W1 die Kurve K1 in die Bewegungsbahn der Kurve K2 geschoben und durch das Zusammenarbeiten der beiden Kurven die Kupplungsmuffe M zurückgeschoben wird, so daß eine Entkupplung des Antriebsorganes von der Antriebswelle der
ίο Maschine stattfindet und somit der Stillstand der Maschine herbeigeführt wird. Die Sicherheitsschienen S1 und S2 werden, damit die Werkzeuge der Maschine übersehen werden können, in an sich bekannter Weise aus Drahtgeflecht, perforiertem Blech oder Zelloloid, also durchsichtig, hergestellt und stehen so hoch über dem Arbeitstische, daß gerade das stärk-1 ste zur Verarbeitung gelangende Material darunter hinweggeschoben werden kann. Gelangt ein stärkerer Gegenstand zwischen die unterste Kante der Schiene S1 oder S2 und den Tisch T, so wird infolge der beschriebenen Verbindung die eine der beiden Schienen S1 oder S2 angehoben und infolge ihrer Verbindung mit dem Winkelhebel W2 bzw. W1 das untere Ende des Winkelhebels W2 mit der Kurve K1 der Kupplungsmuffe M genähert. Die beiden Kurven K1 und K2 treten in Wirkung und setzen die Maschine in an sich bekannter Weise still.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte zweite Ausführungsform stimmt mit der eben beschriebenen bis auf das andersartig ausgebildete Ende E des Winkelhebels W2 überein.
Dieses Hebelende E ist mit einer gabelförmigen Führung H versehen, welche mit ihrer Begrenzungsebene an einen auf einem Kurbelarm F drehbar angeordneten Klauenhebel K anschlägt. Dieser Klauenhebel K kuppelt den Kurbelarm F mit der Arbeitswelle A und löst die Verbindung, sobald das Hebelende E den Klauenhebel K um seinen Drehpunkt D bewegt. Durch die Höhen verschiebung einer der beiden Sicherheitsschienen S1 und S2 löst das untere Ende E des Winkelhebels W2 den Klauenhebel K aus und trennt damit die Verbindung des Kurbelarmes F mit der Arbeitswelle A. Beim Weiterlaufe der Maschine kann somit der durch Gegengewicht oder Feder dauernd in seiner Höchststellung erhaltene Biegebalken B nicht niederbewegt werden und muß in seiner Höchstlage solange verbleiben, bis die angehobene Sicherheitsschiene S1 oder S2 wieder in ihre tiefste Stellung, die Arbeitsstellung, zurückgekehrt ist.
Die Anordnung der Sicherheitsschienen S1 und S2 in Verbindung mit der Ausrückvorrichtung oder einer zwischengeschalteten auslösbaren Kupplung zwischen Arbeitswelle und Zugorgane des Arbeitsbalkens bietet außer den im Eingange der Beschreibung erläuterten Vorteilen noch den weiteren technischen, Fortschritt, daß es dem Arbeiter unmöglich gemacht wird, die Sicherheitsvorrichtung von der Maschine zu entfernen und ohne dieselbe zu arbeiten. Eine Abnahme des Sicherheitsgliedes würde eine Betriebsunfähigkeit der Maschine herbeiführen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für Biegemaschinen mit Biege- und Stanzeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die vor und hinter dem Biegebalken (B) angeordneten durchsichtigen Sicherheitsschienen (S* und S2) mit zwei zwangläufig verbundenen Winkelhebeln (W1 bzw. W2) gelenkig verbunden sind, von denen der eine Winkelhebel (W2) mit seinem unteren Ende (K1) ein Auslösen der Antriebsteile der Maschine herbeiführt.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Winkelhebel (W2) mit seinem unteren Ende (E) eine zwischen die Arbeitswelle (v4) und die Zugorgane des Biegebalkens (B) zwischengeschaltete Kupplung (A, D, H) auslöst und den Balken (B) bei fortlaufender Maschine dann in seiner Höchststellung erhält, wenn die Sicherheitsschienen (S1 und S2) angehoben werden;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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