DE562828C

DE562828C - Foerdervorrichtung, insbesondere fuer die aus Druckmaschinen kommenden Zeitungen

Info

Publication number: DE562828C
Application number: DEI38658D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED HENRY MACKLEY; Igranic Electric Co Ltd
Current assignee: ALFRED HENRY MACKLEY; Cutler Hammer Europe Ltd
Priority date: 1928-08-24
Filing date: 1929-07-12
Publication date: 1932-11-03
Also published as: GB319123A

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Fördervorrichtung, insbesondere für die aus Druckmaschinen kommenden Zeitungen, bei der ein auf einer vorgeschriebenen Bahn bewegter Zeitungsstrommittels einer Ablenkvorrichtung an einer Stelle der Förderbahn auf einen Abzweigweg geleitet werden kann. Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck einfache Schwenkhebel o. dgl. zu verwenden, um den Zeitungsstrom abzulenken. Diese Anordnungen haben aber den Nachteil, daß zum Ablenken nur schwenkbare Gleitstücke verwendet werden, die zum Fördern der Zeitungen selbst nicht beitragen und ein Anhäufen der Zeitungen verursachen können.

Die Erfindung beseitigt nun diesen Nachteil dadurch, daß ein ortsbewegliches Förderelement vorgesehen ist, das nach seinem Umlegen und nach dem Verschwenken der Ablenkvorrichtung den Zeitungsstrom längs des Abzweigweges befördert.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht; es stellen dar:

Abb. ι eine Seitenansicht, zum Teil schematisch, wobei die Lenkvorrichtung in der einen Lage gezeigt ist,

Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, die die Lenkvorrichtung in der anderen Lage zeigt, und

Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung.

Der Zeitungsstrom 1 wird in der üblichen Weise über Drahtriemen senkrecht nach oben geführt. Vier Sätze dieser Drahtriemen 2, 3, 4 und 5 sind in der Zeichnung dargestellt. Die Riemen 2 laufen über einen Rollensatz 6" und von hier über einen zweiten Rollensatz, der über dem Satz 6^a angebracht, aber nicht gezeichnet ist. Ebenso laufen die Riemen 4 über einen gleichachsig mit den Rollen 6^a angeordneten Rollensatz 6^b und über einen zweiten, nicht gezeigten Satz. Die Riemen 3 laufen über Rollen 7 und einen Rollensatz, der nicht dargestellt ist und oberhalb der Rollen 7 liegt, und die Riemen 5 über Rollen 8^a und einen Rollensatz unterhalb der Rollen 8°, der ebenfalls nicht gezeigt ist. Die Rollen 7 sitzen hoch über den Rollen 8^a, so daß an einer Stelle des senkrechten Drahtriemenweges eine Lücke vorhanden ist.

Ein zweiter waagerechter Weg, auf dem der Zeitungsstrom sich nach rechts (Abb. 1 und 2) bewegen kann, führt über die Riemen-

sätze 9 und ίο; er liegt etwa auf der Höhe des oberen Endes der erwähnten Lücke und beginnt ein wenig rechts davon. Die Riemen 9 laufen über die Rollen 11 und 12", während die Riemen 10 über die Rollen 13« und 14 gehen. Der senkrechte und waagerechte Weg werden durch einen schrägen Weg \*erbunden, der durch die Richtung des Riemensatzes 15 gegeben ist. Dieser läuft über den Rollensatz 8⁶, der auf derselben Achse mit 8^a, und den Rollensatz 13*, der auf derselben Achse mit 13° sitzt.

Die Vorrichtung, die den Zeitungsstrom entweder in der einen oder in der anderen Richtung lenkt, weist einen Satz von Leitschaufeln 16 und einen Satz von Lenkriemen 17 auf. Die Leitschaufeln 16 sind an einem Ende auf der Achse der Rollen 7 gelagert. Die Riemen 17 laufen zwischen dem Rollensatz 18 und dem Rollensatz 6^C; dieser sitzt auf derselben Achse wie die Rollen 6^a und &. Die Rollen 18 sind an einem Hebel 19 gelagert, dessen anderes Ende auf einem Zapfen 20, etwa in der Mitte der Lücke und links von dem Weg des Zeitungsstromes gelagert ist. Die Rollen 6^ß liegen in der Nähe der Drehachse 20 des Hebels 19.

Wenn die Zeitungen in senkrechter Richtung geführt werden, sind die Schaufeln 16 nach unten gerichtet, so daß die Lücke verdeckt wird (Abb. 1); die Rollen 18 werden , mit Hilfe des Hebels 19 nach links geschwenkt. Die unteren Enden der Schaufeln 16 kreuzen in der normalen Stellung die Riemen 15. In dieser Stellung wird der Zeitungsstrom in der senkrechten Richtung gehalten.

Wenn der Zeitungsstrom in die waagerechte Richtung abgelenkt werden soll, werden die Schaufeln 16 nach links und die Rollen 18 nach rechts von der senkrechten Stromrichtung geschwenkt, so daß die Rollen 18 in die Nähe der Rollen 13" kommen (Abb. 2). Dann wird der Zeitungsstrom zunächst durch die Schaufeln 16 und dann durch die Riemen 17 abgelenkt, so daß er auf den schrägen Weg gelangt und zwischen den Rollen 18 und 13^s verläuft. Während seines Durchganges längs des schrägen Weges, der den senkrechten Weg mit dem waagerechten verbindet, wird der Zeitungsstrom durch die Riemen 17 und 15 und die Rollen 18 befördert. Schließlich wird der Zeitungsstrom mit Hilfe von Gleitstücken 22 zwischen die Rollensätze 11 und 13° und die Riemensätze 9 und 10 geführt. Die Schaufeln 16 sind, gewölbt und so geformt, daß das obere Ende der Wölbung von der Drehachse der Schaufeln in einer gewissen Entfernung liegt. Zwischen den beiden Enden der Wölbung sind biegsame Stahlstreifen befestigt, die mit dem Strom in Berührung kommen und die sich infolge ihrer Biegsamkeit in einem gewissen Grade seiner Form anpassen. Der Schaufelsatz 16 und der Hebel 19 werden gleichzeitig durch einen Handhebel23 verschwenkt. Dieser ist starr mit einer Achse verbunden, die zwei Arme aufweist. Der eine Arm 24 ist durch eine Stange 25 mit dem Ansatz 26 des Hebels 19 verbunden, während der zweite Arm 27 an dem Verbindungsarm 28 anfaßt, der mit seinem anderen Ende starr mit der Achse der Rolle 7 verbunden ist, auf der ebenfalls starr die Leitschaufeln 16 sitzen. Die Stange 25 ist mit dem Ansatz 26 durch einen Stift und mit dem Arm 24 durch einen Klotz 29 verbunden, der an der Stange 25 entlang gleiten kann und mit dem Arm 24 durch einen Stift verbunden ist. Eine Feder 30 sitzt auf der Stange 25 zwischen dem Ansatz 26 und dem Klotz 29, so daß zwischen dem Arm 24 und dem Hebel 19 eine elastische Gelenkverbindung vorhanden ist. Wenn der Hebel 19 durch Drehung der Achse des Handhebels 23 in die Lage der Abb. 2 — Strom abgelenkt — gebracht wird, wird diese Verbindung auf Druck beansprucht, so daß, wenn der Zeitungsstrom seine Dicke ändert, der Abstand zwischen den Rollensätzen 18 und I3^a sich entgegen der Wirkung der Feder 30 von selbst einstellt und der Zeitungsstrom zwischen den Rollen stets mit etwa gleichem Druck gehalten wird.

Der Arm 27 ist mit dem Arm 28 durch den Klotz 31 verbunden, der mit dem Verbindungsarm 28 durch einen Stift verbunden ist und längs des Armes 27 gleiten kann, und zwar entgegen der Wirkung einer Feder 32, die ihn nach dem Ende des Armes 27 hindrängt. Wenn der Verbindungsarm 28 verschwenkt wird, um die Leitschaufeln 16 in i°o eine ihrer beiden Arbeitslagen zu bringen, bewegt sich die Verbindungsstelle der Arme 27 und 28 auf einer geraden Linie, die zwischen dem Handhebel und der gemeinsamen Achse des Gelenkes 28 und der Schaufein gezogen werden kann. Die Feder 32 wird also während jeder Lageänderung zuerst gespannt und dann teilweise entspannt.

Eine Sperrklinke 33, die an einem festen Zapfen 34 des Rahmens gelagert ist, faßt in no zwei Aussparungen des Handhebels ein, um die Lenkvorrichtung in einer der beiden Arbeitslagen festzuhalten. Durch den Handhebel wird die Sperrklinke 33 freigegeben.

Die Achse des Rollensatzes 11 sitzt an dem einen Ende eines Hebels 36, dessen anderes Ende auf einem Zapfen 37 drehbar gelagert ist. Dieser Zapfen liegt höher als die Achsen der Rollensätze 11 und 12^s und zwischen ihnen, so daß der Rollensatz 11 nur nach oben gedrückt werden kann, wenn man den Riemensatz 9 etwas streckt. Der Rollensatz 11

wird daher einen gleichbleibenden Druck auf den zwischen ihm und dem Rollensatz 13« durchgehenden Zeitungsstrom ausüben. Die Leitstücke 22 können an dem Hebel 36 befestigt sein.

Die Achse der Rollen 6", 6^b und 6^C wird durch ein Zahnrad 41 dauernd gedreht (Abb. 3). Die Rollen 6^C und &> sind auf ihrer Achse befestigt, so daß die Riemen17 und 4 ebenfalls dauernd bewegt werden. Die Rollen 6" sind aber auf dieser Achse drehbar angeordnet, und die Riemen 2 und 3 werden durch ihre oberen, nicht dargestellten Rollen mittels einer Kette 39 angetrieben, die über einen Teil 40 einer Klauenkupplung läuft, deren zweiter Teil und das Zahnrad 41 aus einem Stück bestehen. Die Klauenkupplung wird durch einen Daumen 42 ein- und ausgeschaltet, der an dem Arm 28 befestigt ist,

ao so daß, wenn die Lenkvorrichtung sich in der Ablenkstellung befindet, die Kupplung gelöst ist und die Riemen 2 und 3 stillstehen. Wenn aber die Lenkvorrichtung in die gewöhnliche Lage bewegt wird, tritt der Daumen 42 in Tätigkeit, und die Riemen 2 und 3 werden bewegt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Anordnung so getroffen, daß die übrigen Riemen dauernd umlaufen. Natürlich kann aber eine Vorrichtung verwendet werden, durch die die zu dem waagerechten Weg gehörigen Riemen außer Tätigkeit gesetzt werden, wenn die Ablenkvorrichtungen sich in der gewöhnlichen Lage befinden.

Claims

Patentansprüche:

i. Fördervorrichtung, insbesondere für die aus Druckmaschinen kommenden Zeitungen, bei der ein auf einer vorgeschriebenen Bahn bewegter Zeitungsstrom mittels einer Ablenkvorrichtung an einer Stelle der Förderbahn auf einen Abzweigweg geleitet werden kann, gekennzeichnet durch ein ortsbewegliches Förderelement (17. ιS), das nach seinem Umlegen und nach dem Umschalten der Ablenkvorrichtung den Zeitungsstrom längs des Abzweigweges befördert.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsbewegliche Förderelement (17, 18) und die als Leitschaufel (16) ausgebildete Ablenkvorrichtung mittels eines Handhebels (23) und eines Gestänges (19, 26, 25, 24, 28) gleichzeitig aus ihrer gewöhnlichen Lage in die Ablenklage bewegt und in die gewöhnliche Lage zurückbewegt werden.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitungsstrom bei dem Ablenken von dem Hauptweg auf den Abzweigweg über einen ortsfest angeordneten Riementrieb (15) geführt wird.
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Förderelement (17, 18) aus beweglichen Rollen (6^C, 18) und einem über die Rollen geführten Riemen (17) besteht.
5. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Leitstücke (22), die den Zeitungsstrom, nachdem er das Förderelement (17, 18) und die Leitschaufel (16) verlassen hat, endgültig in die Richtung des Abzweigweges lenken.
6. Fördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufel (16) sowie das Förderelement (17, 18) mittels eines federbelasteten Gestänges (19, 25, 30, 24, 27, 28) gegen den Zeitungsstrom gehalten werden.
7. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (6^a, 7), die hinter dem Abzweigweg die den Hauptweg bildenden Riemen (2, 3) führen, während des gewöhnlichen Arbeitsganges durch eine Kupplung (40, 41) mit dem treibenden Motor gekuppelt sind und selbsttätig durch einen an dem _go Arm (28) befestigten Daumen (42) von ihm entkuppelt werden, wenn die Leitschaufel (16) und das Förderelement (17, 18) in die Ablenklage eingestellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen