DE300405C - - Google Patents
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- DE300405C DE300405C DE1916300405D DE300405DD DE300405C DE 300405 C DE300405 C DE 300405C DE 1916300405 D DE1916300405 D DE 1916300405D DE 300405D D DE300405D D DE 300405DD DE 300405 C DE300405 C DE 300405C
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/20—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
- G05D16/2006—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
- G05D16/2013—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means
- G05D16/202—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means actuated by an electric motor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 300405 KLASSE 42 e. GRUPPE
HEINRICH REINEKE in WEITMAR. Vorrichtung zum Regeln von Gasmengen.
Zusatz zum Patent 29761g.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1916 ab.
Längste Dauer: 16. Februar 1931.
Im Hauptpatent 297619 ist eine Vorrichtung
beschrieben, mittels welcher ein Gasoder Flüssigkeitsstrom geregelt werden kann.
Als grundlegend ist in der betreffenden Erfindung die Verwendung zweier mit Schlitzen
versehener Kolben, welche den Gasdruck mehr oder weniger drosseln, beschrieben. Der
eine der beiden Kolben wird von einem Triebwerk, der andere von einem Gasstrom mittelbar
oder unmittelbar angetrieben, womit erreicht ist, daß die Drehgeschwindigkeit des
von dem Gasstrom angetriebenen' Kolbens sich nach der Drehgeschwindigkeit des von
dem Laufwerk angetriebenen Steuerkolbens richten muß.
Unter besonderer Berücksichtigung des spezifischen Gewichtes des zu regelnden Gases
ist als Antriebsmittel für den einen Kolben eine Gasuhr vorgeschlagen. Die so gebaute
Einrichtung soll hauptsächlich für kleinere Gasmengen Verwendung finden.
In der Großindustrie kommen jedoch häufig Fälle vor, wo "sehr große Gasmengen, z. B.
die Gichtgase geregelt werden sollen, und hierbei stellen sich, wie die Erfahrung zeigt,
sehr große Schwierigkeiten ein. Wenn schon, wie im Hauptpatent 297619 gesagt ist, die
nassen und trockenen Druckregler bei kleinen Gasmengen nicht einwandfrei arbeiten, so
trifft dieses für größere Gasmengen ganz besonders zu. Wenn z.B. ein Gasstrom von
etwa 30 000 cbm die Stunde geregelt werden soll und diese Regelung mit einem Schwimmer,
welcher einen oder mehrere Ventilteller trägt, geschieht, so ist es infolge der großen
Trägheit der Regeleinrichtung nicht möglich, eine zufriedenstellende Regelung zu erzielen.
Es gibt außer der Schwimmerregelung noch einige" Vorrichtungen, welche mittels eines Elektromotors
und einer Drosselklappe oder eines Schiebers den Querschnitt der Gasleitung verändern.
Der Elektromotor wird in diesem Falle von einem Schwimmer, der mit Kontakten versehen ist, nach der einen oder anderen
Drehrichtung eingeschaltet, je nachdem der Gasdruck steigt oder sinkt. Hierzu sind
empfindliche und schnell veränderliche Zwischenrelais notwendig, und die Erfahrung hat
gezeigt, daß auf diesem Wege eine zufriedenstellende Regelung nicht erreicht werden kann.
Der Grund hierfür liegt hauptsächlich darin, daß die Regelung selbst zu sehr nacheilt und
daß die Kontakte, mit welchen der Motor eingeschaltet wird, sehr schnell schadhaft werden,
so daß die Kontaktgebung sehr sch wierig ist. Der Motor, der die Drosselklappe antreibt, muß von dem Schwimmer mit hoher
Spannung und Stromstärke ein- und ausgeschaltet werden, wobei noch zu bedenken ist,
daß der Schwimmer in dem Augenblick, wo er seine Ruhelage infolge veränderten Gasdruckes
verläßt, mit sehr schwacher Kraft auf die Kontakte drückt und infolge des großen
Ubergangswiederstandes ist ein regelrechtes Kontaktgeben mit Rücksicht auf den ziemlich
hohen Anlaufstrom für den Motor nicht möglich. Aus den vorerwähnten Gründen ist das Bedürfnis
nach einer feinfühligen und zuverlässigen Regelung vorhanden, und soll die vorliegende
Erfindung hier Abhilfe schaffen. Zur
Regelung wird das im Hauptpatent 297619
vorgeschlagene Verfahren verwendet, welches in der Hauptsache darin besteht, daß zwei
mit Schlitzen versehene Kolben von je einem Antriebsmittel in Drehung versetzt werden,
wobei das eine Antriebsmittel gleichmäßig läuft, das andere durch den veränderlichen
Gasdruck beeinflußt wird.
Da es für die in Frage kommenden sehr großen Gasmengen nicht zweckdienlich ist,
wie im Hauptpatent 297619 vorgeschlagen, als Antriebsmittel für den einen Kolben eine
Gasuhr zu verwenden, so geschieht der Antrieb mit Elektromotor. Auch ist es möglich,
den einen Kolben ventilatorartig auszubilden und mittels des durchgehenden Gasstromes
in Drehung zu versetzen.
Für den allgemeinen Gebrauch ist jedoch die Verwendung zweier Elektromotoren vörzuziehen,
und soll der Regelvorgang hierbei im folgenden näher beschrieben werden.
In dem in Fig. 1 im Querschnitt gezeichneten Rohr α sind die beiden Kolben b
und V mit den- Wellen c und c' unabhängig voneinander drehbar gelagert. Die beiden Kolben
sind ,mit Öffnungen d und d' versehen, durch welche das Gas, das bei e eintritt,
durchstreicht, um bei e' wieder auszutreten. Die Welle c' ist mit dem Elektromotor f
verbunden und läuft dauernd mit gleicher Geschwindigkeit. Die Welle c ist mit dem Elektromotor
f gekuppelt, dessen Tourenzahl durch die in" Fig. 2 gezeichnete Kontakteinrichtung
verändert werden kann. An dem Schwimmer g, in Fig. 2, ist das Isolierstück h befestigt,
welches die Feder i trägt. An dem Isolierstück h ist ferner der Kontakt k angebracht.
Oberhalb der Feder i befindet sich ein Kontakt I, unterhalb der Feder ist ein,
Anschlag m befestigt. I, i und k stehen durch
die Widerstände 11, n', n", mit den Rotorklemmen 0, 0', 0" des Schleifringanker-Drehstrommotors
f in Verbindung. In der gezeichneten Stellung der Feder i ist ein bestimmter
Widerstand in den Rotorstromkreis eingeschaltet und läuft der Drehstrommotor mit
etwas geringerer Tourenzahl als der normalen. Der Elektromotor f ist durch Vorschaltwiderstände
dieser geringeren Tourenzahl angepaßt, so daß also die beiden Elektromotoren f und f
bei dieser Schwimmerstellung mit genau gleicher Tourenzahl laufen, wodurch der Querschnitt
der durch die Kolben b und V gehenden Schlitze unverändert bleibt. Durch das
Rohr ft steht der Schwimmer mit der Hauptgasleitung in Verbindung. In der gezeichneten
Ruhestellung des Schwimmers entspricht der Auftrieb dem Gewicht des Schwimmers.
Steigt der Druck und wird dadurch der Auftrieb größer, so kommt die Feder i mit dem
Kontakt I in Berührung und schließt dadurch den Widerstand η kurz, wodurch die Tourenzahl
des Motors f ein wenig steigt. Das hat zur Folge, daß der Kolben b ein wenig voreilt
und dadurch den Querschnitt der Schlitz-Öffnungen verengert. ■ Der Vorgang dauert so
lange, bis der Ausgleich zwischen Schwimmergewicht und Auftrieb wieder erreicht ist. Fällt
umgekehrt der Gasdruck und sinkt demgemäß der Schwimmer, so berührt die Feder i den
Anschlag m, wodurch eine Kontaktunterbrechung von i und k herbeigeführt wird. Infolgedessen
wird der Widerstand n" ausgeschaltet, wodurch sich die Tourenzahl des Motors f verlangsamt. Infolgedessen eilt der
Kolben b nach und der Querschnitt der Kolbenöffnungen vergrößert sich wieder.
Der Vorteil dieser Einrichtung liegt darin, daß eine ganz geringe Änderung der Tourenzahl
genügt, um den Gasstrom zu beeinflussen, infolgedessen ist die Spannung, die zwischen
den Kontakten i, I und k bei Unterbrechung
herrscht, äußerst gering, zumal auch der Motor durch diese Kontaktunterbrechung nicht etwa ein- oder ausgeschaltet, sondern
lediglich in seiner Tourenzahl beeinflußt wird.
Durch diese Anordnung wird einmal erreicht, daß die Regelung an sich sehr feinfühlig
ist, da ein sehr kleiner Schwimmer verwendet werden kann, und daß infolge des äußerst geringen Stromüberganges eine einwandfreie,
dauernd gute Kontaktgebung besteht. Die Anlaufstromstärke, welche sich bei anderen Reglern als überaus störend bemerkbar
macht und ein ruckartiges Anspringen des Motors hervorruft, ist hier vollständig
ausgeschaltet, da nur ein dauerndes ruhiges Durchlaufen der beiden Motoren in einem
Drehsinne notwendig ist.
Die Ausgestaltung der Regelvorrichtung an 10c sich kann natürlich mancherlei Änderungen
erfahren, ohne daß der Leitgedanke der Erfindung verlassen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 1o,Vorrichtung zum Regeln von Gasmengen nach Patent 297619, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der den Leitungsquerschnitt beeinflussenden Kolben durch je einen Elektromotor bewerkstelligt m wird, von denen der eine mit gleichbleibender Geschwindigkeit umläuft, während die Geschwindigkeit des anderen durch einen mit der zu regelnden Gasleitung in Verbindung stehenden Schwimmer mittels einer Kontakteinrichtung geändert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE297619T | 1916-02-17 | ||
DE300405T | 1916-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300405C true DE300405C (de) | 1917-09-10 |
Family
ID=554398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916300405D Expired DE300405C (de) | 1916-02-17 | 1916-10-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300405C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102110B (de) * | 1959-04-16 | 1961-03-16 | Basf Ag | Vorrichtung zum dosierenden Ein- und Austragen von mehrphasigen Gemischen |
-
1916
- 1916-10-15 DE DE1916300405D patent/DE300405C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102110B (de) * | 1959-04-16 | 1961-03-16 | Basf Ag | Vorrichtung zum dosierenden Ein- und Austragen von mehrphasigen Gemischen |
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