DE300371C - - Google Patents
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- DE300371C DE300371C DENDAT300371D DE300371DA DE300371C DE 300371 C DE300371 C DE 300371C DE NDAT300371 D DENDAT300371 D DE NDAT300371D DE 300371D A DE300371D A DE 300371DA DE 300371 C DE300371 C DE 300371C
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- mass
- pendulum
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C9/00—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
- G01C9/02—Details
- G01C9/08—Means for compensating acceleration forces due to movement of instrument
Landscapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 300371 KLASSE 42 c. GRUPPE
richtig mißt.
Die einzigen bisher bekannten Methoden zur Bestimmung einer Neigung relativ zur
Erde beruhen auf dem Prinzip des Pendels oder der Wirkung des Gyrostaten.
Pendel sind zur Neigungsmessung dann unbrauchbar, wenn das System, in dem sie aufgehängt sind, Beschleunigungen unterworfen ist, da sich dann. das Pendel nicht in die Lotlinie, sondern in die Resultierende aus
Pendel sind zur Neigungsmessung dann unbrauchbar, wenn das System, in dem sie aufgehängt sind, Beschleunigungen unterworfen ist, da sich dann. das Pendel nicht in die Lotlinie, sondern in die Resultierende aus
ίο Schwerkraft und Beschleunigungskraft einstellt.
Libellen, Auftriebspendel, gedämpfte Pendel usw. sind alle mit diesem Fehler behaftet
und der Gyrostat kommt wegen seines komplizierten Mechanismus, seines großen Umfanges und Gewichtes für die meisten
Fahrzeuge nicht in Betracht.
Es handelt sich also darum, ein einfaches und kleines Instrument zu schaffen, das unab- hängig
von Beschleunigungen Neigungen
mißt. Ein solches Instrument wird dann auch Beschleunigungen unabhängig von Neigungen
messen, was mit den bekannten Beschleunigungsmessern ebenfalls bisher nicht möglich
ist.
Hängt man eine Masse in ihrem Schwerpunkt auf, und ist diese Aufhängung vollkommen
reibungsfrei, so können die Richtungen der Massenachsen durch Verdrehungen
oder Beschleunigungen der Aufhängung nicht geändert werden; d.h., man kann zwar die örtliche Orientierung des Körpers, nicht
aber die Richtung seiner Achsen ändern. Verdreht man das die Masse in ihrem Schwerpunkt
tragende System, so kann man den Winkel dieser Verdrehung gegen die Masse bestimmen. Man hat damit also den gesuchten
Apparat, der Neigungen mißt, aber auf Beschleunigungen nicht reagiert, 5
Die Schwierigkeit der Ausführung eines ' solchen Apparates besteht in der Forderung
einer reibungsfreien Aufhängung. Es ist klar, daß sich völlige Reibungsfreiheit nicht
ohne weiteres erreichen läßt. Gelingt es aber, das Trägheitsmoment der Masse (um ihre
Aufhängeachse) sehr groß zu machen gegen die Reibung", dann wird das durch die Reibung
der Aufhängeachsen auf die Masse übertragene Drehmoment entsprechend klein. Danach
wäre der Apparat etwa nach Fig. 1 auszubilden. Die Achse A eines Rades α von
möglichst großem Durchmesser wird in Spitzen (Friktionsrollen oder ähnlichem) gelagert.
Die Hauptmasse des Rades ist auf seinen Umfang verteilt, um bei geringstem
Gewicht das größte Trägheitsmoment herauszubekommen. Auf dem Umfang des Rades
ist -eine Gradeinteilung, am Gestell b ein über diese Einteilung führender Zeiger c angebracht.
Durch beliebige Translationen von b kann α seine Lage zu b nicht ändern, da die
Beschleuniguiigskräfte im Schwerpunkt von a angreifen. Bei Verdrehungen von b um die
Achse A wird aber durch die Lagerspitzen auf das Rad ein Drehmoment ausgeübt;
dieses ist jedoch gegen das Trägheitsmoment so klein, daß es praktisch kaum in Frage
kommt. Sollte doch noch ein Einfluß der Spitzenwirkung zu befürchten sein, so muß
ihr© Einwirkung auf die Masse a-noch beseitigt werden. Dieses geschieht durch Einschalten
eines Pendels d (Fig. 2) zwischen die Masse α und die Aufhängung b. Das Pendel
stellt sich stets in die Richtung der Schwerkraft; das Aüfhängesystem b kann sich beliebig
verdrehen, das Pendel d behält seine Richtung' bei. Die Spitzenreibung bei Verdrehung
von b wird jetzt von dem Pendel d aufgenommen und überträgt sich nicht mehr
auf das Rad α. Wird aber der Apparat horizontal beschleunigt, so schlägt das Pendel
aus.; dieser geringe Ausschlag genügt aber
ίο nicht, der Masse α eine merkliche Winkelbeschleunigung
zu erteilen; dazu kommt noch, daß in der Praxis Zustände der Beschleunigung fast nie lange andauern, so daß also der
Pendelausschlag bald wieder zurückgeht.
Dadurch wird die erste Einwirkung, sofern sie sich überhaupt geltend gemacht hat, wieder aufgehoben. Der Ausschlag des Pendels d
ist, gemessen an der Masse a, ein Maß für die Horizontalkomponente der Beschleunigung,
und zwar unabhängig von der. jeweiligen Schräglage des Apparates.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Neigungsmesser, der auch im Zustand der Beschleunigung Neigungen relate zur Erde richtig mißt, dadurch gekennzeichnet, daß das messende Element eine in ihrem Schwerpunkt in einem System , ■ von einem oder mehreren Pendeln (d) aufgehängte Masse (a) ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300371C true DE300371C (de) |
Family
ID=554365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300371D Active DE300371C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300371C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138364B (de) * | 1957-02-05 | 1962-10-25 | Tech Messgeraete Diplom Kaufma | Orientiertes Lotgeraet fuer Tiefbohrloecher |
-
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- DE DENDAT300371D patent/DE300371C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138364B (de) * | 1957-02-05 | 1962-10-25 | Tech Messgeraete Diplom Kaufma | Orientiertes Lotgeraet fuer Tiefbohrloecher |
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