DE278237C - - Google Patents
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- DE278237C DE278237C DENDAT278237D DE278237DA DE278237C DE 278237 C DE278237 C DE 278237C DE NDAT278237 D DENDAT278237 D DE NDAT278237D DE 278237D A DE278237D A DE 278237DA DE 278237 C DE278237 C DE 278237C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/03—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses by using non-electrical means
- G01P15/032—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses by using non-electrical means by measuring the displacement of a movable inertial mass
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Messung von Beschleunigungen bewegter Körper bedient man sich pendelähnlicher Vorrichtungen,
die, mitgeführt oder in zwangläufiger Abhängigkeit gehalten, durch Be-S wegungen irgendwelcher Art die Trägheits-1
kräfte anzeigen. Bei linearer Beschleunigung lassen sich diese. allerdings nicht von anderen
Massenkräften, z.B. der Schwere, trennen, die ebenfalls auf den Pendelkörper wirken. Die
ίο augenblickliche »Ruhelage« dieses Meßkörpers
läßt also nur auf solche Kräfte Rückschlüsse zu, die auf ihn selber nicht ebenso einwirken,
wie auf den Körper, dessen Beschleunigungen gemessen werden sollen. Für manche Fälle ist dies eine durchaus willkommene Erscheinung.
Bei Eisenbahnen , etwa kann auf diese Weise der Überschuß der Zugkraft über die Fahrtwiderstände aus Reibung und Luftwiderstand
ganz unabhängig vom Längsprofil der Strecke festgestellt werden.
Sehr störend können bei Messungen dieser Art die Eigenschwingungen des Meßkörpers
werden. Denn nicht der Ausschlag an sich, sondern die »Ruhelage«, um die das Pendel
schwingt, gibt das gesuchte Maß. Ein bekanntes Hilfsmittel gegen Schwingungen ist
Dämpfung; doch wird diese im allgemeinen, wenn die zu messenden Beschleunigungen
nämlich selber schwingungsförmig verlaufen, deren richtige Anzeige in Frage stellen. Die
Eigenschwingungen sind dann besonders störend, wenn sie durch Erschütterungen, die
nicht Gegenstand der Messung sind, immer aufs neue erregt werden. Bei Flugzeugen
z.B. erschwert der Motor die richtige Messung der Beschleunigungen.
Wenn nun die Schwingungszahl der Erschütterungen genügend größer ist als die
Schwingungszahl der zu messenden Beschleunigung, was in der Regel zutreffen wird, so
kann folgende Anordnung, die der Gegenstand der Erfindung ist, die Anzeige der Beschleunigung
von den Erschütterungen und Eigenschwingungen fast oder ganz unabhängig machen.
Wird nämlich Trägheit und Rückstellungskraft des Meßkörpers so zueinander abgestimmt,
daß seine Schwingungen ohne Dämpfung (in Wirklichkeit oder rechnungsmäßig) erheblich schneller als die Schwankungen der
zu messenden Beschleunigungen erfolgen, also die Eigenschwingungszahl etwa von gleicher
Größenordnung gemacht wie die Schwingungszahl der Störungen oder noch größer, dazu
nun eine Dämpfung eingerichtet, die ihrer Art nach mit der Geschwindigkeit wächst (womöglich
noch höherer Potenz) und der Größe nach die Eigenschwingungen sowohl wie die Störungen fast oder ganz aperiodisch macht,
dann sind einerseits Resonanzerscheinungen verhindert, andererseits ist die Anzeige der
Beschleunigung vom Fehler durch die Dämpfung befreit, weil die den schnellen Schwingungen
angepaßte Dämpfung die langsamen fast unberührt läßt.
In dem dargestellten Schema eines Ausführungsbeispiels eines Messers für lineare Beschleunigungen
bedeutet α die Achse, mit der eine als Meßkörper dienende Masse c durch
die Stange b verbunden ist. Den Trägheitskräften des Meßkörpers c halten die elastischen
Kräfte der Federn dx und d2 Gleichgewicht.
Die Formänderung der Federn gibt somit ein Maß für die zu messende Beschleunigung,
deren Richtung durch den Pfeil angedeutet ist. Der Zeiger e, der auf der geeichten
Skala f spielt, ermöglicht, die Formänderung und somit die Größe der Beschleunigung
deutlich abzulesen. Zur Unterdrückung der störenden Schwingungen ist der Dämpfungsflügel
g an der Achse α befestigt und dadurch zwangläufig mit dem Meßkörper c
verbunden; g ist im Gehäuse h eingeschlossen, das mit Luft oder einer zäheren Flüssigkeit
erfüllt sein kann.
Winkelbeschleunigungen können durchaus mit derselben Vorrichtung gemessen werden.
Um aber bei solchen Messungen den gleichzeitigen Einfluß linearer Beschleunigungen
auszuschalten, muß man den Schwerpunkt des messenden Systems in die Achse α verlegen,
was beispielsweise durch ein Gegengewicht zu c geschehen kann.
Bisher bekannt gewordene Beschleunigungsmesser benutzen ebenfalls als Meßgröße die
Stellung einer trägen Masse in einem Kraftfelde, das sich aus einem ursprünglich gegebenen
und einem durch die Beschleunigungen erzeugten zusammensetzt. Sie sind
■ aber entweder nur wenig empfindlich oder machen falsche Angaben bei wechselnder Beschleunigung.
Nur bei dauernd gleichförmiger Beschleunigung steht der Meßkörper in seiner Ruhelage,
vorausgesetzt obendrein, daß ihn Reibung nicht daran hindert. Bei jeder Störung
der Gleichförmigkeit gerät die Masse in Schwingungen, zeigt also falsch. Die Dämpfung
dient dazu, diesen Fehler zeitlich zu begrenzen. Zu seiner räumlichen Einschränkung
sind die Maßnahmen befähigt, die auf Verkürzung der Eigenschwingungszeit
hinauslaufen. Unter sonst gleichen Umständen ist hierzu Verstärkung des ursprünglichen
Kraftfeldes erforderlich. Diese vermindert aber in gleichem Maße die Empfindlichkeit.
Man darf also die Schwingungszeit nicht beliebig verkleinern.
Den Ausschlag des Meßkörpers und damit die Empfindlichkeit durch einen besonderen
Mechanismus vergrößert darzustellen, ist ein zweischneidiges Mittel. Erstens kommt toter
Gang und Reibung in die Vorrichtung. Zweitens hat der Mechanismus eine Trägheit,
die dem Meßkörper im Quadrat des Übersetzungsverhältnisses zuzuschlagen ist. Obendrein
ist — bei den bisher veröffentlichten Bauarten wenigstens — das Drehmoment der
Beschleunigungskräfte des Zeigerwerks dem des Meßkörpers entgegengeschaltet, natürlich
der Übersetzung entsprechend noch vergrößert. Bei gleicher Kraftfeldstärke wird also die
Eigenschwingungszahl erheblich herabgedrückt. Um sie aufrechtzuerhalten, müßte man das
Kraftfeld verstärken, also die Empfindlichkeit wieder vermindern und dem angestrebten Ziel
entgegenarbeiten. Allerdings könnte man, um den unerwünschten Einfluß des Zeigerwerks
auf die Messung abzuschwächen, gleichzeitig mit dem Kraftfeld auch die Masse des Meßkörpers
vergrößern. Dadurch wird aber die Herstellung verteuert, durch die räumliche Vergrößerung und Gewichtsvermehrung die
Anwendbarkeit in manchen Fällen, z. B. bei Flugzeugen, geradezu vereitelt.
Nach den in dieser Patentschrift dargelegten Grundsätzen läßt sich dagegen ein
handlicher Beschleunigungsmesser bauen, der sich durch Einfachheit auszeichnet, dessen
Anzeigefehler innerhalb der technisch zulässigen Grenze liegen und dessen Empfindlichkeit
die dabei größtmögliche ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Messen von linearen oder Winkelbeschleunigungen durch trägen Meßkörper mit vergleichsweise hoher Eigenschwingungszahl und starker Dämpfung, die aber gegenüber den zu messenden langsamen Schwingungen schwach ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278237C true DE278237C (de) |
Family
ID=534252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT278237D Active DE278237C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278237C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2539620A (en) * | 1946-04-17 | 1951-01-30 | Rca Corp | Measurement of speed deviation |
US2622865A (en) * | 1947-07-09 | 1952-12-23 | Edward V Sundt | Acceleration responsive device, including means for indicating speed and/or distance |
US2924442A (en) * | 1954-08-13 | 1960-02-09 | G & H Engineering Corp | Impact meter |
US3209601A (en) * | 1962-08-16 | 1965-10-05 | Gen Precision Inc | Quartz accelerometer |
DE4109217A1 (de) * | 1991-03-21 | 1992-04-23 | Bosch Gmbh Robert | Beschleunigungssensor |
US5154486A (en) * | 1990-09-24 | 1992-10-13 | Westinghouse Electric Corp. | Furniture comprising laminated slats and methods of manufacturing such furniture |
-
0
- DE DENDAT278237D patent/DE278237C/de active Active
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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