DE589050C - Vorrichtung zur Messung von Winkelbeschleunigungen - Google Patents

Vorrichtung zur Messung von Winkelbeschleunigungen

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DE589050C
DE589050C DE1930589050D DE589050DD DE589050C DE 589050 C DE589050 C DE 589050C DE 1930589050 D DE1930589050 D DE 1930589050D DE 589050D D DE589050D D DE 589050DD DE 589050 C DE589050 C DE 589050C
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mass
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deflection
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ERNST AUGUST CORNELIUS DR ING
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ERNST AUGUST CORNELIUS DR ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/02Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
    • G01P15/03Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses by using non-electrical means
    • G01P15/032Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses by using non-electrical means by measuring the displacement of a movable inertial mass
    • G01P15/034Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses by using non-electrical means by measuring the displacement of a movable inertial mass for indicating angular accelerations

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Description

  • Vorrichtung zur Messung von Winkelbeschleunigungen Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Messen der Winkelbeschleunigung rotierender Wellen. Es. ist bekannt, daß hierin auch die Möglichkeit liegt, geradlinige Beschleunigungen an Fahrzeugen, Werkzeugmaschinentischen o. dgl. zu messen, wenn die geradlinige Bewegung mit einer ihr proportionalen Drehbewegung gekoppelt ist, z. B. durch Antriebswellen oder Räder, die auf einer Fahrbahn laufen.
  • Weiter ist es bekannt, daß man derartige Winkelbeschleunigungen dadurch messen kann, daß man mit der rotierenden Welle eine mit ihr elastisch verbundene träge Masse umlaufen -läßt und deren Relativbewegung zur Welle durch einen Zeigeraufschlag sichtbar macht.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, daß in denjenigen verwickelten Fällen, wo eine rotierende Welle gleichzeitig mehreren Winkelbeschleunigungen unterliegt, diejenige, die man messen will, sichtbar gemacht wird und die Anzeige derjenigen, die nicht interessieren, unterdrückt wird.
  • Die Aufgabe, den Winkelausschlag zwischen der trägen Masse und der Welle in einen Zeigerausschlag zu verwandeln, wird auch bei Beschleunigungsmessern in bekannter Weise durch eine schiefe Ebene gelöst. Diese kann auf der trägen Masse befestigt sein, sie kann aber auch die Form eines Gewindes, oder einer schraubenförmigen Rille einnehmen, die auf der Welle oder der Masse befestigt ist, Welche Ausführung man wählt, wird von Fall zu Fall nach Zweckmäßigkeitsgründen zu entscheiden sein. Die Erfindung besteht darin, daß diese schiefe Ebene in verschiedenen Meßbereichen verschiedene Neigungen zu ihrer Grundfläche erhält, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, bestimmte Beschleunigungen meßtechnisch zu bevorzugen. Diese Anforderung wird besonders dann auftreten, wenn mit dem Instrument geradlinige Beschleunigungen und Verzögerungen geniessen werden sollen. Eine verschieden stark geneigte schiefe Ebene ergibt z. B. bei einem Beschleunigungsmesser für Kraftfahrzeuge, wo bekanntlich beim Bremsen etwa dreimal so große Verzögerungen auftreten können wie beim Beschleunigen, die Möglichkeit, von einer Nullstellung des Zeigers aus nach rechts und links gleich große Maximalausschläge für Beschleunigung und Verzögerung trotz der Verschiedenheit der auftretenden Meßgrößen zu erzeugen, also in diesem Falle die Beschleunigung gegenüber der Verzögerung meßtechnisch zu bevorzugen.
  • Bekanntlich stört die Eigenschwingung der elastisch mit der Welle verbundenen, trägen Masse in vielen Fällen den Meßvorgang. In den meisten Fällen hilft man sich so, daß man der trägen Masse eine Eigenschwingungszahl gibt, die genügend weit von der Schwingungszahl des zu messenden Vorgangs entfernt ist. Doch hilft diese Maßnahme nur in denjenigen Fällen, wo es sich um die Messung hochfrequenter, periodischer Vorgänge handelt. Handelt es sich um langsam verlaufend-, periodische Beschleunigungen oder um die Messung aperiodisch verlaufender Beschleunigungen, so scheitert diese Lösung an technischen Schwierigkeiten. Man muß in solchen Fällen die träge Masse dämpfen. Die Dämpfung wird in bekannter Weise durch eine Flüssigkeit erzeugt, die sich in einem konzentrisch zur Achse der trägen Masse angeordneten Hohlraum befindet, in den Schaufeln hineinragen. Bei jeder Drehzahländerung der trägen Masse entstehen an den Wänden dieses Hohlraumes und den Schaufeln dämpfende Kräfte, deren Größe durch die Zähigkeit der Flüssigkeit, ihre Masse und die Zahl und. Anordnung der Schaufeln beliebig abgestimmt werden kann.
  • Die Kombination der Erzeugung des Zeigerausschlags durch die schiefe Ebene mit der besonderen Art der Dämpfung gemäß der Erfindung ermöglicht eine` wirksame Trennung verschiedener, an einer Welle gleichzeitig auftretender Beschleunigungen. Wenn z. B. bei der Welle, deren Winkelbeschleunigung gemessen werden soll, eine Grundschwingung niederer Frequenz oder ein aperiodischer Beschleunigungsvorgang von hochfrequenten Oberschwingungen überlagert ist, an deren Messungen man kein Interesse hat, ergibt die schiefe Ebene die Möglichkeit, die Zeigerübersetzung so zu wählen, daß die störende Oberschwingung im Zeigerausschlag verschwindet oder nichtmehr stört. Da man zu diesem Zweck übersetzungen zwischen Massenausschlag und Zeigerausschlag von io zu i bis 30 zu i anwenden wird, erhält man wegen der großen Ausschläge der Masse bereits bei kleinen Meßgrößen eine sehr wirksame Dämpfung und hierdurch eine besonders störungsfreie Anzeige desjenigen Vorgangs, den man messen -will.
  • In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Beschleunigungsmesser in Ansicht und Abb. z denselben im Längsschnitt sowie Abb. 3 eine Anordnung der schiefen Ebene. Wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich, treibt die Antriebswelle eines Fahrzeugs die Welle W des Beschleunigungsmessers an. Auf der Welle sitzt eine möglichst reibungsfreie, z. B. auf Nadellagern gelagerte Schwungmasse M, die mit der Welle durch zwei gleich'e Spiralfedern F gekoppelt ist. Die Federn F sind entgegengesetzt gewickelt, so daß die Schwungmasse M im Ruhezustand in einer bestimmten Stellung, der sogenannten Kullstellung, zur Welle W festgehalten wird. Diese 2i\Tullstellung' zwischen Welle W und Masse NI tritt sowohl im Ruhezustand als auch im Beharrungszustand ein, d. h. auch dann, wenn die Welle W mit konstanter Drehzahl umläuft.
  • Jede Fahrzeugbeschleunigung oder VerZÖ-gerung bedingt eine ihr proportionale Änderung der sekundlichen Drehzahl in der Zeiteinheit der Antriebswelle und damit eine entsprechende Änderung der sekundlichen Drehzahl in der Zeiteinheit der Welle W des Beschleunigungsmessers.
  • Somit bewirkt jede Fahrzeugbeschleunigung oder Verzögerung im Beschleunigungsmesser eine Störung des Beharrungszustandes, und die Masse 11I hat infolge der Trägheit das Bestreben, entweder der Welle W vorauszueilen oder hinter ihr zurückzubleiben, d. h. ohne Kupplung durch die Federn würde die Masse M mit konstanter Drehzahl weiterlaufen. Zwischen Welle W und Masse M tritt also bei Verzögerungen oder Beschleunigungen ein Verdrehungsausschlag auf, der mit den Winkel linear wachsende Federkräfte hervorruft. In jedem Augenblick nehmen die Federn ein Drehmoment auf, das dem Trägheitsmoment der Masse M mal ihrer Winkelbeschleunigung gleich ist.
  • Somit ruft jede Drehzahländerung, also jede Fahrzeugbeschleunigung oder Verzögerung einen Winkelausschlag zwischen Welle W und Masse !11 des -Beschleunigungsmessers hervor, und zwar wächst infolge der linearen Federcharakteristik der Winkelausschlag linear mit der Drehzahländerung und somit linear mit der Fahrzeugbeschleunigung oder Verzögerung.
  • Um den Winkelausschlag zwischen umlaufender Masse M und umlaufender Welle W in einem Zeigerausschlag über einer entsprechend geteilten Skala sichtbar zu machen, ist auf der Welle W ein Bock B befestigt, der einen doppelarmigen Hebel D trägt. Dieser mit der Welle W umlaufende Hebel D hat an seinem äußeren Ende eine Kugel K, die sich bei Winkelausschlägen zwischen Welle W und Masse M auf einer schiefen Ebene abwälzt, die mit der Masse aus einem Stück gefertigt ist, oder auch an dieser angeschraubt sein kann. Die schiefe Ebene kann, wie bereits eingangs erwähnt, auch in Form eines Schraubengewindes angewendet werden. Die Abwicklung der schiefen Ebene in dem gewählten Ausführungsbeispiel zeigt Abb.3; die Kugel K ist in Nullstellung gezeichnet. Bei Beschleunigungen läuft die Kugel infolge des Verdrehungsausschlags zwischen Welle W und Masse 11T beispielsweise nach rechts eine kurze, stark- geneigte Bahn herunter bis A. Masse M und Federn F müssen so abgestimmt sein, daß der Winkelausschlag im Punkte A der maximal möglichen Beschleunigung des Fahrzeugs entspricht. Bei Verzögerangen tritt ein entgegengesetzter Winkelausschlag zwischen Masse M und Welle W auf. Infolgedessen läuft die Kugel K nach links die schwach geneigte, schiefe Ebene hinauf bis Punkt B, dessen Winkelausschlag wiederum der maximal möglichen Bremsverzögerung des Fahrzeugs entspricht. Der Abstand von der Nullstellung bis zum Punkt B ist zweckmäßig etwa dreimal so groß zu wählen als der bis zum Punkt A, weil bei Kraftfahrzeugen die maximale Bremsverzögerung etwa dreimal so groß ist als die maximale Fahrzeugbeschleunigung firn ersten Gang. Wenn die Kugel K nun auf der geneigten Bahn abrollt, macht der Doppelhebel D einen" Ausschlag, und sein inneres Ende verschiebt eine Muffe U auf der Welle W. Diese Verschiebung der Muffe U wird über einen am Lagerbock .befestigten Winkelhebel L, eine StaligeS und einen Hebel H in einen Ausschlag des Zeigers Z umgewandelt, der von der senkrechten Nullstellung bei Beschleunigungen beispielsweise nach rechts, bei Verzögerungen nach links ausschlägt und auf einer Skala die Größe der Beschleunigung oder Verzögerung anzeigt. Eine zwischen Zeiger Z und Lagerbock angebrachte schwache Zugfeder SP sorgt dafür, daß die Losen im Gestänge stets durchgeholt werden und daß die Kugel K stets an der schiefen Ebene anliegt.
  • Damit die Masse M infolge der Federkupplung keine Drehschwingungen um die Welle W ausführt und dadurch Fehlanzeigen hervorruft, hat die Masse 111 einen ringförmigen Hohlraum C, der finit einer Dämpfungsflüssigkeit, z. B Quecksilber, angefüllt ist und in den eine Anzahl von - glelchluäßig auf den Umfang verteilte Schaufeln E hineinragen. Im Beharrungszustand läuft die Dämpfungsflüssigkeit mit der Winkelgeschwindigkeit der Masse M mit um. Sowie die Winkelgeschwindigkeit der Masse sich. ändert, treten zwischen der Dämpfungsflüssigkeit und den Wänden des ringförmigen Hohlraums und den in die Dämpfungsflüssigkeit hineinragenden Schaufeln Dämpfungskräfte auf, deren Größe durch die Masse der Dämpfungsflüssigkeit und die Anzahl der Schaufeln beliebig abgestimmt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Messung von Winkelbeschleunigungen und solchen geradlinigen Beschleunigungen, die sich durch Antriebswellen, Räder o. dgl. in entsprechende Winkelbeschleunigungen umwandeln lassen, und bei denen die Relativbewegung zwischen einer Welle und einer mit dieser umlaufenden und elastisch mit ihr verbundenen trägen Masse durch eine schiefe Ebene auf eine Anzeigevorrichtung übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefe Ebene zur Erzeugung des Zeigerausschlags in verschiedenen Meßbereichen verschiedene Neigungen zu ihrer Grundfläche hat. z. Beschleunigungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung der trägen Masse in bekannter Weise eine in einem konzentrisch zu ihrer Achse angeordneten, ringförmigen Hohlraum. untergebrachte Dämpfungsflüssigkeit dient. 3. Beschleunigungsmesser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ringförmigen Hohlraum Schaufeln zur verstärkenden Wirkung der Dämpfung angeordnet sind.
DE1930589050D 1930-12-17 1930-12-17 Vorrichtung zur Messung von Winkelbeschleunigungen Expired DE589050C (de)

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