DE3002795C2

DE3002795C2 - Verklinkung des Schaltmechanismus eines Leitungsschutzschalters

Info

Publication number: DE3002795C2
Application number: DE19803002795
Authority: DE
Inventors: Günter Ing.(grad.) Böker; Marion Ing.(grad.) 3250 Hameln Sturhan
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: AEG Niederspannungstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1980-01-26
Filing date: 1980-01-26
Publication date: 1982-08-05
Also published as: FR2474760A1; DE3002795A1; FR2474760B1

Description

Die Erfindung betrifft die Verklinkung des Schaltmechanismus eines Leitungsschutzschalters, bei dem als Verklinkungspartner ein an einem Hebel angebrachtes, vorzugsweise angeschweißtes Wälzelement und eine Auflagefläche eines Spannhebels zusammenwirken.

Ein elektrischer Schalter mit der vorstehend erwähnten Verklinkung ist aus dem DE-GM 19 89 915 bekannt. Hierbei hat ein Verklinkungsglied als Abschlag für eine Klinkennase einen walzenförmigen Körper. Solche walzenförmigen Körper lassen sich mit hoher Oberflächengüte herstellen, so daß bei Verwendung derartiger Elemente keine kostspielige Nacharbeit erforderlich ist. Nachteilig ist allerdings, daß Verkantungen gegenüber der Klinkennase möglich sind, so daß infolge unterschiedlicher Verklinkungskräfte Auslöseungenauigkeiten auftreten können.

Bei einer Kraftspeicher- und Rückstellvorrichtung nach der DE-PS 9 62 998 wird als Sperrelement eines Mechanismus eine in einer Ausnehmung frei bewegliche Kugel verwendet, die mit zwei Hebeln des Mechanismus ein als Kniehebel wirkendes System bildet. Infolge der freien Beweglichkeit sind seitliche Führungen erforderlich, was den Mechanismus verhältnismäßig aufwendig macht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Verklinkung zu schaffen, deren Teile von vornherein eine hohe Oberflächengüte haben, leicht herstellbar sind und die eine hohe Auslösegenauigkeit aufweisen. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß als Wälzelement eine Stahlkugel und daß als Spannhebel ein Stahldraht vorgesehen ist der an -einem Ende einen abgewinkelten und an der der Stahlkugel zugekehrten Seite flachgeprägten Schenkel aufweist

ίο Anstelle eines abgewinkelten Schenkels kann auch das flache Stirnende des Stahldrahtes mit der Kugel zusammenwirken.

Anhand der Zeichnung sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert

F i g. 1 zeigt einen Schaltmechanismus eines Leitungsschutzschalters, während in

F i g. 2 die Verklinkung dieses Mechanismus vergrößert wiedergegeben ist
Der Schaltmechanismus nach F i g. 1 besteht aus einem Handbedienungsknebel 1, der um eine ortsfeste Achse 2 schwenkbar ist An dem Handbedienungsknebel ist ein Stahldraht 3 angelenkt, der als Spannhebel wirkt und an seinem freien Ende einen abgewinkelten und an der Außenseite flachgeprägten Schenkel 3a aufweist. Auf den Stahldraht 3 wirkt eine mit dem anderen Ende ortsfest im Schaltergehäuse angebrachte Feder 4 ein. Der Schenkel 3a dient zur Verklinkung eines Kontakthebels 5, der mit einem Langloch 6 auf einer gehäusefesten Achse 7 gelagert ist. Der Kontakthebel steht unter Wirkung einer Feder 8, die sich ebenfalls am Gehäuse abstützt. Mit dem Stahldraht 3 wirkt der Kontakthebel 5 über eine an ihm angebrachte Stahlkugel 9 zusammen. Der Kontakthebel trägt an dem anderen Ende ein Kontaktstück 10, das an einem ortsfesten Kontakt 11 anliegt. Am Stahldraht 3 greift noch ein Auslösehebel 12 an, der um eine ortsfeste Achse 13 schwenkbar ist und dessen Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn durch einen Gehäuseanschlag 14 begrenzt wird. Auf den Auslösehebel wirkt ein Auslöseorgan 15 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles ein.

Die auf dem Kontakthebel 5 befestigte, vorzugsweise angeschweißte Stahlkugel 9 ist ein handelsübliches Teil und wegen seiner hohen Oberflächengüte besonders gut als Verklinkungselement geeignet Das Anschweißen der Stahlkugel an den Kontakthebel beeinflußt die Verklinkungsstelle nicht, da diese gegenüber der Befestigungsstelle um 90° versetzt ist. Da auch das Flachprägen des abgewinkelten Schenkels 3a des Stahldrahts 3 einen verhältnismäßig einfachen Arbeitsvorgang darstellt und die flachgeprägte Fläche ebenfalls hohe Oberflächengüte aufweist, bildet dieser Schenkel zusammen mit der Stahlkugel eine besonders gute Verklinkungsstelle. Anstelle des abgewinkelten Schenkels 3a des Stahldrahts 3 kann auch die Stirnfläche des Stahldrahts 3 direkt zur Verklinkung mit der Stahlkugel dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verklinkung des Schaltmechanismus eines Leitungsschutzschalters', bei dem als Verklinkungspartner ein an einem Hebel angebrachtes, vorzugsweise angeschweißtes Wälzelement und eine Auflagefläche eines Spannhebels zusammenwirken, d a durch gekennzeichnet, daß als Wälzelement eine Stahlkugel (9) und daß als Spannhebel ein Stahldraht (3) vorgesehen ist, der an einem Ende einen abgewinkelten und an der der Stahlkugel zugekehrten Seite flachgeprägten Schenkel (3a) aufweist

2. Verklinkung des Schaltmechanismus eines Leitungsschutzschalters, bei dem als Verklinkungspartner ein an einem Hebel angebrachtes, vorzugsweise angeschweißtes Wälzelement und eine Auflagefläche eines Spannhebels zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß als Wälzelement eine Stahlkugel (9) und daß als Spannhebel ein Stahldraht (3) vorgesehen ist, der mit seinem flachen Stirnende mit der Kugel zusammenwirkt

3. Verklinkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlkugel (9) auf die Außenseite des einen Endes eines Kontakthebels (5) geschweißt ist und die Angriffsstelle des Stahldrahtes an der Kugel um 90° gegen die Befestigungsstelle versetzt ist