DE3002691C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Seitennahtspanneinrichtung zum Spannen einer Seitennaht eines auf eine Schulterform einer Ärmelbeistellvorrichtung aufgelegten Sakkos, dessen der Seitennaht benachbarter Ärmel zum Bügeln in einer Ärmelspann- und -bügeleinrichtung eingespannt ist.
Nach der nicht vorveröffentlichten europäischen Anmeldung 8 01 03 741.7 (Veröffentlichungsnummer 00 23 966) ist es zum Bügeln der Seiten und Ärmel von Kleidungsstücken bekannt, eine Bügelplatte in Abstand von einer Seite einer Büste anzuheben, an die Seite der Büste zu drücken und längs der Seite nach unten zu bewegen.
In der nichtvorveröffentlichten Patentanmeldung P 29 04 802.0 des Anmelders der vorliegenden Anmeldung ist eine Ärmelspann- und -bügeleinrichtung zum Spannen und Bügeln von Ärmeln von auf eine Schulterform aufgelegten Kleidungsstücken beschrie­ ben, die eine Ärmelendenhalte- und -bügelvorrichtung zum Hal­ ten und Bügeln der freien Ärmelenden und eine Positionierungs­ vorrichtung zum räumlichen Einstellen und Ausrichten der Är­ melendenhalte- und -bügelvorrichtung aufweist. Diese Ärmel­ spann- und -bügeleinrichtung ist vor allem als Ergänzungs­ einrichtung zu einer herkömmlichen, insbesondere programm­ gesteuerten, Schulterabbügel-Ärmelbeistell-Maschine vorgesehen, und zwar eignet sie sich für den Anbau an die verschiedensten Ausführungsformen der derzeit verfügbaren Schulterabbügel- Ärmelbeistell-Maschinen.
Mit dieser vorgenannten Ärmelspann- und -bügeleinrichtung ist es möglich, ein perfektes Fertigbügeln der Ärmel des zu bü­ gelnden Kleidungsstücks, das auch als Ärmelfinish bezeichnet wird, in einfacher und rationeller Weise zu erreichen, ohne daß eine Nachbearbeitung der Ärmel erforderlich ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei diesem Bügelvorgang, der das Spannen und Bügeln der Ärmel zum Zwecke des Ärmelfinish's umfaßt, bei Sakkos die Seitennaht im Bereich zwischen dem hinteren Armloch und der Taille durch Dampfeinwirkung unsauber werden kann. Wegen ver­ schiedener Nahtverläufe im Fadenkreuz und wegen unterschied­ licher Deckungsgleichheit hat die Seitennaht die Neigung, un­ ter Dampfeinwirkung aufzuquellen. Diese Schwierigkeit wurde bisher dadurch ausgeräumt, daß die Naht manuell gestreckt wurde, was jedoch aufwendig ist. Wird während der Dampfein­ wirkung nichts gegen diesen Nachteil unternommen, dann er­ gibt sich die Notwendigkeit, eine besondere Bearbeitung durch Nachbügeln als Endbearbeitungsstufe des Sakkos vorzusehen, was arbeits- und damit kostenaufwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Einrichtung zu schaffen, die ein Nachbügeln der Sakkos nach dem maschinellen Fertigbügeln der Ärmel überflüssig macht, ohne daß ein manuelles Strecken der Seitennaht erforderlich ist.
Das wird mit einer Seitennahtspanneinrichtung der eingangs genannten Art erreicht, die sich erfindungsgemäß auszeichnet durch eine ein erstes und zweites flächiges Anlageteil zum flächigen Einklemmen des Sakkos im Bereich der Seitennaht zwischen dem Sakkofutter und dem Oberstoff des Sakkos auf­ weisende Einklemmvorrichtung und eine die beiden am Sakko anliegenden Anlageteile in Längsrichtung der Seitennaht und nach dem unteren Ende des Sakkos zu relativ zu der Bügel­ vorrichtung verschiebende Zugvorrichtung zum Spannen der Sei­ tennaht im eingeklemmten Zustand.
Bei Anwendung einer solchen Seitennahtspanneinrichtung wird, wie sich in der Praxis gezeigt hat, ein sauberes Bügelergeb­ nis auch im Bereich zwischen dem hinteren Armloch und der Taille bei einem Sakko erzielt, weil der heiße Dampf, der bei der maschinellen Ärmelbeistellung mit zugehörigem Ärmel­ finish auf die Seitennaht einwirkt, aufgrund des Spannens der Seitennaht keine störende Nebenwirkungen erzeugen kann, insbesondere kein Aufquellen der Seitennaht bewirken kann, so daß ein besonderes manuelles Fertigbügeln nicht erforder­ lich wird.
Trotzdem verursacht die erfindungsgemäße Seitennahtspannein­ richtung keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand, da sie in die Bügelvorrichtung bzw. -maschine ebenso wie die obenerwähnte Ärmelspann- und -bügeleinrichtung voll integrierbar ist, wo­ bei sie bei der Beschickung, Bearbeitung und Herausnahme des Bügelguts, also eines zu bügelnden Sakkos, keine zusätzli­ che Bedienung erfordert.
Obwohl im Prinzip jede geeignete Vorrichtung, beispielsweise eine Parallelführungsvorrichtung, dazu verwendet werden kann, um das erste Anlageteil von dem zweiten Anlageteil wegzubewe­ gen, damit der Seitennahtbereich zwischen beide Anlageteile eingeführt werden kann, und um dann anschließend das erste Anlageteil zum Zwecke des Einklemmens des Seitennahtbereichs zwischen den beiden Anlageteilen zu dem zweiten Anlageteil hinzubewegen, ist es aus Gründen eines besonders einfachen Aufbaus der Seitennahtspanneinrichtung zu bevorzugen, das erste Anlageteil als gegenüber dem zweiten Anlageteil ver­ schwenkbare Anlageklappe auszubilden.
Insbesondere kann die Seitennahtspanneinrichtung so aufgebaut sein, daß eine das erste Anlageteil zum zweiten hin sowie von diesem weg bewegende Betätigungsvorrichtung, insbesondere ei­ ne pneumatische Zylinder-Kolben-Vorrichtung, zusammen mit den beiden Anlageteilen an einem gemeinsamen Befestigungsteil an­ gebracht ist, das seinerseits an einem eine Zugkraft ausüben­ den Gleitteil, der, vorzugsweise eine pneumatische Zylinder- Kolben-Vorrichtung als Betätigungsvorrichtung umfassenden, Zugvorrichtung befestigt ist, an deren ortsfestem Teil eine Führung, insbesondere eine Flachführung, für das Gleitteil fest angebracht ist. Dadurch kann die Zugvorrichtung als Trä­ ger für alle übrigen Teile der Seitennahtspanneinrichtung nach der Erfindung benutzt werden, so daß sich gewissermaßen ein selbsttragender Aufbau der gesamten Seitennahtspanneinrichtung ergibt.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausbildung der Zugvor­ richtung ergibt sich, wenn das Gleitteil im Querschnitt T- förmig und die Flachführung im Querschnitt U-förmig ausge­ bildet sind.
Zum genauen Einstellen der Zugkraft, die durch die Zugvorrich­ tung nach dem Einklemmen des Seitennahtbereichs zwischen den beiden Anlageteilen auf letzteren ausgeübt wird, kann der An­ preßdruck des ersten Anlageteils, mit dem dieses den Seiten­ nahtbereich des Sakkos zwischen sich und dem zweiten Anlage­ teil einklemmt, einstellbar sein. Da nämlich zu Zugvorrichtung anschließend an die Einklemmvorrichtung betätigt und hierdurch bewirkt wird, daß sich die beiden Anlageteile gleitend über den Seitennahtbereich des Sakkos bewegen, wird der Widerstand des Sakkos gegenüber dieser Relativbewegung und damit die Stär­ ke des Spannens um so größer, je stärker der Anpreßdruck der Anlageteile an diesen Seitennahtbereich ist.
Da der Oberstoff des Sakkos, der an der Anlagefläche des er­ sten Anlageteils anliegt, im allgemeinen eine rauhere Be­ schaffenheit hat als das verhältnismäßig glatte Sakkofutter, das an der Anlagefläche des zweiten Anlageteils anliegt, kann ein Ausgleich der sich dadurch ergebenden unterschiedlichen Reibungswiderstände dadurch erzielt werden, daß die Anlage­ fläche des ersten Anlageteils glatter als die Anlagefläche des zweiten Anlageteils ausgebildet ist. Das kann insbesonde­ re in der Weise geschehen, daß das erste Anlageteil auf seiner Anlagefläche mit glattem Tuch bespannt ist, während das zweite Anlageteil auf seiner Anlagefläche mit einem elastisch defor­ mierbaren, rauhen Material, vorzugsweise mit weichem Schaum­ gummi, bespannt ist.
Um die Seitennahtspanneinrichtung relativ zu der Bügelvor­ richtung leicht und in jeder gewünschten Weise befestigen zu können, ist es zu bevorzugen, daß die Einklemmvorrichtung und die Zugvorrichtung zur Befestigung mit einem gemeinsamen Kugelgelenk versehen sind.
Damit die übrige Bügelvorrichtung den unterschiedlichsten Anforderungen leicht angepaßt werden kann, kann es zu be­ vorzugen sein, die Einklemmvorrichtung und die Zugvorrich­ tung an einem gesonderten, von der Bügelvorrichtung getrenn­ ten Montagerahmen vorzusehen. Auf diese Weise läßt sich die Seitennahtspanneinrichtung leicht von der übrigen Bügelvor­ richtung bzw. -maschine entfernen, wenn keine Sakkos gebügelt werden sollen. Wenn man hierbei die entsprechenden Verbin­ dungsleitungen zwischen der Bügelvorrichtung und der Seiten­ nahtspanneinrichtung lang genug macht, ist es in solchen Fäl­ len nicht einmal erforderlich, die Seitennahtspanneinrichtung von der Bügelvorrichtung zu lösen, sondern es genügt dann, sie in eine Ecke zu stellen und gegebenenfalls durch einen in ge­ eigneter Weise vorgesehenen Schalter außer Funktion zu setzen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung im Prinzip dargestellten, besonders bevorzug­ ten Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufrißansicht einer Seitennahtspanneinrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Anlageteile der Seitennahtspann­ einrichtung der Fig. 1 von oben, gesehen in Richtung des Pfeils A in Fig. 1, jedoch bei aneinander herange­ führten Anlageteilen; und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 1.
Die in Fig. 1 insgesamt gezeigte Seitennahtspanneinrichtung besteht aus einer Einklemmvorrichtung 1, die im wesentlichen den oberen Teil der Seitennahtspanneinrichtung bildet, und aus einer Zugvorrichtung 2, die sich im unteren Teil der Sei­ tennahtspanneinrichtung befindet. Die Einklemmvorrichtung 1 dient dazu, den Bereich der Seitennaht eines Sakkos flächig einzuklemmen, während mit der Zugvorrichtung 2 die Seitennaht nach erfolgtem Einklemmen gespannt wird.
Im einzelnen umfaßt die Einklemmvorrichtung 1 ein erstes An­ lageteil 3 und ein zweites Anlageteil 4, die plattenförmig ausgebildet, jedoch im Querschnitt, wie die Fig. 2 erkennen läßt, gekrümmt sind, so daß sie dem Bereich der Seitennaht eines zu bügelnden Sakkos angepaßt sind. Das erste Anlage­ teil 3 besitzt auf seiner dem zweiten Anlageteil 4 zugewand­ ten Seite eine Anlagefläche 5 für die im Bereich der Seiten­ naht befindliche Außenseite, also den Oberstoff des Sakkos, und das zweite Anlageteil 4 besitzt eine dieser Anlagefläche 5 zugewandte entsprechende Anlagefläche 6 für die im Bereich der Seitennaht befindliche Innenseite des Sakkos, also für das Sakkofutter.
Das zweite Anlageteil 4 ist an dem in Fig. 1 senkrechten Schenkel 7 a eines winkelförmigen Befestigungsteils 7 mittels Schrauben 8 befestigt. Dieses Winkelteil 7 ist an einem Gleit­ teil 9 fest angebracht, beispielsweise durch Schweißen. Das zweite Anlageteil 4 besteht vorzugsweise aus Blech, so daß es auch als Anlageblech bezeichnet werden kann. Das erste Anlageteil 3 ist über ein Scharniergelenk 10 an dem waage­ rechten Schenkel 7 b des Befestigungsteils 7 befestigt, und zwar so, daß es in Parallelanlage mit dem zweiten Anlageteil 4 verschwenkt und scherenförmig von dem letzteren weggeschwenkt werden kann.
Das Scharniergelenk 10 ist in einem vorbestimmten Abstand L (siehe Fig. 1) von der ihm zugewandten Fläche des senkrechten Schenkels 7 a des Befestigungsteils 7 am waagerechten Schenkel 7 b des letzteren befestigt. Und zwar ist dieser Abstand L so gewählt, daß sich im hochgeklappten Zustand des ersten Anla­ geteils 3, in dem sich die beiden Anlageteile 3 und 4 am nächsten benachbart sind und im wesentlichen - abgesehen von ihrem gekrümmten Verlauf - parallel zueinander verlaufen, ein vorbestimmter Abstand A (siehe Fig. 2) zwischen den bei­ den einander am nächsten liegenden Bereichen der Anlageflächen 5 und 6 ergibt, welcher etwa der Dicke des Sakkostoffs und -futters eines dazwischen einzuklemmenden Sakkoseitennahtbe­ reichs entspricht.
Zum Verschwenken des ersten Anlageteils 3, das auch als Anla­ geklappe bezeichnet werden kann und vorzugsweise aus Blech ausgebildet ist, weist die Einklemmvorrichtung 1 eine Betäti­ gungsvorrichtung auf, die im vorliegenden Falle eine Kolben- Zylinder-Vorrichtung 11 ist. Der Zylinder 12 ist über ein Ge­ lenk 13, einen Winkelarm 14 und Schraubenverbindungen 15 mit der der Anlagefläche 5 abgewandten Seite des ersten Anlage­ teils 3 verbunden. Die Kolbenstange 16 der Kolben-Zylinder- Vorrichtung ist über einen Arm 17 mit einem weiteren Gelenk 18 verbunden, das drehfest an dem waagerechten Schenkel 7 b des Winkelteils 7 befestigt ist.
Zur Feineinstellung der Endstellung des ersten Anlageteils 3 in dessen hochgeklappten Zustand ist das dem Zylinder 12 abge­ wandte Ende 19 der Kolbenstange 16 mit einem Außengewinde 20 versehen, das in ein entsprechendes Innengewinde 21 einer in dem Arm 17 vorgesehenen Bohrung 22 eingeschraubt ist.
Die Zugvorrichtung 2 weist eine Betätigungsvorrichtung 23 in Form einer pneumatisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Vorrich­ tung auf, an deren Zylinder 24 eine Befestigungsvorrichtung 25 mittels einer Schraubverbindung 26 befestigt ist. Diese Befestigungsvorrichtung 25, die dazu dient, die Seitennaht­ spanneinrichtung ortsfest an oder in der Nähe einer Bügel­ vorrichtung zu befestigen, besitzt eine Flachführung 27, die, wie Fig. 3 zeigt, als im Querschnitt U-förmige Schiene ausge­ bildet ist. In der Schienenlängsrichtung ist darin das im Querschnitt T-förmige Gleitteil 9 verschiebbar mittels Hal­ teschienen 28 gelagert; letztere sind durch Schrauben 49 auf die freien Enden der Schenkel des U-Profils aufgeschraubt, so daß sie die Enden des Querschenkels 9 a des Gleitteils 9 übergreifen und dadurch denselben im U-Profil halten.
Das Gleitteil 9 und die Flachführung 27 sind so angeordnet, daß sich ihre Längsrichtung parallel zur Längsrichtung R des zweiten Anlageteils 4 erstreckt, so daß infolgedessen die beiden Anlageteile 3 und 4 in der in Fig. 2 gezeigten Paral­ lelstellung in ihrer Längsrichtung verschoben werden können.
Zu diesem Zweck ist das Gleitteil 9 an der Kolbenstange 42 der Kolben-Zylinder-Vorrichtung 23, die sich parallel zur Längsrichtung R des zweiten Anlageteils 4 erstreckt, ange­ bracht, und zwar über ein Verbindungsteil 29 und eine Schraub­ verbindung 30. Das Verbindungsteil 29 besitzt in der Verschie­ bungsrichtung des Gleitteils 9 eine Bohrung 31 mit einem In­ nengewinde 32, in das das mit einem entsprechenden Außenge­ winde 33 versehene freie Ende der Kolbenstange 28 einge­ schraubt ist.
Die Flachführung 27 ist durch Schraubverbindungen 34 mit dem einen der beiden gegeneinander verdrehbaren Teile 35 eines Kugelgelenks 36 fest verbunden, dessen anderes Teil 37 mit einem Befestigungsbolzen 38 fest verbunden ist. Der Befesti­ gungsbolzen 38 kann seinerseits an einer Bügelvorrichtung oder einem gesonderten Gestell (nicht dargestellt) fest angebracht werden.
Anstelle des Kugelgelenks 36 oder zusätzlich zu diesem kann auch ein Winkel oder eine andere Befestigungsvorrichtung vor­ gesehen sein, und zwar je nach dem Typ der Bügelmaschine, für welche die Seitennahtspanneinrichtung bestimmt ist.
An dem unteren Anschluß 39 des Zylinders 24 ist ein Druckmin­ derer (nicht dargestellt) angeschlossen, über den die Betäti­ gungsvorrichtung 23 immer mit einem Druck von etwa 1 bis 1,5 bar beaufschlagt wird, so daß das Anlageteil 4 normalerweise bei von diesem weggeschwenktem Anlageteil 3 in die - bezogen auf Fig. 1 - höchste Position ausgefahren ist, in der der Sei­ tennahtbereich eines Sakkos zwischen beide Anlageteile 3 und 4 durch Betätigung der Einklemmvorrichtung 1 eingeklemmt wer­ den kann.
An dem oberen Anschluß 40 des Zylinders 24 ist ein Magnetventil (nicht dargestellt) angeschlossen, über das ein entsprechender Druck zum Abwärtsbewegen der Anlageteile 3 und 4 in ihre - be­ zogen auf Fig. 1 - tiefste Stellung zum Zwecke des Spannens des zwischen den Anlageteilen eingeklemmten Seitennahtbereichs eines Sakkos auf die Zylinder-Kolben-Vorrichtung 23 angewandt werden kann.
Das erste Anlageteil 3 ist auf seiner Anlagefläche 5 mit einem glatten Tuch (nicht gezeigt) bespannt, während das zweite An­ lageteil 4 auf seiner Anlagefläche 6 mit einem weichen Schaum­ gummi (nicht gezeigt) bespannt ist. Außerdem ist das zweite Anlageteil 4 an der einen Seite mit einer Rundung 4 a versehen, die eine leichtere Beschickung gewährleistet.
Die beschriebene Seitennahtspanneinrichtung wird in folgender Weise betrieben:
Nach dem Beschicken einer Bügelmaschine, mit der die Seiten­ nahtspanneinrichtung betriebsmäßig verbunden ist, mit einem Sakko, liegt, bedingt durch die entsprechende Anordnung der Seitennahtspanneinrichtung, das Innenfutter des Sakkos im Seitenteil- bzw. Seitennahtbereich an der Anlagefläche 6 des zweiten Anlageteils 4 an. Nach dem Auslösen der automatischen Betätigungsvorrichtung der Bügelmaschine, an die auch die Betätigungsvorrichtungen 11 und 23 der Seitennahtspanneinrich­ tung angeschlossen sind und von der diese Betätigungsvorrich­ tungen mitgesteuert werden, wird, beispielsweise über ein Magnetventil, die Betätigungsvorrichtung 11 betätigt und da­ durch die Anlagefläche 5 des ersten Anlageteils 3 nach der Anlagefläche 6 zu verschwenkt, wenn ein Sakko im Seitenteil­ bereich der Naht mit dem Futter am Anlageteil 4 anliegt. Durch dieses Verschwenken, das vorzugsweise durch einen Auto­ matikimpuls für die Betätigungsvorrichtung 11 ausgelöst wird, wird das Anlageteil 3 mit einem vorbestimmten Druck, der an einem der Betätigungsvorrichtung 11 vorgeschalteten Druckge­ ber in gewünschter Stärke eingestellt werden kann, an den Seitenteilbereich des Sakkos gepreßt.
Parallel zu diesem Schließvorgang erfolgt das Spannen der Seitennaht des Sakkos über einen Druck, der auf die Betäti­ gungseinrichtung 23 am Anschluß 40 zeitverzögert ausgeübt wird. Der Kolben dieser Betätigungseinrichtung fährt - be­ zogen auf die Ansicht der Fig. 1 - über seinen gesamten Hub nach unten, und dabei gleitet das zwischen den Anlageteilen 3 und 4 eingespannte Seitenteil des Sakkos zwischen diesen beiden Anlageteilen über die Hubstrecke durch. Je nach dem Anpreßdruck, mit dem die beiden Anlageteile 3 und 4 den Sei­ tenteil des Sakkos zwischen sich einklemmen, erfährt dieses Gleiten des Seitenteils des Sakkos einen unterschiedlichen Widerstand, so daß dadurch ein unterschiedlicher Spanneffekt erreicht wird.
Nach Ablauf des normalen Bügelprogramms erfolgt die Steuerung so, daß das erste Anlageteil 3 von dem zweiten Anlageteil 4 weggeschwenkt wird, also wieder in die in Fig. 1 gezeigte Po­ sition gelangt, und daß die Zugvorrichtung wieder in ihre, ebenfalls in Fig. 1 gezeigte Ausgangsposition zurückgeht, also das Gleitteil 9 mit der darauf befindlichen Einklemm­ vorrichtung 1 um die gleiche Strecke nach oben verschoben wird, um die es vorher beim Spannen der Seitennaht nach un­ ten verschoben wurde.

Claims (12)

1. Seitennahtspanneinrichtung zum Spannen einer Seitennaht eines auf eine Schulterform einer Ärmelbeistellvorrichtung aufgeleg­ ten Sakkos, dessen der Seitennaht benachbarter Ärmel zum Bü­ geln in einer Ärmelspann- und -bügeleinrichtung eingespannt ist, gekennzeichnet durch eine ein erstes und zweites flächiges Anlageteil (3, 4) zum flächigen Einklemmen des Sakkos im Bereich der Seitennaht zwischen dem Sakkofut­ ter und dem Oberstoff des Sakkos aufweisende Einklemmvorrich­ tung (1) und eine die beiden am Sakko anliegenden Anlageteile (3, 4) in Längsrichtung (R) der Seitennaht und nach dem unte­ ren Ende des Sakkos zu relativ zu der Bügelvorrichtung ver­ schiebende Zugvorrichtung (2) zum Spannen der Seitennaht im eingeklemmten Zustand.
2. Seitennahtspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Anlageteil (3) als gegenüber dem zweiten Anlageteil (4) verschwenkbare An­ lageklappe ausgebildet ist.
3. Seitennahtspanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß eine das erste An­ lageteil (3) zum zweiten Anlageteil (4) hin sowie von diesem weg bewegende Betätigungsvorrichtung (11), insbesondere eine pneumatische Kolben-Zylinder-Vorrichtung, zusammen mit den beiden Anlageteilen (3, 4) an einem gemeinsamen Befestigungs­ teil (7) angebracht ist, das seinerseits an einem eine Zug­ kraft ausübenden Gleitteil (9), der vorzugsweise eine pneu­ matische Kolben-Zylinder-Vorrichtung als Betätigungsvorrich­ tung (23) umfassenden, Zugvorrichtung (2) befestigt ist, an deren ortsfestem Teil eine Führung, insbesondere eine Flach­ führung (27), für das Gleitteil (9) fest angebracht ist.
4. Seitennahtspanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitteil (9) im Quer­ schnitt T-förmig und die Flachführung (27) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind.
5. Seitennahtspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der An­ preßdruck des ersten Anlageteils (3), mit dem dieses den Seitennahtbereich des Sakkos zwischen sich und dem zweiten Anlageteil (4) einklemmt, einstellbar ist.
6. Seitennahtspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Anlageteil (4) an einer Längsseite mit einer Rundung (4 a) versehen ist.
7. Seitennahtspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage­ fläche (5) des ersten Anlageteils (3) glatter als die An­ lagefläche (6) des zweiten Anlageteils (4) ausgebildet ist.
8. Seitennahtspanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Anlageteil (3) auf seiner Anlagefläche (5) mit glattem Tuch bespannt ist.
9. Seitennahtspanneinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Anla­ geteil (4) auf seiner Anlagefläche (6) mit einem elastisch deformierbaren, rauhen Material, vorzugsweise mit weichem Schaumgummi, bespannt ist.
10. Seitennahtspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein­ klemmvorrichtung (1) und die Zugvorrichtung (2) zur Einstellung des richtigen Falls des aufgehängten Sakkos mit einem gemeinsamen Kugel­ gelenk (36) versehen sind.
11. Seitennahtspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein­ klemmvorrichtung (1) und die Zugvorrichtung (2) einen geson­ derten, von der Bügelvorrichtung getrennten Montagerahmen aufweisen.
12. Seitennahtspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anlageteile (3, 4) mit gleichem Material bespannt sind.
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