DE4129091C2 - Formkörper zum Spannen von Oberbekleidungsstücken - Google Patents
Formkörper zum Spannen von OberbekleidungsstückenInfo
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- DE4129091C2 DE4129091C2 DE19914129091 DE4129091A DE4129091C2 DE 4129091 C2 DE4129091 C2 DE 4129091C2 DE 19914129091 DE19914129091 DE 19914129091 DE 4129091 A DE4129091 A DE 4129091A DE 4129091 C2 DE4129091 C2 DE 4129091C2
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F73/00—Apparatus for smoothing or removing creases from garments or other textile articles by formers, cores, stretchers, or internal frames, with the application of heat or steam
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Description
Die Erfindung betrifft einen Formkörper zum
Spannen von Oberbekleidungsstücken, wie Röcke, Jacken,
Sakkos, Blusen, Mäntel oder dgl., vor und während einer
Finishbehandlung mit einem Büstenteil und mit zwei
linear aufeinander zu und voneinander fort bewegbaren
Spannteilen, die mehrteilig ausgebildet, mittels
Pneumatikzylinder relativ zueinander bewegbar und deren
Spannwege in Abhängigkeit von den auf die Spannteile
ausgeübten Reaktionskräften der Oberbekleidungsstücke
regelbar sind.
Ein bekannter Formkörper dieser Art nach der
DE-35 31 954 C2 und dem weitgehend inhaltsgleichen DE-GM 88 06 018
weist zwei aufeinander zu und voneinander fort
bewegbare Saumspanner, ein höhenverstellbares
Büstenteil sowie zwei an Ständern höhenverstellbare
Ärmelspanner auf. Ein darin einzuspannendes
Oberbekleidungsstück muß von seinem Bügel genommen,
über das Büstenteil gestreift werden und sodann mit
seinem Saum an zwei gegenüberliegenden Bereichen
zwischen den Saumspannern mit je einer Saumklammer
eingeklemmt werden. Die Bewegung der Saumspanner
erfolgt elektromagnetisch, wobei sich die Magnetkraft
und damit die ausgeübten Zugkräfte je nach angelegter
elektrischer Spannung verändern. Beim Spannvorgang wird
eine Kraft auf das Spannformstück ausgeübt und über
einen Hebel auf einen Stützzylinder übertragen. Die
Kraft des Stützzylinders ist durch eine entsprechende
Druckbeaufschlagung regelbar. Die Druckregelung wird
mit Hilfe eines Proportional-Druckregelventils
durchgeführt. Diese Ventil besteht einerseits aus
einem elektrischen Regelverstärker, einem elektrischen
Widerstand und einem Elektromagneten auf seiner
elektrischen Seite und andererseits aus einem
pneumatischen Regelventil auf seiner Pneumatikseite.
Die Steuerung dieses Druckregelventils erfolgt durch
Veränderung der Sollwertvorgabe durch eine
entsprechende elektrische Spannung, welche über eine
Steuerung zugeführt wird. Diese elektrische Spannung
bestimmt die Kraft, mit welcher der Stützzylinder gegen
die Kraft der Spann-Formstücke wirkt. Überschreitet die
Kraft der Spann-Formstücke die Kraft des
Stützzylinders, dann wird ein Schalter betätigt, der
sodann ein entsprechendes Signal an die
Steuereinrichtung abgibt. Diese Regelung hat zur Folge,
daß die Spann-Formstücke unabhängig von den
Reaktionskräften des jeweiligen Rocksaumes
auseinanderfahren, und zwar selbst dann, wenn letztere
zerreißen, da ihre Spannwege einzig und allein von dem
im Stützzylinder vorhandenen Druck abhängen, der
wiederum von der elektrischen Spannung der
Steuerleitung abhängt, die über die elektrische Leitung
dem über den elektrischen Widerstand geregelten
Elektromagneten erteilt wird.
Damit sind die Saumspanner auch
Spannungsschwankungen, z. B. im Netz, unterworfen,
wodurch sie bei größerer Spannung über die gewünschte
Position hinaus fahren und damit den Saum des
übergestreiften Oberbekleidungsstückes zerreißen
können. Das Bedienungspersonal hilft sich bei einem
drohenden zu weiten Auseinanderfahren damit, daß
beidseitig mit den Handflächen ein kurzer, energischer
Schlag auf die Saumspanner erfolgt, wodurch diese
stoppen. Dieser Formkörper ist neben seiner
zeitraubenden Handhabung der vom Bügel abzunehmenden,
über die Büste zu streifenden und nach der
Finishbehandlung wieder abzunehmenden und erneut über
die Bügel zu streifenden Oberbekleidungsstücke mit dem
Nachteil der permanent durch die Bedienungsperson zu
überwachenden Saumspanner behaftet. Letztere fungieren
in Abhängigkeit von einer Spannung elektromagnetisch
"aktiv", jedoch unabhängig von der Zerreißfestigkeit
der einzuspannenden Oberbekleidungsstücke, die dadurch
den unerwünschten, vorbeschriebenen Zug- bzw.
Zerreißspannungen ausgesetzt werden können.
In dem DE-GM 17 07 684 ist ein gattungsfremder
Formkörper in Form einer Spreizschere offenbart, bei
welcher zwei Gewindemuttern gegenläufig sowie mit
unterschiedlichem Gewinde mittels einer Gewindespindel
von Hand verstellt werden. Damit die Bewegung unter dem
durch die Schulter-Neigung festgelegten Winkel erfolgt,
sind die Gewindemuttern mit verschiedener Steigung
versehen. Dieser Formkörper erfordert aufgrund seiner
manuellen Handhabung einen derartigen Zeitaufwand, daß
er für die üblichen Finishbehandlungen nicht in
Betracht kommt. Dabei setzt die Spindelung von Hand ein
nicht unerhebliches Feingefühl sowie die permanente
visuelle Beobachtung des Kleidungsstückes voraus, um
ein Zerreißen an den aufgespreizten Stellen
auszuschließen.
In der US-PS 2,679,956 ist ein gattungsfremder
Formkörper offenbart, der im wesentlichen aus einer
Stange, einem im unteren Teil darum drehbar gelagerten
Bodenrahmen und einem Drehkreuz und im oberen Teil aus
einem auf der Stange befestigten Kleiderhänger mit
Schlitz zum Einsatz eines Drahtbügels besteht. Dieser
Formkörper weist zwar in seinem nicht zum Spannen
geeigneten Schulterteil einen Schlitz auf, ist jedoch
wegen Fehlens eines Verstellmechanismus nicht zum
Spannen geeignet.
Die US-PS 2,511,796 offenbart einen starren,
gattungsfremden Formkörper ohne jede
Verstellmöglichkeit. Dieser weist zwar einen Schlitz
zum Einsatz eines Drahtbübels sowie einen Bügel auf,
der mittels eines federbelasteten Schnappverschlusses
über einen Bolzen geschoben werden kann und bei Lösen
des Schnappverschlusses ein Abheben des
Kleidungsstückes mitsamt dem Bügel gestattet.
Verstellbare Spannteile sind bei diesem Formkörper
jedoch nicht anzutreffen.
Aus der DE-35 07 756 A1 ist ein Formkörper anderer
Gattung offenbart, dessen Schulterspannteile auf einer
Spreizschere über mehrere Verstellmechanismen beim
Einfahren einer Verstellstange mit einem Querträger
auseinandergespreizt werden. Wie die Regelung des
Einfahrens vonstatten gehen soll, ist in dieser
Druckschrift nicht eindeutig offenbart.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Formkörper der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, der
die Handhabung vereinfacht, damit die Finishbehandlung
verkürzt und eine schonende Behandlung eines jeden
Oberbekleidungsstückes beim Einspannen und damit beim
Finishprozeß gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Formkörper
dadurch gelöst, daß ein fluidgesteuerter, elektrischer
Druckschalter die Zufuhr des Fluids zu den
Pneumatikzylindern unterbricht, sobald die von der
Innenfläche der Oberbekleidungsstücke auf die
Außenflächen der bewegbaren Spannteile ausgeübten
Reaktionskräfte ein am Druckschalter voreingestelltes
Maß in Form einer Druckänderung auf der Kolbenseite
oder auf der Kolbenstangenseite der Pneumatikzylinder
erreichen, wobei die Spannteile aus zwei an sich
bekannten Rockspannteilen, mindestens zwei damit über
je ein Gelenk verbundenen Schulterspannteilen sowie
mindestens einem daran nach oben anschließenden
Büstenspannteil bestehen, deren Außenkonfigurationen
kontinuierlich ineinander übergehen und von denen das
Bürstenspannteil und die Schulterspannteile einen nach
oben offenen sowie parallel zur linearen
Bewegungsrichtung der Schulter- und Rockspannteile
verlaufenden Schlitz zum Einsatz eines Kleiderbügels
aufweisen. Durch diese Ausbildung können mit ein und
demselben Formkörper sämtliche Oberbekleidungsstücke,
wie Röcke, Jacken, Sakkos, Blusen, Mäntel in den
üblichen Konfektionsgrößen von 34 bis 56 eingespannt
und einer Finishbehandlung unterzogen werden.
Dabei sind jedoch die Spannwege ihrer
mehrteiligen Spannteile in Abhängigkeit von den auf die
Pneumatikzylinder von den Oberbekleidungsstücken
ausgeübten Reaktionskräften eingestellt bzw. gesteuert.
Durch diese Anordnung wird eine schonende Spannung und
Behandlung der Oberbekleidungsstücke sichergestellt
sowie die Zufuhr des Fluids zu den Spannzylindern
sofort unterbrochen und die auseinandergefahrenen Rock-
und Schulterspannteile in dieser Spannposition
gehalten. Damit wird erstmalig in Abkehr vom Stand der
Technik ein Formkörper geschaffen, der "passiv" nämlich
in Abhängigkeit von den individuellen Reaktionskräften
des jeweiligen Oberbekleidungsstückes und nicht von
einer elektrischen Spannung gesteuert wird. Dies ist
mit dem unvergleichlichen Vorzug verbunden, daß bei
kleiner ausfallenden Konfektionsgrößen auch diese nicht
von den Rock- oder Schulterspannteilen beschädigt
werden können, da der Spannweg dieser Spannteile von
den von dem betreffenden Oberbekleidungsstück auf sie
ausgeübten Reaktionskräften begrenzt wird und bei der
geringsten Druckerhöhung der Druckschalter den
Fluidzustrom zu den Pneumatikzylindern unterbricht
sowie über ein noch zu beschreibendes Halterelais diese
Ausfahrstellung der Kolbenstangen gehalten wird.
Der fluidgesteuerte, elektrische Druckschalter
kann sowohl in die mit der Kolbenstangenseite als auch
in die mit der Kolbenseite der Zylinder verbundene
Fluidleitung eingesetzt werden. Bei der ersten
Alternative reagiert der Druckschalter auf eine
Absenkung und bei der zweiten Alternative auf einen
Druckanstieg des Fluides auf der jeweiligen
Kolbenseite. Dabei dürfte die zweite Alternative
besonders vorteilhaft sein, weil sich ein Druckanstieg
primär auf der Kolbenseite bemerkbar macht und eine
dementsprechend sensiblere sowie raschere Steuerung
ermöglicht, wohingegen ein Absinken des Druckes auf der
Kolbenstangenseite wegen des Abflusses über das
Drosselventil sich mit einer gewissen Zeitverzögerung
bemerkbar machen dürfte.
Außerdem sind das Büstenspannteil und die
Schulterspannteile mit einem nach oben offenen sowie
parallel zur linearen Bewegungsrichtung der Spannteile
verlaufenden Schlitz zum Einsatz eines Kleiderbügels
versehen, so daß bei diesem Formkörper das
Oberbekleidungsstück nicht wie beim Stand der Technik
vom Kleiderbügel abgenommen, sondern gemeinsam mit
diesem direkt in den Formkörper eingesetzt und ebenso
daraus entnommen werden kann. Dadurch wird die
Handhabung vereinfacht sowie die Zeit zum Einspannen
des Oberbekleidungsstückes in den Formkörper sowie zu
dessen Entnahme erheblich verkürzt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung untergreifen die Schulterspannteile die
Unterseite des Büstenspannteiles unter Wirkung einer
Feder, die sich mit einem Ende an dem damit gelenkig
gekoppelten Rockspannteil und mit ihrem anderen Ende
gegen das jeweilige Schulterspannteil abstützt. Dadurch
wird ein Formkörper mit flexiblen, den
unterschiedlichen Konfektionsgrößen leicht anpaßbaren
Spannteilen geschaffen, wobei in Verbindung mit dem
Büstenspannteil und dessen kontinuierlichen Übergang
zum Schulterspannteil eine dem menschlichen Körper sehr
nahekommende und in seiner Breite kontinuierlich
veränderbare Außenkonfiguration erzielt wird.
Um die Breite des Schlitzes im Büsten- bzw. in den
Schulterspannteilen unterschiedlichen
Kleiderbügeldicken problemlos anpassen zu können, ist
seine Breite durch mindestens eine elastische
Blattfeder verengt.
Die Außenflächen der Rockspannteile und der
Schulterspannteile sind vorteilhaft als Teilflächen
eines kreisförmigen, ovalen oder elliptischen Zylinders
ausgebildet. Diese Außenflächen bestehen zur einfachen
Austrocknung sowie Desinfektion entweder aus einem
metallischen, rostfreien Lochblech oder aus einem
gelochten Kunststoff und sind mit einem
strapazierfähigen textilen Stoff bespannt.
Um auch außergewöhnliche Konfektionsgrößen, z. B.
im Bereich von 57 bis 73 gleichwohl auf ein und
demselben erfindungsgemäßen Formkörper spannen zu
können, sind die Außenflächen der Rockspannteile und
der Schulterspannteile von mit Kletthaftmitteln lösbar
verbundenen Polsterstücken aufpolsterbar. Diese
Polsterstücke können somit bei Bedarf rasch und
werkzeuglos auf den vorbeschriebenen Außenflächen
angeordnet und ebenso schnell wieder davon entfernt
werden.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung sind die beiden Rockspannteile und die
damit gelenkig verbundenen Schulterspannteile von je
einer Kolbenstange eines an einem ortsfesten Gestell
befestigten Pneumatikzylinders verfahrbar und ihre
Linearbewegungen durch je ein Schubkurbelgetriebe mit
einer gemeinsamen, an diesem Gestell schwenkbeweglich
befestigten Kurbel synchronisierbar, wobei die Koppeln
der Schubkurbelgetriebe an ihrem einen Ende mit der
Kurbel und an ihrem anderen Ende mit einem der
beweglichen Spannteile, z. B. mit den Rockspannteilen,
gelenkig verbunden sind. Durch die Kopplung der beiden
Zylinder mit den beiden synchronisierenden
Schubkurbelgetrieben wird selbst bei ungleichmäßiger
Fluidbeaufschlagung der Zylinder eine gleichmäßige
Linearbewegung der Rockspannteile und der
Schulterspannteile sichergestellt.
Zur Gewährleistung eine exakten Linearführung der
Rock- und Schulterspannteile sowie zur Entlastung der
Kolbenstangen der Pneumatikzylinder ist mindestens je
eine Führungsstange, vorteilhaft zwei Führungsstangen,
parallel zur jedem Pneumatikzylinder in zwei Lagern auf
dem Gestell verschieblich angeordnet, deren eines Ende
mit einem der beweglichen Spannteile, z. B. mit den
Rockspannteilen, fest verbunden und deren anderes Ende
mit einem Anschlag versehen ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung sind die Pneumatikzylinder mit einem
elektromagnetisch gesteuerten Mehr-Wege-Steuerventil,
einem Drossel-Rückschlagventil und dem
fluidgesteuerten, elektrischen Druckschalter
strömungstechnisch verbunden, der die Zufuhr des Fluids
zu den Pneumatikzylindern unterbricht, sobald die von
der Innenfläche der Oberbekleidungsstücke auf die
Außenflächen der bewegbaren Spannteile ausgeübten
Reaktionskräfte ein am Drossel-Rückschlagventil bzw.
Druckschalter voreingestelltes Maß erreichen.
Die Auslösung der Bewegung der Spannteile erfolgt
vorteilhaft zum Spannen und zum Lösen durch je einen
getrennten Schalter, wohingegen die Halteposition der
Spannteile durch den Druckschalter, das eingestellte
Drossel-Rückschlagventil sowie mit einem Halterelais
bestimmbar ist.
Um auch das Büstenspannteil flexibler zu
gestalten, besteht es aus einem Rücken- und einem
Brustspannteil, von denen letzteres mehrteilig
ausgebildet und eines ihrer Teile gleichfalls unter
Wirkung einer am ortsfesten Gestell angeordneten
weiteren Kolben-Zylinder-Einheit ausfahrbar und
zurückfahrbar ist. Dieser Spannweg erfolgt allerdings
etwa senkrecht zum Spannweg der Schulter- und
Rockspannteile. Dadurch können Oberbekleidungsstücke
auch bezüglich ihrer Brustpartie in der bereits
beschriebenen Weise auf dem Formkörper gespannt und
nach der Finishbehandlung ebenso bequem davon gelöst
werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 Die Ansicht auf den Formkörper in
teilweisem Schnitt,
Fig. 2 die Draufsicht von Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht des Formkörpers in
Richtung des Pfeiles III von Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend der
Fig. 1 durch die Rockspannteile unter
Fortlassung des Schulter- und
Büstenspannteils und deren
getriebetechnische Verbindung mit den
Pneumatikzylindern,
Fig. 5 die Ansicht V./.V von Fig. 4,
Fig. 6 die Ansicht des Formkörpers von
Fig. 1 mit einem aufgespannten
Oberbekleidungsstück,
Fig. 7 einen pneumatischen Schaltkreis der
Zylinder mit einem elektromagnetisch
gesteuerten 5/2-Wege-Steuerventil,
einem Drossel-Rückschlagventil und
einem auf die Kolbenseite der
Zylinder geschalteten,
fluidgesteuerten, elektrischen
Druckschalter,
Fig. 8 die Ansicht von Fig. 7, jedoch mit
einem auf die Kolbenstangenseite
geschalteten Druckschalter und
Fig. 9 die elektrische Schaltung des
5/2-Wege-Steuerventils mit dem
elektrischen Druckschalter, dem
Halterelais und den
Betätigungsschaltern.
Die Außenkonfiguration 2 des Formkörpers 1
gemäß den Fig. 1 bis 3 wird im wesentlichen von
zwei Rockspannteilen 3, 4, zwei damit über je ein
Gelenk 5, 6 verbundenen Schulterspannteilen 7, 8
und einem daran nach oben anschließenden
Büstenspannteil 9 bestimmt.
Wie insbesondere aus Fig. 3 entnommen werden
kann, besteht das Büstenspannteil 9 aus einem
Rückenteil 10 und einem Vorderteil 11, von denen
letzteres mehrteilig ausgebildet ist, von dem
mindestens ein Teil, hier z. B. 12, beweglich
gestaltet ist.
Die Schulterspannteile 7, 8 untergreifen die
Unterseite 15 des Büstenspannteils 9 unter Wirkung
je einer Feder 13, 14, die sich mit einem Ende an
den Rockspannteilen 3, 4 und mit ihrem anderen
Ende gegen die Schulterspannteile 7, 8 abstützt.
Das Büstenspannteil 9 und die
Schulterspannteile 7, 8 sind mit einem nach oben
offenen sowie parallel zur linearen
Bewegungsrichtung gemäß dem Doppelpfeil 16
verlaufenden Schlitz 17 versehen, dessen Breite
durch eine oder mehrere Blattfedern 18 verengt
ist. Dadurch können in den Schlitz 17
Kleiderbügel unterschiedlicher Dicke
kraftschlüssig während des Finishvorganges
eingespannt werden.
Die Rockspannteile 3, 4 sowie die damit
gelenkig gekoppelten Schulterspannteile 7, 8
werden von den Kolbenstangen 31, 32 zweier
Pneumatikzylinder 19, 20 relativ zueinander in
Richtung des Doppelpfeiles 16 bewegt, der zugleich
die Richtung des linearen Spannweges darstellt. Es
versteht sich, daß erfindungsgemäß grundsätzlich
auch Hydraulikzylinder eingesetzt werden können,
obgleich bei den hier zu berücksichtigenden,
geringen Kräften Pneumatikzylinder ausreichend
sind. Das bewegliche Spannteil 12 des
Vorderteiles 11 des Büstenteiles 9 wird durch
einen weiteren Zylinder 21 in Richtung des
Doppelpfeiles 22 von Fig. 3 bewegt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist,
bilden die Außenflächen 25, 26 der
Rockspannteile 3, 4 und der
Schulterspannteile 7, 8 Teilflächen eines
kreisförmigen, ovalen oder elliptischen Zylinders.
Diese Außenflächen 25, 26 bestehen entweder aus
einem metallischen, rostfreien Lochblech oder aus
einem gelochten Kunststoff und sind mit einem
strapazierfähigen, textilen Stoff bespannt. Diese
Außenflächen 25, 26 sind außerdem vorteilhaft mit
Kletthaftmitteln 27, 28 bestückt, auf denen
werkzeuglos sowie rasch befestigbar und wieder
davon lösbar die aus Fig. 1 ersichtlichen
Polsterstücke 29, 30 vorübergehend aufpolsterbar
sind, um mit ein und demselben Formkörper 1 auch
Sondergrößen zwischen z. B. 56 und 73 spannen zu
können.
Wie ferner aus Fig. 1 entnommen werden kann,
sind die beiden Rockspannteile 3, 4 und die damit
gelenkig verbundenen Schulterspannteile 7, 8 von
je einer Kolbenstange 31, 32 eines an einem
ortsfesten Gestell 33 befestigten Zylinders 19, 20
verfahrbar und gemäß den Fig. 4 und 5 ihre
Linearbewegungen entlang dem Doppelpfeil 16 durch
je ein Schubkurbelgetriebe 34, 35 mit einer
gemeinsamen, an diesem Gestell 33 schwenkbeweglich
befestigten Kurbel 36 synchronisierbar. Diese
Kurbel 36 ist als zweiarmiger, gleich langer Hebel
ausgebildet, der um das Drehlager 37 in beiden
Richtungen des Doppelpfeiles 38 schwenkbar ist.
Die Koppeln 39, 40 der Schubkurbelgetriebe 34, 35
sind mit ihrem einen Ende 41 mit der Kurbel 36 und
mit ihrem anderen Ende 42 mit je einem der
beweglichen Spannteile 3, 4 bzw. 7, 8 gelenkig
verbunden. Die durchgezogenen Linien zeigen die
eingefahrene und die strichpunktierten Linien die
ausgefahrene Spannposition der
Außenflächen 25, 26.
Zur Vermeidung von Durchbiegungen und damit
zur störungsfreien Führung der
Kolbenstangen 31, 32 sind parallel zu jedem
Zylinder 19, 20 in zwei Lagern 43, 44 auf dem
ortsfesten Gestell 33 je zwei
Führungsstangen 45-48 verschieblich angeordnet,
deren eines Ende mit einem der beweglichen
Spannteile 3, 4; 7, 8 fest verbunden und deren
anderes Ende jeweils mit einem Anschlag 49
versehen ist. Dabei kann das Gestell 33 als Steck- oder
Schraubaufsatz zur Anbringung auf einem
bereits vorhandenen Bügeltisch mit
Dampfausblasvorrichtung 50 und nicht dargestellten
Saumklammern gemäß Fig. 6 nachgerüstet werden, die
in der gleichen Weise wie die Rock- und
Schulterspannteile verfahren werden können.
Wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist,
sind die Zylinder 19, 20 mit einem
elektromagnetisch gesteuerten
5/2-Wege-Steuerventil 51, einem
Drossel-Rückschlagventil 52 und einem
fluidgesteuerten elektrischen Druckschalter 53
über die Leitungen 54, 55, 56, 57 miteinander zu
einem pneumatischen Schaltkreis verbunden. In
Fig. 7 ist der elektrische Druckschalter 53 auf
die jeweilige Kolbenseite 58 und im
Ausführungsbeispiel der Fig. 8 jeweils auf die
Kolbenstangenseite 59 der Zylinder 19, 20
geschaltet. Ansonsten stimmen die Schaltkreise der
Fig. 7 und 8 überein, so daß auch ihre
Einzelteile mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet sind.
In der Schaltstellung der Fig. 7 und 8 wird
jeweils die Kolbenseite 58 der beiden
Zylinder 19, 20 von einem Fluid über die
Leitungen 55, 57 beaufschlagt. Unter Wirkung
dieser Beaufschlagung fahren die
Kolbenstangen 31, 32 in Richtung des
Doppelpfeiles 16 mit den Außenflächen 25, 26 der
Spannteile 3, 4; 7, 8 auseinander, wodurch gemäß
Fig. 6 das auf dem Kleiderbügel 23 hängende
Oberbekleidungsstück 24 gespannt wird. Zugleich
entweicht das Fluid von den Kolbenstangenseiten 59
der Zylinder 19, 20 über die Leitungen 54, 56 über
das Drossel-Rückschlagventil 52. Bei dieser
Flußrichtung wird das Rückschlagventil 60
geschlossen und der Fluidstrom durch das
Drosselventil 61 entsprechend dem gewünschten
Rücklauf gedrosselt. Wird beim Ausfahren der
Kolbenstangen 31, 32 von dem
Oberbekleidungsstück 24 gemäß Fig. 6 auf die
Außenflächen 25, 26 und damit auf die
Kolbenstangen 31, 32 der Zylinder 19, 20 eine
Reaktionskraft ausgeübt, steigt zwangsläufig der
Druck des Fluids auf der Kolbenseite 58 an,
wodurch die Spulen d1 und d2 das
5/2-Wege-Steuerventil 51 in eine Schaltposition
verschieben, in welcher der Fluidstrom zur
Kolbenseite 58 der Zylinder 19, 20 unterbrochen
wird. Diese Position entspricht der
Mittelstellung 68 des 5/2-Wege-Steuerventils 51.
In Fig. 8 ist der Druckschalter 53 über die
Leitungen 54, 56 mit der Kolbenstangenseite 59 der
Zylinder 19, 20 verbunden. Auf dieser Seite
reagiert der Druckschalter auf einen Druckabfall,
wenn nämlich infolge eines Widerstandes an den
Außenflächen 25, 26 infolge der von einem
Oberbekleidungsstück 24 ausgehenden
Reaktionskräfte eine Verlangsamung der Bewegung
der Kolbenstangen 31, 32 eintritt und damit in den
Leitungen 54, 56 ein Druckabfall erfolgt.
Gemäß Fig. 9 kann nach Einschalten eines
Hauptschalters 62 zum Spannen eines
Oberbekleidungsstückes 24 der Schalter 63 betätigt
werden. Dadurch erhält das Relais 64 die angelegte
Spannung und zieht an, wodurch zunächst der
Schließer 65 (1.1) betätigt wird. Hierdurch erhält
die Spule d1 des 5/2-Wege-Steuerventils 51 der
Fig. 7 und 8 eine Spannung und verschiebt
dieses Mehrwege-Steuerventil 51 in die linke,
dargestellte Position. Dadurch fahren die
Kolbenstangen 31, 32 der Zylinder 19, 20 in der
bereits beschriebenen Weise zum Spannen eines
Oberbekleidungsstückes 24 aus. In dieser Position
wird der Schließer 66 (1.2) betätigt und das
Relais 64 mit Selbsthaltestrom versorgt, solange
der Druckschalter 53 in geschlossener
Schaltstellung verbleibt. Gemäß Fig. 7 wird der
Druckschalter 53 geöffnet, sobald der Druck auf
der Kolbenseite 58 der Zylinder 19, 20 ansteigt.
Der Druck auf der Kolbenseite 58 steigt dann an,
wenn von dem zu spannenden
Oberbekleidungsstück 24, z. B. dem Gürtel eines
Rockes oder eines Saumes, zunehmend Widerstand
ausgeht, der die Bewegung der Kolbenstangen 31, 32
bremst. In diesem Fall wird der Öffner 67 (1.3)
betätigt und die Selbsthaltung des Relais 64
unterbrochen. Damit erhält die Spule d1 keine
Spannung mehr, so daß das Mehrwege-Steuerventil 51
in seine Mittelstellung 68 fährt. Dadurch
verharren die Kolbenstangen 31, 32 und damit die
Spannteile 3, 4; 7, 8 bzw. 12 mit ihren
Außenflächen 25, 26 in der Spannlage, in welcher
der Druckschalter 53 geöffnet hat.
Zum Lösen des Oberbekleidungsstückes 24 aus
der vorbeschriebenen Spannlage wird der
Schalter 69 betätigt, wodurch das Relais 70 eine
Spannung erhält und anzieht. Dadurch wird der
Schließer 71 (2.1) betätigt, infolgedessen die
Spule d2 des Mehrwege-Steuerventils 51 der
Fig. 7 und 8 eine Spannung erhält und das
5/2-Wege-Steuerventil 51 in die rechte
Schaltposition 72 gefahren wird. Dadurch werden
die Kolbenstangenseiten 59 der Zylinder 19, 20
beaufschlagt, wodurch die Kolbenstangen 31, 32 in
die Zylinder 19, 20 einfahren und damit die
Außenflächen 25, 26 der Spannteile 3, 4; 7, 8 von
dem Oberbekleidungsstück 24 zurückfahren. Sodann
wird der Schließer 73 (2.2) betätigt und das
Halterelais 70 mit einem Selbsthaltestrom
versorgt. Solange der Hauptschalter 62 geschlossen
ist und der Schalter 63 zum Spannen nicht erneut
betätigt wird, verharren die Kolbenstangen 31, 32
in dieser letztbeschriebenen, eingefahrenen
Position.
Zum Spannen eines neuen eingesetzten
Oberbekleidungsstückes 24 muß der Schalter 63
erneut gedrückt und über den Öffner 67 (1.3) der
Selbsthaltestrom für das Relais 70 unterbrochen
werden. Hiernach kann in der vorbeschriebenen
Weise der Spannvorgang erneut einsetzen.
In Fig. 8 ist der Druckschalter 53 über die
Leitungen 54, 56 mit der Kolbenstangenseite 59 der
Zylinder 19, 20 verbunden. Dabei bleibt der
Druckschalter 53 bei hinreichendem Steuerdruck
geschlossen. Dieser Steuerdruck wird durch eine
ausreichende Drosselung des Drosselventils 61
erreicht. Diese Drosselung regelt zugleich die
Ausfahrgeschwindigkeiten der Kolbenstangen 31, 32.
Je stärker die Drosselung eingestellt ist, um so
langsamer können die Kolbenstangen 31, 32
ausfahren. Sobald der Ausfahrbewegung der
Kolbenstangen 31, 32 an den Außenflächen 25, 26
von dem zu spannenden Oberbekleidungsstück 24 ein
Widerstand entgegengesetzt wird, erfolgt die
Drosselung mit geringerer Wirksamkeit, wodurch der
Steuerdruck sinkt. Nunmehr öffnet der
Druckschalter 53 bei sinkendem Druck und öffnet
den Öffner 67 (1.3), wodurch das Relais 64 abfällt
und die Stromzufuhr zur Spule d1 unterbrochen
wird. Dadurch fährt das 5/2-Wege-Steuerventil 51
in seine Mittelstellung 68, in welcher es während
des Spannvorganges verharrt.
Der Druckschalter 53 wird demzufolge beim
Schaltkreis von Fig. 7 bei steigendem und bei dem
von Fig. 8 jeweils bei sinkendem Druck geöffnet.
Es versteht sich, daß die Spannteile 3, 4
bzw. 7, 8 und 9 auch ohne den Schlitz 17
verfahrbar und einsetzbar sind. Eine solche
Ausführungsform wird jedoch nach dem
Erfindungsprinzip als verschlechterte Nachbildung
verstanden, da dann die Entnahme des zu spannenden
Oberbekleidungsstückes 24 vom Kleiderbügel 23 und
sein anschließendes erneutes Überstreifen den
Finishprozeß zwangsläufig verlängern.
Bezugszeichenliste
1 Formkörper
2 Außenkonfiguration
3, 4 Rockspannteile
5, 6 Gelenke
7, 8 Schulterspannteile
9 Büstenspannteil
10 Rückenteil
11 Vorderteil
12 Teil des Vorderteils 11
13, 14 Federn
15 Unterseite des Büstenspannteiles 9
16, 22, 38 Doppelpfeile
17 Schlitz
18 Blattfeder
19, 20 Hydraulikzylinder
21 Zylinder
23 Kleiderbügel
24 Oberbekleidungsstück
25, 26 Außenflächen der Spannteile 3, 4, 7, 8
27, 28 Kletthaftmittel
29, 30 Polsterstücke
31, 32 Kolbenstangen
33 Gestell
34, 35 Schubkurbelgetriebe
36 Kurbel
37 Drehlager
39, 40 Koppeln
41, 42 Enden der Koppeln 39, 40
43, 44 Lager
45-48 Führungsstangen
49 Anschlag
50 Dampfausblasvorrichtung
51 5/2-Wege-Steuerventil
52 Drossel-Rückschlagventil
53 Druckschalter
54, 55, 56, 57 Leitungen
58 Kolbenseite
59 Kolbenstangenseite
60 Rückschlagventil
61 Drosselventil
62 Hauptschalter
63, 69 Schalter
64, 70 Relais
65, 66 Schließer
67 Öffner
68 Mittelstellung des 5/2-Wege-Steuerventils 51
71, 73 Schließer
72 Schaltposition
2 Außenkonfiguration
3, 4 Rockspannteile
5, 6 Gelenke
7, 8 Schulterspannteile
9 Büstenspannteil
10 Rückenteil
11 Vorderteil
12 Teil des Vorderteils 11
13, 14 Federn
15 Unterseite des Büstenspannteiles 9
16, 22, 38 Doppelpfeile
17 Schlitz
18 Blattfeder
19, 20 Hydraulikzylinder
21 Zylinder
23 Kleiderbügel
24 Oberbekleidungsstück
25, 26 Außenflächen der Spannteile 3, 4, 7, 8
27, 28 Kletthaftmittel
29, 30 Polsterstücke
31, 32 Kolbenstangen
33 Gestell
34, 35 Schubkurbelgetriebe
36 Kurbel
37 Drehlager
39, 40 Koppeln
41, 42 Enden der Koppeln 39, 40
43, 44 Lager
45-48 Führungsstangen
49 Anschlag
50 Dampfausblasvorrichtung
51 5/2-Wege-Steuerventil
52 Drossel-Rückschlagventil
53 Druckschalter
54, 55, 56, 57 Leitungen
58 Kolbenseite
59 Kolbenstangenseite
60 Rückschlagventil
61 Drosselventil
62 Hauptschalter
63, 69 Schalter
64, 70 Relais
65, 66 Schließer
67 Öffner
68 Mittelstellung des 5/2-Wege-Steuerventils 51
71, 73 Schließer
72 Schaltposition
Claims (12)
1. Formkörper zum Spannen von
Oberbekleidungsstücken, wie Röcke, Jacken, Sakkos,
Blusen, Mäntel oder dgl., vor und während einer
Finishbehandlung mit einem Büstenteil und mit zwei
linear aufeinander zu und voneinander fort bewegbaren
Spannteilen, die mehrteilig ausgebildet, mittels
Pneumatikzylinder relativ zueinander bewegbar und deren
Spannwege in Abhängigkeit von den auf die Spannteile
ausgeübten Reaktionskräften der
Oberbekleidungsstücke (24) regelbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
fluidgesteuerter, elektrischer Druckschalter (53) die
Zufuhr des Fluids zu den
Pneumatikzylindern (19, 20, 21) unterbricht, sobald die
von der Innenfläche der Oberbekleidungsstücke (24) auf
die Außenflächen (25, 26) der bewegbaren
Spannteile (3, 4; 7, 8; 12) ausgeübten Reaktionskräfte
ein am Druckschalter (53) voreingestelltes Maß in Form
einer Druckänderung auf der Kolbenseite (58) oder auf
der Kolbenstangenseite (59) der
Pneumatikzylinder (19, 20, 21) erreichen, wobei die
Spannteile (3, 4; 7, 8; 12) aus zwei an sich bekannten
Rockspannteilen (3, 4), mindestens zwei damit über je
ein Gelenk verbundenen Schulterspannteilen (7, 8) sowie
mindestens einem daran nach oben anschließenden
Büstenspannteil (9-12) bestehen, deren
Außenkonfigurationen (2) kontinuierlich ineinander
übergehen und von denen das Bürstenspannteil (9) und die
Schulterspannteile (7, 8) einen nach oben offenen sowie
parallel zur linearen Bewegungsrichtung (Pfeil 16) der
Schulter- und Rockspannteile (3, 4, 7, 8) verlaufenden
Schlitz (17) zum Einsatz eines Kleiderbügels (23)
aufweisen.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Schulterspannteile (7, 8) die Unterseite (15) des
Büstenspannteiles (9) unter Wirkung einer
Feder (13, 14) untergreifen, die sich mit einem Ende an
dem damit gelenkig gekoppelten Rockspannteil (3, 4) und
mit ihrem anderen Ende gegen das jeweilige
Schulterspannteil (7, 8) abstützt.
3. Formkörper nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite des Schlitzes (17) im Büstenspannteil (9) und in
den Schulterspannteilen (7, 8) durch mindestens eine
Blattfeder (18) verengt ist.
4. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenflächen (25, 26) der Rockspannteile (3, 4) und der
Schulterspannteile (7, 8) als Teilflächen eines
kreisförmigen, ovalen oder elliptischen Zylinders
ausgebildet sind.
5. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese Außenflächen (25, 26) entweder aus einem
metallischen, rostfreien Lochblech oder aus einem
gelochten Kunststoff bestehen und mit einem
strapazierfähigen textilen Stoff bespannt sind.
6. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenflächen (25, 26) von mit Kletthaftmitteln (27, 28)
lösbar verbindbaren Polsterstücken (29, 30)
aufpolsterbar sind.
7. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Rockspannteile (3, 4) und die damit gelenkig
verbundenen Schulterspannteile (7, 8) von je einer
Kolbenstange (31, 32) eines an einem ortsfesten
Gestell (33) befestigten Zylinders (19, 20)
verfahrbar sind und ihre Linearbewegungen durch je ein
Schubkurbelgetriebe (34, 35) mit einer gemeinsamen, an
diesem Gestell schwenkbeweglich befestigten Kurbel (36)
synchronisierbar sind, wobei die Koppeln (39, 40) der
Schubkurbelgetriebe (34, 35) an ihrem einen Ende (41)
mit der Kurbel (36) und an ihrem anderen Ende (42) mit
je einem der beweglichen Spannteile (3, 4; 7, 8)
gelenkig verbunden sind.
8. Formkörper nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens je eine
Führungsstange (45-48) parallel zu jedem
Pneumatikzylinder (19, 20) in zwei Lagern (43, 44) auf
dem Gestell (33) verschieblich angeordnet ist, deren
eines Ende mit einem der beweglichen
Spannteile (3, 4; 7, 8) fest verbunden und deren
anderes Ende mit einem Anschlag (49) versehen ist.
9. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Pneumatikzylinder (19, 20) mit einem elektromagnetisch
gesteuerten Mehr-Wege-Steuerventil (51), einem
Drossel-Rückschlagventil (52) und einem fluidgesteuerten,
elektrischen Druckschalter (53) strömungstechnisch
verbunden sind.
10. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösung der Bewegung der Spannteile (3, 4; 7, 8; 12)
zum Spannen und Lösen durch je einen getrennten
Schalter (63, 69) erfolgt, hingegen die Halteposition
dieser Spannteile durch eine Mittelstellung (68) des
Mehr-Wege-Steuerventils (51) sowie einem
Halterelais (64) bestimmt ist.
11. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Drossel-Rückschlagventil (52) mit der
Kolbenstangenseite (59) der
Pneumatikzylinder (19, 20, 21) verbunden ist.
12. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
aus einem Rücken (10) und einem Brustspannteil (11)
bestehende Büstenspannteil (9) hinsichtlich seines
Brustspannteiles (11) mehrteilig ausgebildet ist, von
dem ein Teil (12) gleichfalls unter Wirkung einer am
ortsfesten Gestell (33) angeordneten pneumatischen
Kolben-Zylindereinheit (21) ausfahrbar und
zurückfahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129091 DE4129091C2 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Formkörper zum Spannen von Oberbekleidungsstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129091 DE4129091C2 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Formkörper zum Spannen von Oberbekleidungsstücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129091A1 DE4129091A1 (de) | 1993-03-04 |
DE4129091C2 true DE4129091C2 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6439650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129091 Expired - Fee Related DE4129091C2 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Formkörper zum Spannen von Oberbekleidungsstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129091C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4428749C2 (de) * | 1994-08-13 | 1996-07-11 | Normbau Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Dämpfen oder Glätten von Bekleidungsstücken sowie Schaltung zur Verwendung in einer derartigen Vorrichtung |
DE19629895C1 (de) * | 1996-07-24 | 1998-03-05 | Veit Gmbh & Co | Verfahren und Vorrichtung zur Finish-Behandlung von Kleidungsstücken |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2511796A (en) * | 1950-06-13 | Dress finisher | ||
US2679956A (en) * | 1949-02-12 | 1954-06-01 | W M Cissell Mfg Company Inc | Garment finishing machine |
DE1707684U (de) * | 1955-07-13 | 1955-09-29 | Friedrich Dipl Ing Edelmann | Verstellbare buegelbueste. |
DE3507756C2 (de) * | 1985-03-05 | 1994-02-03 | Normbau Gmbh | Formbüste zum Dämpfen und Glätten von Bekleidungsstücken |
DE8806018U1 (de) * | 1985-09-07 | 1988-08-25 | Herbert Kannegiesser Gmbh + Co, 4973 Vlotho, De |
-
1991
- 1991-09-02 DE DE19914129091 patent/DE4129091C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4129091A1 (de) | 1993-03-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HILBIG, REINHOLD, 4270 DORSTEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VEIT GMBH & CO, 86899 LANDSBERG, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: HILBIG, REINHOLD, 46284 DORSTEN, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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