DE4428749C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Dämpfen oder Glätten von Bekleidungsstücken sowie Schaltung zur Verwendung in einer derartigen Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Dämpfen oder Glätten von Bekleidungsstücken sowie Schaltung zur Verwendung in einer derartigen VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen oder
Glätten von Bekleidungsstücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Daneben betrifft die Erfindung noch ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9
und eine Schaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14 zur Verwendung in einer Vorrich
tung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
Als Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, welche
Spannmittelsysteme mit an die jeweiligen Bekleidungsstücke
angepaßten Formteilen aufweisen. Bei der Aufnahme z. B. ei
nes Herrenoberhemdes werden diese Formteile im Inneren des
zugeknöpften Hemdkörperbereiches z. B. in den Schulterberei
chen sowie in den Seitenbereichen des Hemdes von innen an
den Bekleidungsstoff des Hemdes herangefahren. Diese heran
fahrende Zustellbewegung wird nun nach Erreichen einer be
stimmten Zustellposition (also nach Erfüllen eines wegab
hängigen Kriteriums) gestoppt. Das Hemd ist somit spannend
aufgenommen und kann z. B. gedämpft und geglättet werden.
Bei einer derartigen wegabhängigen, spannenden Aufnahme von
Bekleidungsstücken besteht allerdings die Gefahr, daß ein
zelne Bereiche des Bekleidungsstückes überdehnt werden und
somit an Elastizität verlieren bzw. an einzelnen Bereichen
des Bekleidungsstückes Abdrücke der Formteile erkennbar
bleiben. Mit den bekannten Vorrichtungen zur Aufnahme von
Bekleidungsstücken zum Zwecke des Dämpfens und Glättens
kann deshalb z. B. eine Überdehnung von Hosenbünden sowie
ein Aufklaffen von Knopflöchern nicht vermieden werden.
Aus der DE-PS 41 10 761 ist eine Bügelmaschine mit rechnergestützter
Steuereinrichtung sowie einer oberen und unteren Formplatte bekannt. Von den beiden Formplatten ist
zumindest eine über einen Hub-Druckzylinder 8 vertikal verfahrbar. Die
Druckbeaufschlagung der verfahrbaren Formplatte wird über eine Druckerfassung im
Bereich des Hub-Druckzylinders 8, d. h. im Fluid-System erfaßt.
In der DE-OS 35 07 757 wird eine Maschine zum Dämpfen und Glätten von
Bekleidungsstücken beschrieben, bei welcher die durch die pneumatisch betätigten
Spannmittel auf das Bekleidungsstück aufgebrachte Spannkraft nach oben hin begrenzt
wird.
Die DE-OS 41 29 091 beschreibt einen Formkörper zum Spannen von
Oberbekleidungsstücken vor und während einer Finish-Behandlung mit einem
Büstenteil sowie zwei linear aufeinander zu- und voneinander fortbewegbaren
Spannteilen. Zur schonenden Behandlung eines jeden Oberbekleidungsstücks beim
Einspannen und damit beim Finish-Prozeß ist es vorgesehen, daß die Spannteile mittels
Pneumatik- oder Hydraulikzylinder in Abhängigkeit von den auf sie ausgeübten
Reaktionskräften der Oberbekleidungsstücke relativ zueinander einstellbar sein sollen.
Die vorgestellte Konstruktion gewährleistet somit eine fest vorgegebene Spannposition
der beweglichen Spannteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzubieten,
welche ein optimales Finish-Ergebnis beim Dämpfen und/oder Glätten von
Bekleidungsstücken auch bei materialspezifischen Dehnungen oder Verhärtungen
während des Finish-Vorgangs sicherstellt. Außerdem sollen ein zugehöriges
Verfahren und eine zugehörige Schaltung angeboten werden.
Die Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden durch die
Unteransprüche 2-8 realisiert. Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe durch
die Merkmale des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den
Patentansprüchen 10-13 verwirklicht. Die Merkmale des
Patentanspruchs 14 lösen die Aufgabe hinsichtlich der Schaltung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Beklei
dungsstücken weist Formteile auf, die mit druckempfindli
chen Sensorelementen versehen sind. Bei der zur Aufnahme
der Bekleidungsstücke vorgenommenen Verstellbewegung der
einzelnen Formteile, wird die sich bei der spannenden Auf
nahme des Bekleidungsstoffes aufbauende Gegenkraft auf die
Formteile von diesen druckempfindlichen Sensorelementen
aufgenommen, deren Ausgangssignale z. B. über eine zentrale
Verarbeitungseinheit weiterverarbeitet werden. Die
Weiterverarbeitung der Ausgangssignale dieser druckempfind
lichen Sensorelemente besteht nun darin, daß ein
ständiger Vergleich mit einem individuell für jedes Form
teil einstellbaren zulässigen Druckkraftmaximums erfolgt.
Des weiteren kann über einzelne, z. B. in die Formteilführun
gen integrierte Wegsensoren zusätzliche Information über
die momentane Position des Formteils erfaßt werden, welche
in Verbindung mit den Ausgangssignalen der druckempfindli
chen Sensorelemente z. B. für jeden Punkt des Verstellwegs
während der Formteilbewegung eine geschwindigkeitsabhängige
Regulierung erlaubt.
Es sind nun verschiedene Möglichkeiten der Integration von
druckempfindlichen Sensorelementen in Formteile vorstell
bar. Zum einen kann das Formteil mit ineinander federnd und
eintauchbar aufgenommenen Führungs- bzw. Kolbenelementen
versehen werden, welche zur Abfederung mit Schraubenfedern
oder (teil-)elastischen Materialelementen versehen sind. In
diese ineinander gleitbar gestalteten Führungs- bzw. Kol
benelemente ist nun ein druckempfindliches Sensorelement
integriert. Somit wird der bei der Verstellbewegung des
Formteils zur Aufnahme der Bekleidungsstücke sich langsam
aufbauende Gegendruck vom Bekleidungsstoff über das Form
teil und das Federelement an das druckempfindliche Sensor
element weitergeleitet. Bei der derartigen Ausführungsform
des Formteils ist das druckempfindliche Sensorelement ge
schützt im Inneren von Führungs- bzw. Kolbenelementen auf
genommen.
Zum anderen kann es auch vorteilhaft sein, das druckemp
findliche Sensorelement auf der Oberfläche des zugeordneten
Formteils aufzubringen bzw. in diese Oberfläche zu inte
grieren. Hierbei ist sowohl vorstellbar, das druckempfind
liche Sensorelement auf der dem Bekleidungsstoff zugewand
ten Seite des Formteils anzubringen, wodurch sich eine di
rekte Beaufschlagung des druckempfindlichen Sensorelements
durch den Bekleidungsstoff einstellt. Bei der Anbringung
des druckempfindlichen Sensorelements auf der dem Beklei
dungsstoff abgewandten Oberfläche des Formteils wird der
sich bei der Aufnahme des Bekleidungsstückes aufbauende Ge
gendruck vom Bekleidungsstoff über das Formteil auf das
druckempfindliche Sensorelement übertragen. Das druckemp
findliche Sensorelement ist in diesem letzteren Fall vor
direktem Kontakt mit dem Bekleidungsstoff geschützt.
Unabhängig von der konkreten mechanischen Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht das zur Anwendung
kommende Funktionsprinzip darin, daß bei der spannenden
Aufnahme von Bekleidungsstücken durch an den Bekleidungs
stoff heranfahrende Formteile sich eine Gegenkraft aufbaut,
wobei jedem bestimmten Momentanwert der Gegenkraft ein be
stimmtes elektrisches Ausgangssignal des druckempfindlichen
Sensorelements zugeordnet ist. Somit ist aus der Beurtei
lung der elektrischen Ausgangssignale der druckempfindli
chen Sensorelemente ein eindeutiger Rückschluß auf die sich
am jeweiligen zugeordneten Formteil einstellende momentane
Gegenkraft ermöglicht. Die Zustellbewegung des jeweiligen
Formteils kann genau dann gestoppt werden, wenn aufgrund
der Beurteilung der elektrischen Ausgangssignale der druck
empfindlichen Sensorelemente festgestellt wird, daß diese
elektrischen Ausgangssignale einem Gegenkraftniveau ent
sprechen, welches mit dem zulässigen Druckkraftmaximum
identisch ist.
In den Ansprüchen 9-13 wird ein Verfahren zum Dämpfen
und Glätten von Bekleidungsstücken mit einer Vorrichtung
nach mindestens einem der Ansprüche 1-8 beschrieben. Als
erster Verfahrensschritt wird an mindestens einem Formteil ein
zulässiges Druckkraftmaximum zur Vermeidung von Überdehnun
gen des Bekleidungsstückes eingestellt. Daraufhin startet
die Verstellbewegung des Formteils, wodurch
sich das Formteil in Richtung des Bekleidungsstoffes des
aufzunehmenden Bekleidungsstückes bewegt. Nach Kontaktauf
nahme der Oberfläche des Formteils mit dem Bekleidungsstoff
baut sich eine Gegenkraft auf, welche durch das
vorrichtungstechnisch mit dem Formteil verbundene druckemp
findliche Sensorelement laufend registriert und z. B. an eine
Verarbeitungseinheit weitergeleitet wird. Diesem weiterge
leiteten Ausgangssignal des druckempfindlichen Sensorele
mentes ist nun genau ein Gegenkraftwert zugeordnet, welcher
laufend mit dem anfangs eingestellten zulässigen Druck
kraftmaximum verglichen wird. Bei Übereinstimmung des Wer
tes der festgestellten Gegenkraft mit dem eingestellten zu
lässigen Druckkraftmaximum wird die Verstellbewegung des
Formteils gestoppt. Das Bekleidungsstück ist somit auf
schonende und nicht überdehnende Weise aufgenommen worden.
Bei der Durchführung des Verfahrens zur Aufnahme von Be
kleidungsstücken können die einzelnen Verfahrensschritte
sowohl automatisiert als auch manuell steuerbar (z. B. zur
Ausführung von Sonderfunktionen) ablaufen. Insbesondere
bietet es sich an, die den einzelnen Formteilen zugeordneten
druckempfindlichen Sensorelemente über eine zentrale Verar
beitungseinheit zu steuern und damit z. B. über eine Einga
betastatur nacheinander die zulässigen Druckkraftmaxima für
die einzelnen Formteile einzugeben. Über eine derartige
Eingabeeinheit können auch noch weitere Parameter (z. B.
Festlegung des Geschwindigkeitsverlaufes über die ganze
Verstellbewegung) eingegeben werden und das erfindungsge
mäße Verfahren somit an individuelle Umstände anpaßbar ge
staltet werden.
Eine Schaltung nach Anspruch 14 zur Verwendung in der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung weist vorteilhafterweise neben den
druckempfindlichen Sensorelementen
- - ein Stellelement auf, welches z. B. zur Eingabe von zulässigen Druckkraftmaxima verwendet wird,
- - ein Vergleichselement auf, welches den tatsächlichen Betrag der durch das druckempfindliche Sensorelement ermittelten Gegenkraft mit den eingestellten zulässi gen Druckkraftmaximum vergleicht sowie
- - eine Verarbeitungseinheit, die Ausgangssignale des Vergleichselementes bewertet und unter Umständen un ter Hinzunahme weiterer externer Informationen Steuersignale an ein die zustellende Bewegung der Formteile bewirkendes Verstellaggregat weitergibt.
Durch variable Ausgestaltung der Verarbeitungseinheit kön
nen die über Stellelemente sowie druckempfindlichen Sensor
elemente empfangenen Signale auf vielfältige Weise weiter
verarbeitet werden. Im Mittelpunkt steht natürlich der Ab
gleich der tatsächlich auftretenden momentanen Gegenkraft
mit dem zulässigen Druckkraftmaximum, wobei dieser Abgleich
individuell für jedes Formteil vorgenommen wird.
Natürlich können die in den beschriebenen Vorrichtungen, Ver
fahren und Schaltungsanordnungen einbezogenen druckempfind
lichen Sensorelemente auch abgeschaltet werden. In diesem
Fall erfolgt eine konventionelle, wegabhängige Steuerung
der Zustellbewegung der Formteile.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Oberhemdes, wel
ches durch in Pfeilrichtung bewegliche
Formteile von innen spannend aufgenommen
wird,
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im entspannten Zustand,
Fig. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach Fig. 2 im gespannten Zu
stand,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung im entspannten Zustand,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform nach Fig. 4 im
gespannten Zustand,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung im entspannten Zustand,
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform nach Fig. 6 im
gespannten Zustand sowie
Fig. 8 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie zur
Beschaltung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Das Bekleidungs
stück 1 wird durch von innen in Pfeilrichtung hin- und her- bzw. auf- und ab
fahrbare Formteile 3 spannend aufgenommen. Die Formteile 3
werden zum einen mit Führungselementen 5 mit darin federnd
aufgenommenen Kolbenelementen 8 mit einem druckempfindli
chen Sensorelement versehen oder zum anderen in einer ein
facheren Ausführung mit in die Formteile 3 integrierten
Sensorelementen 4 ausgebildet.
Die folgenden Fig. 2 und 3 beziehen sich auf den Aus
schnitt A aus Fig. 1. Direkt hinter dem Formteil 3 schließt
sich ein Führungselement 5 an, in welches ein Kolbenelement
8 mit einem druckempfindlichen Sensorelement 4 über ein Fe
derelement 6 eintauchbar und federnd aufgenommen ist. Das
Federelement 6 steht über ein Zwischenelement 7 mit dem
druckempfindlichen Sensorelement 4 in Verbindung. Beim
Starten einer Zustellbewegung zur spannenden Aufnahme von
Bekleidungsstücken wird nun die Wandung 15 in Wirkrichtung
9 druckbeaufschlagt. Daraufhin fährt das gesamte System,
welches im vorliegenden Fall aus Formteil 3, Führungsele
ment 5, Kolbenelement 8, Federelement 6, Zwischenelement 7,
druckempfindlichen Sensorelement 4 besteht, an den Beklei
dungsstoff 2 heran, bis das Formteil 3 diesen berührt und
unter weiterer Wirkung der in Wirkrichtung 9 wirkenden Ver
stellkraft spannend aufnimmt. Während dieser spannenden
Aufnahme wird in Wirkrichtung 10 auf dem Zwischenelement
eine Gegenkraft aufgebaut, welche das druckempfindliche
Sensorelement 4 beaufschlagt. Das druckempfindliche Sensor
element 4 steht mit einer elektr. Schaltung in Verbindung und gibt
elektrische Signale an diese ab. Wenn nun die in Wirkrich
tung 10 auftretende Gegenkraft einen bestimmten Betrag er
reicht, erhält das bisher in Wirkrichtung 9 mit einer Ver
stellkraft auf das Spannmittelsystem einwirkende Verstell
aggregat einen Stoppbefehl, so daß eine weitere Bewegung
des Spannmittels unterbleibt. Der Bekleidungsstoff 2 wird
somit durch das gesamte System über das Formteil 3 schonend
gespannt.
In den Fig. 4-7 sind alternative Anbringungsmöglichkeiten
des druckempfindlichen Sensorelements 4 gegenüber dem Form
teil 3 dargestellt, die sich auf Ausschnitt B aus Fig. 1
beziehen. In den Fig. 4 und 5 ist das druckempfindliche
Sensorelement 4 auf der dem Bekleidungsstoff 2 zugewandten
Oberfläche des Formteils 3 angebracht.
In den Fig. 6 und 7 wird die dem Bekleidungsstoff 2 abge
wandte Oberflächenseite des Formteils 3 zur Anbringung des
druckempfindlichen Sensorelements 4 verwendet. Das druck
empfindliche Sensorelement 4 kann sowohl in die Oberfläche
des Formteils 3 integriert als auch auf dieser aufgebracht
werden.
Die Fig. 4 und 6 zeigen Formteile 3, welche am Anfang einer
zustellenden Verstellbewegung in Wirkrichtung 9 durch eine
Verstellkraft kraftbeaufschlagt werden.
In den Fig. 5 und 7 ist das Ende der Verstellbewegung er
reicht, der Bekleidungsstoff 2 wird durch das Formteil 3
spannend und schonend aufgenommen. Eine rechtzeitige Ab
schaltung der Zustellbewegung des Formteils 3 wird wiederum
durch ständiges Messen der in Wirkrichtung 10 aufgebauten
Gegenkraft durch die druckempfindlichen Sensorelemente 4
gewährleistet. Die mit der auftretenden Gegenkraft in di
rekter Verbindung stehenden elektrischen Ausgangssignale
der druckempfindlichen Sensorelemente 4 werden zu Ver
gleichs- und Verarbeitungseinheiten weitergeleitet und dort
mit individuell für jedes Formteil 3 einzustellenden zuläs
sigen Druckkraftmaxima verglichen, so daß ein Überschreiten
derselben ausgeschlossen wird.
Fig. 8 zeigt eine Integration eines druckempfindlichen Sen
sorelements 4 in eine Schaltungsanordnung. Natürlich können
auch in analoger Weise mehrere druckempfindliche Sensorele
mente 4 verwendet werden. In der vorliegenden Schaltungsan
ordnung nach Fig. 8 wird ein Ausgang 16 des druckempfindli
chen Sensorelements 4 mit einem ersten Eingang 17 eines
Vergleichselementes 12 verbunden. Ein zweiter Eingang 18
des Vergleichselementes 12 wird von einem Ausgang 19 eines
Stellelementes 11 beschaltet. Das Vergleichselement 12 be
sitzt die Aufgabe, vom druckempfindlichen Sensorelement 4
kommende Ausgangssignale, mit einem am
Stellelement 11 eingestellten zulässigen Druckkraftmaximum
zu vergleichen. Falls ein Gleichstand der sich bei der
spannenden Aufnahme des Bekleidungsstückes 1 durch das
Formteil 3 langsam aufbauenden Gegenkraftniveaus in
Wirkrichtung 10 mit dem eingestellten und zulässigen Druck
kraftmaximum ergibt, verläßt über einen Ausgang 20 des Ver
gleichselements 12 ein Informationssignal das Vergleichs
element 12 und tritt über einen Eingang 21 in eine Verar
beitungseinheit 13 ein. In dieser Verarbeitungseinheit 13
wird nun ein sofortiger Stop des über einen Ausgang 20 mit
der Verarbeitungseinheit 13 verbundenen Verstellaggregates
14, welches die Zustellbewegung des Formteils 3 in
Wirkrichtung 9 bewirkt, angeordnet. Das Verstellaggregat 14
kann elastisch, pneumatisch oder hydraulisch wirken. Somit
erfolgt eine schonende Aufnahme eines Bekleidungsstückes 1
ohne Überschreitung eines am Stellelement 11 eingestellten
bekleidungstypischen zulässigen Druckkraftmaximums.
Die Verarbeitungseinheit 13 kann auch weitere Aufgaben
übernehmen und kann z. B. am Anfang der Zustellbewegung der
Formteile 3 zur spannenden Aufnahme von Bekleidungsstücken
1 das Verstellaggregat 14 zum Einlegen eines Eilgangs und
am Ende der Verstellbewegung das Verstellaggregat 14 zum
Einlegen eines Schongangs veranlassen. In allgemeiner Form er
möglicht die Schaltungsanordnung nach Fig. 8 eine Verwer
tung der von druckempfindlichen Sensorelementen 4 bei
Kraftbeaufschlagung auftretenden Ausgangssignalveränderun
gen mit oder ohne Hinzuziehung von Vergleichsdaten.
Bezugszeichenliste
1 Bekleidungsstück
2 Bekleidungsstoff
3 Formteil
4 druckempfindliches Sensorelement
5 Führungselement
6 Federelement
7 Zwischenelement
8 Kolbenelement
9 Wirkrichtung der Verstellkraft
10 Wirkrichtung der Gegenkraft
11 Stellelement
12 Vergleichselement
13 Verarbeitungseinheit
14 Verstellaggregat
15 Wandung
16 Ausgang
17 erster Eingang
18 zweiter Eingang
19 Ausgang
20 Ausgang
21 Eingang
22 Ausgang
2 Bekleidungsstoff
3 Formteil
4 druckempfindliches Sensorelement
5 Führungselement
6 Federelement
7 Zwischenelement
8 Kolbenelement
9 Wirkrichtung der Verstellkraft
10 Wirkrichtung der Gegenkraft
11 Stellelement
12 Vergleichselement
13 Verarbeitungseinheit
14 Verstellaggregat
15 Wandung
16 Ausgang
17 erster Eingang
18 zweiter Eingang
19 Ausgang
20 Ausgang
21 Eingang
22 Ausgang
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Dämpfen oder Glätten von Bekleidungsstücken mit mindestens
einem Formkörper zum Spannen eines Bekleidungsstücks, wobei der
Formkörper mehrere verstellbare Formteile aufweist, und die beim Spannen
eines Bekleidungsstücks eingenommene Endposition der Formteile von den auf
die Formteile ausgeübten Reaktionskräften des Bekleidungsstücks abhängig ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Formteil (3) mindestens ein druckempfindliches Sensorelement (4)
zugeordnet ist, daß das elektrische Ausgangssignal des Sensorelements (4) in
einer Vergleichsschaltung (12) laufend mit einem einstellbaren elektrischen
Signalwert (Druckkraftmaximum) verglichen wird, und die Verstellbewegung
des Formteils (3) gestoppt wird, wenn das Ausgangssignal des Sensorelements (4)
mit dem eingestellten Signalwert übereinstimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (3) mit einem Führungselement (5) und
einem darin über ein Federelement (6) federnd und
eintauchbar aufgenommenem Kolbenelement (8) versehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (6) als Schraubenfeder ausge
bildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (6) als (teil-)elastisches Mate
rialelement ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (6) das druckempfindliche
Sensorelement (4) über ein Zwischenelement (7) kraft
beaufschlagt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das druckempfindliche Sensorelement (4) zwischen
dem Zwischenelement (7) und einer Wandung (15) des
Kolbenelements (8) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das druckempfindliche Sensorelement (4) in die
dem Bekleidungsstoff (2) zugewandte Oberfläche des
Formteils (3) integriert oder auf dieser aufgebracht
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das druckempfindliche Sensorelement (4) in die
dem Bekleidungsstoff (2) abgewandte Oberfläche des
Formteils (3) integriert oder auf dieser aufgebracht
ist.
9. Verfahren zum Dämpfen oder Glätten mit mindestens
einem Formkörper zum Spannen eines Bekleidungsstücks, wobei der Formkörper
mehrere verstellbare Formteile aufweist, und die beim Spannen eines
Bekleidungsstücks eingenommene Endposition der Formteile von den auf
die Formteile ausgeübten Reaktionskräften des Bekleidungsstücks abhängig ist,
insbesondere für eine Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-8,
gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - Starten einer Verstellbewegung mindestens eines Formteils (3),
- - laufender Vergleich der elektrischen Ausgangssignale eines dem Formteil (3) zugeordneten Sensorelementes (4) mit einem einstellbaren elektrischen Signalwert (Druckkraftmaximum) sowie
- - Stoppen der Verstellbewegung des jeweiligen Formteils (3), wenn das Ausgangssignal des zum jeweiligen Formteil (3) gehörigen Sensorelementes (4) mit dem eingestellten Signalwert übereinstimmt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfolge der einzelnen Verfahrensschritte au
tomatisiert abläuft.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfolge der einzelnen Verfahrensschritte auch
manuell steuerbar ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellbewegung mindestens eines Formteils
(3) von einer zentralen Verarbeitungseinheit (13) ge
steuert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit der Verstellbewegung für min
destens ein Formteil (3) zu jedem Zeitpunkt der Ver
stellbewegung festlegbar ist.
14. Schaltung zur Verwendung in
einer Vorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 1-8,
gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) der Ausgang (16) mindestens eines druckempfind lichen Sensorelementes (4) ist mit einem ersten Eingang (17) eines Vergleichselementes (12) ver bunden,
- b) ein zweiter Eingang (18) des Vergleichselementes (12) ist mit dem Ausgang (19) eines Stellelemen tes (11) verbunden,
- c) ein Ausgang (20) des Vergleichselementes (12) ist mit einem Eingang (21) der Verarbeitungseinheit (13) verbunden,
- d) ein Ausgang (22) der Verarbeitungseinheit (13) ist mit einem die Verstellbewegung mindestens eines Spannelementes (3) bewirkenden Verstellag gregat (14) verbunden.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19944428749 DE4428749C2 (de) | 1994-08-13 | 1994-08-13 | Vorrichtung und Verfahren zum Dämpfen oder Glätten von Bekleidungsstücken sowie Schaltung zur Verwendung in einer derartigen Vorrichtung |
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1994
- 1994-08-13 DE DE19944428749 patent/DE4428749C2/de not_active Expired - Fee Related
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