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Dämpf- und Bügelvorrichtung für Kleidungsstücke.
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Das Gebrauchsmuster betrifft eine Dämpf-und Bügelvorrichtung für
Kleidungsstücke mit einem geschlossenen Bund, vorzugsweise für Herrenhosen.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art verwendet man üblicherweise
poröse und Flüssigkeiten absorbierende Werkstoffe, wie schwammartige Schaumstoffe
und Kork als Abstützmittel, um die Kleidungsstücke in der richtigen Lage zu halten,
wenn sie von Dampf oder Luft durchströmt werden. Diese Werkstoffe sättigen sich
aber allmählich so mit Feuchtigkeit an, oder halten sie an ihrer Oberfläche fest,
daß die mit ihnen in Berührung kommenden Teile der Kleidungsstücke naß werden, und
es auch noch sind, wenn die Kleidungsstücke von der Vorrichtung abgenommen werden.
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Man möchte aber gerade eine vollständige Trocknung der Kleidungsstücke
erzielen, ehe sie von der Vorrichtung abgenommen werden, weil sie sonst ihre Form
nicht halten.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, sind nach dem Gebrauchsmuster Mittel
vorgesehen, die alle beim Dämpfen im Bereich des Innenraums der Kleidungsstücke
befindlichen Teile beheizen, so daß sich der Dampf an ihnen nicht niederschlagen
kann. Weiterhin sind die von außen auf die Kleidungsstücke wirkenden Andrückvorrichtungen,
insbesondere die sich unmittelbar gegen die Kleidungsstücke anlegenden Andrückplatten
so ausgebildet, daß der von innen durch den Stoff der Kleidungsstücke nach außen
dringende Dampf nicht an der Oberfläche aufgehalten wird, so daß er sich dort niederschlägt,
sondern praktisch ungehindert weiterströmen kann, obwohl die Kleidungsstücke hier
von außen gegen die im Innern vorgesehenen Stützeinrichtungen angedrückt werden.
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Um dies zu erreichen, sind die Platten der Andrückvorrichtungen neuerungsgemäß
mit einem Überzug versehen, der auf der dem Kleidungsstück zugewendeten Seite glatt,
der gut dampf-'und luftdurchlässig ist und der so mit der Platte verbunden ist,
daß er auf dem größten Teil seiner Fläche frei von der Platte ist, auch dann, wenn
er gegen das Kleidungsstück angedrückt'wird und dabei in Anpassung an die Form der
Kleidungsstückes etwas nach außen durchgebogen wird. Wenn überhaupt, so können jedenfalls
nur noch sehr geringe Dampfkondensationen im Bereich zwischen dem Stoff des Kleidungsstückes
und dem Bezug auftreten, die durch die auf den Dampf folgende erwärmte oder erhitzte
Luft sehr schnell wieder entfernt werden. Man erreicht infolgedessen erhebliche
Zeitersparnisse, was in Wäschereien oder Reinigungsanstalten, für die Vorrichtung
gemäß der Erfindung hauptsächlich bestimmt ist, von großer Bedeutung ist.
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Die Andrückplatten gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster können
in sehr verschiedener Weise ausgebildet sein. So kann der Bezug mit seinen Rändern
um die Seitenkanten der eigentlichen Platte herumgelegt sein und dann auf der Rückseite
zusammengespannt werden. Hierbei kann zur Vermeidung einer Berührung des Bezuges
mit der Platte die letztere konkav sein, so daß diese Berührung nur an den Kanten
der Platte stattfindet. Dabei muß dafür gesorgt werden, daß der durch den Bezug
strömende-Dampf auch weiter nach außen strömen kann, Dies ist bei einer gekrümmten
Form der Platte am besten dadurch zu erzielen, daß die Platte die Form eines Zylindermantelstreifens
hat, so daß die Platte mit dem Bezug einen Kanal bildet, durch den der durch den
Bezug strömende Dampf nach beiden Enden hin ungehindert ausströmen kann. In ähnlicher
Weise kann man die Platte auch nach Art eines Kastens ausbilden, der außer der Fläche,
die von dem Bezug überspannt wird, noch mindestens eine weitere Fläche offen hat,
durch die dann das Ausströmen des Dampfes in die freie Atmosphäre stattfinden kann.
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Man kann die Platte aber auch als offenen Rahmen ausbilden.
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Auch ein siebartig gelochtes Blech kann als Platte dienen. Zwar ist
diese Bauart nicht ganz so gut, wie die vorher beschriebenen, doch weist auch sie
noch Vorteile gegenüber dem bekannten Stand der Technik auf, insbesondere ist sie
billig in der Herstellung.
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In der Zeichnung ist eine nach dem Gebrauchsmuster ausgebildete Vorrichtung
zum Dämpfen und Bügeln von Kleidungsstücken beispielsweise dargestellt, und zwar
zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung mit einer
zu dämpfenden Herrenhose daran, Fig. 2 eine Seitenansicht dieser teils aufgeschnittenen
Vorrichtung in größerem Maßstab, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht schräg von unten
desjenigen Teils dieser Vorrichtung, an dem die Hosen zum Dämpfen angebracht'werden,
in noch größerem
Maßstab, |
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht des'in die Vorrichtung |
eingebautenDampfleitungssystems, |
Fig. 5 eine Ansicht des Ständers der Vorrichtung von der Seite, die der in Fig.
l gezeigten Seite entgegengesetzt ist, Fig. 6 eine Seitenansicht einer der an der
Vorrichtung vorgesehenen Andrückvorrichtungen in erheblich größerem Maßstab als
Fig. 1, nach der Linie 6-6 in Fig. 1, Fig. 7 einen lotrechten Schnitt durch den
Ausleger des Gestells nach der Linie 7-7 in Fig. 2, Fig. 8 eine schematische Darstellung
des elektrischen Schaltplan, Fig. 9 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 6 einer
abgewandelten Andrückvorrichtung, Fig. 10 eine Teilansicht der Andrückplatte dieser
Vorrichtung, Fig. 11 einen waagerechten Schnitt durch die Platte nach der Linie
11-11 in Fig.10, Fig. 12 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform der Andrückplatte,
Fig.
13 eine Seitenansicht dieser Platte, Fig. 14 einen waagerechten Schnitt durch diese
Platte nach
der Linie 14-14 in Fig. 12,. |
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Fig. 15 eine Ansicht ähnlich Fig. 10 oder 12 einer vierten Ausführungsform
der Andrückplatte und Fig. 16 einen waagerechten Schnitt durch diese Platte nach
der Linie 16-16 in Fig. 15.
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Die in den Fig. 1-8 allgemein mit 10 bezeichnete Vorrichtung weist
ein auf einer Grundplatte 12 angeordnetes Gestell auf, das aus einem hohlen Ständer
14 und einem sich an dessen oberes Ende anschließenden, ebenfalls hohlen Ausleger
16 besteht, an dessen äußerem Ende die eigentliche Dämpfeinri htung 15 sich nach
unten erstreckt. Der Ständer besteht aus einer Vorderwand 18, einer Rückwand 20
und zwei Seitenwänden 22 und 24.
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In seinem unteren Teil befindet sich ein Gebläseaggregat 26, dessen
spiralförmiges Gehäuse 27 sich von einer'Seitenwand zur anderen erstreckt und einen
auf einer Welle 30 sitzenden Rotor 28 enthält. Die Welle 30 erstreckt sich durch
eine Öffnung der Seitenwand 22 hindurch und trägt hier eine Riemenscheibe. Der Antrieb
erfolgt von einem oberhalb des Gebläses in dem Ständer 14 angeordneten Elektromotor
29 über einen in einem außen ander Seitenwand 22 befestigten Kasten befindlichen
Riementrieb 224.
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Von dem oberen Teil des Gebläsegehäuses 27 erstreckt sich eine quer
durch den Ständer gehende'Zwischenwand 32 nach oben.
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Sie teilt den Innenraum des Ständers 14 in einen vorderen Raum 34,
der nach oben abgeschlossen ist, und einen hinteren-Raum 36, der
das
Gebläsegehäuse mit dem Innenraum des Auslegers 16 verbindet.
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In dem Raum 36 befindet sich zu unterst, unmittelbar über dem Gebläse
ein Heizaggregat 37, das aus mit Rippen versehenen Rohren 38 besteht. Dicht darüber
ist in dem Raum 36 eine Abschlußklappe 40, 42, die auf einer in den Seitenwänden
22,24 gelagerten Achse 44 sitzt. Die Schwenkbewegung der Klappe aus der dargestellten
senkrechten Öffnungsstellung in die waagerechte Schließstellung wird durch an den
Innenflächen der Seitenwände 22,24 vorgesehene Schienen 43 begrenzt. Der Flügel
40 der Abschlußklappe ist mit einem seitlichen Flansch 46 versehen, der bei geöffneter
Stellung der Klappe quer in den von dem Gebläse 26'erzeugten Lufstrom ragt.
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Ein weiteres Heizaggregat 47, das ebenfalls aus mit lippen versehenen
Rohren 48 besteht, befindet sich auf der der Zwischenwand 32 zunächst liegenden
Hälfte des Raumes 36 oberhalb der Abschlußklappe 40, 42 zwischen der Zwischenwand
und einem lotrechten Leitblech 50, an dessen oberem und unterem Rand je eine Klappe
52. bzw. 54 mittels Zapfen 64 bzw. 62 schwenkbar gelagert ist. Die Anordnung ist
so getroffen, daß, wenn beide Klappen bis an die hintere Wand 20 des Ständers 14
herangeklappt sind, die gesamte vom Gebläse 26 geförderte Luft an dem Heizaggregat
47 vorbeistreichen muß, während die Luft nicht mit diesem Heizaggregat in Berührung
kommt, wenn die Klappen in entgegengesetzter Richtung bis an die Zwischenwand 32
herangeklappt sind.
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Dabei sind die Klappen so lang bemessen, daß sie sich unter einem
spitzen Winkel gegen die-hintere Wand. 20. bzw. gegen die Zwischenwand anlegen,
so daß eine verhältnismäßig sanfte Umleitung der Luft erfolgt.
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Zum Verstellen der Klappen 52, 54 dient, wie Fig. 5 zeigt,., ein
auf der Außenseite der Seitenwand 24 des Ständers 14 befestigter Elektromagnet 68,
der über eine Stange 70, eine Zahnstange 72 und ein Ritzel 74 auf den Zapfen 62
der Klappe 54 einwirkt, der seinerseits über einen Hebel 66, einen Lenker 60 und
einen, Hebel 58 so mit dem Zapfen 64 der Klappe 52 verbunden ist, daß die beiden
Klappen stets nach der gleichen Seite geschwenkt werden,
entweder gegen die hintere Wand 20 oder gegen die Zwischenwand'32. |
Zum Verstellen der RegelM.lappe 40, 42 ist, ebenfalls an der |
Außenseite der Seitenwand 24, ein Elektromagnet 78 angeordnet, der über eine Stange
80 und eine Zahnstange 82 auf ein Ritzel 84 einwirkt, das auf der Achse 44 sitzt.
Eine an der Zahnstange angreifende Feder 86 sucht die Regelklappe in die Öffnungsstellung
zu bewegen.
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Der für die Vorrichtung notwendige Dampf-wird einem an. der Zwischenwand
32 befestigten Behälter 88 durch eine Leitung 90. zugeführt. Eine Hauptdampfleitung
96 geht von dem oberen Ende dieses Behälters in den Ausleger 16 und verläuft darin
dicht über dessen Boden 91. Zwischen der Leitung und dem Behälter ist ein elektromagnetisch
gesteuertes Ventil 92 vorgesehen. Die. Leitung 96 führt zu einem durchlöcherten
und am, Ende geschlossenen Verteilerrohr 94, das sich am vorderen Ende des Auslegers
16 senkrecht nach unten durch den Boden 91 hindurch erstreckt. Nach vorn zu ist
sieses Verteilerrohr mit einigem Abstand von einem halbzylindrischen Abstützmantel
102 umgeben, der aus einem durchlöchertem. Blech besteht und mit seinem oberen Rand
an der Unterseite des Bodens 91 des Auslegers 16 durch Härtemittel 98 befestigt
ist. Diese Haltemittel
bestehen aus einem halbzylindrischen Blech
100, das durch eine Schiene 104 versteift ist,. die die beiden Enden des Blechs
vierbindet. Das Blech 100 und die Schiene 104 umschließen eine in den Boden 91 des
Auslegers 16 vorgesehene Austrittsöffnung 101 für Luft. Ein am oberen Rand des Mantels
102 vorgesehener halbkreisförmiger Bügel 105 paßt in das halbzylindrische Blech
100 hinein und legt sich dabei mit seinen Enden gegen die Schiene 104 an. Ein etwas
schmalerer Bügel 106 verläuft an der Außenseite des Blechs 100 mit etwas Abstand
entlang. Dieser Abstand wird durch auf der Innenfläche. des Bügels vorgesehene Stifte
108 gewährleistet (Fig. 2 und 7). Der untere Rand des Schirmes 102 wææst in der
Mitte einen nach oben gerichteten, V-förmigen Einschnitt 114 auf (Fig. 3) * Der
Schirm ist außen mit einem Überzug 116 aus dampfdurchlässigem Werkstoff versehen,
z. B. aus einem Gewebe. Ein dampfdurchlässiger Schlauch 107 ist von unten über das
Verteilerrohr 94 gestreift. Er enthält eine Schraubenfeder 110, die ihn rundum im
Abstand von dem Rohr hält. Ein ebenfalls dampfdurchlässiger konischer Sack 118,
der unten mit einer V-förmigen Einbuchtung 120 versehen ist, ist von unten über
den Mantel 102 gestreift. Er ist an seinem oberen Eand mit einem mm einem Saum geführten
Band 122 versehen, mit dem der Sack an den Haltemitteln 98 für den Schirm 102 befestigt
werden kann.
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Eine Heizdampfleitung 124 geht vom mittleren Teil des Behalters 88
aus. Sie ist mit einem lotrechten Teil 124a in dem.
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Ständer 14 hochgeführt, dann mit einem waagerechten Teil 124b zum
vorderen Ende des Auslegers 16. Hier schließt sich ein gebogener
Teil
124o an, der innerhalb der vorderen halbzylindrischen Wand 16a des Auslegers verläuft,
dann ein oberhalb dieses Teils und ebenfalls innerhalb des Auslegers verlaufender
gebogener Teil 124d. Von hier verläuft die Heizdampfleitung 124 seitlich des Verteilerrohres
94 mit einem Teil 124e durch die Öffnung 101 hindurch abwärts, dann vor diesem in
Gestalt eines hohen Bügels 124f nach oben und wieder nach unten, dann auf der anderen
Seite 'des Verteilerrohres in einem Teil 124g wieder durch die Öffnung 101 aufwärts
in den Ausleger 16 hinein, weiter mit einem Teil 12los durch den Ausleger 16 und
mit einem Teil 124i innerhalb des Ständers 14 nach unten zu den Rohren. 48 des Heizaggregates
47 und schließlich durch eine Leitung 126 zu den Rohren 38 des Heinzaggeegates 37.
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Das in der Hauptdampfleitung 96 vorgesehne Ventil 92 ist mit einem
hin-und herverschiebbaren Schaft 128 versehen, der mit einem an einem Bügel 132
schwenkbar gelagerten Hebel 130 in Wirkungsverbindung steht. Der Hebel ist über
einen Lenker 140 mit der Stange 138 eines Elektromagneten 134 verbunden, der auf
einem außen an dem Behälter 88 vorgesehenen Lagerbock 136 befestigt ist.
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Eine führungsschiene 142 ist auf der Unterseite des Bodens 91 des
Auslegers 16 befestigt. Sie erstreckt sich von der Querschiene 104 bis an die Vorderwand
18 des Ständers 14 heran und dient als Mittel zum Führen einer Vorrichtung 158 zum
Spannen
des Hosenbundes. Die Führungsschiene besteht aus-zwei im. Quer- |
schnitt Z-förmigen Einzelschienen 146, 148, die zusammen einen |
Schlitz 146 zwischen sich belassen, in den ein etwa T-förmiger |
Ansatz 150 eines rechteckigen Schiebers 152 eingreift. An diesem |
Schieber befindet sich ein nach unten gerichteter Stift 154, der
ein U-förmiges Eisen 156 hält, dessen Steg dem Ständer 14 des Gestells 10 zugewendet
ist. Auf der Außenseite dieses Eisens ist ein Satz immer länger werdender Blattfedern
160 in Querrichtungfuefestigt. Die kürzeste Feder sitzt unmittelbar an dem U-förmigen
Eisen. Die Vorrichtung 158 dient zum Spannen des Bundes einer zu dämpfenden Herrenhose,
die mit ihrem Bund um den Avstützmantel 102 der Dämpfeinrichtung 16 um die Federn
160 herumgelegt wird. Zum Spannen wird die Vorrichtung in der Führungsschiene 146,
148 in Richtung auf den Ständer 14 verschoben.
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Zum Bewegen der Spannvorrichtung dient ein Fußhebel 162, der um eine
im unteren Teil des Ständers 14 angeordnete Achse 164 schwenkbar ist. An dem Fußhebel
ist eine Zahnstange 166 angelenkt, die mit einem an der Seitenwand 24 gelagerten
Ritzel 170 (Fig. 5) kämmt. Das Ritzel sitzt auf einer Achse 172, die im Innern des
Ständers eine Seilrolle 174 trägt. Das auf diese Rolle gewickelte Seil 176 ist durch
eine oberhalb der Rolle angeordnete Führung 180 hindurch zu einer im oberen Teil
des Ständers angeordneten Umlenkrolle 182 und von hier um im Bereich der Führungsschiene
146,148 angeordnete Rollen 184,186 herum zu dem Schieber 152 geführt. Dieser Schieber
steht unter der Wirkung einer Feder 178, die ihn in Richtung auf den Ständer zu
bewegen sucht, um so den Bund der Hose zu spannen. Sie kann auch durch ein Gewicht
ersetzt werden. Das eine Ende der Schraubenfeder 178 ist mit dem Seil 176 und das
andere Ende mit der Führungsschiene 142 in der Nühe der Querschiene 104 verbunden.
Durch Niederdrücken des Fußhebels 162 wird der Schieber 152 und damit die Spannvorrichtung
158
entgegen der Kraft der Feder 178 in Richtung auf den Schirm 102 bewegt, wodurch
eine aufgespannte Hose von der Dämpfeinrichtung 15 abgenommen bzw. eine neue Hose
an ihr angebracht werden kann. Läßt man dann den Fußhebel 162 los, so wird die Spannvorrichtung
durch die'Feder 1 ? 8 zurückbewegt, wodurch die Hose mit ihrem Bund festgespannt
und der Fußhebel 162 wieder in die obere Stellung bewegt wird, wie sie Fig. 2 zeigt.
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An dem Bügel 106 sind zwei Andrückvorrichtungen gleicher Bauart 190
so angeordnet, daß sie unabhängig voneinander auf dem Bügel hin-und herbewegt werden
können. Eine solche Andrückvorrichtung ist in Fig. 6 mit ihren Einzelheiten dargestellt.
Sie weist einen aus zwei U-förmigen Teilen 194 und 198 bestehenden, den Bügel 106
umgreifenden Rahmen auf, in dem zwei Rollen 196 und 200 gelagert sind, die sich
gegen die Außen-bzw. gegen die Innenfläche des Bügels anlegen. Der Rahmen trägt
zwei nach außen gerichtete Wangen 192, zwischen denen ein abgewinkelte Arm 204 auf
einem in den Wangen befestigten Bolzen 210 schwenkbar gelagert ist. Der Arm hierzu
ist mit zwei Blechen 208 versehen, durch die der Bolzen'hindurchgeht. Eine um den
Bolzen 210 geführte Feder 212, deren eines Ende 212a um eine der Wangen 192
und dessen anderes Ende 212b am den Arm 204 gelegt ist, sucht |
den Arm in Fig. 6 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken.
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An den Blechen 208 ist eine Lasche 214 befestigt, an der eine Mutter
126 schwenkbar gelagert ist. Durch die Mutter ist eine mit einem Handgriff versehene
Spindel 218 geführt, die mit ihrem Ende in einem an den Wangen 192 mittels eines
Bolzens 222 schwenkbar gelagerten Blocks 220 eingreift. Durch diese Spindel
kann
der Arm 204 entgegen der Kraft der Feder 212 in jede 3eiebige Stellung gebracht
und in ihr gehalten werden.
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An dem unteren Ende des Armes 204 sind zwei Laschen 224 angebracht,
zwischen denen mittels eines Bolzens 228. eine Andruckplatte 226 schwenkbar gelagert
ist. Eine um den Bolzen-gewundene Feder 230 sucht die Platte in Fig. 6 im Uhrzeigersinne
zu verschwenken. Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die Platte 226 mit einer nach unten
gerichteten Verlängerung 226a geringerer Breite versehen.
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An dem Ständer 14 ist unterhalb der Dämpfvorrichtung 15 ein aus einem
Rohr hergestellter Bügel 232 befestigt. Dieser Bügel ist mit Segeltuch od. dgl.
234 bespannt, auf das sich die unteren Enden der mit ihrem Bund eingespannten Hosen
236 auflegen.
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Wie Fig. 4 zeigt, ist an den Behälter 88 eine weitere, mit einem
Abschlußventil 240 versehene Dampfleitung 238 angeschlossen. An diese Leitung kann
ein mit einer Düse od. dgl. versehener Schlauch angeschlossen werden, mit dem die
zu dämpfende Hose auch von außen mit Dampf behandelt werden kann.
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Der zum Antrieb des Gebläses 26 dienende Elektromotor ist vorzugsweise
mit Kühleinrichtungen versehen, insbesondere wegen der verhältnismäßig hohen Temperatur
der die Vorrichtung umgebenden Luft, der ständig größere Mengen Dampf zugeführt
werden.. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 27 des. Gebläses im oberen Teil in der
Nähe der Zwischenwand 32 mit Löchern 242 versehen, durch die vom Gebläse geförderte
Luft in den vor der Zwischenwand vorgesehenen Raum 34 des Ständers eintritt. Sie
streicht darin über den Motor 29 und tritt dann durch in, der Vorderwand 18 des
Ständers vorgesehene Schlitze 244 nach außen aus.
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Das elektrische Stromsystem der Vorrichtung ist, wie Fig. 8 zeigt,
mittels der Anschlußpole 246 und 256 an das Wechselstromnetz angeschlossen. Der
Pol 246 ist über eine Leitung 252 mit dem Schalthebel 248 eines Schalters 250 verbunden.
Der Kontakt 254 des Schalters ist über eine Leitung 255 mit der Feldwicklung des
das Gebläse 26 antreibenden Motors 29 verbunden, die andererseits über die Leitung
258 mit dem zweiten Anschlußpol 256 verbunden ist. Von der Leitung 255 geht eine
Zweigleitung 260 zu dem Schalthebel 262 eines Schalters 264, und von dem Kontakt
268 dieses Schalters eine weitere Leitung 272 zu. der Spule eines Relais 270.
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Die andere Seite der Spule ist über eine Leitung 274 mit dem Schalthebel
276 eines von Hand zu betätigenden Wechselschalters 278 sowie mit dem Kontakt 280
eines durch das Relais 270 gesteuerten Schalters 282 verbunden.
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Der Schalthebel 284 dieses Schalters ist über eine Leitung 286 mit
der Leitung 258 verbunden, die unmittelbar von dem zweiten Anschlußpol 256 ausgeht.
Mit dieser Leitung 286 steht der eine Kontakt 288 des Wechselschalters 278 in Verbindung,
während der andere Kontakt 290 über eine Leitung 294 mit dem einen Ende der Spule
eines Zeitrelais 292 verbunden ist, während das andere Ende dieser Spule aber eine
Leitung 318 mit der Leitung 260 Verbindung hat. Mit der Leitung 294 ist der eine
Kontakt 298 eines handbetätigten Wechselschalters 296 mittels einer Leitung 300
verbunden.
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Von dem anderen Kontakt 302 dieses Wechselschalters geht eine Leitung
303 aus, die zu dem einen Kontakt 304 eines Wechselschalters 306 führt, der durch
das Zeitrelais 292 betätigt wird. Der Schalthebel 314 dieses Wechselschalters ist
durch eine Leitung 310
, mit der Leitung 300 verbunden, und der
andere Kontakt 314 durdh eine Leitung 312 mit den Spulen zweier Elektromagnete 68
bzw. 134, die andererseits über eine Leitung 316 an die Leitung 255 angeschlossen
sind.
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Der bereits erwähnte Schalter 264 wird durch ein Zeitrelais 266 betätigt,
dessen Spule einerseits über eine Leitung 320 mit der Leitung 260 und andererseits
über eine Leitung 322 mit der Leitung 303 verbunden ist. Der Schalthebel 324 des
Wechselschalters 296 ist durch eine Leitung 338 mit dem einen Kontakt 326 eines
von Hand betätigbaren Wechselschalters 328 verbunden, dessen anderer Kontakt 330
an die Leitung 286 angeschlossen ist. Der Schalthebel 332 dieses Wechselschalters
steht über eine Leitung 334 mit der Spule eines Elektromagneten 78 in Verbindung,
die andererseits über eine Leitung 336 an die Leitung 255 angeschlossen ist.
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Die Zeitrelais 266 und 292 sind von üblicher Bauart und
daher nicht näher dargestelt. Sie können einen pneumatischen |
Verzögerer aufweisen, der durch einen Elektromagneten betätigt |
wird. Die Verzögerung ist dabei abhängig vom Durchtritt einer bestimmten Luftmenge
durch eine kleine Öffnung, so daß die Schalthebel 262 und 308 der durch diese Relais
betätigten Schalter 264 bzw. 306 der nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne nach
dem-Einschalten der Relais bewegt werden.
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Bei der Benutzung der Dämpf-und Bügelvorrichtung drückt man zunächst
den Fußhebel 162 abwärts, wodurch die Seilrolle 174 gedreht und das Seil 176 aufgewickelt
wird. Dadurch wird die Spannvorrichtung 158 in Richtung zu der Dämpvorrichtung 15
vorgeschoben
Man kann nun eine Hose von unten über die Dämpfvorrichtung
streifen. Läßt man dann den Fußhebel wieder los, so wird die Spannvorrichtung durch
die Feder 178 zurückbewegt und spannt den Bund der Hose um den Schirm 102 der Dämpfvorrichtung
herum, wobei sich die Federn 160 der runden Form des Hosenbundes anpassen.
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Dann werden die Andrückvorrichtungen 190 auf dem Führungsbügel 106
in die richtige Lage zur Hose eingestellt, so daß sie die Bügelfalten der Hose festlegen.
Dann drückt man die Andrückplatten 226 durch Drehen der Handspindel 218 fest an
die Hose an.
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Soll die Hose nun zunächst gedämpft und dann einem Luftstrom ausgesetzt
werden, so wird der Schalter 296 in die in Fig. 8 gezeigte Stellung bewegt. Dann
wird der Schalter 250 geschlossen, wodurch der Motor 29 in Betrieb gesetzt wird.
Dabei ist zu beachten, daß sich die Klappe 40,42 zunächst in Schließstellung befindet.
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Betätigt man nun kurzseitig den Schalter 278, der vorzugsweise als
Fußschalter ausgebildet ist, wie dies Fig. l'zeigt, soz berührt der Schalthebel
276 den Kontakt 288, so daß die Spule 270 über Leitung 252, Schalter 250, Leitung
260, Schalter 264, Leitungen 272 und 274, Schalter 278 und Leitungen 286 und 258
unter Strom kommt. Der Fußschalter 278 wird dann wieder losgelassen, so daß er die
in Fig. 8 gezeigte Stellung wieder einnimmt Durch das Relais 270 wurde jedoch vorher
der Schalter 282 geschlossen, so daß es auch weiterhin unter Strom bleibt.
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In der gezeigten Stellung des Fußschalters 278 gelangen nach dem
Schließen des Schalters 282 nun aber die beiden Elektrömagnete 68 und 134 unter
Strom, und zwar über Leitung 252, Schalter
250, Leitungen 255,
315, 312, Schalter 306, Leitungen 310, 300, 294, Schalter 278, Leitung 274, Schalter
282 und Leitungen 286 und 258. Durch den Elektromagnet 134 wird das Ventil 92 geöffnet,
so daß Dampf aus dem Behälter 88 in das Verteilerrohr 94 gelangen kann, aus dem
er dann in das Innere der Hose austritt.
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Er durchdringt dabei zunächst den Schlauch 107, dann den durchlöcherten
Abstützmantel 102 und dessen Überzug 116 und schließlich den Sack 118, bis er auf
die Innenfläche der Hose gelangt, deren Beine unten zusammengelegt auf dem Segeltuch
234 aufliegen. Infolgedessen bläht der Dampf die Hose ballonartig auf und durchdringt
deren Stoff nach außen. Der gleichzeitig unter Strom gesetzte Elektromagnet 68 bewirkt,
daß die Klappen 52, 54 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Lage verschwenkt
werden, in der sie die Heizrohre 47,48 umschließen.
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Das Zeitrelais 292 wird gleichzeitig mit den Elektromagneten 68 und
134 unter Strom gesetzt, und zwar über Leitung 252, Schalter 250, Leitungen 260,318,294,
Schalter 278, Leitung 274, Schalter 282 und Leitungen 286,258. Nach Ablauf einer
bestimmten, durch die Einstellung des Zeitrelais gegebenen Zeitspanne wird der Wechselschalter
306 aus der in Fig. 8 gezeigten Stellung in die andere Stellung umgelegt, wodurch
die beiden Elektromagnete 68 und 134 stromlos werden. Infolgedessen wird das Ventil
92 wieder geschlossen, so daß der Dampf abgestellt ist, und die Klappen 52, 54 werden
wieder in die in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgeschwenkt.
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Gleichzeitig mit dem Ausschalten der Elektromagnete 68,134 bewirkt
das Umschalten des Wechselschalters 306 das Unterstromsetzen
des
Elektromagneten 78 über Leitung 252, Schalter 250, Leitungen 255,'336, 334, Schalter
328, Leitung 338, Schalter 296, Leitung 303, Schalter 306, Leitungen 310, 300, 294,
Schalter 278, Leitung 274, Schalter 282 und Leitungen 286,258. Der Elektromagnet
78 verschwenkt die Klappe 40,42 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, so daß die von
dem Gebläse 26 geförderte und an den Heizrohren 37, 38 vorgewärmte Luft durch den
Kanal 36 hochströmen und sich dabei an den Heizrohren 47,48 weiter erwärmen kann.
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Sie strömt dann weiter durch den hohlen Ausleger 16 und tritt innerhalb
des Hosenbundes durch die in dem Boden 91 des Auslegers 16 vorgesehene Öffnung 101
nach unten aus, so daß sie auch den Stoff der Hose 236 durchströmt, wie es vorher
der Dampf tat. Infolgedessen wird die Hose, die vorher durch den Dampf angefeuchtet
wurde, nun in glattem Zustand getrocknet, so daß vorhandene Falten verschwinden.
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, Gleichzeitig mit dem Elektromagneten 78 wird auch das Zeitrelais
266 eingeschaltet, und zwar über Leitung 252, Schalter 250 Leitungen 260, 320, 322,
303, Schalter 306, Leitungen 310,300, 294, Schalter 278, Leitung 274, Schalter 282
und Leitungen 286,2 Nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne wird dann durch diese
Zeitrelais der Schalter 264 geöffnet, wodurch das Relais 270 stromlos wird und infolgedessen
der Schalter 282 in die in Fig. 9 gezeigte geöffnete Stellung gelangt. Dadurch werden
sämtliche Stromkreise mit Ausnahme der des Motors 29 unterbrochen, so daß sich der
ursprüngliche, in Fig. 8 dargestellte Zustand wieder einstellt. Dabei wird auch
die Klappe 40,42 wieder geschlossen.
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Durch Treten auf den Fußhebel 162 kann nach dem Abheben der Andrückvorrichtungen
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die Hose von der Vorrichtung abgenommen werden.
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Soll die an der Vorrichtung angebrachte Hose zunächst mit Dampf und
Luft und anschließend allein mit Luft behandelt werden, so wird der Wechselschalter
296 in die Stellung gebracht, in der der Schalthebel 324 den Kontakt 298 berührt.
Wird dann der Fußschalter 278 kurzzeitig betätigt, so wird das Relais 270 eingeschaltet,
das seinerseits, wie schon beschrieben, den Schalter 282 schließt und damit einen
Haltstromkreis herstellt. Wird der Fußschalter dann wieder losgelassen, so werden
zunächst wieder die beiden Elektromagnete 68 und 134 unter Strom gesetzt, wodurch
die Klappen 52,54 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Lage verschwenkt werden
und das Dampfventil 92 geöffnet wird. Gleichzeitig wird in diesem Falle aber abweichend
von dem vorher beschriebenen Ablauf der Elektromagnet 78 über Leitung 252, Schalter
250, Leitungen 336, 334, Schalter 328, Leitung 338, Schalter 296, Leitungen 300,
294, Schalter 278, Leitung 274, Schalter 282 und Leitungen 286,258 unter Strom gesetzt,
so daß nunmehr sofort auch die Klappe 40,42 in die in Fig. 2 gezeigte geöffnete
Stellung bewegt wird. Die von dem Gebläse 26 kommende Luft wird nun nur von
den Heizrohren 37, 38 angewärmt, kommt aber nicht mit den Heiz- |
rohren 47, 48 in Berührung, so daß sie nicht so heiß wird.
Diese |
nur vorgewärmte Luft gelangt gemeinsam mit dem Dampf in das Innere der Hose. Dadurch,
daß die Luft nicht stärker erhitzt ist, kann die Hose durch den Dampf befeuchtet
werden, was nicht der Fall wäre, wenn heißere Luft zuströmen würde.
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In gleicher Weise wie vorher wurde das Zeitrelais 292 beim Loslassen
des Fußschalters 278 eingeschaltet, so daß nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne
der Wechselschalter 306 umgelegt wird.
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Infolgedessen werden die beiden Elektromagnete 68, 134 stromlos, so
daß das Dampfventil 92 geschlossen und die Klappen 52, 54 zurückgeschwenkt werden.
Dagegen bleibt der Elektromagnet. 78 weiter unter Strom. Außerdem wird, wie vorher
beschrieben, mit den Umschalten des Wechselschalters 306 das Zeitrelais 266 einigeschaltet,
das nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne den Schalter 264 öffnet und dadurch
das Arbeitsspiel beendet. Die Hose wird daher nach der Behandlung mit Dampf und
schwächer vorgewärmter Luft noch diese bestimmte Zeitspanne mit höher erhitzer Luft
getrocknet.
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Wie man aus Fig. 4 erkennt, strömt eine bestimmte Menge Dampf aus
dem Behälter 88 durch die Leitung 124a-h und dann durch die Heizrohre 48 und 38,
von wo der Dampf durch eine nicht gezeigte Leitung in den Behälter 88 zurückkehrt.
Die Leitung 124 ist so geführt, daß die Wände des Auslegers 16 und der Dämpfvorrichtung
l gut heiß gehalten werden, so daß sich an ihnen der zum Dämpfen der Hosen verwendete
Dampf nicht niederschlagen kann.
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Wenn irgendwann während eines der beschriebenen Arbeitsspiele oder
nach einem solchen Arbeitsppiel gewünscht wird, die Hose nochmals mit heißer Luft
zu behandeln, so kann man den Schalter 328 in die Stellung umlegen,'in der. der
Schalthebel 332 den Kontakt 330 berührt. Dadurch wird der Elektromagnet 78 unter
Strom gesetzt, so daß die Klappe 40,42 geöffnet wird. Infolgedessen
kann
die von dem ständig laufenden Gebläse'26 geförderte Luft wirksam werden. Ist dies
genügend lange geschehen, so dreht man den Schalter 328 wieder zurück, wodurch die
Anlage wieder für den selbsttätigen Betrieb bereit ist.
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Die beiden Zeitrelais 266 und 276 sind vorzugsweise mit Einstellmitteln
versehen, durch die die Dauer der Dampf-und Luftbehandlung den jeweiligen Erfordernissen
angepaßt werden kann.
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An der Vorderwand 18 des Ständers 14 sind hierzu zwei Drehknöpfe 340
und 342 vorgesehen.
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Der an der Klappe 40, 42 vorgesehene seitliche Flansch 46 dient zur
Unterstützung des Elektromagneten 78 beim Öffnen der Klappe. Er bewirkt, daß der
Strömungsdruck auf den Teil 40 der Klappe größer als der Strömungsdruck auf den
Teil 42 ist. Das Öffnen der Klappe erfolgt infolgedessen schneller als ohne den
Flansch.
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Eine abgewandelte Ausführungsform der Andrückplatte ist in Fig. 9
bis 11 dargestellt. Die eigentliche Platte 33, die durch' die Kanten 35<35a,
39 und 41 begrenzt ist, besteht aus Metall oder Glasfaserverstärktem Kunststoff
und ist verhältnismäßig steif. Sie ist gekrümmt, so daß die der Hose zugewendete
Fläche 43 konkav-und die abgewendete Fläche 45a konvex ist. Auf die konkave Fläche
ist ein Belag 47a aus einem das Dampfkondensat absorbierenden Werkstoff, beispielsweise
aus Kork, aufgebracht, z. B.
b b |
aufgeklebt. Über die konkave Seite der Platte ist ein pmröser |
und elastischer Bezug 49 gespannt, der infolge seiner Spannung nur an den Seitenkanten
35 und 35a anliegt. Der Bezug 49 ist auf seiner der Hose zugewendeten Seite glatt,
damit sich beim Andrücken
gegen die Hose auf dieser kein Muster
abdrückt. Trotzdem kann es aus gegen Wasser unempfindlichen Metalldrähten oder Kunststoffsträngen
hergestellt sein. Das Gewebe dieses Bezuges ist vorzugsweise so fein, daß sich möglichst
wenig Dampf daran niederschlagen kann und gehalten wird, trotzdem aber ein ausreichender
Druck auf die Hose ausgeübt werden kann, ohne daß es dabei den Durchgang des durch
den Hosenstoff nach außen, dringenden Dampf wesentlich behindert. Die Einzelfäden
des Gewebes müssen daher äußerst fein sein und in irgendeiner bekannten Weise miteinander
verwoben sein.
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Der Bezug 49 ist vorzugsweise etwas breiter als die Platte 33 so
daß die Seitenränder beiderseits etwas um die Platte herumgelegt werden können.
Er weist in der Nähe seiner Seitenkanten 51 und 53 Kauschen 61 auf, durch die ein
Kunststoffstrang kreuzweise hindurchgezogen ist. Man kann den Bezug damit sehr fest
spannen, so daß trotz Ausübung eines beträchtlichen Druckes auf die Hose stets ein
Abstand zwischen dem Bezug und der konkaven Fläsche 43 der Platte 33 verbleibt.
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Der durch den Hosenstoff und den Bezug 49 dringende Dampf kann ohne
Behinderung nach oben und unten entweichen, wodurdh die Kondensatbildung wirksam
verhindert oder vermindert wird.
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Es ergeben sich also im Bereich der Andrückplatten bzw. der Bügelfalten
kaum andere Anfeuchtungsverhältnisse als in den anderen Zonen, wo ein Andrücken
nicht stattfindet.
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Das gleiche gilt auch für die Nachbehandlung mit heißer Luft. Auch
diese kann an den Stellen, an denen die Hose durch die
Andrückplatten
gegen den Stützmantel gedrückt wird, genau so leicht nach außen treten wie dort,
wo keine Andrückplatten verwendet werden. Infolgedessen wird auch die Trocknung
praktisch überall gleich verlaufen. Außerdem kommt die-Hose nicht mit der Platte
33 selbst in Berührung, an der sich-gegebenenfalls Dampf niederschlagen könnte.
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Da die Platte 33 ein wenig elastisch ist, biegt sich der Bezug 49
beim Andrücken gegen die Hose entsprechend der Rundung der Stützplatte durch und
paßt sich so dem Stützmantel an, so daß überall eine satte Anlage erzielt wird.
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Die Andrückvorrichtungen können an den verschiedensten Stellen der
Hosen oder sonstigen Kleidungsstücke angewendet werden, nicht etwa nur im Bereich
der Bügelfalten bei Hosen.
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Im übrigen muß die Andrückplatte nicht unbedingt in der dargestellten
Weise ausgebildet sein. Bei der in Fig. 12 bis 14 ddrgestellten Ausführungsform
ist z. B. der Bezug 149 über einen Rahmen 133 gespannt, der ähnlich einer Leiter
aus zwei Längsholmen 135 und mehreren Verbindungsstegen 137 besteht, deren Stärke
etwas geringer als die der Holme ist. Dadurch liegt der Bezug 149 nicht an den Verbindungsstegen
an ;-wie Fig. 14 erkennen läßt. Holme und Stege sind vorzugsweise mit einem rauhen,
flockigen, Dampfkondensat aufsaugenden Überzug versehen. Der Bezug 149
ist wiederum in der Nähe seiner Seitenkanten 151, 153 mit Kauschen |
161 versehen und mittels eines kreuzweise durch die Kauschen gezogenen Kunststoffstrangeß
über den Rahmen gespannt. Die beiden mittleren Stege 137 sind durch eine Platte
165 miteinander verbunden,
auf deren Rückseite Wangen 163 befestigt
sind, mittels derer die Andrückplatte aufgehänt wird, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht
ist.
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Die in Fig. 15 und 16 dargestellte Andrückplatte besteht aus einer
siebartig mit Löchern 235 versehnen Platte 233, deren eine Seite in gleicher Weise
wie bei den vorbeschriebenen Andrückplatten mit einem Bezug 249 versehen ist, der
auf der Rückseite mittels eines Kunststoffstranges 259 kreuzweise verschnürt ist.
Hier sind auch Wangen 263 zum Aufhängen der Platte vorgesehen. Die Größe der Löcher
und ihr Abstand voneinander sind so gewählt, daß ein ausreichend guter Dampfdurchtritt
bei genügender Festigkeit der Platte für die aufteetenden Beanspruchungen erzielt
wird. Diese Ausführungsform-zeichnet sich durch geringe Herstellungskosten aus,
ist aber wirkungsmäßig nicht so gut wie die vorbeschriebenen.