DE3002285C2 - Anordnung zum Abbremsen von in einem Rohr mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben - Google Patents

Anordnung zum Abbremsen von in einem Rohr mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben

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DE3002285C2
DE3002285C2 DE19803002285 DE3002285A DE3002285C2 DE 3002285 C2 DE3002285 C2 DE 3002285C2 DE 19803002285 DE19803002285 DE 19803002285 DE 3002285 A DE3002285 A DE 3002285A DE 3002285 C2 DE3002285 C2 DE 3002285C2
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Peter 8000 München Drexler
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/08Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abbremsen von in einem Rohr mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben, insbesondere bei rückstoßfrei* en Waffen und Streuwaffen, mit einem am Umfang eines im Außendurchmesser reduzierten Freikolbenabschnitts angeordneten Schneidwerkzeug für eine Ver nichtung der kinetischen Energie des Freikolbens durch Zerspanungsarbeit nach einem vorbestimmbaren Kolbenweg.
Eine Anordnung eingangs genannter Gattung ist aus der DE-OS 27 50313 bekannt Bei dieser befindet sich am Umfang des Freikolbens — durch einen Kolbenflansch und einen Schraubflansch gegen axiale Längsverschiebung gesichert — ein kalibergleiches Schneidwerkzeug mit in Richtung der Kolbenbeschleunigung weisenden Schneiden. Letztere sind im Rohr mit Spiel zu dessen innerem Mantel auf einem Teilkreis radial nach außen spreizbar angeordnet Ihre Zweckbestimmung ist es, in dem Augenblick, in dem der beschleunigte Freikolben einen vorgegebenen Weg im Rohr zurückgelegt hat, mittels einer Spreizvorrichtung an den Innenmantel des Rohrzylinders angedrückt zu werden, um durch anschließende Spanabscherung am Rohrzylinder die kinetische Energie der Kolbenmasse zu vernichten und somit den Freikolben zum Stillstand zu bringen. Als nachteilig wird hierbei empfunden, daß das Rohr aufgrund des vorbeschriebenen Zerspanungsvorganges lediglich einmal verwendbar ist.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine konstruktiv einfache und zuverlässig funktionierende Anordnung eingangs genannter Gattung zu entwickeln, bei welcher in kostensparender Weise Gewähr für eine Wiederverwendung ein und desselben Rohres gegeben ist
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs niedergelegten Maßnahmen.
Die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen sind einfach zu realisieren. Geschieht dies, ist das Resuitat eine konstruktiv unaufwendige und zuverlässig runktionierende Anordnung, weiche die Vorteile einer optimalen Belegung des jeweiligen Rohres, einer Wiederverwendbarkeit des letzteren nach einer vorangegangenen Freikolbenabbremsung und einer Reproduzierbarkeit des Abbremsvorganges mit sich bringt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 den mittleren Abschnitt eines beidseitig offen ausgebildeten Abschußrohres zum rückstoßfreien Verschießen von Munition mit zwei Freikolben,
Fig.2 einen der beiden identisch ausgebildeten Endbereiche des Abschußrohres gemäß Fig. I zu Beginn der Abbremsung des in Richtung auf dieses Rohrende beschleunigten Freikolbens und
Fig.3 den Rohrendbereich gemäß Fig.2 nach beendeter Freikolbenabbremsung.
Fig. 1 zeigt den mittleren Abschnitt eines beidseitig offen ausgebildeten Rohres 1 zum rückstoßfreien Verschießen von Munition mit zwei Freikolben 2 und 3, von denen jeder als Munitionstreibspiegel oder einer 2 als Munitionstreibspiegel und der andere 3 als Treibspiegel einer inerten Gegenmasse fungieren kann. Die beiden Freikolben 2 und 3 sind bei 4 zusammengeschraubt In ihrem Innern 5 bieten sie einer Feststoffladung 6 für die Kolbenbeschleunigung samt zugehöriger Zündvorrichtung 7 Platz. Jeder Freikolben 2, 3 weist einen im Außendurchmesser reduzierten Abschnitt 8 auf, der sich vom in Beschleunigungsrichtung gesehen vorderen Kolbenendbereich bis zu einem radial vorspringenden Kolbenbund 9 ersvreckt Auf diesen Freikolbenabschnitt 8 ist ein Schneidring 10 beispielsweise aufgeschrumpft dessen Schneide 11 in Wirkkontakt mit dem Kolbenbund 9 steht Der Schneidring 10 besitzt am Außenumfang 12 eine Ringnut 13, von der
Kanäle 14 zum Einbauraum 5 der Feststoffladung 6
führen. In besagter Ringnut 13 ist ein mit Vorspannung am mit 15 bezeichneten Rohrinnenmantel anliegender
Kolbenring 16 angeordnet Das Rohr 1 ist an beiden Enden gleich ausgebildet In
so seinen Endbereichen besitzt es — wie aus den F ig. 2 und 3 ersichtlich — als Ergebnis einer abschnittsweisen Oberkalibrierung 17 einen Kolbenringanschlag 18 in Form einer vom betreffenden Rohrende abgewandten Ringschulter. Im überkalibrierten Rohrabschnitt 17, der sich beispielsweise zum Kolbenringanschlag 18 hin konisch erweitert, befindet sich ein Dämpfungsring 19.
Letzterer weist dabei ein Kaliber auf, das zumindest
ebenso groß ist wie das Rohrkaliber.
Die Funktionsweise der vorbeschriebenen Anord-
eonung ist wie folgt: Beim Anzünden der Feststoffladung 6 kommt es durch das von letzterer erzeugte Druckgas zunächst zu einer Lösung der Schraubverbindung 4 zwischen den beiden Freikolben 2 und 3. Im Anschluß daran wird der Freikolben 2 in Pfeilrichtung 20 und der Freikolben 3 in Pfeilrichtung 21 beschleunigt. Sobald der Schneidring 10 den konischen überkalibrierten Rohrabschnitt 17 erreicht hat, wird der über die Kanäle 14 vom Gasdruck aus dem Innenraum 5 beaufschlagte Kolben-
ring ie in diesen gedrUki. Mit seiner Ringfläche 22 trifft letzterer sodann auf den Dämpfungsring 19. Die kinetische Energie des Schneid- bzw. Kolbenringes 10 bzw. 16 wird dabei über diesen Dämpfungsring 19 abgebaut, wobei letzterer — wie aus F i g. 3 ersichtlich — eine Verformung erfährt Der beschleunigte Freikolben 2 bzw. ? schneidet sich durch den auf vorbeschriebene Art und Weise blockierten Schneidring 10 und baut seine kinetische Energie fiber die in Fig.3 zum Abschluß gekommene Spanabnahme (Späne 23) am Freikolbenumfang ab. Verbunden ist dies mit einer Freigabe der Kanäle 14, so daß die Druckgase aus dem Rohr 1 entweichen'können. Das Abschußrohr 1 selbst bleibt bei der Freikolbenabbremsung unbeschädigt Seiner Wiederverwendung nach erfolgter Entfernung der abgebremsten Freikolben 2 und 3 steht folglich nichts im Wege.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anordnung zum Abbremsen von in einem Rohr mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben, insbesondere bei rückstoßfreien Waffen und Streuwaffen, mit einem am Umfang eines im Außendurchmesser reduzierten Freikolbenabschnitts angeordneten Schneidwerkzeug für eine Vernichtung der kinetischen Energie des Freikolbens durch Zerspanungsarbeit nach einem vorbestimmbaren Kolbenweg, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Freikolbenabschnitt (8) für das Schneidwerkzeug vom in Beschleunigungsrichtung (20 bzw. 21) gesehen vorderen Kolbenendbereich bis zu einem radial vorspringenden Bund (9) des Freikolbens (2 bzw. 3) erstreckt, als Schneidwerkzeug ein geschlossener Ring (10) mit einer am Bund (9) des Freikolbens (2 bzw. 3) angreifenden Schneide (11) dient, der Schneidring (10) am Außenumfang (12) eine Ringnut (13) aufweist, von der Kanäle (14) durch die Kolbem^gndung zur in Beschleunigungsrichtung gesehen hinteren Kolbenstirnseite führen, in der Ringnut (13) des Schneidrings (10) ein mit Vorspannung am Rohrinnenmantel (15) anliegender Kolbenring (16) zugeordnet ist, das Rohr (1) im Bereich desjenigen Ende;, auf das sich der abzubremsende Freikolben (2 bzwA 3) zubewegi, als Ergebnis einer abschnittsweisen Überkalibrierung (17) einen Kolbenringanschlag (18) in Form einer vom betreffenden Rohrende abgewandten Ringschulter besitzt und im überkalibrierten Rohrabschnitt (17) ein Dämpfungsring (19) angeordnet ist, dessen Kaliber zumindest so groß ist w;s das R.'hrkaliber.
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DE2750313C2 (de) * 1977-11-10 1982-02-25 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Anordnung zum Abbremsen von in einem Rohr durchgehend konstanten Kalibers mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben

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