-
"Sturzhaken"
-
Die Erfindung betrifft einen Sturzhaken zur selbsttätig lösbaren Verbindung
eines Steigbüelrahmens mit dem Sattel, mit einem in der Gebrauchslage die Form eines
liegenden U aufweisenden Hakenkörpers, an dessen die aufgeschobene Schlaufe des
Steigbügelriemens aufnehmenden untsren Halteschenkel endseitig ein federnd in eine
senkrechte bzw. in eine horizontale Stellung verschwenkbarer Riegel angeordnet ist,
wobei Feder und Riegel in diesen Schenkel beweglich aufgenommen sind.
-
Ein solcher Sturzhaken hat die Aufgabe zu verhindern, daß ein estürzter
Reiter, der im Steigbügel hängenbleibt, von dem Pferd mitgeschleift wird. Bei einem
solchen Sturz soll sich der Steigbügelriemen
vom Sattel selbsttätig
lösende Bekannt ist ein Sturzhaken mit einem gegossenen Hakenkörper, der in der
Gebrauchslage die Form eines liegenden U aufweist.
-
Mit seinem offenen Ende nach hinten weisend wird ein solcher Hakenkörper
am Sattel befestigte Am unteren freien Halteschenkel ist die Schlaufe des Steigbügelriemens
aufgeschoben.
-
Um diesen Stegibügelriemen zu sichern, ist im durch eine Fräsung geschlitzten
unteren Halteschenkel am Ende ein federnd verschwenkbarer Riegel eingesetzt. Die
in der Art von Klappmessern bekannte Feder ist dabei in diesem nach unten offenen
Schlitz im Halteschenkel beweglich gelagert ebenso wie der in den Halteschenkel
eingreifende verschwenkbare Riegel. In der Normallage ist der Riegel nach oben gerichtet
und verhindert das Abrutschen der Schlaufe des Steigbelriemens. Wird der Steigbüelriemen
mit entsprechender Kraftaufwendung vom Sturzhaken in Richtung des offenen Endes
abgezogen, so wird dieser Riegel gegen den Druck der Feder, die sich im Inneren
des Halteschenkels abstützt, in eine horizontale Lage geschwenkt, so daß der.Steigbügelriemen
sich löst.
-
Sturzhaken dieser Art müssen wegen der hohen BeanRpruchung ausreichend
stabil ausgebildet sein. Das verwendete Hakenmaterial ist nicht korrosionßfest.
Verwetidet werden Gußeisenteilweise/ der Schmiedelegierungen, die/noch mit einem
Oberflächensehutz überzogen werden. Korrosion führt bei solchen Haken häufig zum
Einrosten der Feder.
-
Die Herstellung der bekannten Konstruktion ist relativ aufwendig,
da im Halteschenkel zunächst die entsprechende Aufnahme für die Feder und den Riegel
durch einen Fräsbearbeitungsgang eingebracht werden muß. Das Einbringen der Befestigung
für die bewegliche Feder und die Schwenkachse für den Riegel verursachen ebenfais
nicht unbeträchtliche Kosten.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Konstruktion eines solchen
Sturzhakens fertigungstechnisch einfacher und funktionsfähiger zu gestalten, und
damit die durch Korrosion aufgetretenen Nachteile zu vermeiden,insbesondere das
Einrosten der Feder.
-
Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist ein Sturzhaken der eingangs
genannten Art gekennzeichnet durch einen aus zwei plattenartigen, miteinander verbundenen
Teilen gebildeten Hakenkörper, die zwischen sich im Halteschenkel eine Aufnahme
für die Feder und den Riegel bilden.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsart ist ein soicher Sturzhaken gekennzeichnet
durch ein auf einem ebenen Plattenteil aufgesetztes, im Bereich der Schenkel im
wesentlichen deckungsgleiches Plattenteil, welches zur Bildung des Aufnahmeraumes
eine nach außen gerichtete Verkröpfung im Halteschenkelabschnitt aufweist. Die beiden
vorzugsweise aus einem legierten rostfreien Stahl bestehenden Plattenteile können
dabei durch Punktschwe4ßungen miteinander verbunden sein. Beide Plattenteile lassen
sich in einfacher Weise durch Stanzungen aus Blechen herstellen, wobei gleichzeitig
die Verkröpfung in einem Plattenteil erfolgt.
-
Der zweiteilige Aufbau aus zwei einfachen Stanzteilen ermöglicht eine
einfache Montage, insbesondere im Hinblick auf die Befeßtigung bzw. die Lagerung
der Pedal aus rostfreiem Stahl und des Riegels im Bereich der den Halteschenkel
bildenden PlattenabschnltteO Anhand eines abgebildeten AusSuhrungsbeispReles wird
die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht auf die
Schmalseite eines Sturzhakens und Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie 1 -
I in Fig. 2.
-
Der abgebildete Sturzhakenkörper ist in der Gesamtheit mit der Ziffer
1 bezeichnet. Der obere Schenkelabschnitt 12 des in der Gebrauchslage die Form eines
liegenden U aufweisenden Hakenkörpers dient zur Befestigung am Sattel0 Der freie
untere Halteschenkel 11 nimmt die Schlaufe des Steigbügelriemens auf.
-
Gebildet ist ein solcher Hakenkörper 1 aus den beiden plattenartigen
Teilen 2 und 3. Dabei ist das Plattenteil 3 ein ebenes Stanzteil. Das Plattenteil
2, welches im Bereich der beiden Schenw kel 11 und 12 etwa deckungsgleich ausgebildet
ist, weist im Bereich des Ralteschenkels eine nach außen gerichtete Verkröpfung
auf. Der zum Plattenteil 3 parallele Abschnitt trägt die Ziffer 21.
-
Der Verbindungssteg zwischen dem übrigen Plattenabschnitt und dem
Abschnitt 21 ist mit 22 bezeichnete
Im Bereich dieser Verkröpfung
und des ebenen Plattenteiles 3 ist eine Aufnahme für die Feder 5 und den eingreifenden
Abschnitt 42 des Riegels 4 gebildet. Die beiden Plattenteile 2 und 3 sind durch
mehrere Puiiktschweißungen miteinander verbunden.
-
Andere Verbindungen sind möglich.
-
Die Feder 5 nach der Art eines Klappmessers stützt sich mit ihrer
schrägen Innenseite am Steg 22 ab. Sie ist gelagert im Punkt 52.
-
Der Riegel 4 mit seinem äußeren Riegelabschnitt 51 und seinem in den
Aufnahmeraum eingreifenden Teil 42 ist auf einer Achse 43 zwischen den beiden Plattenteilen
2 und 3 gelagert. Mit einer Kante seines Teiles 42 stützt er sich gegen die beweglich
gelagert Feder 5 ab.