DE3002056C2 - Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält - Google Patents
Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthältInfo
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Description
C+Q,
40
Die Erfindung betrifft eine elektrische Filterschaltung
gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Schaltungen der vorbezeichneten Art sind im Hauptpatent bereits angegeben und es ermöglichen diec-e
Schaltungen die aktive Realisierung von Induktivitäten, insbesondere für solche Filterschaltungen, für die sich in
der Fachliteratur auch der Ausdruck »Switched-Capacitor-Füter« eingebürgert hat Mit den im Hauptpatent
angegebenen Schaltungen lassen sich einseitig auf Bezugspotential liegende Induktivitäten und auch sog.
schwebende Induktivitäten realisieren. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß bei diesen Schaltungen bereits Abtastproben von Analogsignalen vorliegen, wobei die
Abtastproben im Rhythmus einer systemeigenen Taktfrequenz F erzeugt werden und über die Beziehung
T= 1/F wird dementsprechend T die Taktperiode genannt Insbesondere ist in Fig.4 eine mit Fig.4 des
Hauptpatents übereinstimmende Schaltung angegeben, mit der eine schwebende Induktivität, d.h. also eine
beidseitig nicht auf Bezugspotential liegende Induktivität, realisiert werden kann. Bekanntlich werden zum
Aufbau von z.B. Filterschaltungen auch schwebende Parallelresonanzkreise benötigt, die im einfachsten Fall
durch Parallelschalten eines Kondensators mit einer simulierten schwebenden Induktivität gewonnen werden
könnten. Es .sollen jedoch diese Schaltungen einem integrierten Aufbau zugänglich sein, und man wird schon
deshalb darauf bedacht sein, die Zahl der erforderlichen Schaltelemente so gering wie möglich zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Schallungen zur Realisierung eines schwebenden Parallelresonanzkrciises anzugeben, der in der schaltungstechnischen Ausführung im wesentlichen die gleiche Anzahl
von Schaltelementen wie eine simulierte Induktivität benötigt.
Für Parallelresonanzfrequenzen, die kleiner sind als
F/6, läßit sich dies gemäß dem kennzeichnenden Teil des
ersten Patentanspruchs dadurch erreichen, daß die Kapazitätswerte für die in der Schaltung vorgesehenen
Kondensatoren 15,16,14 nach folgender Beziehung bemessen sind:
3 CL-C '
45
C, =
3Q-C
hierin bedeuten noch C bzw. L den Kapazitätswert für den zu realisierenden Parallelresonanzkreis
(F ig. 4).
2. Elektrische Filterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom ersten Schaltungsknoten nach Mastepotential führende Kondensator (16) in der Weise umgepolt wird, daß die
vom invertierenden Eingang (11) des Operationsverstärkers über den Schalter (S 15) geführte Leitung
zum weiteren Schaltungsknoten (25) führt, daß der dort (25) nachgeschaltete Schalter (S46) anstelle der
Taktphasen (4,5,6) während der Taktphasen (4 und 6) geschlossen ist und daß vom zweiten Schaltungsknoten (20) ein weiterer, während der Taktphase (5)
schließender Schalter (S 25) nach Bezugspotential (18) führt (F ig. 1,2).
50
C1 =
4L
hierin bedeuten noch C bzw. L den Kapazitätswert für
den zu realisierenden Parallelresonanzkreis.
Parallelresonanzfrequenzen, deren Resonanzfrequenz größer als F/6 ist, lassen sich durch die im Patentanspruch 2 angegebene Maßnahme erreichen,
bo Nachstehend wird die Erfindung noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 das elektrische Ersatzschaltbild des zu realisierenden Parallelresonanzkreises mit der Induktivität
L =
und der Kapazität C.
Fig.2 eine weitere, den Parallelresonanzkreis von
F i g. 1 realisierende, aktive Schaltung,
F i g. 3 das Taktschema zur Betätigung der einzelnen
Schalter entsprechend dem Hauptpatent,
F i g. 4 eine Schaltung zur Realisierung einer schwebenden Induktivität wie im Hauptpatent
F i g. 1 läßt erkennen, daß von der Induktivität L die Ladung Qi/z) und vom Kondensator C die Ladung
Qc(z) aufgenommen wird, so daß insgesamt die Ladung
Q(z) im schwebenden Parallelresonanzkreis transportiert wird. Der auftretende Spannungsabfall ist mit U(z)
bezeichnet Die Konstante CL = T1HL ist demzufolge
unmittelbar aus der für den Parallelresonanzkreis zu realisierenden Induktivität L und der systemeigenen
Taktperiode Tzu ermitteln. Im einzelnen sind im Hauptpatent
weitere Bemessungsgrößen angegeben, und es ist auch hingewiesen auf die Anwendung der sog. z-Transformation,
die bei der Berechnung voi. getasteten Systemen häufig verwendet wird.
Wie einleitend bereits ausgeführt, ist in Fig.4 eine
Schaltung gezeigt die in vielen wesentlichen Teilen mit der Schaltung der hier vorliegenden F i g. 2 übereinstimmt.
Zur Erläuterung von F i g. 2 kann also vollständig auf das Hauptpatent hingewiesen werden, in dem
bereits die physikalische Wirkungsweise und das für die Steuerung der Schalter erforderlicha Taktschema gemaß
der F i g. 3 dargestellt sind. Auch sind mit dem Hauptpatent wirkungsgleiche Elemente mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet und es sind analog zum Hauptpatent die Taktphasen, in denen die einzelnen
Schalter geschlossen sind, auch in der vorliegenden F i g. 2 unmittelbar an den einzelnen Schaltern angegebcn.
Entsprechend F i g. 4 sind also in F i g. 2 folgende Schaltelemente unmittelbar wiederzuerkennen.
Zwischen den Eingangsklemmen 17 und 21 liegt die Eingangsspannung U(z). und es folgt diesen Klemmen
der Schalter 523 bzw. der Schalter S 33, die zur Taktphase 3 schließen. Ferner ist zu erkennen ein Schaltungsknoten
20, dem ein Kondensator 15 in Richtung zum Schaltungsknoten 25 nachgeschaltet ist. Vom
Schaltungsknoten 20 führt ein während der Taktphase 4 geschlossener Schalter 514 auf einen weiteren Schaltungsknoten
19, von dem aus der Kondensator 16 auf Bezugspotential 18 führt. Das Integrationsglied besteht
ebenfalls aus einem Operationsverstärker 10, dessen invertierender Eingang mit der Bezugsziffer 11 und dessen
nicht invertierender Eingang mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet ist und an dessen Ausgang 13 der Kondensator
14 geschaltet ist, von dem auch wiederum der invertierende Eingang 11 erreicht wird. In den weiteren
Schaltungszweigen sind zu erkennen die Schalter S16,
515 und S13, die entsprechend während der Taktphase
6 bzw. 5 bzw. 3 geschlossen sind.
Abweichend von F i g. 4 ist in der Schaltung von vorliegender F i g. 2 folgendes:
Der Schalter S15 ist nicht mit dem Schaltungsknoten
20 sondern mit dem Schaltungsknoten 25 verbunden. Weiterhin schließt der im unteren Längszweig liegende
Schalter S46 bei den Taktphasen 4 und 6. Darüber hinaus
kommt ein Schalter 525 hinzu, der während der Taktphase 5 schließt und in dieser Taktphase den Schaltungsknoten
20 mit Bezugspotential 18 verbindet.
Der Erfindung zugrunde liegende Untersuchungen haben nun gezeigt, daß an den Eingangsklemmen 17 und
21 entsprechend der Forderung gemäß dem Ersatzschaltbild
von F i g. 1 dann die Ludung Q(y) = Qi (x) + Qi (z)aufgenommen wird, d. h. ein verlusifreier
l'arallelkreis simuliert wird, wenn die folgenden
Beziehungen eingehalten werden:
Uni den Unterschied gegenüber der Bemessung nach
F i g. 4 des Hauptpatents deutlich zu machen, sind also hier die Kapazitätswerte der Kondensatoren 15 bzw. 16
bzw. 14 mit Co bzw. C\ bzw. Ci bezeichnet
Mit der vorstehend beschriebenen Bemessung lassen sich Resonanzkreise realisieren, deren Resonanzfrequenz
kleiner als F/6 ist, wobei in diesem Fall der Schalter S 25 nicht benötigt wird und im übrigen
die Schaltung gemäß F i g. 4 aufgebaut und betrieben wird.
Resonanzkreise, deren Resonanzfrequenz größer als F/6 ist, können erreicht werden unter Zuhilfenahme, des
zur Tastphase 5 schließenden Schalters S 25, wodurch ein Umpolen des Kondensators 15 während der
Taktphase 5 erreicht wird, so daß also in diesem Fall die Schaltung gemäß der vorliegenden F i g. 2 aufgebaut ist
und nach dem hierzu angegebenen Taktschema betrieben wird.
Die vorstehend beschriebenen Schaltungen haben also den Vorteil, daß praktisch ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand
aktive Schaltungen mit dem Charakter eines schwebenden Parallelresonanzkreises realisiert
werden können, deren Parallelresonanzfrequenz entweder kleiner oder größer als ein Sechstel der systemeigenen
Taktfrequenz Fist.
Die einzelnen Taktphasen sind in Fig.3 dargestellt,
wobei davon auszugehen ist, daß die Zeiten, in denen die einzelnen Schalter geschlossen sind, durch den Zeitabschnitt
kenntlich gemacht sind, der über die Bezugslinie hinausragt. Auch ist davon auszugehen, daß einzelne
Taktphasen sich nicht überschneiden, wie dies beispielsweise in den Taktphasen 3,4,5 und 6 zu erkennen ist, bei
denen Schalter mit beispielsweise der Taktphase 4 erst geschlossen werden dürfen, wenn mit der Taktphase 3
betriebene Schalter bereits geöffnet sind. Entsprechend gilt dies auch für die übrigen Schalter. In F i g. 3 ist auch
die eingangs bereits definierte Taktperiode Γ zu erkennen.
In der Schaltung nach Fig.4 ist zwischen der Eingangsklemme
21 ein weiterer Schalter 533 angeordnet.
über den der Schaltungsknoten 25 erreicht wird. Vom Schaltungsknoten 25 führt ein Schalter 5455 unmittelbar
zu dem auf Massepotential liegenden nicht invertierenden Eingang 12 des Operationsverstärkers 10. Der
Schalter 533 wird ebenso wie der Schalter 523 während der Taktphase 3 geschlossen, während der Schalter
5456 während der Taktphasen 4, 5 und 6 geschlossen ist. Zwischen dem Schaltungsknoten 25 und Massepotential
bildet sich eine parasitäre Schaltkapazität aus, die gestrichelt eingezeichnet ist und deren Kapazitäts-
b5 wert mit C" bezeichnet ist. Für das elektrische Ersatzschaltbild
gelten die zu F i g. 1 bereits gegebenen Erläuterungen. Dementsprechend erscheint zwischen den
Klemmen 17 und 21 eine schwebende Induktivität, und
es bildet sich zwischen der Klemme 21 und Bezugs-
T
potential ein Ableitwiderstand R' = —, und dazu
potential ein Ableitwiderstand R' = —, und dazu
parallel eine parasitäre Kapazität mit dem Wert — aus.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
55
60
Claims (1)
1. Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die
nach vorgegebenen Taktphasen gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält und bei der
ein Operationsverstärker vorgesehen ist, zwischen dessen Ausgang und invertierendem Eingang ein
Kondensator (14) liegt und dessen nichtinvertierender Eingang an einem festen Bezugspotenüal, insbesondere Massepotential, liegt, bei der weiterhin vom
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers ein Schalter (S 13) zu einem ersten Schaltungsknoten (19) führt, von dem aus ein Kondensator (16)
nach Massepotential gelegt ist und ein weiterer Schalter (S 14) zu einem zweiten Schaltungsknoten
(20) führt, von dem aus ein Kondensator (IS) an Massepotential anschaltbar ist und weiterhin vom zweiten Schaltungsknoten ein Schalter (S 15) zum inver-
tierenden Eingang, ein weiterer Schalter (S 16) zum Ausgang des Operationsverstärkers und ein weiterer Schalter (S 23) zur ersten Eingangsk'emme führt,
und die Schalter (513 und S 23) gleichzeitig während
einer Taktphase (3) schließen und in anschließenden, zeitlich nicht überlappenden Taktphasen (4,5,6) die
Schalter (S 14,515 und S16) nacheinander geschlossen sind und weiterhin der vom zweiten Schaltungsknoten ausgehende Kondensator (15) einerseits über
einen Schalter (S33) mit der zweiten Eingangsklemme und andererseits über einen Schalter (S 456) mit
Bezugspotential verbindbar ist und diese beiden Schalter (S 33 und S 456) entsprechend während der
Taktphase (3 bzw. 4,5 und 6) nacheinander geschlossen sind, nach Patern 29 32 419, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätswerte CCb, Q,
C2) für die in der Schaltung vorgesehenen Kondensatoren (15, 16, 14) nach folgender Beziehung bemessensind:
35
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803002056 DE3002056C2 (de) | 1980-01-21 | 1980-01-21 | Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält |
AT80104486T ATE4568T1 (de) | 1979-08-09 | 1980-07-29 | Elektrische filterschaltung unter verwendung von wenigstens einer simulierten induktivitaet, die gesteuerte schalter, kondensatoren und verstaerker enthaelt. |
EP80104486A EP0024011B1 (de) | 1979-08-09 | 1980-07-29 | Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält |
US06/173,759 US4364116A (en) | 1979-08-09 | 1980-07-30 | Switched-capacitor filter circuit having at least one simulated inductor |
AU61178/80A AU533629B2 (en) | 1979-08-09 | 1980-08-08 | Simulated inductance |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803002056 DE3002056C2 (de) | 1980-01-21 | 1980-01-21 | Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3002056A1 DE3002056A1 (de) | 1981-07-23 |
DE3002056C2 true DE3002056C2 (de) | 1985-06-27 |
Family
ID=6092572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803002056 Expired DE3002056C2 (de) | 1979-08-09 | 1980-01-21 | Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält |
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---|---|
DE (1) | DE3002056C2 (de) |
Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
DE2932419C2 (de) * | 1979-08-09 | 1982-10-28 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält |
-
1980
- 1980-01-21 DE DE19803002056 patent/DE3002056C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3002056A1 (de) | 1981-07-23 |
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