DE3706104A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zum multiplexen eines digital programmierbaren kapazitiven elements - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zum multiplexen eines digital programmierbaren kapazitiven elementsInfo
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H19/00—Networks using time-varying elements, e.g. N-path filters
Landscapes
- Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
- Networks Using Active Elements (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf elektronische
Systeme und insbesondere betrifft sie ein Verfahren
zum Time-Sharing-Betrieb eines kapazitiven Elements
zwischen verschiedenen Anschlußpunkten eines elektronischen
Schaltkreises und sie betrifft geschaltete Kondensatoren
enthaltende Filter, die ein derartiges Verfahren benutzen.
Bei integrierten MOS-Schaltkreisen ist es wünschenswert,
die Chip-Fläche, die erforderlich ist, um eine vorgegebene
Funktion durchzuführen, möglichst klein zu halten. In dieser
Hinsicht ist es im allgemeinen vorteilhaft, den Gesamtbetrag
der Kapazität auf dem Chip zu vermindern.
Ein Schaltkreis, der typischerweise mehrere Kondensatoren
verwendet und der herkömmlicherweise in einem integrierten
MOS-Schaltkreis verkörpert ist, ist ein Filter mit geschaltetem
Kondensator. Das Filter mit geschaltetem Kondensator
ist eine Art eines Analog-Filters, bei dem Widerstände durch
Kombinationen von Kondensatoren und Schaltern ersetzt sind.
Verschiedene Konfigurationen wurden bisher für diese Schaltkreise
entwickelt. In derartigen Schaltkreisen ist es üblicherweise
der Fall, daß die Antwortcharakteristiken der
Filter mehr durch Kapazitätsverhältnisse als durch absolute
Kapazitätswerte bestimmt werden. Es ist auch üblicherweise
bei diesen Schaltkreisen der Fall, Differenzverstärker
vorzusehen und die Schalter des Schaltkreises durch
MOS-Anreicherungsmodus(enhancement-mode)transistoren aufzubauen.
Unter diesen verschiedenen Filterschaltkreisen mit geschaltetem
Kondensator, die bisher entwickelt worden sind, ist
einer, der ein Filterschaltkreis vierten Grades (Biquad)
genannt wird und der zwei Differenzverstärker enthält, die
als Integratoren angeschlossen sind. Der Filterschaltkreis
vierten Grades mit geschaltetem Kondensator erfordert typischerweise
die Verwendung von wenigstens fünf geschalteten
Kondensatoren. Die Werte dieser Kondensatoren zusammen
mit der Auswahl einer von verschiedenen möglichen Anordnungen
der Kondensatoren bestimmt die Art des Filters (z. B.
Hochpaß, Tiefpaß oder Bandpaß) und andere Charakteristika
des Filters.
Für eine fest vorgegebene, besondere Filteranwendung können
geeignete Kapazitätswerte berechnet werden und der
Schaltkreis kann mit festen Kapazitäten aufgebaut werden.
Für eine größere Vielseitigkeit wurde jedoch bereits gezeigt,
daß die Anwort eines Filters mit geschaltetem Kondensator
durch die Verwendung veränderbarer Kondensatoren
in dem Schaltkreis dynamisch verändert werden kann.
Es würde sich ein äußerst vielseitiges, dynamisch änderbares
Filter ergeben, wenn jeder geschaltete Kondensator in einem
herkömmlichen Filter vierten Grades über einen weiten Bereich
von Kapazitätswerten veränderbar oder programmierbar
wäre. Jedoch würde eine beträchtliche Chip-Fläche erforderlich
sein, um einen derartigen Schaltkreis in einem integrierten
MOS-Schaltkreis aufzubauen. Da es darüber hinaus
häufig wünschenswert ist, mehrere Filter in einem integrierten
Schaltkreis unterzubringen (beispielsweise um Filter höherer
Ordnung zu erzeugen), könnte sich das Chip-Flächenproblem
damit lösen.
Eine bisher bekannte Technik zum Reduzieren der Anzahl von
Bauteilen, die für eine Gruppe von Filtern mit geschaltetem
Kondensator erforderlich ist, ist das Teilen eines Verstärkers
mit einer Anzahl von Filtern in einem Zeitmultiplexbetrieb,
um dadurch die Anzahl der erforderlichen Verstärker
zu vermindern und damit die Chip-Fläche zu reduzieren. Diese
Lösung reduziert jedoch nicht die Anzahl der Kondensatoren
oder den gesamten Betrag der Kapazität, die für ein
Filter mit geschaltetem Kondensator erforderlich ist, und
diese Lösung liefert auch kein vielseitiges, dynamisch änderbares
Filter.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Vermindern der Anzahl der kapazitiven Elemente anzugeben,
die in elektronischen Schaltkreisen und insbesondere
in Filterschaltkreisen mit geschaltetem Kondensator erforderlich
sind. Weiterhin liegt der Erfindung auch die Aufgabe
zugrunde, einen vielseitigen, dynamisch änderbaren Schaltkreis
anzugeben, der in herkömmlicher Weise in einem integrierten
MOS-Schaltkreis verkörpert werden kann und bei
dem die erforderliche Anzahl von kapazitiven Elementen
möglichst klein ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren durch
die in den kennzeichnenden Teil der Patentansprüche 1
und 5 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe
bei dem Schaltkreis durch die in den kennzeichnenden
Teilen der Patentansprüche 2 und 6 angegebene Merkmale
gelöst.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren und einen
Schaltkreis für den Time-Sharing-Betrieb eines digital
programmierbaren kapazitiven Elements zur Verfügung, die
erlauben, daß die Anzahl der in einem elektronischen Schaltkreis
erforderlichen Kondensatoren vermindert wird. Das
Verfahren und der Schaltkreis sind insbesondere von Vorteil
für die Verwendung in Filterschaltkreisen mit geschaltetem
Kondensator, die als integrierte MOS-Schaltkreise aufgebaut
sind. Bei einer derartigen Anwendung kann die Erfindung
eine Einsparung an Chip-Fläche zur Folge haben, während
gleichzeitig ein in hohem Maße vielseitiges und dynamisch
änderbares Filter zur Verfügung gestellt wird.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein programmierbares
kapazitives Element, dessen Kapazität in Abhängigkeit
von digitalen logischen Signalen verändert werden
kann, dadurch in einem Time-Sharing-Betrieb betrieben oder
gemultiplext, daß zwei Anschlüsse des programmierbaren kapazitiven
Elements nacheinander mit vorgegebenen Anschlußpunkten
eines elektronischen Schaltkreises verbunden werden,
während synchron dazu gewünschte Kapazitätswerte für
das programmierbare kapazitive Element ausgewählt werden.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung enthält
ein Filterschaltkreis vierten Grades mit geschaltetem Kondensator
zwei digital programmierbare kapazitive Elemente,
von denen jedes wahlweise sequentiell mit geeigneten Anschlußpunkten
des Filterschaltkreises in Abhängigkeit
von logischen Steuerungs- und Zeitgebersignalen verbunden
wird.
Wie aus der vorangehenden Zusammenfassung zu ersehen ist,
ist es eine generelle Absicht der vorliegenden Erfindung,
ein neues und verbessertes Verfahren und einen Schaltkreis
für ein multiplexbetriebenes kapazitives Element zur Verfügung
zu stellen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung und Ausführungsbeispiele
von Schaltungsanordnungen zur Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung werden im folgenden anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Funktionsschaltbild nach dem Stand der Technik,
das ein herkömmliches Filter vierten Grades mit geschaltetem
Kondensator zeigt;
Fig. 2 ein Blockschaltbild und ein Funktionsschaltbild,
das ein Filter vierten Grades mit geschaltetem
Kondensator gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 3A ein Blockschaltbild und ein Funktionsschaltbild,
das digital programmierbares kapazitives Element
zeigt, das in dem Filter vierten Grades mit geschaltetem
Kondensator nach Fig. 2 verwendet wird;
Fig. 3B eine Ausgestaltung des Schaltkreises eines Schaltelements,
das in dem digital programmierbaren kapazitiven
Element nach Fig. 3A verwendet wird;
Fig. 4 eine logische Darstellung eines Schalters desjenigen
Typs, der in dem Filter mit geschaltetem Kondensator
nach Fig. 2 verwendet wird;
Fig. 5 ein Satz von Wellenformen, die den grundsätzlichen
Zeitablauf und die Funktionsweise des Filters mit
geschaltetem Kondensator nach Fig. 2 zeigen;
Fig. 6 ein Funktionsschaltbild nach dem Stand der Technik,
das eine andere Ausführungsform eines Filters vierten
Grades mit geschaltetem Kondensator zeigt;
Fig. 7 ein Blockschaltbild und ein Funktionsschaltbild, das
eine andere bevorzugte Ausführungsform eines Filters
vierten Grades mit geschaltetem Kondensator gemäß
der vorliegenden Erfindung zeigt, und das funktionsmäßig
ähnlich dem Filterschaltkreis nach Fig. 6 ist;
und
Fig. 8 ein Satz von Wellenformen, die den grundsätzlichen
Zeitablauf und die Funktionsweise des Filters mit
geschaltetem Kondensator nach Fig. 7 zeigt.
Es wird nun Bezug auf Fig. 1 genommen. Dort ist ein herkömmliches
Filter vierten Grades mit geschaltetem Kondensator
gezeigt. Dieses enthält zwei Differenzverstärker, bei
denen jeweils ein unveränderbarer Kondensator zwischen dem
Ausgang und dem invertierenden Eingang angeschlossen ist.
Der nicht-invertierende Eingang jedes Differenzverstärkers
ist mit Erde verbunden. Das Filter enthält weiterhin, wie
dargestellt, sieben geschaltete Kondensatoren, die hier als
Kondensatoren A, C, F, G, H, I und J bezeichnet sind. Jeder
Anschluß jedes der geschalteten Kondensatoren kann in Abhängigkeit
von Taktsignalen CLKe und CLKo entweder mit Erde
oder mit einem Signalanschluß verbunden werden. Die Signale
CLKe und CLKo sind gerade oder ungerade nicht überlappende
Taktphasen, die ständig laufen. Diese Taktphasen weisen
typischerweise eine Frequenz auf, die wenigstens zehnmal
höher ist als die höchste Frequenz, die für das EINGANGSsignal
zugelassen sind. Für eine vorgegebene Taktfrequenz
wird die Übertragungscharakteristik des Schaltkreises im
wesentlichen durch die Kapazitätsverhältnisse bestimmt. Eine
Auswahl von geeigneten Werten für die Kondensatoren erlaubt
die Realisierung von Tiefpaß-, Hochpaß-, Bandpaßfiltern,
Bandsperren und anderen Arten von Filtern. Für viele der möglichen
Filter ist es nicht notwendig, jede Art von geschalteten
Kondensatoren vorzusehen; beispielsweise ist es im
allgemeinen nur notwendig, entweder den H-Kondensator oder
den J-Kondensator, aber nicht beide vorzusehen. Somit werden
bei dem herkömmlichen Filter vierten Grades (Biquad)
mit geschaltetem Kondensator derart, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist, nicht mehr als sechs geschaltete Kondensatoren
typischer Weise erforderlich.
Wie in Fig. 1 zusätzlich dargestellt ist, können die in dem
Schaltkreis verwendeten Schalter herkömmlicher Weise als
MOS-Anreicherungsmodus(enhancement-mode)transistoren ausgebildet
sein. Da Kondensatoren und Differenzverstärker herkömmlicher
Weise durch die MOS-Herstellungstechnologie für
integrierte Schaltkreise hergestellt werden können, ist
der Schaltkreis dazu geeignet, in einem integrierten MOS-
Schaltkreis verkörpert zu werden.
Es wird nun Bezug auf die Fig. 2 genommen. Ein Blockschaltbild
und ein Funktionsschaltbild zeigen ein Filter vierten
Grades mit geschaltetem Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem nur zwei geschaltete Kondensatoren
erforderlich sind. Der Filterschaltkreis nach Fig. 2
ist allgemein durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet.
Das Filter 10 enthält einen ersten Differenzverstärker 12,
dessen nicht-invertierender Eingang mit Erde verbunden ist.
Ein erster Rückkopplungskondensator 14 ist zwischen dem Ausgang
und dem invertierenden Eingang des ersten Differenzverstärkers
12 angeschlossen.
Das Filter 10 enthält auch einen zweiten Differenzverstärker
16, dessen nicht-invertierender Eingang mit Erde verbunden
ist. Der Ausgang des zweiten Differenzverstärkers 16
ist mit einem Ausgangsanschluß 18 verbunden. Der Ausgangsanschluß
18 gibt ein AUSGANGssignal des Filterschaltkreises
ab. Ein zweiter Rückkopplungskondensator 20 ist zwischen
dem Ausgang und dem invertierenden Eingang des zweiten
Differenzverstärkers 16 angeschlossen.
Ein erstes digital programmierbares kapazitives Element 22
hat einen ersten Anschluß 24 und einen zweiten Anschluß 26.
Eine Steuerungs- und Zeitgeberlogik 28 gibt Ausgangssignale
30 zum Steuern der Funktionsweise des kapazitiven Elements
22 ab. Ein erster Schalter 32 hat einen gemeinsamen Anschluß
34, der mit dem ersten Anschluß 24 verbunden ist. Der gemeinsame
Anschluß 34 kann wahlweise mit (1) einem offenen
Kreis, (2) einem Eingangsanschluß 36, der das EINGANGssignal
des Filters 10 empfängt, oder (3) Erde verbunden werden.
Ein zweiter Schalter 38 hat einen gemeinsamen Anschluß
40, der mit dem zweiten Anschluß 26 des kapazitiven Elements
22 verbunden ist. Der gemeinsame Anschluß 40 kann
wahlweise mit (1) einem offenen Kreis, (2) dem invertierenden
Eingang des zweiten Differenzverstärkers 16, (3)
dem invertierenden Eingang des ersten Differenzverstärkers
12 oder (4) Erde verbunden werden.
Ein zweites digital programmierbares kapazitives Element
42 hat einen ersten Anschluß 44 und einen zweiten Anschluß
46. Die Steuerungs- und Zeitgeberlogik 28 liefert Ausgangssignale
48 zum Steuern der Funktionsweise des zweiten kapazitiven
Elements 42. Ein dritter Schalter 50 hat einen gemeinsamen
Anschluß 52, der mit dem ersten Anschluß 44 verbunden
ist. Der gemeinsame Anschluß 52 kann wahlweise mit
(1) einem offenen Kreis, (2) dem Ausgang des ersten Differenzverstärkers
12, (3) dem Ausgang des zweiten Differenzverstärkers
16 oder (4) Erde verbunden werden. Ein vierter
Schalter 54 hat einen gemeinsamen Anschluß 56, der mit dem
zweiten Anschluß 46 des kapazitiven Elements 42 verbunden
ist. Der gemeinsame Anschluß 56 kann wahlweise mit (1)
einem offenen Kreis, (2) dem invertierenden Eingang des
zweiten Differenzverstärkers 16, (3) dem invertierenden
Eingang des ersten Differenzverstärkers 12 oder (4) Erde
verbunden werden.
Die Steuerungs- und Zeitgeberlogik 28 liefert Ausgangssignale
58 (A 1) bis 58 (D 3) zum Steuern der Funktionsweise des
ersten Schalters 32, des zweiten Schalters 38, des dritten
Schalters 50 und des vierten Schalters 54.
Die Elemente der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 2
sind in einem integrierten MOS-Schaltkreis verkörpert.
Der erste Differenzverstärker 12 und der zweite Differenzverstärker
16 sind in herkömmlicher Weise ausgeführt.
Bei einer typischen Ausgestaltung ist die Grenzfrequenz
des Filters 10 durch die Einschwingzeiten der Differenzverstärker
begrenzt. Somit ist es im allgemeinen erwünscht,
die Einschwingzeit jedes Verstärkers möglichst klein zu
machen.
Der erste Rückkopplungskondensator 14 und der zweite Rückkopplungskondensator
20 sind bei der bevorzugten Ausführungsform
jeweils als Kondensatoren mit festen Werten ausgebildet.
Bei einer anderen Ausführungsform könnten entweder
einer oder beide Rückkopplungskondensatoren variabel
ausgebildet sein. Bei dem monolitischen integrierten Schaltkreis,
der das Filter 10 verkörpert, wird jeder der Rückkopplungskondensatoren
aus einer Schicht von Siliziumdioxid
hergestellt, die zwischen zwei Schichten von leitendem
Polysilizium schichtweise ausgebildet ist. Obwohl es nicht
notwendig ist, daß die Kapazität des ersten Rückkopplungskondensators
14 gleich ist derjenigen des zweiten Rückkopplungskondensators
20, ist bei der bevorzugten Ausführungsform
jeder derart ausgestaltet, daß er eine Kapazität
von 12,8 pF hat.
Die Fig. 3A gibt ein Blockschaltbild und ein Funktionsschaltbild
des kapazitiven Elements 22 an. Das kapazitive Element
22 enthält ein binär gewichtetes Feld von sechs Kondensatoren
60, 62, 64, 66, 68 und 70. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der Kondensator 60 derart ausgebildet,
daß er eine typische Kapazität von 0,4 pF aufweist. Die
Kondensatoren 62, 64, 66, 68 und 70 sind derart ausgebildet,
daß sie typische Kapazitäten von 0,8 pF, 1,6 pF, 3,2 pF,
6,4 pF bzw. 12,8 pF aufweisen. Das kapazitive Element 22
enthält weiterhin ein weiteres binär gewichtetes Feld von
fünf Kondensatoren 72, 74, 76, 78 und 80. Der Kondensator
72 ist derart ausgebildet, daß er eine typische Kapazität
von 0,4 pF hat, und die Kondensatoren 74, 76, 78 und 80
sind derart ausgebildet, daß sie typische Kapazitäten von
0,8 pF, 1,6 pF, 3,2 pF bzw. 6,4 pF aufweisen. Jeder der
Kondensatoren 60, 62, 64, 66, 68 und 70 hat einen Anschluß,
der direkt mit dem zweiten Anschluß 26 verbunden ist. Jeder
der Kondensatoren 72, 74, 76, 78 und 80 hat einen Anschluß,
der mit einem Anschlußpunkt 82 verbunden ist. Ein
Kondensator 84 ist zwischen dem zweiten Anschluß 26 und dem
Anschlußpunkt 82 angeschlossen. Der Kondensator 84 ist derart
ausgebildet, daß er eine typische Kapazität von 0,4 pF
aufweist. Jeder der in dem digital programmierbaren kapazitiven
Element 22 enthaltenen Kondensatoren wird in dem
integrierten MOS-Schaltkreis aus einer Schicht von Siliziumdioxid,
das zwischen zwei Schichten aus leitendem Polysilizium
schichtartig angeordnet ist, in derselben Weise aufgebaut
wie die Rückkopplungskondensatoren 14 und 20.
Es wird noch Bezug auf die Fig. 3A genommen. Zweiundzwanzig
Schaltelemente 86, 88, 90, 92, 94, 96, 98, 100, 102, 104,
106, 108, 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122, 124, 126 und
128 sind paarweise mit den anderen Anschlüssen der elf
Kondensatoren 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78 und
80 verbunden und ermöglichen es, daß der nicht-gemeinsame
Anschluß jedes dieser Kondensatoren wahlweise entweder mit
Erde oder mit dem ersten Anschluß 24 verbunden werden kann.
Jedes der elf Paare von Schaltelementen wird durch Ausgangssignale
von einem RAM 130 mit drei Wörtern zu je elf Bits
gesteuert. Die Auflösung von elf Bits für das kapazitive
Element 22 ermöglicht es, daß 2,048 verschiedene Kapazitäten
zwischen dem ersten Anschluß 24 und dem zweiten Anschluß
26 auftreten. Entsprechend der Verwendung bei der
vorliegenden Erfindung speichert jedes der drei Wörter
in dem RAM 130 die Information für die Schaltkonfiguration
für einen von drei Kondensatoren und jeder der drei Kondensatoren
ist digital programmierbar über einen binären
Bereich von 2,048 verschiedenen Werten. Bei einer anderen
Ausführungsform könnte anstelle des RAMs 130 ein Festwertspeicher
vorgesehen werden.
Die Fig. 3B zeigt eine Schaltungsausführung eines Schaltelements
von der Art, wie es in dem Schaltbild nach Fig. 3A
verwendet wird. Das Schaltelement wird aus einem N-Kanal-
MOS-Anreicherungsmodus(enhancement-mode)transistor und
einem P-Kanal-Anreichungsmodustransistor gebildet, die
in herkömmlicher Weise als ein Übertragungsgatter verbunden
sind.
Es wird nochmals auf die Fig. 2 Bezug genommen. Die
Steuerungs- und Zeitgeberlogik 28 enthält einen kristallgesteuerten
Oszillator und herkömmliche Speicherglieder
und digitale logische Gatter. Ein (nicht gezeigter) Quarzkristall
ist abseits von dem integrierten MOS-Schaltkreis-
Chip angeordnet. Die manuell aufgebaute Steuerungs- und
Zeitgeberlogik 28 für die bevorzugte Ausführungsform kann
in einer einfachen unkomplizierten Weise entworfen und aufgebaut
werden. Alternativ hierzu kann die Steuerungsfunktion
der Steuerungs- und Zeitgeberlogik 28 mit einer einen
Mikrokomputer enthaltenden Steuerung aufgebaut sein.
Die logische Ausgestaltung für den ersten Schalter 32 ist
in Fig. 4 dargestellt. In einem integrierten MOS-Schaltkreis
wird die offene Stellung des ersten Schalters 32
erreicht, wenn die Ausgänge 58 (C 1) und 58 (C 3) von der
Steuerungs- und Zeitgeberlogik 28 beide den logischen
Wert Null haben, der bewirkt, daß die Schaltelemente des
ersten Schalters 32 sperren. Der zweite Schalter 38, der
dritte Schalter 50 und der vierte Schalter 54 werden in
derselben Weise aufgebaut und gesteuert.
Nun wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 die Funktionsweise
des Filters 10 nach Fig. 2 als nächstes beschrieben. Die
Fig. 5 ist ein Satz von elektrischen Wellenformen, die
den grundsätzlichen Zeitablauf und die Funktionsweise des
Filterschaltkreises nach Fig. 2 zeigen. Jede der Wellenformen
stellt das Ausgangssignal der Steuerungs- und Zeitgeberlogik
dar, das jeweils einem Schaltelement der Schalter
32, 38, 50 und 54 zugeordnet ist. Sechs Phasen, die mit P 1,
P 2, P 3, P 4, P 5 und P 6 bezeichnet sind, sind erforderlich,
um eine Abtastperiode des Filters 10 zu vervollständigen.
Zum Vergleich erfordert das herkömmliche mit einem geschalteten
Kondensator versehene Filter nach Fig. 1 nur die
Vollständigkeit von 2 Phasen für jede Abtastperiode. Für
eine geeignete Funktionsweise sollten diejenigen Signale,
die die Schaltelemente steuern, von einer Phase zur nächsten
nicht überlappend sein. Somit wird bewirkt, daß die Anschlüsse
der kapazitiven Elemente 22 und 42 elektrisch schwebend
sind, da alle Schaltelemente der Schalter 32, 38, 50 und 54
sperren. Kurz danach, während der Phase 1 wird der erste
Anschluß 44 des kapazitiven Elements 42 mit dem Ausgang des
ersten Differenzverstärkers 12 verbunden, während der zweite
Anschluß 46 etwa gleichzeitig mit Erde verbunden ist.
Folglich wird nach einer hinreichenden Zeit das kapazitive
Element 42 auf die Ausgangsspannung des ersten Differenzverstärkers
12 aufgeladen. Zu Beginn der Phase 2 wird wieder
bewirkt, daß die Anschlüsse des kapazitiven Elements
42 elektrisch schwebend sind, so daß die Ladung an dem Kondensator
in geeigneter Weise aufrechterhalten wird. Als
nächstes wird der erste Anschluß 44 mit Erde verbunden,
während der zweite Anschluß 46 mit dem invertierenden Eingang
des zweiten Differenzverstärkers 16 verbunden wird.
Es soll bemerkt werden, daß die Zwei-Phasenfunktionsweise,
die eben in bezug auf das kapazitive Element 42 beschrieben
wurde, analog ist zu der Funktionsweise des Kondensators
A bei dem herkömmlichen Filter nach Fig. 1. Insbesondere
wird während der ersten Phase das Laden des geschalteten
Kondensators initialisiert und während der nächsten
Phase wird diese Ladung zu der Rückkopplungskapazität
übertragen, die zwischen dem Ausgang und dem invertierenden
Eingang des zweiten Differenzverstärkers angeschlossen ist.
Für das Verständnis des Ladungsübertragungsmechanismus
sollte beachtet werden, daß der Differenzverstärker einen
derartigen Aufbau aufweist, bei dem der Verstärker versucht,
eine virtuelle Erde an seinem invertierenden Eingang
aufrechtzuerhalten. Somit bewirkt die Verbindung des
Kondensators A oder seines Äquivalents mit dem invertierenden
Eingang des zweiten Differenzverstärkers, daß die
Ladung des Kondensators A entladen wird. Da aber der invertierende
Eingang des Differenzverstärkers nur eine
virtuelle anstelle einer richtigen Erde ist, wird bewirkt,
daß eine gleichgroße, aber entgegengesetzte Ladung dem
Rückkopplungskondensator hinzuaddiert wird. Gemäß dem grundsätzlichen
Prinzip, daß die Ladung an einem Kondensator
gleich ist der Kapazität, multipliziert mit der Spannung
an dem Kondensator, ist eine sich ergebende Änderung der
Ausgangsspannung des Differenzverstärkers gleich dem Negativen
der ursprünglich an dem Kondensator A anliegenden
Spannung, multipliziert mit dem Verhältnis der Kapazität
des Kondensators A zu der Kapazität des Rückkopplungskondensators.
Die Zeit, die erforderlich ist, um den Kondensator A oder
sein Äquivalent, wie es in dem kapazitiven Element 42 enthalten
ist, zu entladen, ist eine Funktion des Widerstands
der mit seinen Anschlüssen verbundenen Schalter. Bei der
bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 2 sind die P-Kanal-
und N-Kanal-Transistoren, die für den Aufbau des ersten
Schalters 32, des zweiten Schalters 38, des dritten Schalters
50 und des vierten Schalters 54 verwendet werden,
jeweils derart ausgebildet, daß sie ein Breite-zu-Länge-
Verhältnis von 50 haben.
Wenn der Kondensator A oder sein Äquivalent einmal entladen
worden ist, ist er ruhend in dem Schaltkreis, wobei er
Nichts tut und keine Wirkung auf irgendein Signal des
Schaltkreises hat. Folglich kann er von den Anschlüssen
getrennt werden, mit denen er verbunden ist, und er kann
anderweitig in dem Schaltkreis verwendet werden. Vor dem
Verbinden des Kondensators mit einem anderen Paar von Anschlußpunkten
des Schaltkreises kann es jedoch wünschenswert
sein, seine Kapazität zu ändern.
Wie es in den Wellenformen der Fig. 5 dargestellt ist, wenn
diese in Verbindung mit Fig. 2 betrachtet wird, wird zu
Beginn der Phase 3 der erste Anschluß 44 des kapazitiven
Elements 42 von Erde getrennt, und der zweite Anschluß 46
wird von dem invertierenden Eingang des zweiten Differenzverstärkers
16 getrennt. Die Ausgänge 48 der Steuerungs-
und Zeitgeberlogik 28 bewirken dann, daß das kapazitive
Element 42 seine Kapazität auf einen neuen Wert ändert,
wenn dies gewünscht wird. Fortfahrend in Phase 3 werden
beide Anschlüsse des kapazitiven Elements 42 mit Erde verbunden.
Zu Beginn der Phase 4 sind die Anschlüsse des kapazitiven
Elements 42 noch einmal freigeschaltet; und kurz
danach wird der erste Anschluß 44 mit dem Ausgang des
zweiten Differenzverstärkers 16 verbunden und der zweite
Anschluß 46 wird mit dem invertierenden Eingang des zweiten
Differenzverstärkers 16 verbunden. Im Vergleich mit
dem herkömmlichen Filterschaltkreis nach Fig. 1 wird eingesehen,
daß die Funktionsweise der bevorzugten Ausführungsform
nach Fig. 2 während der Phasen 3 und 4 analog ist der
Funktionsweise des F-Kondensators.
Die Ladung an dem Rückkopplungskondensator 20 wird wieder
aufgeteilt oder während der Phase 4 übertragen, wenn das
kapazitive Element 42 parallel zu dem Rückkopplungskondensator
20 geschaltet wird, was eine weitere Änderung der
Spannung an dem Ausgang des zweiten Differenzverstärkers
16 zur Folge hat. Wenn die Ladung des Rückkopplungskondensators
20 einmal einen eingeschwungenen Zustand erreicht
hat, kann das kapazitive Element 42 abgetrennt werden, ohne
daß eine weitere Änderung der Spannung an dem Ausgang des
zweiten Differenzverstärkers 16 bewirkt wird; dies kommt
daher, daß sowohl die Kapazität als auch die Ladung, die
der Kapazität zugeordnet ist, gleichzeitig entfernt werden.
Das kapazitive Element 42 ist nun frei, um anderweitig in
dem Filterschaltkreis verwendet zu werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 2 wird, wie
es durch die Wellenform in Fig. 5 dargestellt ist, während
der Phase 5 der Kapazitätswert des kapazitiven Elements
42 wieder auf einen neu gewünschten Wert geändert
und die Ladung an dem kapazitiven Element 42 wird durch
Verbinden der beiden Anschlüsse mit Erde initialisiert.
Während der Phase 6 werden die Anschlüsse des kapazitiven
Elements 42, in analoger Weise wie zu der Funktionsweise
des Kondensators C des herkömmlichen Filters nach Fig. 1,
augenblicklich freigeschaltet und kurz danach wird der erste
Anschluß 44 mit dem Ausgang des zweiten Differenzverstärkers
16 verbunden, während der zweite Anschluß 46 mit dem invertierenden
Eingang des ersten Differenzverstärkers 12 verbunden wird.
Gemäß dem vorhergehenden wird das kapazitive Element 42
im Time-Sharing-Betrieb betrieben oder unter den verschiedenen
ausgewählten Anschlüssen des Filters 10 gemultiplext.
In einer ähnlichen Weise und wie es durch die Wellenformen
der Fig. 5 dargestellt ist, wenn diese in Verbindung mit
dem Schaltbild der Fig. 2 betrachtet wird, wird das erste
kapazitive Element 22 in gleicher Weise im Time-Sharing-
Betrieb unter verschiedenen ausgewählten Anschlüssen des
Filters 10 betrieben, während die Kapazität des kapazitiven
Elements 22 digital wie gewünscht ausgewählt wird. Das kapazitive
Element 42 arbeitet in analoger Weise wie die Kondensatoren
A, F und C des herkömmlichen Filters und das
kapazitive Element 22 arbeitet in ähnlicher Weise wie die
Kondensatoren G, I und entweder J oder H.
Der Time-Sharing-Betrieb der Kapazitätswerte, die zu denjenigen
von I und G äquivalent sind, wird als nächstes beschrieben.
Während der Phase 3 wird der erste Kapazitätswert,
der demjenigen des I-Kondensators entspricht, für
das kapazitive Element 22 ausgewählt und beide Anschlüsse
des kapazitiven Elements 22 werden mit Erde während einer
Dauer verbunden, die ausreicht, um im wesentlichen jede
Ladung von dem kapazitiven Element 22 zu entfernen. Zu
Beginn der Phase 4 wird bewirkt, daß das kapazitive Element
22 augenblicklich durch Trennen seiner Anschlüsse von Erde
elektrisch schwebend wird. Das kapazitive Element 22 wird
dann zwischen dem Eingangsanschluß 36 des Filters 10 und
dem invertierenden Eingang des zweiten Differenzverstärkers
16 während einer Dauer angeschlossen, die ausreichend ist,
um das kapazitive Element 22 im wesentlichen auf einen Wert
der Spannung an dem Eingangsanschluß 36 aufzuladen. Gemäß
dem grundsätzlichen Schaltungsprinzip wird eine gleiche aber
entgegengesetzte Ladung dem zweiten Rückkopplungskondensator
20 hinzuaddiert. Danach wird während der Phase 5 bewirkt,
daß das kapazitive Element 22 durch Trennen seiner Anschlüsse
von dem Eingangsanschluß 36 und dem invertierenden Eingang
des zweiten Differenzverstärkers 16 elektrisch schwebend
wird. Ein zweiter Kapazitätswert, der demjenigen entspricht,
der für einen äquivalenten Kondensator G gewünscht ist,
wird für das kapazitive Element 22 ausgewählt und beide
Anschlüsse des kapazitiven Elements 22 werden während einer
Zeitdauer, die ausreichend ist, um im wesentlichen jede
Ladung von dem kapazitiven Element 22 zu entfernen, mit
Erde verbunden. Es sollte ersichtlich sein, daß es keinen
Unterschied macht, ob der Kapazitätswert zuerst geändert
wird und dann die Anschlüsse des kapazitiven Elements geerdet
werden oder umgekehrt. Nachdem jede Ladung von dem
kapazitiven Element 22 entfernt wurde, wird bewirkt, daß
es zu Beginn der Phase 6 durch Trennen seiner beiden Anschlüsse
von dem Erdungsanschluß elektrisch schwebend wird.
Es sollte weiterhin ersichtlich sein, daß die Auswahl eines
neuen Kapazitätswerts auch während dieser Zeit ausgeführt
werden könnte. Um die Übertragung der Ladung analog zu der
Funktionsweise eines G-Kondensators abzuschließen, wird
das kapazitive Element 22 zwischen dem Eingangsanschluß 36
und dem invertierenden Eingang des ersten Differenzverstärkers
12 während einer Dauer verbunden, die ausreichend ist,
um das kapazitive Element 22 im wesentlichen auf einen Spannungswert
an dem Eingangsanschluß 36 aufzuladen, was zur
Folge hat, daß eine gleiche aber entgegengesetzte Ladung
zu dem ersten Rückkopplungskondensator 14 übertragen oder
hinzuaddiert wird und dadurch bewirkt wird, daß die Ausgangsspannung
des ersten Differenzverstärkers 12 entsprechend
eingestellt wird.
Die vorangehende Funktionsweise ist in Tabelle I summarisch
zusammengefaßt. Hier sollte bemerkt werden, daß der Ausgang
des Filters 10 an dem Ausgangsanschluß 18 während aller
sechs Phasen des Abtastzyklus kein gültiger Ausgang ist.
Der Ausgang ist nur gültig, wenn die Ladungsübertragung,
die den Kapazitäten zugeordnet ist, die analog sind zu den
Kondensatoren A, J, F und I, abgeschlossen worden ist. Diese
Bedingung wird am Ende der Phase 4 erreicht. Der Ausgang
bleibt gültig während der Phasen 5, 6 und der Phase
1 des nächsten Abtastzyklus, jedoch wird der Ausgang ungültig
während der Phase 2 des nächsten Abtastzyklus, wenn
die Ladung, die der Kapazität zugeordnet ist, die äquivalent
ist derjenigen des Kondensators A, zu dem Rückkopplungskondensator
des zweiten Differenzverstärkers 16 übertragen
wird. Der Ausgang bleibt dann ungültig, bis in der Phase
4 genügend Zeit verstrichen ist, daß die Ladung beendet
ist, die den Äquivalenten der "F"- und "I"-Übertragungen
zugeordnet ist. Ein herkömmlicher Abtast- und Halteschaltkreis,
der abtastet, wenn der Ausgangsanschluß 18 eine
gültige Ausgangsspannung abgibt, kann an dem Ausgang des
Filters 10 angeschlossen werden, wenn ein ständig gültiges
Abtastdatenausgangssignal gebraucht wird.
Die Tabelle II faßt summarisch die Funktionsweise der bevorzugten
Ausführungsform zusammen, wenn ein Kondensator,
der analog ist zu dem Kondensator H, anstelle des Kondensators
J verwendet wird. Durch Vergleich mit der Funktionsweise,
die in Tabelle I summarisch dargestellt ist, besteht
die eigentliche Änderung während der Phase 2 und
betrifft nur das Schließen des ersten Schalters 32 und des
zweiten Schalters 38.
Es wird nun Bezug auf die Fig. 6 genommen. Dort ist ein
Funktionsschaltbild einer alternativen Ausführungsform
eines Zwei-Phasen-Filters vierten Grades mit geschaltetem
Kondensator dargestellt. Der Unterschied dieses Filters
zu dem nach Fig. 1 besteht darin, daß der F-Kondensator
von dem Schaltkreis entfernt wurde und ein Paar von E-Kondensatoren
zwischen dem Ausgang des Filters und dem invertierenden
Eingang des ersten Differenzverstärkers angeschlossen
ist. Es wurde zuvor bei dem Stand der Technik
gezeigt, daß ein Paar von geschalteten Kondensatoren mit
gleichem Wert und zueinander parallel geschaltet, wie die
als E 1 und E 2 in Fig. 6 gezeigt sind, äquivaltent ist zu
einer einzigen unveränderbaren Kapazität. In der Praxis
ist es üblich, den Kondensator C und den Kondensator E 2
als einen einzigen geschalteten Kondensator zu kombinieren.
In einer gewöhnlichen Bezeichnungsweise wird ein
Schaltkreis von derjenigen Art, die in Fig. 1 dargestellt
ist, als ein F-Schaltkreis bezeichnet, wohingegen der Schaltkreis
nach Fig. 6 als ein E-Schaltkreis bezeichnet wird.
Es wird nun Bezug auf die Fig. 7 genommen. Dort sind ein
Blockschaltbild und ein Funktionsschaltbild einer anderen
bevorzugten Ausführungsform eines Filterschaltkreises
vierten Grades mit geschaltetem Kondensator gemäß der
vorliegenden Erfindung dargestellt, der hinsichtlich seiner
Funktionsweise ähnlich ist dem Filterschaltkreis nach
Fig. 6. Ein Unterschied der Ausführungsform nach Fig. 7
im Vergleich zu derjenigen nach Fig. 2 besteht in der Verbindung
des Eingangs eines Abtast- und Halteschaltkreises
132 mit dem Ausgangsanschluß 18 und darin, daß der Ausgang
des Abtast- und Halteschaltkreises 132 mit einem
Anschluß eines modifizierten dritten Schalters 50 verbunden
ist, um den Ausgang des Abtast- und Halteschaltkreises 132
wahlweise mit dem ersten Anschluß 44 des kapazitiven Elements
42 verbinden zu können. Die Funktion des Abtast- und
Halteschaltkreises 132 besteht darin, eine gültige Ausgangsspannung
von einem Abtastzyklus beizubehalten, bis die
Ladung an der Kapazität, die äquivalent zu E 1 ist, während
der Phase 3 des nächsten Abtastzyklus initialisiert worden
ist.
Die Fig. 8 zeigt eine Gruppe von Wellenformen, die den
grundsätzlichen Zeitablauf und die Funktionsweise des
Filterschaltkreises nach Fig. 7 darstellt. Wie es in diesen
Wellenformen gezeigt ist, tastet der Abtast- und Halteschaltkreis
132 seinen Eingang während der Phase 4 ab.
Die Funktionsweise des Filterschaltkreises nach Fig. 7 ist
in Tabelle III für ein Filter summarisch zusammengefaßt,
das das Äquivalent zu dem J-Kondensator verwendet, und sie
ist in Tabelle IV für ein Filter summarisch zusammengefaßt,
das das Äquivalent eines H-Kondensators verwendet.
Es wurden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Verschiedene Änderungen können jedoch
durchgeführt werden. Beispielsweise kann die im Time-Sharing-
Betrieb gemultiplexte Kondensatortechnik, die hier beschrieben
wurde, auf andere Filter vierten Grades mit geschaltetem
Kondensator und auf Filter höherer oder niedrigerer
Ordnung angewandt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Multiplexen eines digital programmierbaren
kapazitiven Elements in einem elektronischen Schaltkreis,
gekennzeichnet durch sequentielles Verbinden
des digital programmierbaren kapazitiven Elements (22, 42)
mit vorgegebenen Anschlußpunkten des elektronischen Schaltkreises,
während gewünschte Kapazitätswerte für das kapazitive
Element (22, 42) digital ausgewählt werden.
2. Elektronischer Schaltkreis mit einer Mehrzahl von Schaltungsanschlußpunkten,
gekennzeichnet durch
- a) ein digital programmierbares kapazitives Element (22, 42),
- b) eine Einrichtung (32, 38, 50, 54) zum aufeinanderfolgenden Verbinden des kapazitiven Elements (22, 42) mit ausgewählten Anschlußpunkten des elektronischen Schaltkreises, während gewünschte Kapazitätswerte für das kapazitive Element (22, 42) digital ausgewählt werden.
3. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektronische Schaltkreis in einem
monolititschen intergrierten Schaltkreis beinhaltet ist.
4. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (32, 38, 50, 54) zum aufeinanderfolgenden
Verbinden des kapazitiven Elements (22, 42)
mit ausgewählten Anschlußpunkten des elektronischen Schaltkreises
beinhaltet:
- a) eine erste Mehrzahl von MOS-Anreicherungsmodustransistoren, die als Übertragungsglieder zwischen den ausgewählten Anschlußpunkten des elektronischen Schaltkreises und einem Anschluß des kapazitiven Elements (22, 42) angeschlossen sind,
- b) eine zweite Mehrzahl von MOS-Anreicherungsmodustransistoren, die als Übertragungsglieder zwischen ausgewählten Anschlußpunkten des elektronischen Schaltkreises und dem anderen Anschluß des kapazitiven Elements (22, 42) angeschlossen sind, und
- c) eine Steuereinrichtung, die mit dem Gate-Elektroden der ersten und zweiten Mehrzahl von MOS-Anreicherungsmodustransistoren verbunden ist, um zu bewirken, daß die ausgewählten MOS-Transistoren leitend werden.
5. Ein Verfahren zum Time-Sharing-Betrieb eines digital programmierbaren
kapazitiven Elements in einem Filterschaltkreis
mit geschaltetem Kondensator, wobei der Filterschaltkreis
mit geschaltetem Kondensator einen Eingangsanschluß,
einen Erdungsanschluß, einen ersten Differenzverstärker und
einen zweiten Differenzverstärker aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren umfaßt:
- a) das Auswählen eines ersten Kapazitätswerts für das kapazitive Element.
- b) das Verbinden beider Anschlüsse des kapazitiven Elements mit einem Erdungsanschluß während einer Dauer, die ausreicht, um jede Ladung von dem kapazitiven Element im wesentlichen zu entfernen,
- c) das Bewirken, daß das kapazitive Element durch Trennen beider Anschlüsse des kapazitiven Elements von dem Erdungsanschluß elektrisch schwebend wird,
- d) das Verbinden des kapazitiven Elements zwischen dem Eingangsanschluß (36) und dem invertierenden Eingang des zweiten Differenzverstärkers (16) während einer Dauer, die ausreicht, um das kapazitive Element im wesentlichen auf einen Spannungswert an dem Eingangsanschluß (36) aufzuladen,
- e) das Bewirken, daß das kapazitive Element durch Trennen der Anschlüsse des kapazitiven Elements von dem Eingangsanschluß (36) und dem invertierenden Eingang des zweiten Differenzverstärkers (16) elektrisch schwebend wird,
- f) das Auswählen eines zweiten Kapazitätswerts für das kapazitive Element,
- g) das Verbinden beider Anschlüsse des kapazitiven Elements mit dem Erdungsanschluß während einer Dauer, die ausreicht, um jede Ladung von dem kapazitiven Element im wesentlichen zu entfernen,
- h) das Bewirken, daß das kapazitive Element durch Trennen beider Anschlüsse des kapazitiven Elements von dem Erdungsanschluß elektrisch schwebend wird, und
- i) das Verbinden des kapazitiven Elements zwischen dem Eingangsanschluß (36) und dem invertierenden Eingang des ersten Differenzverstärkers (12) während einer Dauer, die ausreicht, um das kapazitive Element im wesentlichen auf den Spannungswert an dem Eingangsanschluß (36) aufzuladen.
6. Filterschaltkreis vierten Grades mit geschaltetem Kondensator,
der einen Eingangsanschluß, einen Ausgangsanschluß
und einen Erdungsanschluß aufweist, gekennzeichnet
durch
- a) einen ersten Differenzverstärker (12), dessen nicht-invertierender Eingang mit Erde verbunden ist,
- b) einen ersten Rückkopplungskondensator (14), der zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang des ersten Differenzverstärkers (12) angeschlossen ist,
- c) einen zweiten Differenzverstärker (16), dessen nicht-invertierender Eingang mit Erde verbunden ist und dessen Ausgang mit dem Ausgangsanschluß (18) des Filterschaltkreises (10) verbunden ist,
- d) einen zweiten Rückkopplungskondensator (20), der zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang des zweiten Differenzverstärkers (16) angeschlossen ist,
- e) ein erstes, digital programmierbares kapazitives Element (22), das erste und zweite Anschlüsse (24, 26) aufweist,
- f) einen Steuerungs- und Zeitgeberschaltkreis (28) zum Steuern der Funktion des Schaltkreises (10),
- g) eine erste Schalteinrichtung, die in Abhängigkeit von
dem Steuerungs- und Zeitgeberschaltkreis (28) den ersten
Anschluß (24) des ersten programmierbaren Kondensators
(22) wählweise mit
- (1) einem offenen Kreis,
- (2) dem Eingangsanschluß (36) des Filterschaltkreises (10) oder
- (3) Erde
- verbindet,
- h) eine zweite Schalteinrichtung, die in Abhängigkeit von
dem Steuerungs- und Zeitgeberschaltkreis (28) den zweiten
Anschluß (26) des ersten programmierbaren Kondensators
(22) wählweise mit
- (1) einem offenen Kreis,
- (2) dem invertierenden Eingang des zweiten Differenzverstärkers (16),
- (3) dem invertierenden Eingang des ersten Differenzverstärkers (12), oder
- (4) Erde
- verbindet,
- i) ein zweites, digital programmierbares kapazitives Element (42) mit ersten und zweiten Anschlüssen (44, 46),
- j) eine dritte Schalteinrichtung, die in Abhängigkeit von
dem Steuerungs- und Zeitgeberschaltkreis (28) den ersten
Anschluß (44) des zweiten programmierbaren Kondensators
(42) wählweise mit
- (1) einem offenen Kreis,
- (2) dem Ausgang des ersten Differenzverstärkers (12),
- (3) dem Ausgang des zweiten Differenzverstärkers (16), oder
- (4) Erde
- verbindet,
- k) eine vierte Schalteinrichtung, die in Abhängigkeit von
dem Steuerungs- und Zeitgeberschaltkreis (28) den zweiten
Anschluß (46) des zweiten programmierbaren Kondensators
(42) wählweise mit
- (1) einem offenen Kreis,
- (2) dem invertierenden Eingang des zweiten Differenzverstärkers (16),
- (3) dem invertierenden Eingang des ersten Differenzverstärkers (12), oder
- (4) Erde
- verbindet.
7. Filterschaltkreis vierten Grades mit geschaltetem Kondensator
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er
weiterhin einen Abtast- und Halteschaltkreis (132) mit einem
Eingang und einem Ausgang enthält, daß der Eingang des Abtast-
und Halteschaltkreises (132) mit dem Ausgang (18)
des Filterschaltkreises (10) verbunden ist und daß der Ausgang
des Abtast- und Halteschaltkreises (132) wählweise
durch die dritte Schalteinrichtung mit dem ersten Anschluß
(44) des zweiten programmierbaren Kondensators (42) verbunden
ist.
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