DE3441476C2 - Integrierte Halbleiterschaltung - Google Patents
Integrierte HalbleiterschaltungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03H19/004—Switched capacitor networks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
- Networks Using Active Elements (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
integrierte Halbleiterschaltung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Ins
besondere bezieht sich die Erfindung auf eine Technik,
die effektiv auf den Aufbau eines aktiven Filters ange
wendet werden kann wie z. B. bei der Konstruktion eines
Filters mit geschalteter Kapazität bei einer integrierten
Halbleiterschaltung, die eine Filterschaltung umfaßt.
Filter, die für Übertragungsleitungen verwendet
werden, sind aus einzelne Teile verwendenden LC-Filtern
zu aktiven RC-Filtern entwickelt worden, bei denen
Operationsverstärker eingesetzt werden. In den letzten
Jahren sind Filter mit geschalteter Kapazität verwendet
worden, bei denen ein Widerstandselement im aktiven
Filter durch einen Schalter und eine Kapazität ersetzt
worden sind.
Wenn ein aktives Filter mit einem gewünschten Frequenz
gang aufgebaut werden soll, so wird allgemein zunächst
eine Übertragungsfunktion gefunden, die die gewünschten
Filtereigenschaften erfüllt, die Übertragungsfunktion
wird in einen primären oder einen sekundären rationalen
Ausdruck zerlegt, es wird ein Grundblock konstruiert,
der die Eigenschaften des rationalen Ausdruckes realisiert,
und diese Grund-Blocks werden in Kaskade geschaltet.
Bei der Konstruktion eines Filters mit geschalteter
Kapazität wird zum Ausdrücken der Übertragungsfunktion
eine Z-Funktion anstelle einer Laplace-transformierten
S-Funktion verwendet. Die Beziehung zwischen der Z-Funktion
und der S-Funktion ist durch Z = eST gegeben (e = Basis
der natürlichen Logarithmen, T = Abtastperiode). Wenn zum
Ausdrücken in Form einer komplexen Zahl S durch Jω
(ω = Kreisfrequenz) ersetzt wird, so ist diese Beziehung durch
Z = ej ω t gegeben.
Als primäre Filter mit geschalteter Kapazität, die
durch eine Übertragungsfunktion H(Z) = (C + DZ-1)/(A + BZ-1)
und durch eine Z-Funktion repräsentierte Eigenschaften
realisieren, sind die in den Fig. 1 und 2 darge
stellten Schaltungen vorgeschlagen worden (IEEE, Solid
state circuits, Vol. SC-14, No. 6, December, 1979,
pp. 1020-1033, MOS Switched-Capacitor Analog Sampled
Data Direct Form Recursive Filters, Ian. A. Young;
ISCAS, 1980, General Active Switched-Capacitor Biquad
Topology For Precision MOS Filters, K.R. Laker, pp. 304-308).
Bei der Schaltungsform in Fig. 1 ist jedoch, wenn
man die einzelnen Kapazitäten mit C₀, C₁, C₂ und C₅
bezeichnet, die Ladungsübertragungsgleichung in einem
Augenblick (nT), in dem die einzelnen Schalter in dem
in Fig. 1 dargestellten Zustand sind, gegeben durch
Wenn die Ladungsübertragungsgleichung der Z-Konversion
unterworfen wird, um die Übertragungsfunktion H(Z) zu
finden, so erhält man die folgende Gleichung (2):
Demzufolge sind die Koeffizienten A bis D in der
allgemeinen Gleichung H(Z) = (C + DZ-1)/(A + BZ-1) für
die Übertragungsfunktion des primären Filters gegeben
durch A = C₅ + C₀, B = -C₀, C = C₁ + C₂, D = -C₁.
Bei der Schaltungsform der Fig. 1 ist daher, wenn
man ein Filter realisieren will, dessen Eigenschaften
einen sehr niedrigen sogenannten Nullpunkt zeigen (die
Frequenz, zu der der Zähler der Übertragungsfunktion
0 wird), es notwendig, C/D, d. h. (C₁ + C₂)/C₁ auf ungefähr
"1" zu bringen. (C₁ + C₂)/C₁ in die Nähe von "1" zu
bringen bedeutet, daß die Kapazität C₂ reduziert werden
muß damit sie kleiner wird als die Kapazität C₁. Bei
integrierten Halbleiterschaltungen besteht jedoch eine
Grenze bezüglich der Reduktion der Fläche eines Konden
sators, die durch die minimale verarbeitbare Dimension
beim Herstellungsprozeß bestimmt wird. Um (C₁ + C₂)/C₁
auf "1" zu bringen, muß daher die Kapazität C₁ ver
größert werden, damit sie sehr viel größer als die
Kapazität C₂ ist.
Bei einer Schaltung, die ein Filter der in Fig. 1
dargestellten Art aufweist, besitzt daher der Kondensator
C₁ eine vergrößerte Fläche, und damit wächst die Chip
größe an. Weiterhin vergrößert sich die Last-Kapazität
für den Operationsverstärker, der das Eingangssignal
V₁ in der vorangehenden Stufe bildet, die hier nicht
dargestellt ist. Damit arbeitet der Operationsverstärker
OPI mit einer herabgesetzten Geschwindigkeit und ver
braucht eine erhöhte Menge an elektrischer Leistung.
Wenn das Verhältnis der Kapazität C₁ zu der Kapazität
C₂ verkleinert wird um die Fläche zu verkleinern, so
verschlechtern sich die Frequenzeigenschaften des Filters
und die Genauigkeit nimmt ab.
Im Fall der in Fig. 2 dargestellten Schaltung
arbeiten Schalter S₃₁, S₃₂, die an die Kapazität C₃ ange
schlossen sind, entsprechend der Fig. 3 mit einer
Synchronisierung, die um eine halbe Periode gegenüber
den Schaltern S₄₁; S₄₂ versetzt ist, welche an die Kapa
zität C₄ angeschlossen sind. Daher wird die Information
einer halben Periode vorher in der Kapazität C₄ gespeichert.
Bei der Schaltungsart nach Fig. 2 gilt daher die
folgende Ladungsübertragungsgleichung (3):
- [V₁(nT) · C₃ - V₁ {(n
- 1/2) T} · C₄] + V₂ {(n - 1)T} ·
C₀ = V₂ (nT) · (C₀ + C₅) (3)
Wenn die Gleichung (3) der Z-Konversion unterzogen
wird, um die Übertragungsfunktion H(Z) aufzufinden, so
erhält man die folgende Gleichung (4):
wobei Z-1 und Z-1/2 Operatoren darstellen, die
mathematisch Informationen (Größen von Analogsignalen)
einer Periode zuvor und einer halben Periode zuvor
darstellen.
Nimmt man bei der Gleichung (3) an, daß
V₁{(n-1/2)T} = V₁{(n-1)T}, so erhält man eine
Gleichung (5) der Form von Primär/Primär, d. h.
Wenn man versucht, ein Filter mit dem in Fig. 2
dargestellten Schaltungsaufbau mit Eigenschaften, die wie
oben beschrieben einen niedrigen Nullpunkt haben, zu
realisieren, so muß man C₃/C₄ in die Nähe von "1" bringen,
wie man anhand der Gleichung (5) ersehen kann. Dies kann
relativ leicht erreicht werden, d. h. C₃ = C₄ sollte
realisiert werden. Anders als bei dem Schaltungsaufbau
der Fig. 1 wird das Verhältnis der Kapazitäten nicht
groß, und die Chipgröße wächst auch nicht an.
Hierbei bedeutet die oben erwähnte Annahme
V₁{(n-1/2)T} = V₁{(n-1)T}, daß die Information, die eine
Periode zurückliegt, gleich der Information ist, die
eine halbe Periode zurückliegt. Bei dem Schaltungsaufbau
nach Fig. 2 gilt dieses obige Erfordernis jedoch nicht.
Um die obige Annahme zu erfüllen ist es daher notwendig,
eine Abtast- und Halteschaltung in einer der Schaltung
der Fig. 2 vorangehenden Stufe vorzusehen, um die Informa
tionen, die eine Periode zurückliegen bis zu dem Moment
aufrechtzuerhalten, der eine halbe Periode zurückliegt.
Die Abtast- und Halteschaltung ist beispielsweise
unter Verwendung eines geschalteten Kondensators und
eines Operationsverstärkers aufgebaut. Das bedeutet, daß
das eine integrierte Halbleiterschaltung bildende
Substrat zusätzliche Fläche für die Abtast- und Halte
schaltung erfordert, was ebenfalls zu einem Anwachsen
des Leistungsverbrauches führt. Wenn beispielsweise
ein tertiäres Filter unter Verwendung der Schaltung der
Fig. 2 aufgebaut werden soll, so wird die von der
Abtast- und Halteschaltung besetzte Fläche wie auch
ihr Leistungsverbrauch zu etwa 1/4 der entsprechenden
Gesamtwerte.
Eine integrierte Halbleiterschaltung mit den im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen ist aus
Electronic Letters, Januar 1982, Bd. 18, Nr. 1, Seiten 1 und
2, Fig. 1b, bekannt. Die dort im Eingangskreis des Opera
tionsverstärkers vorgesehenen Kondensatoren werden - soweit
der Druckschrift zu entnehmen - mit gleicher Frequenz ange
steuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine inte
grierte Halbleiterschaltung anzugeben, die ohne die beim
Stand der Technik erforderliche Abtast- und Halteschaltung
bzw. Tastspeicherstufe und gleichzeitig mit einer möglichst
geringen Anzahl von Kondensatoren auskommt und daher nur we
nig Integrationsfläche beansprucht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im
Anspruch 1 gekennzeichnet.
Nachstehend werden anhand der Zeichnungen eine das Ver
ständnis der Erfindung erleichternde Schaltung sowie Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild für den Aufbau eines
konventionellen Primärfilters;
Fig. 2 zeigt in einem Schaltbild den Aufbau eines
weiteren konventionellen Primärfilters;
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm, das den Synchronisations
vorgang der Schalter für die geschalteten
Kapazitäten in der Filterschaltung der
Fig. 2 darstellt;
Fig. 4 ist ein Schaltbild eines Primärfilters zur
Erläuterung von Einzelheiten, die das Verständnis der
Erfindung erleichtern;
Fig. 5 zeigt in einem Zeitdiagramm die Synchroni
sations-Betriebsweise der Schalter bei den
geschalteten Kapazitäten nach Fig. 4;
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild eines ersten Aus
führungsbeispieles, bei dem die Erfindung
auf ein Primärfilter angewendet ist;
Fig. 7 zeigt ein Zeitsteuerimpulsdiagramm, das
den Vorgang der Zeitsteuerung der Schalter
in den "Schalterkapazitäten" nach Fig. 6 dargestellt, und
Fig. 8 zeigt in einem Schaltbild ein Ausführungs
beispiel, bei dem die vorliegende Erfindung
auf eine tertiäre Filterschaltung angepaßt
ist.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel eines Primär/Primär-Filters.
Die Schaltung dieses Filters und die von
Ausführungsbeispiele, die später beschrieben werden,
ist auf einem Halbleitersubstrat mit der Technik der
CMOS-integrierten Schaltungen ausgebildet.
In der folgenden Beschreibung bezeichnet der Ausdruck
"Schalterkapazität" eine Einheitsschaltung, die aus einem
Kondensator und daran angeschlossenen Schaltelementen be
steht oder eine Schaltung, die aus einer Kombination von
einer Anzahl von solchen Einheitsschaltungen besteht.
Gemäß Fig. 4 ist die Eingangsschal
tung 2, die aus zwei "Schalterkapazitäten" SC₆, SC₈ vom
Nicht-Inversionstyp und zwei dazu parallelgeschalteten
"Schalterkapazitäten" SC₇, SC₉ vom Inversionstyp besteht,
zwischen einen Eingangsanschluß 1 und einen invertierten
Eingangsanschluß 3 eines Operationsverstärkers OP₃ geschaltet.
Hierbei stellt die "Schalterkapazität" vom Inversions
typ diejenige dar, bei der eine elektrische Ladung,
deren Absolutwert gleich der in der Kapazität gespeicherten
Ladung ist aber eine dazu entgegengesetzte Polarität
(+ oder -) besitzt, zu der Rückkopplungskapazität C₀ der
nächsten Stufe übertragen wird. Die "Schalterkapazität" vom
Nicht-Inversionstyp repräsentiert jene, bei der die
in der Kapazität gespeicherte Ladung direkt zu dem
Rückkopplungskondensator C₀ übertragen wird. Die Kon
densatoren C₆, C₈ in den "Schalterkapazitäten" SC₆, SC₈
haben relativ zueinander die gleiche Kapazität, und
die Kondensatoren C₇, C₉ haben ebenfalls relativ
zueinander die gleiche Kapazität.
Bei der Fig. 4 sind die Schalter S₅₁ bis S₉₂
zur Vereinfachung der Zeichnung mit dem Symbol eines
Umschalt-Schalters bezeichnet. In der Praxis werden
diese Schalter durch MOSFETs gebildet, die mit der
Technik für integrierte Schaltungen hergestellt sind.
In diesem Fall werden Einheits-Einzelausschalter
durch die einzelnen MOSFETs gebildet. Die in der Fig. 4
dargestellten Schalter sind daher alle mit einer Anzahl
von MOSFETs aufgebaut.
Wie später ausgeführt wird, können von den Schaltern
S₅₁ bis S₉₂ die Schalter S₅₁ bis S₆₂, S₈₁ und S₈₂ in
den "Schalterkapazitäten" SC₅, SC₆ und SC₈ vom
Nicht-Inversionstyp ein Schaltverhalten wie das eines Schnapp
schalters haben.
Im Gegensatz dazu können die Schalter S₇₁, S₇₂, S₉₁
und S₉₂ in den Schalter-Kapazitäten SC₇ und SC₉ vom
Inversionstyp einen Offen-Zustand annehmen, d. h. einen
Zustand, bei dem einer der drei Anschlüsse elektrische
Leitung macht.
In der nachfolgenden Beschreibung werden aus Gründen
der Vereinfachung die Schaltzustände der Schalter wie
nachfolgend angegeben bezeichnet.
Der Zustand, bei dem die Schalter entsprechend der
Fig. 4 stehen, wird als erster Schaltzustand bezeichnet
und der Zustand, bei dem die Schalter bezüglich des
Zustandes der Fig. 4 invertiert stehen, wird als zweiter
Schaltzustand bezeichnet. Der Offen-Zustand der Schalter
S₇₁, S₇₂, S₉₁ oder S₉₂ wird als Offen-Zustand bezeichnet.
Der Operationsverstärker OP₃ der Fig. 4 besteht
aus einer Differenzverstärkerschaltung, die einen
invertierten Eingangsanschluß - und einen nicht-inver
tierten Eingangsanschluß + besitzt. Im Fall eines aus
einer Differenzverstärkerschaltung bestehenden Operations
verstärkers kann man annehmen, daß der invertierte Ein
gangsanschluß und der nicht-invertierte Eingangsanschluß
sich unter dem imaginären Kurzschlußzustand befinden,
und das Arbeiten der gesamten Schaltung kann leicht
verstanden werden. Die Bezeichnung "Operationsverstärker"
repräsentiert jedoch nicht exklusiv eine Verstärker
schaltung mit einem Paar von Eingangsanschlüssen wie
z. B. eine Differenzverstärkerschaltung. Falls notwendig,
kann der in Fig. 4 dargestellte Operationsverstärker
OP₃ auch durch eine Inverterschaltung gebildet werden,
die einen Ausgangsanschluß und einen Eingangsanschluß
besitzt, der als invertierter Eingangsanschluß angesehen
werden kann, oder kann aus einer Anzahl von Inverter
schaltungen bestehen, die in Kaskade geschaltet sind.
In diesem Fall kann man zum Zwecke des leichteren Ver
ständnisses der Betriebsart der Schaltung annehmen, daß
die Inverterschaltung einen Eingangsanschluß wie auch
einen imaginären nicht-invertierten Eingangsanschluß
besitzt. Bezüglich einer "Schalterkapazität" vom
Nicht-Inversionstyp, beispielsweise der "Schalterkapazität"
SC₆ vom Nicht-Inversionstyp in der Fig. 4, wird eine
elektrische Ladung, die proportional einem Eingang V₁
ist, in den Kondensator C₆ eingeschrieben, wenn die Schalter
S₆₁, S₆₂ den zweiten Schaltzustand annehmen. Bei der
"Schalterkapazität" vom Nicht-Inversionstyp wird die in
den Kondensator eingeschriebene elektrische Ladung direkt
zu einem Ausgangsanschluß übertragen. Bei der "Schalter
kapazität" vom Nicht-Inversionstyp werden daher das
Schreiben eines Signals und das Lesen des Signals simul
tan ausgeführt.
Bezüglich einer "Schalterkapazität" vom Inversions
typ, beispielsweise der "Schalterkapazität" SC₇, wird
andererseits eine dem Eingang V₁ proportionale elek
trische Ladung in den Kondensator C₇ eingeschrieben,
wenn die Schalter S₇₁, S₇₂ den ersten Schaltzustand
entsprechend der Fig. 4 errichten. Die elektrische
Ladung des Kondensators C₇ wird dem invertierten Eingangs
anschluß des Operationsverstärkers OP₃ zugeführt, wenn
die Schalter S₇₁, S₇₂ den zweiten Schaltzustand herbei
führen. Bei der "Schalterkapazität" vom Inversionstyp
werden daher das Schreiben eines Signals und das Lesen
eines Signals unabhängig voneinander ausgeführt.
Die Fig. 5A bis 5E sind Einsatzzeitdiagramme
der Schalter. Die ausgezogenen Linien in den Fig. 5A
bis 5E repräsentieren die Schreib-Zeitsteuerungen der
"Schalterkapazitäten". Die gestrichelten Linien der
Fig. 5C bis 5E repräsentieren die Lese-Zeitsteuerungen
der "Schalterkapazitäten" vom Inversionstyp.
Wie man anhand der Impulsdiagramme der Fig. 5A
bis 5E erkennen kann, werden bei dem Primär/Primärfilter
nach Fig. 4 dann, wenn die Schalter
S₅₁, S₅₂ der Rückkopplungs-Schalterkapazität SC₅ durch
Abtast-Taktimpulse mit einer Referenzperiode T₀ betrieben
werden, die Schalter S₆₁, S₆₂ bis S₉₁, S₉₂ der Schalter
kapazitäten SC₆ bis SC₉, die die Eingangsschaltung 2
bilden, durch Abtast-Taktimpulse einer Periode 2T₀
betätigt, die doppelt so lang ist wie die Referenz
periode T₀.
Die Schalter S₆₁, S₆₂ und S₈₁, S₈₂ und die Schalter
S₇₁, S₇₂ und S₉₁, S₉₂ werden durch Abtast-Taktimpulse
betätigt, die zueinander um eine Periode versetzt sind,
was man anhand eines Vergleichs der Fig. 5B bis 5E
erkennen kann. In diesem Fall werden weiterhin die
Schalter S₇₁, S₇₂ und die Schalter S₈₁, S₈₂ zu den
gleichen Zeitpunkten betätigt, und die Schalter S₆₁,
S₆₂ und S₉₁, S₉₂ werden synchron betätigt.
Daher, wird eine dem Eingangssignal V₁ propor
tionale elektrische Ladung den Kondensatoren C₆ bis C₉
der Eingangsschaltung 2 zu den in Fig. 5 dargestellten
Zeitpunkten zugeführt. Der Kondensator C₆ ist also
zwischen den Eingangsanschluß V₁ und den invertierten
Eingangsanschluß des Operationsverstärkers OP₃ geschaltet,
wenn die Schalter S₆₁, S₆₂ den zweiten Schaltzustand
zu dem Zeitpunkt t₂ annehmen. Daher wird eine dem Ein
gangssignal V₁ proportionale elektrische Ladung dem
Kondensator C₆ zugeführt. Die in dem Kondensator C₆
gespeicherte elektrische Ladung wird zum gleichen Zeit
punkt zu dem Rückkopplungskondensator C₀ übertragen.
Wenn die Schalter S₆₁, S₆₂ den ersten Schaltzustand zu
der Zeit t₃ annehmen, so wird die in dem Kondensator C₆
gespeicherte Ladung über die Schalter S₆₁, S₆₂ entladen
(rückgesetzt).
Der Kondensator C₈ wird entsprechend dem Impulsdiagramm
der Fig. 5D geladen und entladen.
Der Kondensator C₇ ist zwischen den Eingangsanschluß
V₁ und dem Massepunkt der Schaltung geschaltet, wenn die
Schalter S₇₁ und S₇₂ den ersten Schaltzustand zum Zeit
punkt t₀ annehmen. Daher wird eine dem Eingangssignal
V₁ proportionale elektrische Ladung dem Kondensator C₇
zugeführt. Die Schalter S₇₁ und S₇₂ werden in der Periode
zwischen dem Zeitpunkt t₁ und dem Zeitpunkt t₂ geöffnet.
Die Schalter S₇₁, S₇₂ nehmen weiter den zweiten Schalt
zustand zu der Zeit t₂ an. Daher wird die elektrische
Ladung, die zuvor in dem Kondensator C₇ eingeschrieben
worden ist, zu dem Rückkopplungskondensator C₀ übertragen.
Die in den Kondensator C₇ eingeschriebene elektrische
Ladung wird nämlich zu dem Rückkopplungskondensator C₀
mit einer Zeitabstimmung übertragen, die um eine Periode
eines Taktimpulses gegenüber der Zeitsteuerung für das
Schreiben nachläuft.
In ähnlicher Weise wird die in dem Kondensator C₉
zur Zeit t₂ eingeschriebene Ladung zu der Zeit t₄, die
um eine Periode gegenüber der Zeit t₂ verzögert ist, zu
dem Rückkopplungskondensator C₀ übertragen.
Bei der Schaltung nach Fig. 4
werden ein Paar von Schalterkapazitäten SC₆ und SC₇
sowie ein weiteres Paar von Schalterkapazitäten SC₈
und SC₉ abwechselnd nach jeder zweiten Periode betätigt,
um die gleiche Funktion wie bei der Filterschaltung
nach Fig. 2 zu erzeugen, bei der eine Abtast- und Halte
schaltung in einer Vorstufe vorgesehen ist, um die
Information einer um eine halbe Periode zurückliegenden
Periode zwischenzuspeichern, und die Schalterkapazität
SC₄ wird bezüglich der Schalterkapazität SC₃ um eine
halbe Periode versetzt betätigt.
Die Ladungsübertragungsgleichungen zu den Zeitpunkten
nT und (n+1)T der Filterschaltung der Fig. 4 sind
wie folgt:
Ohne hierauf beschränkt zu sein, ist
die Kapazität C₈ so gewählt, daß
sie gleich der Kapazität C₆ ist, und die Kapazität
C₉ ist gleich der Kapazität C₇ gewählt. Daher werden
die Ladungsübertragungsgleichungen (6) und (7) zu den
Zeiten nT und (n+1)T einander gleich. Jede von den
Gleichungen (6) und (7) muß nämlich gelöst werden,
um eine Übertragungsfunktion zu finden.
Es wird nun versucht, eine Übertragungsfunktion
H(Z) zu finden, indem die Ladungsübertragungsgleichung
zur Zeit nT der Z-Konversion unterworfen wird. Wenn
die Gleichung (6) der Z-Konversion unterworfen wird,
so erhält man die folgende Gleichung (8):
Die folgende Gleichung 9 erhält man aus der
Gleichung (8):
Die von der Gleichung 9 dargestellte Übertragungs
funktion nimmt die gleiche Form an wie die für die
Schaltung der Fig. 2 gefundene Übertragungsfunktion.
Aus dieser Übertragungsfunktion kann man eine Schaltung
mit einer Filtercharakteristik mit niedrigem Nullpunkt
konstruieren, wenn der Zähler in der obigen Gleichung
auf 0 gesetzt wird. Es sollte nämlich C₈/C₉ = 1 erfüllt
sein. Dies kann man leicht realisieren, indem man die Kapazität
C₈ gleich der Kapazität C₉ setzt.
Damit kann entsprechend der Schaltung der Fig. 4
der Term Z-1/2 im Zähler der Übertragungsfunktion eliminiert
werden ohne daß man die bei der Schaltung der Fig. 2
vorgesehene Abtast- und Halteschaltung einsetzt. Dement
sprechend kann man ein Filter mit der Eigenschaft eines
niedrigen Nullpunktes realisieren, indem das Kapazitäts
verhältnis auf "1" gebracht wird. Da die Kapazitäten
der Kondensatoren nicht ungewöhnlich stark vergrößert
werden müssen, können die Kondensatoren im Vergleich
zu jenen der Fig. 1 mit verkleinerter Größe ausge
bildet werden, d. h. die von der Schaltung besetzten
Flächen können reduziert werden, um damit die Chipgröße
herabzusetzen. Die Schaltung bildet relativ zu dem
Operationsverstärker der vorangehenden Stufe eine kleine
kapazitive Last und damit arbeitet der Operationsver
stärker OP₃ mit erhöhter Geschwindigkeit.
Bei der früher beschriebenen Schaltung der Fig. 1
mußte das Verhältnis der Kapazität T₁ zu der Kapazität
C₂ reduziert werden, um die besetzte Fläche in einem
vorgegebenen Bereich zu halten, was zu verschlech
terten Filtereigenschaften und einer herabgesetzten
Genauigkeit führt. Mit der Filterschaltung nach dem
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann hingegen
das Kapazitätsverhältnis entsprechend den gewünschten
Filtereigenschaften festgelegt werden, so daß die Filter
eigenschaften verbessert und die Genauigkeit erhöht
werden.
Bei der Schaltung nach Fig. 4
die keine Abtast- und Halteschal
tung erfordert, kann weiterhin die von der Abtast- und
Halteschaltung besetzte Fläche und der Verbrauch an
elektrischer Leistung im Vergleich zu der Schaltung nach
der Fig. 2 reduziert werden. Wenn beispielsweise ein
tertiäres Filter unter Verwendung der Schaltung der
Fig. 4 aufgebaut wird, so kann die besetzte Fläche
und der Leistungsverbrauch um etwa 25% im Vergleich
zu dem die Schaltung von Fig. 2 verwendenden Fall
reduziert werden.
Bei der Schaltung nach Fig. 4 müssen Taktimpulse
erzeugt werden, indem die Frequenz der Referenz-Takt
impulse halbiert wird, um die Schalterkapazitäten
SC₆ bis SC₉ zu betätigen, was zu einem Anwachsen der
Arten von Taktimpulsen im Vergleich zu jenen der Schal
tung der Fig. 1 führt. Die Schaltung der Fig. 2 er
fordert jedoch zwei Arten von Taktimpulsen, deren
Phasen relativ zueinander um eine halbe Periode versetzt
sind. Daher erfordert die Schaltung nach Fig. 4 nicht
mehr Arten von Taktimpulsen als bei der Schaltung
der Fig. 2.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel vollführt eine
Schalterkapazität einen Schaltvorgang, der
in Fig. 4 durch zwei Schalter
kapazitäten SC₆, SC₈ vom Nicht-Inversionstyp ausge
führt wurde. Die beiden Schalterkapazitäten können
gemäß den nachfolgenden Gründen durch eine Schalter
kapazität ersetzt werden. Bei Fig. 4
werden nämlich die parallelgeschalteten
Schalterkapazitäten SC₆ und SC₈ vom Nicht-Inversions
typ abwechselnd nach jeder zweiten Periode betätigt.
Wenn daher die Kapazitäten C₆, C₈ einander gleich
gemacht werden, so können die Schalterkapazitäten
SC₆ und SC₈ durch eine Schalterkapazität vom
Nicht-Inversionstyp ersetzt werden, die mit einer halben
Periode arbeitet.
In der Eingangsschaltung 2′ nach Fig. 6
sind die in der Fig. 4 eingesetzten Schalter
kapazitäten SC₆, SC₈ durch eine Schalterkapazität SC₁₀
ersetzt, die entsprechend dem Impulsdiagramm der Fig. 7
mit der halben Periode der Schalterkapazitäten SC₇,
SC₉ vom Inversionstyp arbeitet. Daher arbeitet die
Filterschaltung der Fig. 6 in der gleichen Weise wie
jene der Fig. 4 und erzeugt die gleichen Funktionen
und Wirkungen.
In Fig. 6 sind zur Vereinfachung der Zeichnung
die Schalter S₁₁, S₁₂, S₇₁, S₉₁ und S₉₂, die die
Schalterkapazitäten SC₁₀, SC₇ und SC₉ bilden, wie in
der Fig. 4 durch das Symbol eines Umschalt-Schalters
dargestellt. Die einzelnen Schalter können jedoch auch
den Offen-Zustand annehmen. Dies sollte also so verstan
den werden, daß jeder der beiden Schalter aus zwei
Aus-Schaltern besteht, die unabhängig voneinander
gesteuert werden können.
Die Schaltzustände von jedem der Schalter können
anhand der Impulsdiagramme der Fig. 7A bis 7D erkannt
werden. Die Fig. 7A zeigt ein Impulsdiagramm, bei
dem die Schalter S₁₁, S₁₂ an den Eingangsanschluß 1
und an den invertierten Eingangsanschluß des Operations
verstärkers OP₃ der Fig. 6 angeschlossen sind. Mit
anderen Worten zeigt die Fig. 7A die Zeitsteuerung,
mit der der Lese- und der Schreibvorgang der Schalter
kapazität SC₁₀ ausgeführt wird. Die Fig. 7B zeigt
die Zeitsteuerung, mit der die Schalter S₁₁, S₁₂ mit
der Masseseite verbunden werden, d. h. zeigt die Zeit
punkte, zu denen die elektrische Ladung des Konden
sators C₁₀ entladen wird. Die Fig. 7C zeigt die
Zeitsteuerung, mit der die Schalter S₇₁, S₉₂ mit dem
Eingangsanschluß 1 und mit dem invertierten Eingangs
anschluß des Operationsverstärkers verbunden werden,
und die Schalter S₇₂, S₉₁ mit der Masseseite verbunden
werden. Mit anderen Worten zeigt die Fig. 7C die Zeit
steuerung, mit der die elektrische Ladung in die Schal
terkapazitäten SC₇ eingeschrieben und die elektrische
Ladung aus der Schalterkapazität SC₉ ausgelesen wird.
Die Fig. 7D zeigt die Zeitsteuerung, mit der die
Schalter S₇₁, S₉₂ mit der Masseseite verbunden werden
und die Schalter S₇₂, S₉₁ mit dem invertierten Eingangs
anschluß des Operationsverstärkers und dem Eingangs
anschluß 1 verbunden werden. Mit anderen Worten zeigt
die Fig. 7D die Zeitsteuerung, mit der die elektrische
Ladung aus der Schalterkapazität SC₇ ausgelesen und
die elektrische Ladung in die Schalterkapazität SC₉
eingeschrieben wird.
In einer Zeitspanne T₃ zwischen den Zeitspannen
T₁ und T₂ zum Verbinden der in Fig. 7C und 7D darge
stellten Schalter befinden sich die Schalter S₇₁, S₇₂
und S₉₁, S₉₂ im floatenden (potentialfreien) Zustand
(d. h. sie sind mit keinem der Anschlüsse verbunden).
Die in den Kondensatoren C₇, C₉ gespeicherten elek
trischen Ladungen werden während dieser Periode T₃
festgehalten. Dieser Zustand kann realisiert werden,
indem jeder der Schalter S₇₁, S₇₂, S₉₁ und S₉₂ unter
Verwendung eines Paares von MOSFETs aufgebaut wird
und indem beide MOSFETs gleichzeitig nichtleitend gemacht
werden.
Die Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung. Die Schaltung dieses
Ausführungsbeispieles besteht aus einem Sekundär/
Sekundär-Filter F₂ und einem Primär/Primär-Filter F₁,
die in Reihe geschaltet sind, und sie bildet insgesamt
ein tertiäres Filter.
Das Filter F₂ besteht aus zwei Primär/Primär-Filtern
der Fig. 6, die miteinander über eine Schalter
kapazität SC₁₁ verbunden sind. Eine Vorkopplung wird
von dem Eingang der vorangehenden Stufe an den Eingang
der nachfolgenden Stufe angelegt, und eine Rückkopplung
wird von dem Ausgang der nachfolgenden Stufe an den
Eingang der vorangehenden Stufe angelegt. Das Filter F₁
besteht aus dem Primär/Primär-Filter der Fig. 6.
Die Eingangsschaltungen 2′, die jeweils aus
Schalterkapazitäten SC₇, SC₉ vom Inversionstyp und einer
parallelgeschalteten Schalterkapazität SC₁₀ vom
Nicht-Inversionstyp bestehen, sind also mit den invertierten
Eingangsanschlüssen von jedem der Operationsverstärker
OP₃ bis OP₅ verbunden. In der Eingangsschaltung 2′
wird die Schalterkapazität SC₁₀ bei einer Periode der
Referenztaktimpulse betätigt, und die Schalterkapazitäten
SC₇, SC₉ werden durch Taktimpulse mit einer Periode
betätigt, die doppelt so lang ist wie die der Referenz
taktimpulse. Daher kann der Term Z-1/2 aus dem Zähler der
Übertragungsfunktion eliminiert werden, ohne daß man
eine Abtast- und Halteschaltung vorsehen muß. Dement
sprechend können Filterkenngrößen mit einem niedrigen
Nullpunkt mit Kondensatoren von kleinem Kapazitätsver
hältnis realisiert werden.
Die Eingangsschaltung 2′ der Fig. 8 kann durch die
Eingangsschaltung 2 ersetzt werden, die aus einem Paar
von Schalterkapazitäten SC₆, SC₈ vom Nicht-Inversions
typ und einem Paar von Schalterkapazitäten SC₇, SC₉
besteht, die in Fig. 4 dargestellt sind.
Es ist weiter möglich, das Sekundärfilter F₂
der Fig. 8 mehrere Male in Kaskade zu schalten, um
eine Filterschaltung der Ordnung 2n (n ist eine ganze
Zahl) zu bilden, oder das Sekundärfilter mit der Zahl
n und ein Primärfilter in Kaskade zu schalten, um eine
Filterschaltung der Ordnung (2n + 1) zu bilden.
Bei der Schaltung nach Fig. 4 sind zwei
Paare von Schalterkapazitäten vom Nicht-Inversionstyp
und Schalterkapazitäten vom Inversionstyp parallel
vorgesehen, um eine Eingangsschaltung zu bilden, die
mit der doppelten Periode arbeitet, um dadurch ein
Primär/Primär-Filter zu realisieren, bei dem der Zähler
der Übertragungsfunktion durch C + CZ-1 dargestellt wird.
Es ist weiter zulässig, drei oder mehr Paare von Schalter
kapazitäten vom Nicht-Inversionstyp und Schalterkapa
zitäten vom Inversionstyp parallel zu schalten, um sie
mit einer dreifachen, vierfachen u. ä. Periode zu betreiben,
um ein Transversalfilter aufzubauen, das durch
C + D₁Z-1 + D₂Z-2 + D₃Z-3 + . . . dargestellt werden
kann. Bei Verwendung eines solchen Transversalfilters
kann die Verzögerungszeit verkürzt (abgeflacht) werden,
und die Zeitachse kann leicht bestimmt werden.
- (1) Eine Eingangsschaltung, die aus einer Anzahl von Schalterkapazitäten vom Inversionstyp und wenigstens einer parallelgeschalteten Schalterkapazität vom Nicht-Inver sionstyp besteht, ist an einen Eingangsanschluß eines Operationsverstärkers angeschlossen, und wenigstens die Schalterkapazitäten vom Inversionstyp werden abwechselnd betätigt mit einem gegenseitigen Versatz von einer Periode, wobei diese Periode das Doppelte der Periode der Referenztaktimpulse beträgt. Daher wird die Information einer vorausgegangenen Periode ohne Verwendung einer Abtast- und Halteschaltung gespeichert und wird dem Rückkopplungskondensator zusammen mit der Information, die um eine Periode verzögert ist, zugeführt, wodurch es möglich ist, Filterkenngrößen zu erreichen, die einen niedrigen Nullpunkt besitzen, ohne daß es nötig ist, das Kapazitätsverhältnis der Eingangs schaltung zu erhöhen. Daher wird von dem Filter eine kleinere Fläche besetzt, die Chipgröße wird reduziert und der Verbrauch an elektrischer Leistung wird redu ziert.
- (2) Eine Eingangsschaltung, die aus einer Anzahl von Schalterkapazitäten vom Inversionstyp und wenigstens einer parallelgeschalteten Schalterkapazität vom Nicht-Inversionstyp besteht, ist mit einem Eingangs anschluß eines Operationsverstärkers verbunden, und wenigstens die Schalterkapazitäten vom Inversionstyp werden abwechselnd mit einem gegenseitigen Versatz von einer Periode betrieben, wobei diese Periode das Doppelte von jener der Referenztaktimpulse beträgt. Daher ist es möglich, Filterkenngrößen mit einem niedrigen Null punkt zu realisieren, ohne daß es nötig ist, das Kapa zitätsverhältnis in der Eingangsschaltung zu erhöhen. Dies ermöglicht die Verbesserung der Frequenzeigen schaften des Filters und eine Verbesserung der Genauig keit im Vergleich mit jenen Filtern, bei denen bezüglich der Kapazitätsverhältnisse Beschränkungen auferlegt sind.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand von Ausführungs
beispielen näher beschrieben. Die Erfindung ist auf
diese Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sondern
kann in verschiedener Art und Weise abgewandelt werden.
Die vorliegende Erfindung kann für alle integrierte
Halbleiterschaltungsvorrichtungen verwendet werden, die
Filter mit geschalteten Kapazitäten (voranstehend als
"Schalterkapazitäten" bezeichnet), wie z. B. bei
entzerrten LSI′s (Entzerren) für digitale Telefon
einrichtungen, √-Entzerrer und LSI′s (hochintegrierte
Schaltungen) für Bildverarbeitung und Sprachsignale.
Claims (4)
1. Integrierte Halbleiterschaltung, bei der zwischen einem
Knotenpunkt (V₁), an dem ein Eingangssignal anliegt, und ei
ner Eingangsklemme eines Operationsverstärkers (OP₃) eine
Parallelschaltung aus einem invertierend geschalteten ersten
Kondensator (C₇), einem invertierend geschalteten zweiten
Kondensator (C₉) und einem nicht-invertierend geschalteten
dritten Kondensator (C₁₀) liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lese/Schreib-Vorgänge am
ersten und am zweiten Kondensator (C₇, C₉) mit einer Frequenz
erfolgen, die im wesentlichen die Hälfte der Frequenz des
Lese/Schreib-Vorgangs am dritten Kondensator (C₁₀) beträgt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch derarti
ge Ansteuerung des ersten und des zweiten Kondensators (C₇,
C₉), daß die Schreib- und die Lesevorgänge zeitlich versetzt
erfolgen.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der erste und der zweite Kondensator (C₇, C₉) im we
sentlichen gleiche Kapazität haben.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Ausgangsklemme (V₂) und der
besagten Eingangsklemme des Operationsverstärkers (OP₃) ein
nicht-invertierend geschalteter vierter Kondensator (C₅)
liegt, an dem der Lese/Schreib-Vorgang mit der gleichen Fre
quenz wie am dritten Kondensator (C₁₀) erfolgt.
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