DE2933667C3 - Verlustbehafteter Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern. insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen - Google Patents
Verlustbehafteter Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern. insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver FilterschaltungenInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H19/00—Networks using time-varying elements, e.g. N-path filters
- H03H19/004—Switched capacitor networks
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C27/00—Electric analogue stores, e.g. for storing instantaneous values
- G11C27/02—Sample-and-hold arrangements
- G11C27/024—Sample-and-hold arrangements using a capacitive memory element
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Description
Die Erfindung betrifft einen veriustbehafteten Abtastintegrator
mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung getakteter Filterschaltungen, bestehend
aus einem parallel zu den Ausgangsklemmen liegenden Integrationskondensator und einem weiteren
Kondensator, der während einer ersten Taktphase an eine Eingangsspannung angeschaltet ist und während
einer zweiten Taktphase dem Integrationskondensator parallel geschaltet ist.
Abtastintegratoren der vorstehend genannten Art und insbesondere auch deren Verwendung in aktiven
Filterschaltungen sind bereits durch die Arbeit »Analog Sample-Data Filters« in der Zeitschrift IEEE Journal of
Solid-State Circuits, Vol. SC-7, August 1972, Seiten 302
bis 304, insbesondere Seite 303 bekannt geworden.
Es handelt sich dabei um solche Filter, die nicht zeitkontinuierliche Analogsignale im eigentlichen Sinn
verarbeiten, sondern zeitdiskrete Signale, die in Form von Abtastproben vorliegen, wobei die Abtastproben
im Rhythmus einer Taktfrequenz Ferzeugt werden und über die Beziehung T= l/^wird dementsprechend Tdie
Taktperiode genannte. Schaltungen zur Erzeugung solcher Abtastproben sind für sich bekannt, so daß sie an
dieser Stelle nicht im einzelnen erläutert werden müssen. Es ist jedoch auch im folgenden davon
auszugehen, daß den dargestellten Schaltungen solche Abtastschaltungen jeweils vor- bzw. nachgeschaltet sein
können, so daß es also einerseits gelingt, aus einem Analogsignal entnommene Abtastproben der Filterschaltung
eingangsseitig zuzuführen und die ausgangsseitig zur Verfügung stehenden Signale wieder in
br> zeitkontinuierliche Analogsignale umzuwandeln. Der
wesentliche technische Vorteil solcher Filter ist darin zu sehen, daß Spulen durch aktive Schaltelemente und
Kondensatoren nachgebildet werden, so daß sie sich zur monolithischen Integration von größeren Filterschaltungen
eignen. Es wird auch bei solchen Schaltungen angestrebt, einerseits eine möglichst geringe Anzahl
von Schaltelementen anwenden zu müssen und andererseits auch die Stabilität solcher Schaltungen zu
gewährleisten.
Zur Simulation verlustbehafteter Reaktanzen eines LC-Referenzfilters genügen verlustbehaftete Abtastintegratorschaltungen,
die ohne Verstärker realisiert werden können.
Die in der vorstehend genannten Literaturstelle angegebene Integratorschaltung ist für die praktische
Implementierung in n-Kanal-MOS-Technologie an sich
gut geeignet, da die unvermeidlichen parasitären Erdkapazitäten nahezu unwirksam sind. Wenn man
jedoch verhältnismäßig hohe Taktfrequenzen verwenden will, dann haben die Kondensatoren verhältnismäßig
große Unterschiede in ihren Kapazitätswerten, d. h. ein relativ hohes Kapazitätsverhältnis, das zur Erzielung
der erforderlichen Integrationskonstanten benötigt wird. Dies ist eine Folge der wegen des gewählten
Simulationsprinzips, nämlich der sogenannten sinh-Transformation, für Schalter-Kondensator-Filter erforderlichen
hohen Taktfrequenz und führt zu erhöhtem Platzbedarf bei der monolithischen Integration.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verlustbehaftete Abtast- bzw. Differenz-Abtastintegratorschaltung ohne
Verwendung von Verstärkern anzugeben, mit der sich eine Reduktion der Kapazitätssumme erzielen läßt und
damit auch günstigerer Verhältnisse bei der monolithischen Integration solcher Schaltungen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der periodisch geschaltete Kondensator über
wenigstens einen weiteren Kondensator an den Integrationskondensator angeschaltet ist, und daß dem
(den) weiteren Kondensatoren) jeweils ein Schalter parallel liegt, der während der ersten Taktphase
geschlossen ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind auch in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachstehend noch näher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Schaltung für einen verlustbehafteten Abtastintegrator,
F i g. 2 das zur Schaltung von F i g. 1 und F i g. 3 gehörende Taktschemajnit den sich nicht überlappenden
Taktphasen Φ und Φ,
Fig.3 eine erfindungsgemäße Schaltung für einen
verlustbehafteten Differenz-Abtastintegrator,
Fig.4 ein an sich bekanntes ÄC-Halbglied zur
Erläuterung,
F i g. 5 eine aus F i g. 4 herleitbare Realisierung in Schalter-Kondensator-Technik zur Erläuterung.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Schaltung liegt an den Eingangsklemmen 6 und 7 eine Spannung U\. Die
Ausgangsklemmen sind mit 8 und 9 bezeichnet und es tritt dort die Spannung Ui an dem im Querzweig
liegenden Integrationskondensator 5 auf. Im Ausführungsbeispiel liegen die Klemmen 7 und 9 als
durchgehende Masseleitung auf Bezugspotential 10, wie dies ebenfalls durch das Massesymbol kenntlich
gemacht ist. In der Schaltung sind ferner zu erkennen eine Reihe von Schaltern, die vorzugsweise in
MOS-Technologie (Metall-Oxid-Silizium) ausgebildet
sind und deren Schließungsphase lediglich durch die Taktphasen Φ bzw. Φ entsprechend F i g. 2 kenntlich
gemacht ist. Die praktische Realisierung solcher elektronischer Schalter ist für sich bekannt, so daß an
dieser Stelle nicht im einzelnen darauf eingegangen werden muß. Geht man von der Anschlußklemme 6 aus,
dann ist zu erkennen, daß der Kondensator C1 während der ersten Taktphase Φ an der Eingangsspannung U\
zwischen den Klemmen 6 und 7 liegt, während er in der
zweiten Taktphase Φ mit dem nachfolgenden Schaltungsabschnitt
und damit auch mit dem Integrationskondensator 5 verbunden ist
In der gezeigten Schaltung wird nun wenigstens ein zusätzlicher Kondensator C2 in die zum Integrationskondensator 5 führende Leitung geschaltet und es liegt
parallel zu diesem Kondensator C2 ein Schalter, der während der ersten Taktphase Φ geschlossen ist, d. h.
also in der gleichen Zeit, in der auch die de:i Klemmen 6
und 6' (vgl. hierzu F i g. 3) nachgeschalteten Schalter geschlossen sind. Durch die gestrichelten Linien in der
zum Integrationskondensator 5 führenden Leitung soll kenntlich gemacht werden, daß an sich mehrere solcher
Schaltungskombinationen zugeschaltet werden können, so daß der letzte Kondensator mit Cn bezeichnet ist,
dem ebenfalls der in der Taktphase Φ geschlossene Schalter parallel liegt. Wie sich zeigt, ist eine
vorteilhafte Bemessung in folgendem zu sehen. Wenn der geschaltete Kondensator C1 den Kapazitätswert C
hat, dann soll auch der weitere Kondensator C 2 den Kapazitätswert C haben. Für den Fall, daß mehrere
Kondensatoren zugeschaltet werden, sollen diese ebenfalls den Kapazitätswert C haben. Der Integrationskondensator
5 nimmt dabei den Kapazitätswert — - C an, wobei λ+I die Integrationskonstante und
n— 1 die Zahl der zugeschalteten Kondensatoren C2 bis
Cn bedeuten.
Die vorstehenden Ausführungen gelten in entsprechender Weise auch für die in F i g. 3 gezeigte Schaltung,
in der wirkungsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 1 bezeichnet sind und für die
ebenfalls das in F i g. 2 gezeigte Taktschema Gültigkeit hat. Als mögliche Ausführungsform sind dem Integrationskondensator
5 zwei zusätzliche Kundensatoren C: und Ci zugeordnet, die in der Taktphase Φ kurzgeschlossen
sind. Am Ausgang liegt_vor der Klemme 8 ein
Schalter, der mit der Taktphase Φ betrieben wird, der jedoch auch mit der Taktphase Φ geschaltet werden
kann. In F i g. 1 ist dieser Schalter nicht eigens eingezeichnet. Im Unterschied zu F i g. 1 liegt in F i g. 3
der getaktete Kondensator Cl an einer Differenzeingangsspannung U]-U]', wobei die Spannung U]
zwischen einer Klemme 6' und Bezugspotential 10 liegt. Demzufolge muß die Klemme 6' über einen mit der
Taktphase Φ gasteuerten Schalter an den zweiten Anschluß des Kondensators_Ci geführt werden, von dem
aus ein mit der Taktphase Φ gesteuerter Schalter zum zweiten Anschluß des Integrationskondensators 5 und
damit auf Massepotential 10 führt.
Zur physikalischen Wirkungsweise sei noch auf folgendes hingewiesen
Von den zeitinvarianten Netzwerken her ist der in Fig. 4 gezeigte ÄC-Tiefpaß erster Ordnung als
Integrierglied bekannt, bei dem ein Widerstand R im Längszweig und ein Kondensator Cim Querzweig liegt
und der folgende Übertragungsfunktion p—ja>, ω als
Kreisfrequenz hat
U2 - U1
= υ.
+ R
pCR
für/» CA
> 1
Die Multikplikation mit l/p stellt die Integration mit der Integrationskonstanten /?Cdar.
Da bei exakter Rechnung neben dem Term pCR noch eine Konstante im Nenner auftritt, handelt es sich um
eine verlustbehaftete Integration.
Zur Realisierung von Schalter-Kondensator-Filtern sollen die sogenannten Signal-Fluß-Graphen von
LC-Abzweigfiltern bzw. /?C-aktiven Referenzfiltern
simuliert werden. Ein Weg besteht im Ersatz des Widerstandes R durch eine gemäß Fig.5 bzw. Fig. 2
geschaltete Kapazität mit Ci = T/R. Dabei ist T die 5 Taktperiode.
Als Übertragungsfunktion der geschalteten Anordnungerhält
man
JL
u,
(v =
(a +
bzw. —
1
(a+ I)
abhängig davon, ob die _Ausgangsspannung zu den Taktzeitpunkten Φ oder Φ abgetastet wird. Dabei gilt
Für im Vergleich zur Signalfrequenz sehr hohen Taktfrequenz gilt
,-■ = e-pr
- pTund damit
(p)
a+\ -(I -pT)(a+\ - 1)
pTa-
pCR+
Man erkennt, daß das erforderliche C-Verhältnis Oi = CZQ bei vorgegebenen Integrationskonstanten linear
mit der Taktfrequenz wächst. Mit den in F i g. 1 und Fig. 3 dargestellten Schaltungen gelingt es. dieses für
den Flächenbedarf bei integrierter Realisierung maßgebliche C-Verhältnis zu reduzieren.
Hier/u 2 likiti
Claims (3)
1. Verlustbehafteter Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung %
getakteter Filterschaltungen, bestehend aus einem parallel zu den Ausgangsklemmen liegenden Integrationskondensator
und einem weiteren Kondensator, der während einer ersten Taktphase an eine Eingangsspannung angeschaltet ist und während
einer zweiten Taktphase dem Integrationskondensator parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der periodisch geschaltete Kondensator (Cl) über wenigstens einen weiteren
Kondensator (C2 bzw. C2 bis Cn) an den Integrationskondensator (5) angeschaltet ist, und
daß dem (den) weiteren Kondensatoren) (C 2 bzw. C2 bis Cn) jeweils ein Schalter parallel liegt, der
während der ersten Taktphase (Φ) geschlossen ist
2. Abtastintegrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschaltete Kondensator
(Ci) den gleichen Kapazitätswert (C) hat wie der bzw. die weiteren Kondensatoren (C2 bis Cn) und
daß der Integrationskondensator (5) den Kapazitätswert— Cannimmt, wenn n— 1 die Zahl der weiteren 2i
71
Kondensatoren und λ+1 die Integrationskonstante
bedeuien.
3. Abtastintegrator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der periodisch umgeschaltete
Kondensator (Ci) während der ersten Taktphase (Φ) an eine Differenzeingangsspannung
(U\ — LV) angeschaltet ist (F i g. 3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792933667 DE2933667C3 (de) | 1979-08-20 | 1979-08-20 | Verlustbehafteter Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern. insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792933667 DE2933667C3 (de) | 1979-08-20 | 1979-08-20 | Verlustbehafteter Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern. insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2933667A1 DE2933667A1 (de) | 1981-03-26 |
DE2933667B2 DE2933667B2 (de) | 1981-07-30 |
DE2933667C3 true DE2933667C3 (de) | 1982-03-25 |
Family
ID=6078858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792933667 Expired DE2933667C3 (de) | 1979-08-20 | 1979-08-20 | Verlustbehafteter Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern. insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2933667C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3044724C2 (de) * | 1980-11-27 | 1983-07-07 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verlustbehafteter Abtastintegrator, insbesondere zur Realisierung getakteter Filterschaltungen |
FI89838C (fi) * | 1990-08-30 | 1993-11-25 | Nokia Mobile Phones Ltd | Dynamiskt spaenningsintegreringsfoerfarande samt kopplingar foer utfoerande och tillaempande av foerfarandet |
FI93684C (fi) * | 1993-04-23 | 1995-05-10 | Nokia Mobile Phones Ltd | Menetelmä signaalin käsittelemiseksi ja menetelmän mukainen signaalinkäsittelypiiri |
-
1979
- 1979-08-20 DE DE19792933667 patent/DE2933667C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2933667B2 (de) | 1981-07-30 |
DE2933667A1 (de) | 1981-03-26 |
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