DE2933643C2 - Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen - Google Patents
Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver FilterschaltungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H19/00—Networks using time-varying elements, e.g. N-path filters
- H03H19/004—Switched capacitor networks
Description
wobei /7—1 die Zahl der weiteren Kondensatoren
und λ die Integrationskonstante bedeuten (F i g. 1).
Die Erfindung betrifft einen Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung
getakteter aktiver Filterschaltungen, bestehend aus einem Operationsverstärker, dessen Ausgang mit dem
invertierenden Eingang über einen Kondensator verbunden ist, bei dem weiterhin der nichtinvertierende
Eingang an Massepotential liegt und ein weiterer Kondensator über Schalter während einer ersten
Taktphase an ein Klemmenpaar geschaltet ist, an dessen einzelnen Klemmen Spannung gegenüber Massepotential auftritt und der während einer zweiten Taktphase
zwischen invertierendem und nichtinvertierendem Eingang des Operationsverstärkers geschaltet ist.
Abtastintegratoren der vorstehend genannten Art und insbesondere auch deren Verwendung in aktiven
Filterschaltungen sind bereits durch den Aufsatz »Design Techniques for MOS Switched Capacitor
Ladder Filters« in der Zeitschrift »IEEE Transactions on Circuits and Systems, Vol. CAS-25, Nr. 12, Dez. 1978,
Seiten 1014 bis 1021 und dort insbesondere Seite 1015 bekannt geworden.
Es handelt sich dabei um solche Filter, die nicht zeitkontinuierliche Analogsignale im eigentlichen Sinn
verarbeiten, sondern zeitdiskrete Signale, die in Form von Abtastproben vorliegen, wobei die Abtastproben
im Rhythmus einer Taktfrequenz F erzeugt werden und über die Beziehung T= 1/Fwird dementsprechend Tdie
Taktperiode genannt. Schaltungen zur Erzeugung solcher Abtastproben sind für sich bekannt, so daß sie an
dieser Stelle nicht im einzelnen erläutert werden müssen. Es ist jedoch auch im folgenden davon
auszugehen, daß den dargestellten Schaltungen solche Abtastschaltungen jeweils vor- bzw. nachgeschaltet sein
können, so daß es also einerseits gelingt aus einem Analogsignal entnommene Abtastproben der Filters schaltung eingangsseitig zuzuführen und die ausgangssei tig zur Verfügung stehenden Signale wieder in
zeitkontinuierliche Analogsignale umzuwandeln. Der wesentliche technische Vorteil solcher Filter ist darin zu
sehen, daß Spulen durch aktive Schaltelemente und
Kondensatoren nachgebildet werden, so daß sie sich zur monolithischen Integration von größeren Filterschaltungen eignen. Als Verstärker werden dabei überwiegend die bekannten Operationsverstärker eingesetzt
und es wird dabei angestrebt, einerseits eine möglichst
geringe Anzahl von Schaltelementen anwenden zu müssen und andererseits auch die Stabilität solcher
Schaltungen zu gewährleisten.
Die in der vorstehend genannten Literaturstelle angegebene Integratorschaltung ist für die praktische
Implementierung in ^-Kanal-MOS-Technologie an sich
gut geeignet, da die unvermeidlichen parasitären Erdkapazitäten nahezu unwirksam sind und der
Operationsverstärker als stets gegengekoppelter invertierender Verstärker betrieben wird. Wenn man jedoch
verhältnismäßig hohe Taktfrequenzen verwenden will, dann haben die Kondensatoren verhältnismäßig große
Unterschiede in ihren Kapazitätswerten, d. h. ein relativ hohes Kapazitätsverhältnis, das zur Erzielung der
erforderlichen Integrationskonstanten benötigt wird.
Dies ist eine Folge der wegen des gewählten Simulationsprinzips, nämlich der sogenannten sinh-Transformation, für Schalter-Kondensator-Filter erforderlichen hohen Taktfrequenz und führt zu erhöhtem
Platzbedarf bei der monolithischen Integration.
Aus der Literaturstelie AEÜ, Band 24 (1970), Heft 12,
Seiten 539 bis 544 ist eine Resonanztransferschaltung bekannt, die aus einem Verstärker bzw. einem Dreitor
besteht, der bzw. das mit in Serie geschalteten Kondensatoren verbunden ist; diese Kondensatoren
werden von taktgesteuerten Schaltern periodisch kurzgeschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abtastintegrator-Schaltung anzugeben, mit der sich eine Reduktion der
Kapazitätssumme erzielen läßt und damit auch günsti
gere Verhältnisse bei der monolithischen Integration
solcher Schaltungen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem einleitend erwähnten Abtastintegrator, erfindungsgemäß in der
Weise gelöst, daß der periodisch geschaltete Kondensa
tor über wenigstens einen weiteren Kondensator an den
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers angeschlossen ist, und daß diesem Kondensator jeweils
ein Schalter parallel liegt, der während der ersten Taktphase geschlossen ist.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend noch näher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Schaltung,
F i g. 2 das zur Schaltung von F i g. 1 gehörende
Taktschema mit den sich nicht überlappenden Taktphasen Φ und Φ.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Schaltung liegt an den Klemmen 6 und 7 eine Spannung Lh und an den
Klemmen 6', 7 die Spannung U\. Die Ausgangsklemmen
sind mit 8 und 9 bezeichnet und es tritt dort die
Spannung L'3 auf. Im Ausführungsbeispiel liegen die
Klemmen 7 und 9 als durchgehende Masseleitung auf Bezugspotential 10, wie dies ebenfalls kenntlich
10
gemacht ist. Als Verstärker ist ein Operationsverstärker
1 verwendet, dessen invertierender bzw. dessen nichtinvertierender Eingang mit den Bezugsziffern 3
bzw. 2 bezeichnet sind. Dabei liegt zwischen den Anschlüssen 3 und 4 des Operationsverstärkers 1 ein
Kondensator 5. In der Schaltung sind ferner zu erkennen eine Reihe von Schaltern, die vorzugsweise in
MOS-Technologie (Metall-Oxid-Silizium) ausgebildet sind und deren Schließungsphase lediglich durch die
Taktphasen Φ bzw. Φ entsprechend Fig.2 kenntlich
gemacht ist. Die praktische Realisierung solcher elektronischer Schalter ist für sich bekannt, so daß an
dieser Steile nicht im einzelnen darauf eingegangen werden muß. Geht man von den Anschlußklemmen 6
bzw. 6' aus, dann ist zu erkennen, daß der Kondensator CI während der ersten Taktphase Φ an der
Differenzeingangsspannung Ui-U\ zwischen den
Klemmen 6_und 6' liegt, während er in der zweiten Taktphase Φ zwischen dem invertierenden Eingang 3
und dem nichtinvertierenden Eingang 2 des Operations-Verstärkers 1 liegt Diese Bedingung muß für den
zwischen den Klemmen 6 und 6' liegenden, getakteten Kondensator C1 eingehalten werden^o daß ihm also
Schalter mit der Taktphase Φ bzw. Φ in den zu den
Eingängen 2 und 3 des Operationsverstärkers 1 führenden Leitungen vor- bzw. nachgeschaltet sein
müssen. Zwischen dem Ausgang 4 und der nicht auf Bezugspotential liegenden Ausgangsklemme 8 liegt ein
weiterer Schalter, der im Ausführungsbeispiel während der Taktphase iF geschlossen ist. Jedoch ist es auch
möglich, diesen Schalter mit der Taktphase Φ zu betreiben.
In der gezeigten Schaltung wird nun wenigstens ein zusätzlicher Kondensator C2 in die zum invertierenden
Eingang 3 führende Leitung geschaltet und es liegt parallel zu diesem Kondensator C2 ein Schalter, der
während der ersten Taktphase Φ geschlossen ist, d. h. also in der gleichen Zeit, in der auch die den Klemmen 6
und 6' nachgeschalteten Schalter geschlossen sind. Durch die gestrichelten Linien in der zum invertierenden
Eingang 3 führenden Leitung soll kenntlich gemacht werden, daß an sich mehrere solcher Schaltungskombinationen
zugeschaltet werden können, so daß der letzte kondensator mit Cn bezeichnet ist, dem ebenfalls der in
der Taktphase Φ geschlossene Schalter parallel liegt. Wie sich zeigt, ist eine vorteilhafte Bemessung in
folgendem zu sehen. Wenn der geschaltete Kondensator C1 den Kapazitätswert C hat, dann soll auch der
weitere Kondensator C2 den Kapazitätswert C haben. Für den Fall, daß mehrere Kondensatoren zugeschaltet
werden, sollen diese ebenfalls den Kapazitätswert C haben Der Kondensator 5 nimmt dabei den Kapazitätswert — · C an, wobei χ die Integrationskonstante und
/i
n— 1 die Zahl der zugeschalteten Kondensatoren C2 bis
Cn bedeutet.
Zur physikalischen Wirkungsweise sei noch auf folgendes hingewiesen.
Ausgehend von der einleitend genannten, bekannten Anordnung, die die Strom-Spannungs-Beziehung einer
Reaktanz eines LC-Prototypen-Filters nachbildet, erhält
man folgende Übertragungsfunktion:
(D
U1-U2 a \-z '
Über die Beziehung ζ = e/>rund φ
man die Integrationsfunktion
man die Integrationsfunktion
U1-U2
2 αφ aTs
sin *γ erhält
(2)
wobei 5= — φ gilt. Dabei ist im allgemeinen das
Kapazitätsverhältnis «>1. Der Absolutwert von C ist
durch die technologischen Grenzen und die erforderliche Genauigkeit von « bestimmt und im folgenden
invariant vorausgesetzt. F i g. 1 zeigt nun eine Schaltung, die eine η-fache Reduktion des großen Gegenkopplungskondensators
xC erlaubt. Eine solche Herabsetzung von «Cauf — · C ist natürlich nur soweit sinnvoll,
als η < i/a gilt Die damit erreichbare minimale
Kapazitätssumme ist (n+&/n)C=2]/öi C gegenüber
(κ + I)C bei der einleitend genannten bekannten
Schaltung. Unter Berücksichtigung der parasitären Erdkapazitäten erweist sich vor allem die praktische
bedeutsame Reduktion von «Cauf — C d.h. π=2, als
besonders vorteilhaft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver
Filterschaltungen, bestehend aus einem Operationsverstärker, dessen Ausgang mit dem invertierenden
Eingang Ober einen Kondensator verbunden ist, bei dem weiterhin der nichtinvertierende Eingang an
Massepotential liegt und ein weiterer Kondensator über Schalter während einer ersten Taktpiiase an ein
Klemmenpaar geschaltet ist, an dessen einzelnen Klemmen Spannung gegenüber Massepotential
auftritt und der während einer zweiten Taktphase zwischen invertierendem und nichtinvertierendem
Eingang des Operationsverstärkers geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der periodisch geschaltete Kondensator (Ci) über wenigstens einen weiteren Kondensator (C2 bzw. C2 bis
Cn) an den invertierenden Eingang (3) des Operationsverstärkers (f) angeschlossen ist, und daß
diesem Kondensator (C2) jeweils ein Schalter parallel liegt, der während der ersten Taktphase (Φ)
geschlossen ist
2. Abtastintegrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschaltete Kondensator
(Cl) den gleichen Kapazitätswert (C) hat wie der
bzw. die weiteren Kondensatoren (C2 bis Cn) und daß der vom Ausgang (4) des Operationsverstärkers
(1) zum invertierenden Eingang (3) geschaltete
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792933643 DE2933643C2 (de) | 1979-08-20 | 1979-08-20 | Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792933643 DE2933643C2 (de) | 1979-08-20 | 1979-08-20 | Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2933643A1 DE2933643A1 (de) | 1981-03-26 |
DE2933643C2 true DE2933643C2 (de) | 1982-10-28 |
Family
ID=6078847
Family Applications (1)
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DE19792933643 Expired DE2933643C2 (de) | 1979-08-20 | 1979-08-20 | Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2933643C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4543546A (en) * | 1983-04-20 | 1985-09-24 | Magnavox Government And Industrial Electronics Company | Switched capacitor circuit with minimized switched capacitance |
-
1979
- 1979-08-20 DE DE19792933643 patent/DE2933643C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2933643A1 (de) | 1981-03-26 |
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