DE3007846C2 - Aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker bestehende elektrische Filterschaltung, bei der eine Differenzengleichung m-ter Ordnung realisiert wird - Google Patents

Aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker bestehende elektrische Filterschaltung, bei der eine Differenzengleichung m-ter Ordnung realisiert wird

Info

Publication number
DE3007846C2
DE3007846C2 DE19803007846 DE3007846A DE3007846C2 DE 3007846 C2 DE3007846 C2 DE 3007846C2 DE 19803007846 DE19803007846 DE 19803007846 DE 3007846 A DE3007846 A DE 3007846A DE 3007846 C2 DE3007846 C2 DE 3007846C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitors
operational amplifier
filter
capacitor
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19803007846
Other languages
English (en)
Other versions
DE3007846A1 (de
Inventor
Ernst Prof. Dr.-Ing.habil. 7000 Stuttgart Lüder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19803007846 priority Critical patent/DE3007846C2/de
Publication of DE3007846A1 publication Critical patent/DE3007846A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3007846C2 publication Critical patent/DE3007846C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H19/00Networks using time-varying elements, e.g. N-path filters
    • H03H19/004Switched capacitor networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)
  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
  • Networks Using Active Elements (AREA)

Description

hat, mit av und 6„ als Filterkoeffizienten, ν einer laufenden Zählvariablen und m als Grad des Filters, sowie x„-r als Eingangs- und yn bzw. y„-r als Ausgangssignal, dadurch gekennzeichnet, daß die Summanden a,jcn-r (v=0, 1,..., m) durch eine Ladungsübertragung von jeweils wenigstens einem Kondensator Clv, der durch eine Abtasthalteschaltung (1) auf die Signaleingangsspannung x„-r geladen ist, zj wenigstens einem Kondensator G gebildet sind, und die Summanden bryr,-- {v=\.
2 m) durch eine Ladungsübertragung von
jeweils wenigstens einem Kondensator Cjn der durch den den Filterausgang darsteifenden Operationsverstärker (2) auf die Signalausgangsspannung y„-v geladen ist, zu wenigstens einem Kondensator G gebildet sind und daß gleichzeitig diese Kondensatoren (Cx, Cin C2,) den Vorzeichen der Filterkoeffizienten (an br) entsprechend in Serie und an den Eingang des Operationsverstärkers (2) geschaltet sind (F ig. 1).
2. Filterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bemessung der Kondensatoren Ci, G*. C'-ir nach den Beziehungen
-T7 - 1 (v = 0, l,...,m) I "I
CxICi, = 7Γ7 - 1 (» - 1,2,...,«)
40
erfolgt, und daß der Ausgleichsvorgang durch Parallelschalten von jeweils einem geladenen Kondensator (G, bzw. C'jT) mit einem ungeladenen Kondensator G erfolgt (F i g. 2a).
3. Filterschaltung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Bemessung der Kondensatoren Ci, Ci,. Ci, nach den Beziehungen
55
C4ICi, - γ^ΓΤΠ - y (» - 1. 2 m)
erfolgt, und daß der Ausgleichsvorgang durch Parallelschalten eines ungeladenen Kondensators (Ci) mit der .Serienschaltung von zwei geladenen Kondensatoren (Cj, bzw. Cj1.) und einem dieser Parallelschaltung in Serie nachgeschalteten, geladenen Kondensator (Ci), erfolgt (F i g. 2b).
4. Filterschaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bemessung der Kondensatoren Ct, C2,·. C'iv nach den Beziehungen
60
und
CxICi, = J^i - y (ν - 1,2,3, ...,«)
erfolgt, und daß der Ausgleichsvorgang durch Parallelschaiten von einem ungeladenen Kondensator (Q) und zwei geladenen Kondensatoren (C2r bzw. C'2„) erfolgt (F ig. 2c).
5. Aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker bestehende elektrische Filterschaltung, bei der eine Differenzengleichung /n-ter Ordnung realisiert wird, die die Form
m m
v-0 v-I
hat, mit a- und b. als Filterkoeffizienten, ν einer laufenden Zählvariablen und m als Grad des Filters, sowie *„_, als Eingangs- und y„ bzw. y„-r als Ausgangssignal, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleingangsspannung x„-T auf Kondensatoren
Cr+i (v=0, 1 m) über ein Abtasthalteglied (1)
gespeichert wird, daß die Signalausgangsspannung yn-r über den den Filterausgang bildenden Operationsverstärker (2) auf Kondensatoren Cm+i + r(v= 1.
2 m) gespeichert wird, daß die Kondensatoren
Cr+i und G+m+1 über den Eingang des Operationsverstärkers (2) den Vorzeichen der Filterkoeffizienten (ar, br) entsprechend entladen werden, daß diese Ladungen in einem zunächst ungeladenen Rückkoppelkondensator (C0) des Operationsverstärkers (2) addiert werden und daß dieser Rückkoppelkondensator (Co) nach Entnahme der Signalausgangsspannung y„-v durch wenigstens einen Schalter entladen wird (F ig. I).
6. Filterschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bemessung der Kondensatoren nach den Beziehungen
C,+ I+m = |ft,|C0 (v = 1,2, ..., m)
erfolgt (F ig. 3,4).
7. Filterschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Fiiterkoeffizient (ar bzw. br) mit Hilfe von zwei auf die Signaleingangsspannung x„-r bzw. die Signalausgangsspannung yn-v geladenen Kondensatoren der Kapazität Q/π
und Co{ - -|a,.|) bzw. C0 ( - -IM), die beide η η
gleichzeitig in den Rückkkoppelkondensator (Cn) entladen werden, gebildet ist (F i g. 5).
Die Erfindung betrifft eine aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker
bestehende elektrische Filterschaltung, bei der eine Differenzengleichung /n-ter Ordnung realisiert wird, die die Form
χι Σ
ν-0
ν-1
hat, mit a, und b, als Filterkoeffizienten, ν einer laufenden Zählvariablen und m als Grad des Filters, sowie xn-v als Eingangs- und y„ brw. ys^ als AusgangssignaL
Schaker-K-ondensator-Füter der vorgenannten Art sind für sich bereits bekannt, wozu beispielsweise auf die Zeitschrift AEJ, Januar 1979, Seiten 13 bis 19 hingewiesen «si Es handelt sich dabei um solche Filter, die nicnt zeitkontinuierliche Analogsignale im eigentlichen Sinne verarbeiten, sondern zeitdiskrete Signale, die in Form von Abtastproben vorliegen, wobei die Abtastproben im Rhytmus einer Taktfrequenz F erzeugt werden und über die Beziehung T=IAF wird dementsprechend Tdie Taktperiode genannt. Schaltungen zur Erzeugung solcher Abtastproben sind für sich bekannt, so daß sie an dieser Stelle nicht im einzelnen erläutert werden müssen. Es ist jedoch auch hier davon auszugehen, daß den dargestellten Schaltungen solche Abtastschaltungen jeweils vor- bzw. nachgeschaltet sein können, so dß
entsprechend in Serie und an den Eingang ücs Operationsverstärkers geschaltet sind.
Eine zweite Lösung dieriT Aufgab;.- besteht iLrin daß /-<e Signaleingangsspannung xr,-v 4«1 Kondensatoren Ci-i (V=O1 1,..., m) über ein Abtasthalteglied gespeichert wird, daß die Signalausgangsspannung y„-r ul.-er den den Filterausgang bildenden Operationsverstärker auf Kondensatoren Cm+]+v (v=l, 2,..., m) gespeichert wird, daß die Kondensatoren Q,+\ und G+m+i über den Eingang des Operationsverstärkers den Vorzeichen der Filterkoeffizienten entsprechend entladen werden, daß diese Ladungen in einem zunächst ungeladenen Rückkoppelkondensator des Operationsverstärkers addiert werden und daß dieser Rückkoppelkondensator nach Entnahme der Signalausgangsspannung #,_, durch wenigstens einen Schalter entladen wird (F ig. 1).
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der Erfindung wird von der Überlegung ausgegangeil, ein Schalterkondensatorfilter der eingangs genannten Art unmittelbar au^ der Differenzengleichung /n-ter Ordnung abzuleiten. Die Schalter werden mit der halben Abtastfrequenz betätigt Dies ist
20
daß es also einerseits gelingt, aus dem
Analogsignal entnommene Abtastproben der Filter- 25 zugleich auch die niedrigst mögliche Schakfrequenz. schaltung eingangsseitig zuzuführen und die ausgangs- Die maximale Streuung der Kapazitätswerte, d. h. der seitig zur Verfügung stehenden Signale wieder in maximal; Unterschied zwischen den zu verwendenden zeitkontinuierliche Analogsignale umzuwandeln. Der Kapazitäten läßt sich auf das Verhältnis 1 :2 begrenzen, wesentliche technische Vorteil solcher Filterschaltun- Diese Möglichkeit führt zu einem niedrigen Wert für die gen ist darin zu sehen, daß Spulen durch aktive 30 Summenkapazität, worunter die Summe aller geschalte-Schaltelemente und Kondensatoren nachgebildet wer- ten Kapazitäten zu verstehen ist. Verwendet man den, so daß sie sich zur monolithischen Integration von rechteckförmige Kapazitäten, so läßt sich, wie dies in größeren Filterschaltungen eignen. Als Verstärker der einleitend genannten Literaturstelle bereits bewerden dabei überwiegend die bekannten Operations- schrieben ist, auch die Empfindlichkeit der Koeffizienverstärker eingesetzt und es wird zugleich angestrebt, 35 ten, die durch Ätzfehler verursacht wird, minimieren. Es einerseits eine möglichst geringe Anzahl von Schaltele- führt diese Maßnahme darüber hinaus auch zu einem für menten anwenden zu müssen und andererseits die die Praxis günstigen Schaitungslayout Zwar wird eine Stabilität solcher Schaltungen zu gewährleisten. In der größere Zahl von Schaltern benötigt, jedoch wird Zeitschrift AEU, Sept. 1979, Seiten 343 bis 346 sind hierdurch die für die integrierte Schaltung erforderliche bereits Möglichkeiten angegeben, mit denen es gelingt, 40 Substratfläche nicht wesentlich erhöht, die Herstellungsempfindlichkeiten solcher vollintegrier- Nachstehend wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen noch näher erläutert Es zeigen in der Zeichnung
F i g. 1 als Beispiel den Aufbau eines Filters zweiten Grades mit einer Abtasthalteschaltung am Eingang und
dem Verstärker am Ausgang,
ter Filterschaltungen auch bei Schalterkondensatorfiltern zu minimieren. Die dort angegebenen Möglichkeiten können auch bei den hier beschriebenen Schaltungen vorteilhaft angewendet werden.
Wie bereits erwähnt, ist es auch für den Integrationsprozeß von Bedeutung, eine möglichst geringe Substratfläche für die integrierte Schaltung zu benötigen, so daß man also bestrebt ist, die Zahl der Schaltelemente möglichst niedrig zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schaltungen der genannten Art anzugeben, mit denen Filterschaltungen /η-ten Grades realisiert werden können, und die zugleich eine möglichst geringe Anzahl von Operationsverstärkern benötigen.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen,
daß sie Summanden a x„_, (v=»0, 1 m) durch eine
Ladungsübertragung von jeweils wenigstens einem Kondensator C2,, der durch eine Abtasthalteschaltung
50
gg
Fig.2a eine Schaltung zur Erzeugung der |a,| *„_, aus Jfn-, für|a»|e(0,1),
F i g. 2b die Erzeugung der |a,|A-n_, für |a„| ε (0,1) und N «1,
F i g. 2c die Erzeugung der |a»|x,,_, für \a,\ ε (0, 1) und l||1
F i g. 3 die Erzeugung der Ausgangsspannung y„ unter Verwendung eines Addierers,
F i g. 4 sine Schaltung zur Addition von Spannungen für einen negativen Koeffizienten (a\ < 0 im Beispiel),
F i g. 5 die Addition einer Spannung mit a> > 0 und fli«l für eine Schaltung nach F i g. 3.
Wie vorstehend bereits erwähnt, sind in den
auf die Signaleingangsspannung *„_, geladen ist, zu 60 Ausfü^-ungsbeispielen P.ealisierungsmöglichkeiten für wenigstens einem Kondensator Q gebildet sind, und die Filter zweiten Grades gezeigt. Für Filterschaltungen
Summanden Kyn- (v= 1,2 wodurch eine Ladungs- ffl-lcn Gradet wird zur unmittelbaren Realisierung der
übertragung von jeweils wenigstens einem Kondensa- eingangs angegebenen Differenzengleichung im Austor dt, der durch den den Filterausgang darstellenden führungsbeispiel von Fi g. 1 von folgendem ausgegan-
Operationsverstärker auf die Signalausgangsspannung 6ä gen. Es werden ii:? Summanden 3vX„-v(v = 0, 1 m)
yn-, geladen ist, zu wenigstens einem Kondensator Ci durch -;inc LiKinngsürjrtragung von jeweils wer.,;'st»ns gebildet sind, und daß gleichzeitig diese Kondensatoren einem Kondensator C2,, der durch eine AbtasthaltP (C\, Cjv, C'iv) den Vorz.e;rhen der Filterkoeffizienten schaltung 1 auf die Signaleingangsspannung *„-,
■ geladen ist, zu wenigstens einem Kondensator G gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist das Abtasthalteglied als Operationsverstärker I erkennbar. Die
Summanden b,yn-r (v= 1,2 m) werden durch eine
Ladungsübertragung von jeweils einem Kondensator C'2», der durch den den Filterausgang darstellenden Operationsverstärker 2 auf die Signalausgangsspannung yn-, geladen ist, zu wenigstens einem Kondensator G gebildet. Gleichzeitig werden diese Kondensatoren G, G„ Corden Vorzeichen der Filterkoeffizienten a„ br entsprechend in Serie an den Eingang des Operationsverstärkers 2 unter Zuhilfenahme von geeigneten Schalternetzwerken geschaltet.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2a. 2b und 2c sind vorteilhafte Bemessungen für solche Filterschaltungen zur Realisierung einer Schaltung von F i g. I angegeben.
In den F i g. 3. 4 und 5 sind weitere Lösungsmöglichkeiten angegeben, bei denen eine Leitung auf durchgehendes Bezugspotential gelegt werden kann. Im allgemeinen wird bei diesen Schaltungen die Signaleingangsspannung Xn-, auf Kondensatoren G^i (v = 0, I,..., m) über ein Abtasthalteglied in Form eines Operationsverstärkers (z. B. 1 in F i g. 1) gespeichert. Es wird weiterhin die Signalausgangsspannung yn~v über einen den Filterausgang bildenden Operationsverstärker (z. B. 2 in Fig. I) auf Kondensatoren Cn^,.,. (v= 1, 2 m) gespeichert. Auch werden diese Kondensatoren G+i und G*/i*i über den Eingang des Operationsverstärkers 2 den Vorzeichen der Filterkoeffizienten av, by entsprechend entladen. Diese Ladungen werden in einem zunächst ungeladenen Rückkoppelkondensator C des Operationsverstärkers 2 addiert und es wird ebenfalls durch ein geeignetes Schalternetzwerk dafür gesorgt, daß dieser Rückkoppelkondensator G> nach Entnahme der Signalausgangsspannung y„^r durch wenigstens einen Schalter entladen wird.
Eine vorteilhafte Bemessung für die Kondensatoren G+i und G-: * π ist in Fig. 3 und 4 ebenfalls angegeben.
In einer allgemeinen Schaltung gemäß F i g. 5 wird als weitere Ausgestaltung wenigstens ein Filterkoeffizient ar oder iv mit Hilfe von zwei auf die Signaleingangsspannung Xn^v bzw. die Signalausgangsspannung yn~? geladenen Kondensatoren
C0Zn und C0
\n-\b,\ J
gebildet, wobei diese beiden Kondensatoren gleichzeitig in den Rückkoppelkondensator Co entladen werden.
In den Schaltbildern der beigefügten Zeichnungen sind unmittelbar die Signalgrößen an den zugehörigen Kondensatoren angegeben, so daß hier nicht mehr im einzelnen darauf eingegangen werden muß. Auch sind, wo vorteilhafte Bemessungen vorgenommen werden können, die einzelnen Schaltelementewerte ebenfalls unmittelbar in den Figuren eingezeichnet
Ziele der Erfindung ist die Realisierung von Schaher-Kondensator-Filtern, die durch die direkte Implementierung der Differenzengleichung /n-ter Ordnung gewonnen wird, wobei die Schalter mit der halben Abiastfrequenz betätigt werden und selbst für den allgemeinen Fall nur ein Operationsverstärker benötigt wird. Äquivalente Schaltungen werden benutzt, um die Streuung der Kapazitätsverhältnisse zu vermindern und demzufolge ist die Kapazitätssumme klein, wodurch auch die benötigte Substratfläche vermindert wird.
Für die schaltungstechnische Realisierung der Differenzengleichung m-ter Ordnung gilt folgendes. Der Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal y„ zum Zeitpunkt η und dem Eingangssignal xn-r zu den
Zeitpunkten n—v, v = 0, 1 m ist durch die
Differenzengleichung (1) gegeben.
OyXn
Σ ν-!
Es soll nun der Schaltungsaufbau am Beispiel für m = 2 untersucht werden, das die grundlegende Realisierungsmöglichkeit darstellt. Die Differenzenglei- chungen zu den Zeitpunkten n, n+ 1, n+ 2 und n+ 3 sind:
α,χ,,-ι + O1Xn-I + Λ ι Λ-ι + *2Λ-2 (1ί
+ α, Xn +O2Xn-, + *ιΛ + *2Λ-ι
+ β) Xn+, + O2Xn + />ι>·η+, + b2y„ (1 c)
v„+, (ld)
yn+2
Ehe Dt-jils der Realisierung beschrieben werden, sei hier zunächst das Grundkonzept besprochen.
In Fig. 1 arbeitet der Operationsverstärker 1 als ein Abtasthalteglied für das Eingangssignal χ (t). Das Eingangssignal Xn+ \ wird auf den Kapazitäten G und Gi gespeichert. Durch Entladen dieser Kapazitäten, wie dies später noch erläutert wird, wurden .-JIe Spannungen arx„u.i erzeugt, die gemäß den Oleiohti-;g>..: (Ib). (Ic), (Id) benötig! v/cfdc-n. Die Werte arxr. ν< π + 1, die von früheren Abtastproben xv stammen, werden verfügbar gehalten, wie dies in Fig. 1 oberhalb der Reihe xnJ., dargestellt ist. Das Ausgangssignal yn wird in der Weise dargestellt, daß alle Kondensatoren, die die Ausdrücke auf der rechten Seite der Gleichung (la) darstellen in Serie an den Eingang des Operationsverstärkers 2 in Fig. I gegeben werden. In dieser Serienverbindung ist das Vorzeichen der Spannungen berücksichtigt. Die ebenfalls benötigter. V/erte b\yn-\ und O2Vn-2 werden vorn Operationsverstärker 2 mit Hilfe der Kondensatoren Ci, C'21 und C 22 erhalten, genauso wie die Werte arxr vom Operation ,verstärker 1 mit Hilfe der Kondensato-
ren G und Gi. Das Ergebnis y„ wird auf den Kondensatoren G, C'21, C'22 am Ausgang des Operationsverstärkers 2 gespeichert. Die Kondensatoren, die am Eingang des Operationsverstärkers 2 benötigt werden, werden von den Ausgängen der Operationsverstärker 1 und 2 unmittelbar durch Schalter abgetrennt und zu deren Eingängen verbunden. Der vorstehend erwähnte Ladevorgang findet an diesem Eingang gleichzeitig mit der Addition der Spannungen statt Die Kondensatoren, die in ausgezogenen Linien oberhalb der gestrichelten Linie in F i g. 1 gezeichnet sind, müssen gleichzeitig erreichbar sein. Die Kondensatoren in den gestrichelt umrahmten Schaltungseinheiten werden dazu benötigt, um die Werte /„ und y„+ , zu formen, die diesen Schaltungseinheiten vorausgehen.
Einzelheiten des Entwurfes werden insbesondere dann schwerer überschaubar, wenn alle Möglichkeiten zur Verminderung der Kondensatorzahl ausgeschöpft werden.
Die Erzeugung der Werte a,*,. ist in Fig. 2a gezeigt. Nimmt man an, daß |3,|ε(0,1), wird ein Kondensator C2, mit der Spannung x, von der Abtasthalteschaltung weggenommen und auf den ladungsfreien Kondensator C\ entladen, der somit die gewünschte Spannung a*x, dann aufweist, wenn die Beziehung nach Gleichung (2a) gilt.
C1,
- 1
(2)
Wenn |a,.|«1 oder 1 -id,.|«l liefert Gleichung (2) eine verhältnismäßig große Streuung der Kapazitätswerte, was wiederum eine Vergrößerung der auf dem Siliziumsubstrat benötigten Fläche bedingt.
Die in den F i g. 2b und 2c dargestellten Schaltungen lösen dieses Problem durch Einladung der Spannung 2xv, die durch Serienschaltung zweier auf xr von der Abtasthalteschaltung geladener Kondensatoren Ct und allenfalls eines geladenen Kondensators Q erzeugt wird. Für |a,.| ε (0, t) ist das Kapazitätsverhältnis in der Schaltung von F i g. 2b gemäß Gleichung (3) gegeben.
C1 C2,
1-IaJ
< l
(3)
In der Schaltung von Fig. 2c muß das Kapazitätsverhältnis C1 /C2 der Gleichung (4) genügen.
C2,
~ 4- für 1- I
2
«1
(4)
Im Fall |a,|«l braucht man, wie aus F i g. 2b hervorgeht, drei Kondensatoren, die über die Abtasthalteschaltung geladen werden.
Die Gleichungen (2), (3) und (4) zeigen, daß für jedes |a,.| ε (0, 1) die Streuung von Ci und C2, den Wert 1 :2 nicht übersteigt, die die größte Streuung für das gesamte Filter darstellt. Damit wird aber auch die gesamte Kapazität für das Filter auf einen geringen Wert gehalten.
Für \a,\ e (1, 2) wird zunächst (|a,|- 1) x,. wie vorher sr^sujii und zum Wert xr addiert. Werte |a,| ε 2,3) u. s. w. werden entsprechend behandelt.
Es sei angenommen, daß der Koeffizient a, in F i g. 1 nahe am numerischen Wert 2 liegt.
Es wird deshalb a'iArn-v=(|a,J - \)xn-v in der Schaltung von Fig.2c erzeugt und zu xr addiert Um dies zu erreichen, werden vier Kondensatoren benötigt, wie dies auch in F i g. 1 kenntlich gemacht ist. Wie vorstehend schon erwähnt, werden die vier Kondensatoren am Eingang des Operationsverstärkers 2 unmittelbar zusammengeschaltet Auf diese Weise werden die Koeffizienten a\Xn-\ und das Ausgangssignal y„ gleichzeitig erzeugt. Dies wiederum geschieht, während die Abtastproben Xn+1 geformt werden. Es bleibt deshalb jeder Kondensator und damit jeder "~ha!*er während der Abtastzeit Ta in einer festen
Stellung. Damit arbeiten aber auch alle Schalter mit der niedrigst möglichen Frequenz f=\/2TA, was wiederum die Schaltung für Anwendungen bei höheren Frequenzen einsetzbar macht. Eine spezielle Wahl der Koeffizientenwerte a, oder b, kann dazu herangezogen werden, die Zahl der Kondensatoren zu verringern, bzw. zunächst erforderlich erscheinende Kondensatoren zu eliminieren. Wenn beispielsweise ao = a2= I, dann kann der Kondensator, der die Spannung x„ oder Xn-1 trägt,
ίο aufeinanderfolgend zu verschiedenen Zeiten benützt werden, wie dies durch die gestrichelt eingezeichneten Kondensatoren und die kreisbogenförmigen Pfeile in Fi g. 1 verdeutlicht ist.
Die Kondensatoren am Ausgang der Operationsverstärker 1 und 2 brauchen nicht entladen zu werden ehe sie erneut benutzt werden, weil sie von einer Spannungsquelle gespeist werden. Für den Kondensator Ci in den F i g. 2a. 2b, 2c trifft dies jedoch nicht zu. Dieser Kondensator muß zweimal vorgesehen werden.
weil stets einer entladen wird, wie dies in Fig. 1 unterhalb der Reihe Xn+ 1 eingezeichnet ist.
Die in Fig. 1 oberhalb der gestrichelten Linie ausgezogen gezeichneten Kondensatoren müssen gleichzeitig vorgesehen werden. Nachdem Xn+] abgetastet und y„ erzeugt ist, werden die eingekreisten Kondensatoren oberhalb der gestrichelten Linie nicht länger benötigt.
Sie werden umgeschaltet nach der Reihe Arn+2, wo die nächste Abtastprobe x„+2 aufgenommen wird.
Die Erweiterung auf m> 2 wird erreicht durch Zuschalten von mehr Kondensatoren an den Ausgängen der Operationsverstärker 1 und 2. Dieses Filter erfordert außer dem Abtasthalteglied nur einen Operationsverstärker, der zugleich den Ausgang der Filterschaltung bildet. Darüberhinaus können auch Filter zweiten Grades dann in Kaskade geschaltet werden, wobei ein Operationsverstärker für ein Filter vom Grad 2 nötig ist.
Das Schaltbild mit den Schaltern, von denen in Abhängigkeit von der Übertragungsfunktion zweiten Grades ungefähr vierzig benötigt werden, ist verhältnismäßig kompliziert und vermittelt keinerlei weitere Information. Es braucht deshalb nicht im einzelnen erläutert werden.
Die für einen Schalter benötigte Fläche beträgt etwa nur 0,12- 10-3mm2, was auch eine verhältnismäßig große Zahl von Schaltern zuläßt die Fläche für einen Operationsverstärker ist etwa 0,25 mm2 und die Fläche für einen Kondensator mit 1 pF ist etwa 2 · 10~3mm2.
Die Operationsverstärker in Fig. 1 können hinsichtlich ihres Verstärkungsfaktors darüberhinaus so ausgelegi werden, daß in manchen Fällen die Bildung der Koeffizienten a,x» und b,y, vereinfacht wird.
Die Erzeugung der Ausgangsspannung y„ durch den Operationsverstärker 2 in F i g. 1 kann auch durch eine andersartig ausgestaltete Schaltung erzielt werden, eine Schaltung nämlich, wie die in F i g. 3 dargestellt ist Diese Schaltung stellt einen Addierer dar. Die Ausgangsspannung y„ ist durch Gleichung (7) gegeben.
C C C ^* /~*
-Λ. = 77- Xn + -pr *»-i + -J- x-2 + "T=- Λ-ι + -~ y„-2
M) M) M) M) M)
In Gleichung (8) sind noch die einzelnen Beziehungen zueinander dargestellt. C1 = O0C0, C2 = O1C0, C3 = O2C0, C4 = O1C0 and C5 = O2C0
(7)
(8)
Gleichung (7) realisiert Gleichung (1 a) dann, wenn alle Koeffizienten a„ und bv positiv sind. Wenn ein Koeffizient negativ ist, muß der hierzu gehörige Kondensator in Fig.3 eingefügt werden, und zwar in der entgegengesetzten Richtung, wie in Fig.4 gezeigt ist. Dort ist die Ausgangsspannung gegeben, durch Gleichung (9).
C1 C0
C1
C0
X1,-
71-1
(9)
Die Spannungen ac, mit v = n-2, n— 1, π werden durch das Abtasthai'eglied erzeugt, also den Operationsverstärker ί gemaii Fig. I.
Der Ausgang in Fig. 3 erzeugt die Spannungen y„ über den Kondensatoren Q und Cs, die wiederum später zur Erzeugung der Signale yn+i und >n+2 verwendet werden.
Ein kleiner Koeffizient av oder 6V bewirkt, entsprechend Gleichung (8), eine große Streuung der Kapazitätswerte. Dieser Schwierigkeit läßt sich durch den Addierer in Fig.5 abhelfen. Für ao> 0 ist die Ausgangsgröße durch Gleichung (10) gegeben.
C[_
Oo Χ»
(10)
Cι'ir o~ ^^ C\ morion Καί.-Ια Cnonniinrren ν in 17 ΐ et ζ in
die entgegengesetzte Richtung umgepolt. Wenn für |av| < 0,5 der Addierer in F i g. 5 verwendet wird, ist die Streuung der Kapazitätswerte bereits auf den Faktor 2 begrenzt. Dieser Umstand ist bedeutend für die Verkleinerung der Hcrstellungstoleranzen, wie dies beispielsweise in der eingangs angegebenen Literaturstelle beschrieben ist und wodurch in Verbindung mit der dort angegebenen Bemessung das Empfindlichkeits- -»n rirrihjprn vermindert wird.
Der Kondensator G des Addierers in Fig. 3 muß zweimal vorgesehen werden, da einer entladen werden muß, während der andere die Addition durchführt. Die Addierer in den Schaltungen nach den Fig. 3 bis 5 haben den Vorteil gegenüber dem Addierer in Fig. 1, daß alle Kondensatoren entsprechend geerdet sind und der Kondensator C0 virtuell geerdet ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnunccn

Claims (1)

Patentansprüchen:
1. Aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker bestehende elektrische Filterschaiiung, bei der eine Differenzengleichung /n-ter Ordnung realisiert wird, die die Form
Λ= Σ
DE19803007846 1980-02-29 1980-02-29 Aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker bestehende elektrische Filterschaltung, bei der eine Differenzengleichung m-ter Ordnung realisiert wird Expired DE3007846C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803007846 DE3007846C2 (de) 1980-02-29 1980-02-29 Aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker bestehende elektrische Filterschaltung, bei der eine Differenzengleichung m-ter Ordnung realisiert wird

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803007846 DE3007846C2 (de) 1980-02-29 1980-02-29 Aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker bestehende elektrische Filterschaltung, bei der eine Differenzengleichung m-ter Ordnung realisiert wird

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3007846A1 DE3007846A1 (de) 1981-09-10
DE3007846C2 true DE3007846C2 (de) 1982-11-25

Family

ID=6095973

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803007846 Expired DE3007846C2 (de) 1980-02-29 1980-02-29 Aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker bestehende elektrische Filterschaltung, bei der eine Differenzengleichung m-ter Ordnung realisiert wird

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3007846C2 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2838006A1 (de) * 1978-08-31 1980-03-13 Siemens Ag Integrierte filterschaltung

Also Published As

Publication number Publication date
DE3007846A1 (de) 1981-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0032737B1 (de) Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält
DE3836805A1 (de) Isolationsverstaerker mit genauem spannungs/arbeitszyklus-konverter, niedriger brummspannung, grosser bandbreite und ladungsabgeglichenem demodulator
DE3016737A1 (de) Integratorschaltung mit abtaststufe
DE2831059C2 (de) Integrierender Kodeumsetzer
DE1909657C3 (de) Digitales Filter
EP0033455B1 (de) Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält
DE3539214A1 (de) Pufferschaltung mit differentialstruktur zur messung kapazitiver ladungen
DE3602585C2 (de)
DE2835499C2 (de) Ladungsübertragungskettenschaltung
DE2612764C2 (de) Spannungs-Frequenz-Wandler
DE3007846C2 (de) Aus Schaltern, Kondensatoren und wenigstens einem Operationsverstärker bestehende elektrische Filterschaltung, bei der eine Differenzengleichung m-ter Ordnung realisiert wird
DE3688039T2 (de) Digital/analog-umwandler.
DE2324692C2 (de) Digital-Analog-Wandler
DE1959514C3 (de) Schaltungsanordnung zum Ausfiltern eines NF-Bandes
EP0135606B1 (de) Zustandsvariablenfilter
DE2933667C3 (de) Verlustbehafteter Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern. insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen
DE2933643C2 (de) Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen
EP0012985A1 (de) Dual-Slope-Integrator
DE3125152C2 (de) Vorrichtung zum Umsetzen einer analogen Eingangsspannung in eine digitale Ausgangsgröße
DE3132458C2 (de) N-Pfad-Filter
DE3325319C2 (de) Aus Schaltern und Kondensatoren bestehende Filterschaltung unter Verwendung eines Spannungsumkehrschalters
DE3406833C2 (de)
WO1992016050A1 (de) Spannungs/frequenz-umsetzer
DE2430106A1 (de) Filterschaltung mit beidseitig geerdeten gyratoren und kapazitaeten
DE3002056C2 (de) Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee