DE3137943C2 - - Google Patents
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H19/00—Networks using time-varying elements, e.g. N-path filters
- H03H19/004—Switched capacitor networks
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- Networks Using Active Elements (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
- Stereo-Broadcasting Methods (AREA)
- Time-Division Multiplex Systems (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zum Verarbeiten
eines variablen elektrischen Signals durch Multiplexieren
gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Es gibt zahlreiche Geräte, bei denen Vorrichtungen für
die Frequenzanalyse eines elektrischen Signals eingesetzt werden.
Dies ist der Fall in Schaltkreisen, welche Sprache analysieren.
Diese Schaltkreise können insbesondere in unmittelbar
von Sprache gesteuerten Geräten integriert sein. Es ist demgemäß
notwendig, daß die Vorrichtung die verbalen Befehle, die dem
Gerät gegeben werden, identifizieren kann, um die verschiedenen
von dem Gerät ausführbaren Funktionen zu steuern. Dies ist beispielsweise
der Fall in einer Uhr, deren verschiedene Funktionen
direkt von Schlüsselworten gesteuert werden. Es versteht sich,
daß die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung
in keiner Weise auf die Anwendung der Sprachanalyse
beschränkt ist noch auch nur auf die Sprachanalyse für die
Sprachsteuerung der Funktionen einer Uhr mit vielen Funktionen.
Die Erfindung verwendet eine Vorrichtung,
die umgeschaltete Kondensatoren als äquivalent
von Widerständen verwendet. Diese Technik ist an sich
bekannt und weist den Vorteil auf, daß die Integration der
Schaltungskomponenten leichter ist, als dies bei Verwendung
von Widerständen der Fall wäre. Es ist jedoch sicher nützlich,
sich das Funktionsprinzip solcher umgeschalteter Kondensatoren
in Erinnerung zu rufen. In diesem Sinne wird auf die Fig.
1a und 1b Bezug genommen.
Fig. 1a zeigt einen Kondensator C′, geschaltet zwischen
den gemeinsamen Punkt zweier Umschalter L₁ und L₂ und zwischen
Masse M. Die Unterbrecher L₁ und L₂ sind jeweils an Spannungsquellen
V₁ bzw. V₂ angeschlossen. Fig. 1b zeigt die logischen
periodischen Signale für die Steuerung der Umschalter L₁ und
L₂. Die Signale f₁ und f₂ bestehen aus Impulsen des Logikpegels
1 und der Periode t′. Die an die Steuereingänge der Umschalter
L₁ und L₂ angelegten Impulse bewirken das Schließen dieser Unterbrecher.
Demgemäß schließt der Impuls L₁ des Signals f₁
den Unterbrecher L₁ und bewirkt damit die Ladung des Kondensators
C′ durch die Spannung V₁, und der Impuls I′₁ des Signals f₂
bewirkt die Entladung des Kondensators C′ in die Spannungsquelle
V₂. In diesem Augenblick nämlich liegt das Signal f₁ auf Pegel
0, d. h. daß der Unterbrecher L₁ offen ist. Im Mittel läuft
während des Intervalls t′, das zwei Impulse I₁ voneinander
trennt oder zwei aufeinander folgende Impulse I′₁, alles genau
so ab, als wäre ein Widerstand R der Größe zwischen die
Spannungsquellen gelegt. Es ergibt sich demgemäß, daß dieser
Äquivalenzwiderstand einerseits abhängt vom Wert des Kondensators
C′ und in gleichem Maße von der Periode t′ für die Steuerung
für die Unterbrecher L₁ und L₂.
Die Mehrkanal-Filter mit Multiplexansteuerung des
Standes der Technik verwenden als Basiskomponente einen
gegengekoppelten Verstärker, dem eine Mehrzahl von
Kondensatoren für die Speicherung von elektrischen Ladungen parallelgelegt
sind, sowie eine Mehrzahl von Kondensatoren für den Transfer
von Ladungen, welche das Äquivalent von Filterwiderständen
bilden, angeordnet am Eingang des Verstärkers und gesteuert
von den Multiplex- und Umschaltsignalen. Jeder Speicherkondensator
definiert einen Filterkanal. Die Multiplexsignale steuern
sequentiell die Ladung und Entladung der Speicherkondensatoren.
Die jeweils einem Filterkanal zugeordnete Zeitkonstante hängt
vom Verhältnis zwischen den Werten der Speisekondensatoren und
der Transferkapazität entsprechend dem betrachteten Kanal
ab, sowie von der Zeit, die zwischen zwei Steuerimpulsen ein-
und derselben Speicherkondensatoren verstreicht.
Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm für die Multiplexiersignale
eines im Multiplex arbeitenden Mehrkanal-Filters
gemäß dem Stand der Technik. Die Multiplexsignale A₁, A₂, A₃,
A₄ steuern die Unterbrecher, die den verschiedenen Speicher
kapazitäten zugeordnet sind, und weisen alle die gleiche Periode
T auf, und ihre Impulse mit Logikpegel 1 (J₁, J₂, J₃, J₄)
sind zueinander versetzt. Ein solcher Multikanal-Multiplexkreis
weist zwei Hauptnachteile auf. Zum einen führt er zu
einem exzessiven Verbrauch der den Filterkreisen zugeordneten
Operationsverstärker, und zum anderen besteht die Notwendigkeit
der Verwendung von Kondensatoren, die sehr große Werte annehmen
können. Der erste Nachteil beruht auf der Tatsache, daß der
Verbrauch der Operationsverstärker eine direkte Funktion ihrer
Arbeitsfrequenz ist. Fig. 2 zeigt, daß bei n Signalen A i
(n =4) für die Umschaltung während der Zeit T n Impulse auftreten.
Wenn mit F = die Frequenz des Signals A₁ bezeichnet
wird, arbeitet der Verstärker mit einer Frequenz von n×F.
Der andere Nachteil beruht auf der Tatsache, daß die
jedem Filterkanal zugeordnete Zeitkonstante von der Periode
T des Steuersignals für den betrachteten Kanal, sowie von
dem Verhältnis der entsprechenden Kapazitäten abhängt für die
Transferkapazität und die Speicherkapazität des betrachteten
Filterkanals. Da für alle Filterkanäle die Periode T ein- und
dieselbe ist, kann man leicht erkennen, daß für bestimmte
Zeitkonstanten die Verwendung von Kapazitäten erforderlich
wird, die einen sehr hohen Wert aufweisen, damit man das
gewünschte Kapazitätsverhältnis erzielt.
In "Electronics Letters", Vol. 16 Nr. 16, 1980, Seiten 613/614 ist ein
Filter offenbart, bei dem anstelle von Widerständen umgeschaltete Kondensatoren
vorgesehen sind. Da nur ein Kanal vorgesehen ist, erfolgt
kein Multiplexieren. Hingegen ist in der FR-OS 23 62 531 eine Anordnung
offenbart, die die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale
aufweist. Demgemäß ist dort ein Filter mit vier Multiplexkanälen
vorgesehen mit vier Multiplexunterbrechern und vier Kondensatoren für
die Ladungsspeicherung. Die Multiplexunterbrecher werden durch Signale
gesteuert, die ein sogenanntes vierphasiges Rechteckschwingungssystem
bilden, entsprechend den Signalen A₁-A₄ der oben erläuterten Fig. 2.
Alle diese Signale weisen die gleiche Frequenz proportional der höheren
Filterfrequenz auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Anordnung dahingehend
zu verbessern, daß der Stromverbrauch herabgesetzt wird. Die Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 erzielt; die Unteransprüche definieren zweckmäßige
Weiterbildungen dieses Konzepts. Da der Verbrauch der Anordnung mit der
Arbeitsfrequenz der Unterbrecher steigt, ergibt sich insgesamt ein
niedrigerer Stromverbrauch bei der Befolgung der Lehre der Erfindung:
Die periodischen Multiplexsignale wechseln zwischen einem aktiven und
einem inaktiven Pegel, und unter diesen Signalen weist eines eine kürzere
Periode auf als alle anderen. Die aktiven Pegel der anderen Signale
verlaufen so, daß es zwischen zwei aufeinanderfolgenden aktiven Pegeln
des einen erstgenannten Signales höchstens einen aktiven Pegel der Signale
längerer Periode gibt. Die Arbeitsfrequenz des Verstärkers beträgt
dann das Doppelte der Folgefrequenz des Signales kürzerer Periode.
Nachstehend sollen verschiedene Ausführungsbeispiele
des Gegenstandes der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden.
Fig. 1, bereits erwähnt, zeigt ein Schema eines
umgeschalteten Kondensators als Äquivalent
eines Widerstandes (1a) und die Steuersignale
für diesen umgeschalteten Kondensator (Fig. 1b),
Fig. 2, bereits beschrieben, zeigt ein Diagramm von
Multiplexiersignalen eines Mehrkanal-Filters
gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 3 zeigt ein Schema eines multiplexbetriebenen
Vierkanal-Filters gemäß der Erfindung,
Fig. 4 zeigt ein Diagramm der Steuersignale für
den Filterschaltkreis nach Fig. 3,
Fig. 5 zeigt ein Schema einer Baugruppe eines im
Multiplex arbeitenden Filterschaltkreises
mit acht Kanälen und zwei Filterstufen gemäß
der Erfindung (Fig. 5a), während in
Fig. 5b im einzelnen die Ausführung einer
Filterunterbaugruppe der Schaltung nach
Fig. 5a dargestellt ist,
Fig. 6 zeigt eine Definition der Durchlaßbänder
des in Fig. 5 dargestellten Filterschaltkreises,
Fig. 7 zeigt ein Diagramm der Steuersignale für das
Filter nach Fig. 5, wobei die Fig. 7b der Unterbaugruppe
zugeordnet ist, die in Fig. 5b
dargestellt ist, während die Fig. 7a einer
anderen Unterbaugruppe zugeordnet ist,
Fig. 8 zeigt einen Schaltkreis für die Bereitstellung
der Steuersignale des Filters nach
Fig. 5a,
Fig. 9 zeigt ein Schema eines Verstärkers, anwendbar
im Eingang des Filters im Falle der Ausführungsform
einer Analysevorrichtung für
Sprache (Fig. 9a) und den Frequenzgang des
Verstärkers (Fig. 9b),
Fig. 10 zeigt ein Schema eines Schaltkreises für die
Gleichrichtung und Bestimmung des Mittelwertes
von durch das Filter gelieferten Signalen
(Fig. 10a) sowie ein Diagramm für die Steuersignale
dieser Schaltung (Fig. 10b), und
Fig. 11 zeigt ein Schaltschema für einen Komparator
zum Vergleich der von der Schaltung nach
Fig. 10 gelieferten Signale mit einem
Schwellenwert (Fig. 11a) sowie ein Diagramm
für die Steuersignale dieses Schaltkreises
(Fig. 11b).
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines im Multiplex
arbeitenden Filterschaltkreises mit einer einzigen Stufe und
vier Filterkanälen. Diese Schaltung umfaßt einerseits einen
ersten Verstärker G₁ mit einem Eingang e₁ und einem Ausgang
s₁. Zwischen diesem Eingang e₁ und diesem Ausgang s₁ und in
Gegenkopplung zum Verstärker liegen eine umgeschaltete Kapazität
mit dem allgemeinen Bezugszeichen R₃, welche eine
Komponente für den Transfer elektrischer Ladungen darstellt,
sowie vier Filterelemente E₁ bis E₄, die alle von dem gleichen
Typ sind. Diese fünf Elemente sind zueinander parallelgelegt.
Das Element R₃ besteht aus einem Transferkondensator C q , die
zwischen Masse und den gemeinsamen Punkt K zwischen zwei Unterbrechern
K₉ und K₁₀ für die Umschaltung gelegt ist, gebildet
beispielsweise von MOS-Transistoren. Das Element R₃ bildet
demgemäß genau die in Fig. 1 dargestellte Schaltung. Jedes der
Filterelemente E₁ bis E₄ besteht aus einem Kondensator C₁ bis C₄
für die Speicherung und einem Unterbrecher S₁ bis S₄ für den
Multiplexbetrieb. Diese Unterbrecher werden beispielsweise von
MOS-Transistoren gebildet. Die Vorrichtung umfaßt ferner einen
zweiten Verstärker G₂ mit Eingang e₂ und Ausgang s₂. Zwischen
Eingang e₂ und Ausgang s₂ sind parallel und in Gegenkopplung
zum Verstärker G₂ die Filterbaugruppen e₅ bis e₈ geschaltet.
Jede dieser Baugruppen wird von einem Speicherkondensator
C₅ bis C₈ und einem Unterbrecher s₅ bis s₈ gebildet.
Anders ausgedrückt, haben die Elemente e₅ bis e₈ genau die
gleiche Struktur wie die Elemente e₁ bis e₄, und die Kondensatoren
C₅ bis C₈ sind jeweils gleich den Kondensatoren C₁ bis C₄. Der
Eingang e₁ des Verstärkers G₁ ist mit dem Eingang des Filterschaltkreises
über einen umgeschalteten Kondensator R₁ verbunden,
die eine Transferkomponente für die Ladungen ausbildet.
Diese Baugruppe R₁ wird gebildet von einem Transferkondensator
C r , der an den Eingang E über den Unterbrecher K₁ gelegt ist
und an den Eingang e₁ des Verstärkers G₁ über den Unterbrecher
K₂. Ferner sind die beiden Beläge des Kondensators C jeweils an
Masse gelegt über einen Unterbrecher K₃ bzw. an den Ausgang
s₂ des Verstärkers G₂ über den Unterbrecher K₄. Ferner ist der
Ausgang s₁ des Verstärkers G₁ mit dem Eingang e₂ des Verstärkers
G₂ über einen umgeschalteten Kondensator R₂ verbunden. Diese Baugruppe
R₂ wird gebildet von einem Kondensator C′ r , die einerseits
an den Ausgang s₁ des Verstärkers e₁ über Unterbrecher K₅ gelegt
ist und andererseits an dem Eingang e₂ des Verstärkers
G₂ über den Unterbrecher K₆ liegt. Im übrigen ist ein Belag
des Kondensators C′ r über den Unterbrecher K₇ gelegt, während der
andere Belag desselben Kondensators mit Masse verbunden ist über
den Unterbrecher K₈. Die Kondensatoren C r und C′ r sind gleich.
Der Ausgang s₁ des Verstärkers G₁ bildet zugleich den Ausgang
S des Filterschaltkreises.
Es ist zu beachten, daß die Baugruppe R₂ einen umgeschalteten
Kondensator eines etwas ungewöhnlichen Typs darstellt.
Die vier Umschaltunterbrecher K₅, K₆, K₇ und K₈, die so angeordnet
sind, erlauben es, den an Masse liegenden Belag des
Transferkondensators C′ r zu permutieren. Die Wirkung der parasitären
Kondensatoren zwischen den Belägen von C′ r und Masse
während der Umschaltung des Kondensators werden dadurch annuliert.
In gleicher Weise spielen in der Baugruppe R₁ der Kondensator
C r und die Unterbrecher K₁, K₂ und K₃ in entsprechender Weise
die gleiche Rolle wie der Kondensator C′₂ und die Unterbrecher
K₅, K₆ und K₇. Der Unterbrecher K₄ hat die Aufgabe, den Ausgang
s₂ des Verstärkers G₂ auf den Eingang e₂ des Verstärkers
G₁ rückzukoppeln. Dieser Unterbrecher mit seinem Kondensator
ist demgemäß das Äquivalent eines Summierpunktes in einer
Regelschleife.
Die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung ist die
folgende:
Es sei zunächst angenommen, daß die Unterbrecher S₂ bis S₄ und S₆ bis S₈ offen sind, während die Unterbrecher S₁ und S₅ geschlossen sind. Die Signale Φ i und Φ p , die in Fig. 4 angedeutet sind, werden an einerseits die Unterbrecher K₁, K₄, K₅, K₈ und K₁₀ sowie andererseits die Unterbrecher K₂, K₃, K₆, K₇ und K₉ angelegt. Die Schaltung arbeitet demgemäß als ein Paßbandfilter mit einem einzigen Kanal, dessen Übertragungsfunktion in Abhängigkeit von der Frequenz (f) der folgenden Gleichung gehorcht:
Es sei zunächst angenommen, daß die Unterbrecher S₂ bis S₄ und S₆ bis S₈ offen sind, während die Unterbrecher S₁ und S₅ geschlossen sind. Die Signale Φ i und Φ p , die in Fig. 4 angedeutet sind, werden an einerseits die Unterbrecher K₁, K₄, K₅, K₈ und K₁₀ sowie andererseits die Unterbrecher K₂, K₃, K₆, K₇ und K₉ angelegt. Die Schaltung arbeitet demgemäß als ein Paßbandfilter mit einem einzigen Kanal, dessen Übertragungsfunktion in Abhängigkeit von der Frequenz (f) der folgenden Gleichung gehorcht:
worin Q den Gütefaktor, f o die Resonanzfrequenz und A die
Verstärkung des Filters definieren.
Die Resonanzfrequenz dieses Elementarfilters ist definiert
durch das Verhältnis der Werte des Kondensators C r und
des Kondensators C₁ sowie durch die Periode t der Umschaltung
der Unterbrecher K₁ bis K₁₀, die den umgeschalteten Kondensatoren
zugeordnet sind, d. h. durch die Periode der Signale Φ i und
Φ p .
Der Gütefaktor Q ist definiert durch das Verhältnis
des Wertes der Kondensatoren C r und C q .
Es versteht sich, daß dann, wenn nur die Unterbrecher
S₂, S₆ oder S₃, S₇ oder auch S₄, S₈ geschlossen wären, die gleiche
Funktion sich ergäbe, jedoch mit jedesmal unterschiedlicher
Resonanzfrequenz entsprechend den Kondensatoren C₂, C₃ bzw. C₄.
Wenn jetzt die Multiplexsignale Φ₁, Φ₂, Φ₃ und Φ₄, die
in Fig. 4 dargestellt sind, jeweils an die Gruppen von Unterbrechern
S₁-S₅, S₂-S₆, S₃-S₇ bzw. S₄-S₈ angelegt werden,
ergibt sich eine Multiplexfunktion des Schaltkreises, womit
demgemäß vier Durchlaßband-Filterkanäle gebildet werden
entsprechend den Gruppen von Kondensatoren C₁-C₅, C₂-C₆, C₃-C₇
und C₄-C₈.
Wie Fig. 4 zeigt, wird das Signal Φ₁ gebildet von
einer Folge periodischer Impulse des Logikpegels 1, getrennt
durch Teile des Signals auf Logikpegel 0. Die Unterbrecher
S i (i = 1 bis 8) sind derart ausgelegt, daß bei Anlegen eines
Signals mit Logikpegel 1 an ihren Steuereingang diese Unterbrecher
geschlossen werden, d. h. daß sie den Strom durchlassen.
Für den Logikpegel 0 hingegen sind dieselben Unterbrecher
natürlich offen. In der Folge der Beschreibung soll
der Logikpegel des Signals, der zum Schließen des Unterbrechers
führt, als "aktiver Pegel" (im Beispiel Pegel 1)
bezeichnet werden, und der Logikpegel, der zum Öffnen des
Unterbrechers führt, soll als "inaktiv" (im Beispiel Pegel 0)
bezeichnet werden. Die Unterbrecher S₁ werden beispielsweise
von MOS-Transistoren gebildet, die über ihre Gate-Elektrode
gesteuert werden.
Das Signal Φ₁ hat eine Periode T₁. Das Signal Φ₂ hat
eine Periode T₂ = 2T₁... und das Signal Φ₄ eine Periode
T₄ = 2³T₁. Darüber hinaus, wie man Fig. 4 entnimmt, sind die
Signale Φ₂ bis Φ₄ relativ zum Signal Φ₁ derart verschoben, daß
ein einziges Impuls höchstens der Signale Φ₂ bis Φ₄ zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Impulsen des Signals Φ₁ erscheint.
Auf diese Weise weist in jedem Augenblick höchstens ein einziges
Signal den aktiven Pegel auf. Darüber hinaus haben die
Signale Φ i und Φ p eine Periode gleich ½T₁, und jedes der
Signale Φ i und Φ p weist einen Impuls für jeden aktiven Pegel
der Signale Φ₁ bis Φ₄ auf. Die Kondensatoren C r und C q werden
demgemäß während des aktiven Zustandes jedes Multiplexsignals
Φ₁ bis Φ₄ geladen und entladen.
Während jedes Impulses des Signals Φ₁ entspricht das
am Ausgang S der Schaltung erscheinende Signal einem Abschnitt
des Dauersignals im Durchlaßband, definiert durch den Kondensator
C₁. Genauer gesagt, wenn C q derart gewählt ist, daß
C q = C r /Q (wobei Q der Gütefaktor ist, der für alle Kanäle
derselbe ist), ist die äquivalente Zeitkonstante gleich
Für die drei anderen Kanäle sind die äquivalenten
Zeitkonstanten
Es ist anzumerken,
daß dann, wenn die vier Durchlaßbänder voneinander
um eine Oktave entfernt sind, die Kondensatoren C₁ bis C₄ gleich groß
sind, da die entsprechenden Perioden T₁, T₂...T₄ alle zueinander
im Verhältnis 2 stehen. Der Gütefaktor bleibt offensichtlich
für alle Filterkanäle derselbe.
Es ist ferner klar, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden
aktiven Pegeln des Signals Φ₁ ein einziger aktiver
Pegel der anderen Signale insgesamt existiert mit Ausnahme
der Zeitpunkte entsprechend den Perioden T₁ × 2 n für n < 3,
wo es keinen aktiven Pegel gibt. Infolgedessen arbeiten die
Verstärker G₁ und G₂ nur mit der Periode ½T₁, was ihren
Stromverbrauch herabsetzt.
Um schließlich die Zeitkonstanten der verschiedenen
Kanäle zu definieren, ist es möglich, mit dem Wert der beiden
Parameter zu arbeiten: dem Wert der Periode T i des
Multiplexsignals und dem Wert des Kondensators C i . Es ist auf
diese Weise möglich, die Werte der Kondensatoren in vernünftigen
Bereichen zu halten.
Allgemeiner ausgedrückt, gilt, wenn die Schaltung n
Filterkanäle umfaßt, gibt es n Multiplexsignale. Wenn Φ₁ das
Signal ist, dessen Perioden T₁ kleiner als jene aller anderen
Signale Φ₂ bis Φ n sind, haben die anderen Signale Perioden und
Phasenversetzungen derart, daß höchstens ein Impuls, d. h.
höchstens ein aktiver Pegel dieser Signale insgesamt zwischen
zwei aufeinanderfolgenden aktiven Pegeln des Signals
Φ₁ erscheint. Auf diese Weise arbeiten die Verstärker G₁ und
G₂ tatsächlich mit der maximalen Periode ½ T₁. Wenn die
vorstehend genannte Bedingung respektiert wird, sind alle
Kombinationen von Perioden T₂ bis T n möglich. Sie hängen ab
von den Mittenfrequenzen der zu begrenzenden Durchlaßbänder.
Es wird auf diese Weise möglich, wie im vorstehenden Beispiel
festzulegen
T i = 2 i -1T₁ mit i = 2 bis n.
Es ist ferner möglich, für die Perioden T₂ bis T n den gleichen
Wert n · T i zu wählen, wobei die aktiven Pegel der Signale
Φ₂ bis Φ n um eine Dauer von ½ T₁ relativ zu Φ₁ phasenverschoben
sind.
Um die Merkmale der Erfindung besser zu verstehen, ist
eine Filterschaltung entsprechend den Filterbändern gemäß
Fig. 6 in Verbindung mit Fig. 5a und 5b zu beschreiben. Die
Kennwerte der acht Filterkanäle sind in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt:
In dieser Tabelle ist f₀ die Mittenfrequenz, f L und f H
sind die obere bzw. untere Grenzfrequenz bei -3 dB; B ist
die Bandbreite und Q ist der Gütefaktor.
Es ergibt sich, daß die beiden tiefsten Filterkanäle
(a, b) Oktavenfilter sind, während die sechs anderen Filterkanäle
Filter mit ²/₃ Oktaven sind. Es ist ferner gefordert,
daß die Durchlaßkurven im Durchlaßband abgeflacht sind und
einen Abfall von 40 dB pro Dekade haben außerhalb des Durchlaßbandes.
Um die Bedingung zu erfüllen, daß pro Dekade ein Abfall
von 40 dB eintritt, besteht die Schaltung aus zwei Filterstufen,
die in Kaskade geschaltet sind und jeweils einen Abfall
von 20 dB pro Dekade bewirken. Anders ausgedrückt, ist
die Gesamtübertragungsfunktion T′(f) das Produkt der zwei folgenden
Übertragungsfunktionen:
und
worin a und β Koeffizienten sind mit Werten von 1,46 bzw. 1,29
für die Oktavenfilter und 1,43 bzw. 1,18 für die ²/₃-Oktavenfilter.
Ferner ist die Gesamtverstärkung A gleich jA₁A₁, wobei
der Koeffizient j gleich 0,47 ist für ein Oktavenfilter
und 0,49 für ein ²/₃-Oktavenfilter.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß es Oktavenfilter
und ²/₃-Oktavenfilter gibt, ist es bevorzugt, die Gesamtfilterschaltung
mit Hilfe von zwei Unterbaugruppen zu
realisieren, die in Fig. 5a mit 2 bzw. 4 bezeichnet sind.
Die Unterbaugruppe 2 übernimmt die Durchlaßbänder a, b, c
und f und die Unterbaugruppe die Durchlaßbänder d, e, g
und h. Diese Aufteilung hat einfach den Sinn, die Schaltung
zu vereinfachen, ändert jedoch nichts am Prinzip der Erfindung.
Im einzelnen sind die Unterbaugruppen 2 und 4 identisch,
da sie sich nämlich im wesentlichen durch die Werte der entsprechenden,
den verschiedenen Durchlaßbändern zugeordneten
Kondensatoren unterscheiden. Deshalb ist in Fig. 5b nur die Unterbaugruppe
2 im einzelnen dargestellt.
Die Unterbaugruppen 2 und 4 sind hinter dem gemeinsamen
Eingang 6 parallelgeschaltet. Jede Unterbaugruppe umfaßt eine
Vorfilterstufe 8 bzw. 8′, eine erste Filterstufe 10 bzw.
10′ und eine zweite Filterstufe 12 bzw. 12′. Der Sinn der
zwei Filterstufen wurde bereits erläutert.
Die beiden Filterstufen 10 und 12 haben völlig identische
Strukturen. Nur die Werte der Kondensatoren ändern sich beim
Übergang von Stufe 10 zu Stufe 12. Ferner ist jede dieser Stufen
nur geringfügig unterschiedlich gegenüber der Schaltung gemäß
Fig. 3, und aus diesem Grunde werden für einander entsprechende
Teile die Bezugszeichen aus Fig. 3 erneut verwendet. Für die
zweite Stufe 12 werden die Bezugszeichen der Stufe 10 wiederholt,
jedoch jeweils mit einem Indexstrich.
Das Vorfilter 8 ist ein Tiefpaßfilter, dessen Grenzfrequenz
bei 2,4 kHz liegt. Seine Aufgabe ist es, unerwünschte
Frequenzen auszuscheiden. Es umfaßt zwischen seinem Eingang
14, der mit dem Eingang 6 der Gesamtschaltung verbunden ist,
und seinem Ausgang 16, verbunden mit dem Eingang E der Stufe
10, einen Verstärker 18, dessen Ausgang mit seinem invertierenden
Eingang verbunden ist, ferner Widerstände 20 und 22, die
in Serie zwischen dem Eingang 14 und dem direkten Eingang des
Verstärkers 18 liegen, ferner einen Kondensator C₉ zwischen Masse
und dem direkten Eingang des Verstärkers und eine Kapazität
C₁₀ zwischen demselben gemeinsamen Punkt der Widerstände
20 und 22 und dem invertierenden Eingang des Verstärkers 18.
Die Stufe 10 umfaßt ebenso wie die Schaltung nach
Fig. 3 die Verstärker G₁ und G₂, die umgeschalteten Widerstände
R₁ und R₂ und die Filterelemente E₁ bis E₈. Sie umfaßt
ferner parallel zu den entsprechenden Filterelementen E₁ bis
E₄ und E₅ bis E₈ Unterbrecher K₁₁ und K₁₂, die dazu dienen,
den Ausgang der Verstärker G₁ bzw. G₂ mit Hilfe des Signals
Φ C auf Null zurückzusetzen, was später erläutert wird.
Der Verstärker G₁ umfaßt darüber hinaus in Gegenkopplung
den geschalteten Kondensator R₄, welcher den geschalteten
Kondensator R₃ aus Fig. 3 ersetzt. Dieses Element R₄ umfaßt
einen Kondensator C q 1 zwischen Masse und dem gemeinsamen
Punkt zwischen den Unterbrechern K₉ und K₁₀. Darüber hinaus
ist der Kondensator C q 2 zwischen den gemeinsamen Punkt und den
Unterbrecher K₁₃ gelegt, der seinerseits mit Masse verbunden
ist. Dieser Schaltkreis R₄ stellt tatsächlich einen geschalteten
Kondensator dar, der jedoch zwei unterschiedliche Werte
annehmen kann. Wenn der Unterbrecher K₁₃ durch das Signal
Φ q geöffnet wird, wird nur der Kondensator C q 1 umgeschaltet.
Sobald der Unterbrecher K₁₃ durch das Signal Φ q geschlossen
wird, werden die beiden Kondensatoren C q 1 und C q 2 parallel umgeschaltet.
Diese beiden Werte des geschalteten Kondensators
R₄ werden erforderlich durch die Tatsache, daß - wie in der
Tabelle angegeben - der Gütefaktor für die Bänder a und b
und für die Bänder c und f unterschiedlich ist.
Der Eingang E′ der Stufe 12 ist mit dem Ausgang S
der Stufe 10 verbunden. Auf dem Ausgang S′ erscheint das
Ausgangssignal V abcf , welches die Abtastwerte des Eingangssignals
entsprechend den Frequenzbändern a, b, c und f enthält.
Um die vier Durchlaßbänder a, b, c und f zu realisieren,
haben die Filterkondensatoren die folgenden Werte:
C₁=C₅=4,46 pF; C₂=C₆=8,92 pF; C₃=C₄=C₇=
C₈=7,24 pF; C′₁=C′₅=6,22 pF; C′₂=C′₆=12,5 pF;
C′₃=C′₄=C′₇=C′₈=12,1 pF.
Die umgeschalteten Kondensatoren haben die folgenden
Werte:
C r =C′ r =2 pF; C q 1=C′ q 1=0,65 pF et C q 2 = C′ q 2=
0,32 pF.
Für das Vorfilter sind die Widerstände 20 und 22 gleich
10 MΩ und die Kondensatoren C₉ und C₁₀ haben Werte von 9,38 pF
bzw. 4,69 pF.
In der Unterbaugruppe 4 bildet das Vorfilter 8′ einen
Tiefpaß, dessen Grenzfrequenz bei 6 kHz liegt. Es hat genau
dieselbe Struktur wie das Vorfilter 8. Nur der Wert der Kondensatoren
ändert sich: C₉ beträgt 1,88 pF und C₁₀ beträgt 3,75 pF.
Die erste Filterstufe 10′ der Unterbaugruppe 4 ist identisch
mit der Stufe 10 der Unterbaugruppe 2 mit Ausnahme der
Tatsache, daß die Baugruppe R₄ nur den Kondensator C q 1 umfaßt.
Sie ist demgemäß identisch mit dem Element R₃ aus Fig. 3, und
C q 1 beträgt 0,65 pF. Für die Bänder d, e, g, h ist nämlich
der Gütefaktor Q derselbe. Für die zweite Stufe 12′ gilt, daß
sie identisch ist mit der Stufe 10′. In der Unterbaugruppe
beträgt die Kapazität C r immer 2 pF, und die anderen Kondensatoren
haben die folgenden Werte:
C₁=C₃=C₅=C₇=7,06 pF; C₂=C₄=C₆=C₈=9,86 pF;
C′₁=C′₃=C′₅=C′₇=5,6 pF; C′₂=C′₄=C′₆=C′₈=
7,84 pF.
Durch entsprechende Auswahl der Werte für die Kondensatoren
C₁ bis C₄ für die ersten Filterstufen 10 bzw. 10′ können die
Frequenzen für die Multiplexsignale in folgender Weise gewählt
werden, um die Durchlaßbänder gemäß der in Fig. 6 dargestellten
Disposition wirksam zu erhalten:
Φ′₈ (Kanal a) = 3,125 kHz, Φ′₇ (Kanal b) = 6,25 kHz,
Φ′₆ (Kanal c) = 12,5 kHz, Φ′₅ (Kanal f) = 25 kHz.
Diese Signale steuern die Unterbaugruppe 2.
Für die Unterbaugruppe 4 sind die Multiplexsignale:
Φ′₄ = 12,5 kHz (Kanal d), Φ′₃ = 25 kHz (Kanal e),
Φ′₂ = 50 kHz (Kanal g), Φ′₁ = 100 kHz (Kanal h).
Ihre Periodendauern sind dementsprechend mit T′₈ bis T′₁ in
Fig. 7a und 7b bezeichnet.
Die Frequenzdaten für die Multiplexsignale zeigen, daß
die Signale Φ′₃ und Φ′₅ ebenso wie Φ′₄ und Φ′₆ identisch sind.
Dies stört die Arbeitsweise der Gesamtschaltung nicht, da es
zwei unabhängige Multiplexvorgänge gibt für die Unterbaugruppe
2 bzw. die Unterbaugruppe 4.
Die Verteilung der Kanäle a bis h zwischen den Unterbaugruppen
2 und 4 wurde wie vorstehend beschrieben, nur im Sinne
einer Vereinfachung der Ausführung vorgenommen.
Fig. 8 gibt ein Beispiel der Realisierung einer Schaltung
zum Erzeugen der Signale Φ′₁ bis Φ′₈ wieder.
Die Eingangsklemme E₁ dieser Schaltung ist einerseits
mit dem ersten Eingang eines UND-Gatters 30 über einen Inverter
31 verbunden und andererseits mit einem Schaltkreis 33, der
die Anstiegsflanken und Abstiegsflanken des an seinem Eingang
anliegenden Signals um eine Verzögerungszeit τ verzögert.
Der Ausgang des Verzögerungskreises 33 ist einerseits
mit dem zweiten Eingang des UND-Gatters 30 über einen Inverter
34 und andererseits mit dem zweiten Eingang eines UND-Gatters
32 verbunden. Schließlich ist der Eingang E₁ außerdem mit
dem ersten Eingang des UND-Gatters 32 verbunden. Der Ausgang
des UND-Gatters 30 ist einerseits mit dem Takteingang 36 a
eines Binärzählers 36 verbunden und andererseits mit dem
Nullrücksetzeingang 38 a eines D-Flipflops 38. Der Ausgang
des UND-Gatters 32 ist mit dem Takteingang 38 b des Flipflops
38 über einen Inverter 40 verbunden. Die Binärausgänge 36′a
bis 36′f, die die Signale Q₁ bis Q₆ liefern, sind jeweils mit
den Takteingängen 42′a bis 42′f von sechs D-Flipflops mit den
Bezeichnungen 42 a bis 42 f verbunden. Ferner sind die Nullrücksetzeingänge
42′′ a bis 42′′ f mit dem Ausgang 38 c des
Flipflops 38 verbunden. Die Ausgänge 42′′′a bis 42′′′f
liefern die Multiplexsignale Φ′₁ bis Φ′₈ unter Berücksichtigung
der Tatsache, daß Φ′₃ und Φ′₅ identisch sind, ebenso wie
Φ′₄ und Φ′₆.
Am Eingang E₁ dieses Schaltkreises wird ein Signal CK
von 200 kHz angelegt. Das Gatter 30 liefert an seinen Ausgang
das Signal Φ i mit 200 kHz, das relativ zum Signal CK invertiert
wird, und dessen Anstiegsflanken eine Verzögerung τ
gegenüber den Abstiegsflanken des Signals CK aufweisen, wobei
die Abstiegsflanken von Φ i zusammenfallen mit den Anstiegsflanken
von CK. Das Gatter 32 liefert das Signal Φ p , dessen
Anstiegsflanken um τ gegenüber den Anstiegsflanken von CK
verzögert sind, während die Abstiegsflanken der beiden Signale
koinzidieren. Der Flipflop 38 liefert ein Signal Q r , dessen
Impulse in Phase sind mit den Abstiegsflanken des Signals Φ p
und eine Dauer gleich t besitzen. Der Binärzähler 36 liefert
in herkömmlicher Weise die Signale Q₁ bis Q₆ auf die
Ausgänge 36′a bis 36′f. Diese Signale sind in Fig. 7 dargestellt.
Die Ausgänge der Flipflops 42 a bis 42 f liefern die
Signale Φ′₁ bis Φ′₈. Sie unterscheiden sich von den Signalen
Q₁ bis Q₆ nur durch die Tatsache, daß sie durch die Impulse
Q₅ auf Null rückgesetzt werden. Die Fig. 7a zeigt die Entstehung
der Signale Φ′₁ bis Φ′₄, während Fig. 7b die Entstehung
der Signale Φ′₅ bis Φ′₈ darstellt. Die Änderung des
Zeitmaßstabes dient dazu, die Fig. 7a besser lesbar zu halten.
Dank der Einführung der Verzögerung τ wird jedes
Risiko der Überlappung der Signale Φ i , Φ p und Φ′₁ bis Φ′₈
vermieden.
Fig. 8 zeigt außerdem die Erzeugung der Signale Φ C
Φ ′ C und Φ q . Die Ausgänge der Flipflops 42 a, 42 b, 42 c und 42 d
sind mit den Eingängen des NICHT-ODER-Gatters 43 verbunden,
dessen Ausgang das Signal Φ ′ C für das Rücksetzen auf Null der
Verstärker G₁ und G₂, G′₁ und G′₂ der Unterbaugruppe 4 liefert.
Die Ausgänge der Flipflops 42 e und 42 f sind mit den Eingängen
des ODER-Gatters 45 verbunden. Der Ausgang des Gatters 45 liefert
das Signal Φ q für die Steuerung der Unterbrecher K₁₃ und
K′₁₃ der Unterbaugruppe 2. Schließlich empfängt ein drittes
NICHT-ODER-Gatter 43 an seinen Eingängen die Ausgangssignale
der Flipflops 42 c und 42 d und das Ausgangssignal des UND-
Gatters 45. Der Ausgang des Gatters 47 liefert das Signal
Φ C .
Die Arbeitsweise der in Fig. 5 dargestellten Schaltung
ist analog jener der Schaltung nach Fig. 3. Die Multiplexsignale
Φ′₅, Φ′₆, Φ′₇ und Φ′₈ spielen dieselbe Rolle wie
die Signale Φ′₁, Φ′₂, Φ′₃ und Φ′₄ der Fig. 3. Es kommt ausschließlich
die Tatsache hinzu, daß bei Fehlen irgendeines
aktiven Pegels des Multiplexsignals das Signal Φ C den Ausgang
der Verstärker der Unterbaugruppe 2 auf Null rücksetzt. In
gleicher Weise bewirkt das Signal Φ′ C die Nullrücksetzung des
Ausgangs der Verstärker der Unterbaugruppe 4. Sobald schließlich
die Multiplexsignale Φ′₇ und Φ′₈ einen aktiven Pegel aufweisen,
modifiziert das Signal Φ q den Wert der geschalteten
Kapazität R₄ bzw. R′₄ der Unterbaugruppe 2, um den Wert des
Gütefaktors Q nachzustellen.
Am Ausgang S′ der Unterbaugruppe 12 erscheint das
Multiplexsignal V abcf , dessen aufeinanderfolgende Abtastwerte
die Amplitude der Abtastwerte des Eingangssignals für
die Filterbänder a, b, c bzw. f darstellen. In gleicher Weise
erscheint am Ausgang S′ der Unterbaugruppe 12′ das Multiplexsignal
V degh , dessen aufeinanderfolgende Abtastwerte die
Amplitude der Abtastwerte des Eingangssignals für die Filterbänder
d, e, g, h repräsentieren.
Die vorstehende Erläuterung betrifft ein vollständiges
Mehrkanal-Bandpaßfilter. Es versteht sich von selbst, daß es auf die
gleiche Weise bei der Realisierung von einfacheren Verarbeitungsschaltungen
anwendbar ist und beispielsweise für
einen Tiefpaß oder Hochpaß mit mehreren Filterkanälen eingesetzt
werden kann. Die Erfindung bezieht sich außerdem
auf die Realisation eines Integrators mit mehreren Integrierkonstanten,
gesteuert von Multiplexsignalen. In all diesen
Fällen nämlich verwendet die Schaltung den gleichen Grundschaltkreis,
bestehend aus einem Verstärker, der in Gegenkopplung
und parallel eine Mehrzahl von Elementen gleicher
Natur aufweist, die jeweils einen von einem Multiplexsignal
gesteuerten Unterbrecher und eine Kapazität umfassen, deren
Wert die Wirkungsweise des Verarbeitungskanals definiert,
wobei ferner am Eingang des Verstärkers eine schaltbare Kapazität
vorgesehen ist, deren Unterbrecher von Umschaltsignalen
gesteuert werden. Dieser Basisschaltkreis ist beispielsweise
in Fig. 3 dargestellt mit den in Gegenkopplung geschalteten
Komponenten des Verstärkers G₂ und der umgeschalteten Kapazität.
Es versteht sich, daß dieser Schaltkreis von Umschalt-
und Multiplexsignalen gesteuert wird, die die vorstehend definierten
Charakteristiken aufweisen.
Der oben beschriebene Filterschaltkreis bildet eine
Baugruppe, die zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.
So kann die Schaltung ergänzt werden, um eine vollständige
Analysieranordnung für das am Eingang des Filterkreises liegende
Signal auszubilden. In dem Falle, wo die Gesamtanordnung die
Analyse der Sprache für die Steuerung einer Uhr zum Ziel hat,
kann es interessant sein, einen Eingangsverstärker hinzuzufügen,
der das elektrische Signal vom Ausgang des akusto-
elektrischen Wandlers verstärkt. Am Ausgang der Filterschaltung
kann es außerdem interessant sein, Schaltkreise hinzuzufügen,
die das von dem Filterschaltkreis gelieferte Multiplexsignal
weiterverarbeiten. Diese Schaltkreise können als Gleichrichter
dienen und zur Mittelwertbildung der entsprechenden Abtastwerte
ein- und desselben Kanals ausgebildet sein. Sie können
außerdem dazu dienen, den Mittelwert des Signals für jeden
Kanal mit einem Bezugswert zu vergleichen. Es sind diese
zusätzlichen Schaltkreise, die nachstehend erläutert werden.
Fig. 9a zeigt einen Eingangsverstärker, dessen Verlauf
der Verstärkung (A) in Abhängigkeit von der Frequenz (f), angegeben
in Hz, in Fig. 9b dargestellt ist. Der Verstärker besteht
aus einem Differentialverstärker 60 (beispielsweise
einem Operationsverstärker), dessen direkter Eingang 60 a
mit dem Eingang E e der Schaltung verbunden ist, und dessen
Ausgang mit dem Ausgang S s der Schaltung verbunden ist. Ein
Widerstand R₁ liegt zwischen Masse und Eingang 60 a. Ein
Widerstand R₂ und ein Kondensator C₁₅ liegen in Serie zwischen
Masse und dem invertierenden Eingang 60 b des Verstärkers. Ferner
ist ein Widerstand R₃ zwischen Eingang 60 b und Ausgang
des Verstärkers in Gegenkopplung angeschaltet. Wenn die Widerstände
R₁, R₂ und R₃ 10 M Ω bzw. 100 M Ω bzw. 10 M Ω betragen
und der Kondensator C₁₅ gleich 53 pF ist, weist der Verstärker
den Frequenzgang gemäß Fig. 9b auf. Dieser Verstärker
besitzt eine Verstärkung von etwa 100, was für den
Ausgang eines Mikrophons brauchbar ist. Darüber hinaus betont
er die hohen Frequenzen bis zu etwa 3 kHz mit einem Anstieg
20 dB pro Dekade. Diese Charakteristik ist bevorzugt, wenn
das an seinem Eingang E e anliegende Signal repräsentativ
für Sprache ist.
Der in Fig. 10a dargestellte Schaltkreis erlaubt es,
Signale zu erzeugen, die repräsentativ sind für den gleichgerichteten
Mittelwert der Abtastwerte entsprechend den verschiedenen
Filterkanälen. In dem besonderen Fall der Schaltung
nach Fig. 10 werden die Abtastwerte entsprechend den
Filterkanälen d, e, h und g verarbeitet, d. h. das Signal
V degh .
Der Eingang E₁₀ ist einerseits mit einem Schaltkreis
70 zum Erfassen des Vorzeichens durch den Unterbrecher S₁₀
verbunden und andererseits mit einem Gleichrichter und Mittelwertbildekreis
72 über den Unterbrecher S₁₁.
Der Schaltkreis 70 umfaßt einen Komparator 74, dessen
Eingang 74 a mit dem Unterbrecher S₁₀ verbunden ist. Ein Kondensator
C₁₆ liegt zwischen Masse und dem Eingang 74 a. Der
invertierende Eingang 74 b des Komparators ist direkt mit
Masse verbunden. Der Ausgang des Komparators 74 ist einerseits
mit dem UND-Gatter 76 und andererseits mit dem UND-
Gatter 78 über einen Inverter 80 verbunden. Die anderen Eingänge
der UND-Gatter 76 und 78 sind mit einer Steuerklemme 82
verbunden. An den Ausgängen 76 c bzw. 78 c erscheinen die
Signale Φ + bzw. Φ -, Anzeige dafür, daß das an den direkten
Eingang 74 a des Komparators 74 angelegte Signal positiv bzw.
negativ ist. Am Steuereingang 82 wird das Signal Φ p angelegt,
das bereits in Verbindung mit Fig. 5 erläutert wurde.
Der Schaltkreis 72 umfaßt einen Kondensator C₁₇, der
zwischen den Eingang E₁₁ und einen Punkt l gelegt ist.
Dieser Punkt l kann an Masse gelegt werden, entweder über
den Unterbrecher S₁₂ oder über den Unterbrecher S₁₃. In
gleicher Weise kann der Eingang E₁₁ an Masse gelegt werden
durch den Unterbrecher S₁₄. Die Punkte E₁₁ bzw. l können mit
der Leitung 84 über die Unterbrecher S₁₅ bzw. S₁₆ verbunden
werden. Die Kondensatoren C₁₈, C₁₉, C₂₀ und C₂₁ sind zwischen
Masse und die Unterbrecher S₁₇, S₁₈, S₁₉ und S₂₀ geschaltet,
welche es erlauben, diese Kondensatoren mit der Leitung 84 zu
verbinden. Beispielsweise betragen die der Kondensatoren C₁₆ und
C₁₇ 1 pF und die Kapazitäten der Kondensatoren C₁₈ bis C₂₀ betragen 20 pF.
Die Wirkungsweise der Schaltung wird in Verbindung
mit Fig. 10b erläutert, welche die an die Unterbrecher S₁₀
bis S₂₀ angelegten Steuersignale darstellen.
Das erste Diagramm der Fig. 10b zeigt eine mögliche
Form des Multiplexsignals V degh , angelegt an den Eingang E₁₀
der Schaltung. In dieser Figur erscheinen die Signale Φ p und
Φ i , die bereits erläutert wurden. Die Multiplexsignale Φ′₁
bis Φ′₄ wurden bereits erläutert. Die Signale Φ′′₁, Φ′′₂,
Φ′′₃ und Φ′′₄ sind in folgender Weise definiert: Φ′′₁=Φ′₁·Φ p ,
Φ′′₂=Φ′₂·Φ p , Φ′′₃=Φ′₃·Φ p und Φ′′₄=Φ′₄·Φ p . Anders ausgedrückt,
entsprechen die Signale Φ′′₁ und Φ′′₄ denjenigen Anteilen
der Signale Φ′₁ bis Φ′₄, die gleichzeitig vorliegen
mit dem Signal Φ p . Darüber hinaus ist festzustellen, daß das
Signal Φ′′₁ einen Logikpegel 1 aufweist, d. h. einen aktiven
Pegel für jede Periode, wo das Signal V degh einen Abtastwert
enthält entsprechend dem Kanal h der Filterschaltung. Entsprechendes
gilt für das Signal Φ′′₂ und den Kanal g usw.
Diese Signale Φ′′₁ bis Φ′′₄ werden jeweils angelegt an die
Unterbrecher S₁₇ bis S₂₀. Die Fig. 10b erläutert außerdem
die Entstehung der Vorzeichensignale Φ + und Φ -. Das Signal
Φ S erscheint am Ausgang des Komparators 74. Der Komparator
liefert ein Signal des Pegels +1, wenn an seinen Eingang ein
Signal oberhalb von Null anliegt, und ein Signal des Pegels
Null im anderen Falle. Das Signal Φ + ist der gemeinsame Anteil
der Signale Φ p und Φ s , während das Signal Φ - der gemeinsame
Anteil der Signale Φ s und Φ p ist. Die Signale Φ′′₁ und
Φ′′₄ liegen jeweils an den Unterbrechern S₁₇ bis S₂₀. Das
Signal Φ i wird an die Unterbrecher S₁₀, S₁₁ und S₁₃ angelegt,
das Signal Φ + an die Unterbrecher S₁₅ und S₁₂ und schließlich
das Signal Φ - an die Unterbrecher S₁₄ und S₁₆.
Die Ausführung einer Verarbeitungsschaltung dieser
Signale ist für den Fachmann kein Problem. Sie braucht deshalb
nicht erläutert zu werden.
Die Wirksamkeit der Schaltung nach Fig. 10a ist
die folgende:
In jedem Zeitpunkt, in welchem der Pegel 1 des Signals
Φ i an die Unterbrecher S₁₀, S₁₁ und S₁₃ gelegt wird, speichert
der Kondensator C₁₇ eine Ladung entsprechend dem Wert des Signals
V degh , das am Eingang E₁₀ zu diesen Zeitpunkten anliegt.
Gleichzeitig wird das entsprechende Signal Φ s durch den
Polaritätsdetektor 74 gebildet. Zu dem Zeitpunkt, wo sich der
Logikpegel 1 nach dem Signals Φ p ergibt, werden die Unterbrecher
S₁₀, S₁₁ und S₁₃ geöffnet, und das Signal Φ + oder Φ - wird am
Ausgang des UND-Gatters 76 oder am Ausgang des UND-Gatters
78, je nach dem Vorzeichen von V degh , erscheinen. Dieses
Signal Φ + oder Φ - verbindet durch Schließen der Unterbrecher
S₁₂ und S₁₅ bzw. S₁₄ und S₁₆ entweder den Eingang E₁₁ mit
Leitung 84 und den Punkt l mit Masse M oder den Eingang E₁₁
mit Masse M und den Punkt l mit der Leitung 84. Gleichzeitig
weist eines der Steuersignale Φ′′₁ bis Φ′′₄ den Logikpegel
1 auf. Derjenige der Unterbrecher S₁₇ bis S₂₀, der diesem
Signal zugeordnet ist, wird demgemäß geschlossen, und die
Gleichladung in dem Kondensator C₁₇ wird in den dem geschlossenen
Unterbrecher zugeordneten Kondensator transferiert. Es ist zu
beachten, daß dank der Wirkung der Signale Φ + und Φ - die Ladung
einschließlich ihres Vorzeichens übertragen wird.
Wenn es beispielsweise das Signal Φ′′′₃ war, das den
Logikpegel 1 aufwies, wurde der Unterbrecher S₁₉ geschlossen
und die Ladung wird in den Kondensator C₂₀ transferiert. Dieser
Kondensator entspricht dem Kanal E ebenso wie natürlich das
Signal Φ′′′₃.
Gemäß dem gleichen Ablauf werden die entsprechenden
Ladungen für die Kanäle h, g, e und d mit ihren Vorzeichen in
den Kondensatoren C₁₈, C₁₉, C₂₀ bzw. C₂₁ gespeichert. Die Spannungen
an den Klemmen der Kondensatoren C₁₈ bis C₂₁ sind demgemäß
repräsentativ für die Mittelwerte h , g , f bzw. e
der Abtastwerte des Signals, angelegt an den Eingang der
Filterschaltung für die verschiedenen Filterkanäle h, g, e
bzw. d.
Man erkennt, daß darüber hinaus die Schaltung nach
Fig. 10a das Demultiplexieren des Multiplexsignals bewirkt,
das von der Filterunterbaugruppe 4 geliefert wird. Eine analoge
Schaltung wäre der Filterbaugruppe 2 zuzuordnen.
Schließlich ist in Fig. 11a eine Schwellenvergleichsschaltung
dargestellt. Dieser Schalter erlaubt es, den Mittelwert
des Signals entsprechend einem Filterband mit einem
Mittelwert des Signals relativ zu mehreren Filterbändern zu
vergleichen, wobei dieser Wert erhöht wird um eine Versetzungsspannung
V th .
Die Gesamtschaltung umfaßt zwei Unterbaugruppen: die
Unterbaugruppe 100, welche die mittleren Signale g , f und
e entsprechend den Kanälen e bis h verarbeitet, und die Unterbaugruppe
100′, welche die Signale d , c , b und a verarbeitet
entsprechend den Kanälen a bis d.
Die Unterbaugruppe 100 umfaßt den Verstärker 102,
dessen direkter Eingang 102 a über Unterbrecher oder Schalter
S₃₀ bis S₃₃ mit Eingangsklemmen B₁ bis B₄ verbunden ist. Der
Ausgang 102 c des Verstärkers 102 ist über Leitung 106 mit dem
invertierenden Eingang 104 b des Komparators 104 verbunden.
Die Leitung 106 enthält die Unterbrecher S₃₄ und S₃₅, die
beispielsweise von MOS-Transistoren gebildet werden. Darüber
hinaus ist der Eingang 102 a des Verstärkers 102 direkt verbunden
über Leitung 108 mit dem direkten Eingang 104 a des Komparators
104. Ein Kondensator C₄₂ ist zwischen Masse und Eingang
104 a gelegt. Diese Unterbaugruppe 100 umfaßt ferner die Kondensatoren
C₄₀ und C₄₁, die parallel liegen zwischen Leitung 106
und einer Leitung 110, die beiden Unterbaugruppen gemeinsam
ist. Schließlich ist der Ausgang 104 c des Komparators 104
mit den Eingängen von vier Pufferspeichern 112, 114, 116 und
118 verbunden, versehen mit Steuereingängen 112 a, 114 a, 116 a
und 118 a. Die Leitung 110 wird von einer Spannungsquelle -V th
gespeist und umfaßt die Schalter S₃₆ und S₃₇, die es ermöglichen,
die Quelle V th von den Kondensatoren C₄₀ und C₄₁ zu
isolieren.
Die Unterbaugruppe 100′ weist genau denselben Aufbau
wie die Unterbaugruppe 100 auf. Die Elemente dieser Unterbaugruppe
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie die entsprechenden
Elemente der Unterbaugruppe 100 versehen, jedoch
mit einem Indexstrich unterschieden. Alle Kondensatoren C₄₀,
C₄₂ und C′₄₀, C′₄₂ betragen 1 pF, während C₄₁ und C′₄₁
10 pF betragen.
Das Signal Φ i , das bereits erläutert wurde, wird an
die Eingänge zur Steuerung der Schalter S₃₄, S′₃₄ und S₃₆
angelegt, während das Signal Φ p , ebenfalls bereits erläutert,
an die Steuereingänge der Schalter S₃₅, S′₃₅ und S₃₇ angelegt
wird.
Die Multiplexsignale P₁ bis P₄, angelegt an die Unterbrecher
S₃₀ bis S₃₃ und S′₃₀ bis S′₃₃ sind in Fig. 11b dargestellt.
Daraus ergeben sich auch die Demultiplexiersignale
P′₁ und P′₄, die an die Steuereingänge 112 a bis 118 a der
Pufferspeicher 112 bis 118 angelegt werden.
Wie man Fig. 11b entnimmt, fallen die Impulse der
Signale P₁ bis P₄ zusammen mit den Impulsen des Signals Φ i ,
während die Impulse der Signale P′₁ bis P′₄ mit den Impulsen
des Signals Φ p zusammenfallen. Ferner haben die Signale P₁
bis P₄ und P′₁ bis P′₄ die gleiche Periode. Schließlich sind
die Signale P₁ bis P₄ untereinander um eine Dauer phasenverschoben
gleich der Periode der Signale Φ i und Φ p . Entsprechendes
gilt für die Signale P′₁ bis P′₄.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 11a ist die
folgende:
Die Signale h bis e werden an die Klemmen B₁ bis
B₄ der Unterbaugruppe 100 angelegt, während die Signale d
bis a an die Klemmen B′₁ bis B′₄ der Unterbaugruppe 100′
angelegt werden.
Zu jedem Zeitpunkt, wo ein Impuls des Signals Φ i erscheint,
weist auch eines der Signale P₁ bis P₄ einen Impuls
auf, der einen der Schalter S₃₀ bis S₃₃ schließt, sowie einen
der Schalter S′₃₀ bis S′₃₃. Das Signal Φ i schließt die Unterbrecher
S₃₄, S′₃₄ und S′₃₆. Es sei angenommen, daß es das
Signal P₃ ist, welches diesen Impuls aufweist. Der Kondensator
C₄₀ liegt demgemäß zu diesem Zeitpunkt mit einer Klemme an
der Spannung f und mit der anderen Klemme an der Versetzungsspannung
-V th . Sie lädt sich mit einer entsprechenden elektrischen
Ladung. In gleicher Weise liegt die Kapazität C′₄₀ zu
diesem Zeitpunkt mit einer Klemme an der Spannung c und mit
der anderen Klemme an der Spannung -V th . Dieser Kondensator nimmt
demgemäß die entsprechende Ladung an. Ferner hat der Kondensator
C₄₂ bei jedem Multipleximpuls eine Ladung entsprechend
dem Abtastwert des Signals V efgh , zugeordnet dem Multiplexsignal
P₁ bis P₄, das den Logikpegel 1 aufweist (im Beispiel
das Signal P₃). Der Kondensator C₄₂ weist demgemäß eine Spannung
auf, die repräsentativ ist für f . Sobald der folgende
Impuls des Signals Φ p eintrifft, werden die Schalter S₃₅,
S₃₇ und S′₃₅ geschlossen, während die Schalter S₃₄, S′₃₄ und
S₃₆ offen sind. Die Ladungen, enthalten in den Kondensatoren
C₄₀ und C′₄₀ werden in die Kondensatoren C₄₁ bzw. C′₄₁ übertragen.
Diese neuen Ladungen addieren sich zu der bereits in
den Kondensatoren C₄₁ bzw. C′₄₁ gespeicherten Ladungen. Es
liegen demgemäß an den Klemmen der Kondensatoren C₄₁ und C′₄₁
Spannungen, die dem mittleren Wert des Signals V hgfe bzw.
V dcba entsprechen, und die mit hgfe bzw. dcba bezeichnet sind.
Sobald das Signal P′₃ an den Steuereingang der Pufferspeicher
116 und 116′ angelegt wird, erscheinen die Logiksignale
des Vergleichs D f und D c an den Ausgängen der Speicher
116 und 116′. Das Signal hat den Pegel 1, wenn die Spannung
f bzw. c höher ist als die Vergleichsspannung efgh bzw.
abcd , und den Pegel 0 im anderen Falle. Entsprechendes gilt
natürlich für die anderen Kanäle.
Die Schaltung besitzt den Vorteil, daß sie multiplexiert
wird. Infolgedessen genügt ein einziger Komparator pro Bezugsspannung.
Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich, daß die Erfindung
zahlreicher Vorteile gegenüber dem Stand der Technik
aufweist. Insbesondere ermöglicht das Mehrkanalfilter, die
Anzahl der verwendeten Verstärker herabzusetzen und darüber
hinaus den Energieverbrauch des Filters zu senken. Es erlaubt
ferner die erleichterte Integration durch Verwendung von
geschalteten Kondensatoren und die Verringerung der Anzahl
der komplizierten Komponenten, wie Verstärker.
Das Filter eignet sich besonders gut für die Verwendung
in einer Uhr, da es ermöglicht, die Abmessungen des
integrierten Schaltkreises zu verringern und insbesondere,
den elektrischen Energieverbrauch zu senken. Bei einer Uhr
sind die Probleme der Lebensdauer und demgemäß des elektrischen
Verbrauchs nämlich kritisch. Ferner wird die Bereitstellung der
Multiplexsignale vereinfacht, da die Uhr bereits Binärteiler
für die Erzeugung der Zeitimpulse aufweist.
Claims (10)
1. Anordnung zum Verarbeiten eines variablen elektrischen
Signals durch Multiplexieren auf n Verarbeitungskanäle, welche
eine Verarbeitungsbaugruppe mit einem ersten Verstärker (G₁, G′₁) und
einer Mehrzahl von Ladungssammlerkomponenten (E₁...E₄) umfaßt, die
aus n ersten Verarbeitungselementen bestehen, die jeweils in Serie einen
Multiplexunterbrecher (S₁...S₄; S′₁...S′₄) und einen Ladungsspeicher
(C₁...C₄; C′₁...C′₄) umfassen, die dem Verstärker parallel in
Gegenkopplung geschaltet sind, mit einer ersten Ladungstransferkomponente
(R₁, R′₁), die zwischen den Eingang der Anordnung und den Eingang
des ersten Verstärkers gelegt ist, und mit einer Einrichtung zum Erzeugen
von Steuersignalen für die genannten Komponenten, umfassend Schaltkreise
zum Erzeugen von n periodischen Multiplexsignalen ( Φ₁...Φ₄;
Φ′₅...Φ′₈), jeweils bestehend aus Wechsel zwischen aktiven und inaktiven
Pegeln und mit Schaltkreisen zum Erzeugen von periodischen Umschaltsignalen
( Φ i , Φ p ) in Form von Wechseln zwischen aktiven und inaktiven Pegeln,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ladungstransferkomponente
einen einzigen Ladungstransferkondensator (C r ) und mindestens zwei von den
Umschaltsignalen getrennte Umschaltunterbrecher (K₁, K₂; K′₁, K′₂) aufweist,
daß eines der Multiplexsignale ( Φ₁, Φ′₅) eine Periode aufweist,
die kürzer ist als diejenige der anderen Multiplexsignale ( Φ₂...Φ₄;
Φ′₆...Φ′₈), wobei die anderen Signale längerer Perioden insgesamt betrachtet
höchstens einen aktiven Pegel zwischen zwei aufeinanderfolgenden
aktiven Pegeln des Signals kürzester Periode aufweisen, daß die
aktiven Pegel eines Umschaltsignals vorliegen während der inaktiven Pegel
des anderen Umschaltsignals und jedes Umschaltsignal einen aktiven
Pegel aufweist während jedes aktiven Pegels des Multiplexsignals und daß
die Anordnung ferner eine Einrichtung umfaßt zum Anlegen eines Multiplexsignals
( Φ₁...Φ₄; Φ′₅...Φ′₈) an jeden Multiplexunterbrecher (S₁...S₄;
S′₁...S′₄) sowie eine Einrichtung zum Anlegen von Umschaltsignalen
( Φ i , Φ p ) an jeden Umschaltunterbrecher (K₁, K₂; K′₁, K′₂).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Multiplexsignale ( Φ₁...Φ₄; Φ′₅...Φ′₈) alle unterschiedliche
Perioden aufweisen und daß die Perioden der unterschiedlichen
Signale höherer Periodendauer gleich sind der Periode des
Signals geringerer Periodendauer, multipliziert mit 2 p (p =1
bis n -1).
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 für eine
Filterung mit n Durchlaßbändern, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung ferner umfaßt:
- - eine zweite Ladungstransferkomponente (R₃; R₄, R′₄) in Gegenkopplung bezüglich des ersten Verstärkers und mit einem Ladungstransferkondensator (C₁, C a 1, C′ a 1), der zwischen zwei Umschaltunterbrecher (K₉, K₁₀, K′₉, K′₁₀) geschaltet ist,
- - einen zweiten Verstärker (G₂, G′₂), dessen Eingang mit dem Ausgang des ersten Verstärkers über eine dritte Ladungstransferkomponente (R₂, R′₂) verbunden ist, bestehend aus einem einzigen Ladungstransferkondensator (C′ r , C r ) und mindestens einem ersten (K₅, K′₅) und einem zweiten (K₆, K′₆) Umschaltunterbrecher, wobei der zweite Verstärker in Gegenkopplung und parallel zueinander n zweite Verarbeitungselemente (E₅...E₈) umfaßt, die jeweils in Serie einen Ladungsspeicher (C₅...C₈; C′₅...C′₈) und einen Multiplexunterbrecher (S₅...S₈; S′₅...S₈) umfassen, und der Ausgang des zweiten Verstärkers mit der ersten Ladungstransferkomponente (R₁, R′₁) verbunden ist
- - eine Einrichtung zum Anlegen eines der Multiplexsignale an jeden Unterbrecher der n zweiten Verarbeitungselemente, und
- - eine Einrichtung zum Anlegen an die Unterbrecher der zweiten und dritten Ladungstransferkomponenten der Unterbrechersignale, wobei der erste Verstärker an seinen Ausgang (S₁) ein Multiplexsignal (S) liefert, bestehend aus einer Folge von Abtastwerten des variablen Signals, gefiltert gemäß den Durchlaßbändern.
4. Anordnung nach Anspruch 3, bei der die n Durchlaßbänder
zueinander um eine Oktave versetzt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kapazitäten der ersten und zweiten
Verarbeitungselemente untereinander gleich sind.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Ladungstransferkomponente (R₄,
R′₄) einen zusätzlichen Ladungstransferkondensator (C q 2; C′ q 2) und
einen zusätzlichen Umschaltunterbrecher (K₁₂; K′₁₂) umfaßt, daß
die beiden Umschaltunterbrecher (K₉, K₁₀; K′₉, K′₁₀) in Serie
zwischen den Eingang und den Ausgang des ersten Verstärkers
gelegt und mit einem gemeinsamen Punkt verbunden sind,
daß ferner die Ladungstransferkomponente zwischen den gemeinsamen
Punkt und Masse geschaltet ist und daß der zusätzliche
Umschaltunterbrecher und die zusätzliche Transferkapazität in
Serie zwischen diesen gemeinsamen Punkt und Masse gelegt sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Ladungstransferkomponente (R₂;
R′₂) einen ersten (K₇; K′₇) und einen zweiten (K₈, K′₈) zusätzlichen
Umschaltunterbrecher umfassen, daß der erste
Umschaltunterbrecher (K₅; K′₅) zwischen den Ausgang des ersten
Verstärkers und den ersten Belag des Ladungstransferkondensators
geschaltet ist, daß der zweite Umschaltunterbrecher (K₆; K′₆)
zwischen den Eingang des zweiten Verstärkers und den zweiten
Belag des Ladungstransferkondensators gelegt ist, der erste und zweite
zusätzliche Umschaltunterbrecher zwischen Masse und den ersten
bzw. zweiten Belag des Ladungstransferkondensators geschaltet sind und
daß der erste Umschaltunterbrecher und der zweite zusätzliche
Umschaltunterbrecher von demjenigen der Umschaltsignale
steuerbar sind, dessen aktiver Pegel zuerst erscheint, während
der zweite Umschaltunterbrecher und der erste zusätzliche
Umschaltunterbrecher von dem anderen Umschaltsignal steuerbar
sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ferner einen Demultiplexierschaltkreis
für das von dem ersten Verstärker gelieferte multiplexierte
Signal umfaßt, sowie für die Bestimmung des mittleren
gleichgerichteten Wertes der aufeinanderliegenden Abtastmuster
entsprechend den verschiedenen Filterkanälen, und daß dieser
Schaltkreis umfaßt:
- - eine Einrichtung (70) zum Erfassen des Vorzeichens jedes Abtastwertes,
- - eine erste Einrichtung (17) zum Speichern der Größe aufeinanderfolgender Abtastwerte,
- - n zweite Einrichtungen (C₁₈...C₂₁) zum Speichern der mittleren Größen der Abtastwerte,
- - n Demultiplexierunterbrecher (S₁₇...S₂₀) für den Transfer der Größe des Abtastwertes der ersten Speichereinrichtung in die zweiten Speichereinrichtungen, je nach dem Vorzeichen, und
- - eine Einrichtung zum Erzeugen von n periodischen Demultiplexiersignalen ( Φ′′₁...Φ′′₄), angelegt an die erwähnten Unterbrecher zum Schließen desjenigen Unterbrechers, der dem Filterkanal des jeweils am Eingang des Demultiplexierschaltkreises anliegenden Abtastwert zugeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speichereinrichtungen (17, C₁₈...C₂₁) Kondensatoren sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die n
Demultiplexiersignale ( Φ′′₁...Φ′′₄) jeweils die gleichen aktiven
Pegel aufweisen wie die Multiplexiersignale ( Φ₁...Φ₄), jedoch von
kürzerer Dauer.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Vergleichsschaltkreis
(100; 100′) für die n Eingangssignale mit einer Schwelle
umfaßt, und daß dieser Vergleichsschaltkreis aufweist:
- - n Eingänge (B₁...B₄; B′₁...B′₄) zum Anlegen jeweils eines von n zu vergleichenden Signals,
- - n Unterbrecher (S₃₀...S₃₃; S′₃₀...S′₃₃) zum Steuern der sukzessiven Speicherung der Größe jedes Signals in einem ersten Ladungsspeicher (C₄₀, C′₄₀),
- - Unterbrechereinrichtungen (S₃₄, S′₃₄, S₃₅, S′₃₅; S₃₆, S₃₇) zum Transferieren der Spannung des ersten Ladungsspeichers in einen zweiten Ladungsspeicher (C₄₁, C′₄₁),
- - eine Einrichtung (104; 104′) zum Vergleichen der Spannung des zweiten Ladungsspeichers mit jedem der Eingangssignale,
- - eine Einrichtung zum Transferieren des Vergleichsergebnisses in einen von n Speichern (112, 114, 116, 118; 112′, 114′, 116′, 118′), von denen jeder Speicher einem Eingangssignal zugeordnet ist,
- - eine Einrichtung zum Erzeugen von n Multiplexiersignalen (P₁...P₄) für die Steuerung der n Unterbrecher und
- - eine Einrichtung zum Erzeugen von n Demultiplexiersignalen (P′₁...P′₄) zum Steuern der Speicher für das Bewirken des Transfers der Vergleichsgröße in einen derselben.
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