DE300171C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/08—Amplitude modulation by means of variable impedance element
- H03C1/10—Amplitude modulation by means of variable impedance element the element being a current-dependent inductor
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- Power Engineering (AREA)
- Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)
Description
Bei der bekannten Anordnung einer durch Gleichstrom regelbaren Drosselspule für drahtlose
Telephonie (s. Fig. i), in der M das Mikrophon und R einen Widerstand bedeuten,
fließt durch die Gleichstromwicklung sg der
gesamte Mikrophonstrom. Diesen Strom kann man sich zusammengesetzt denken aus einem
Ruhestrom, der bei ruhendem Mikrophon durch dasselbe fließt, und einem Telephonierstrom,
der bloß durch die Änderung des Mikrophonwiderstandes entsteht.
Das Verhältnis des Ruhestromes zum Telephonierstrom muß im allgemeinen ziemlich
groß sein, damit eine geringe Änderung des
*5 Mikrophonwiderstandes eine wesentliche Änderung
im Strom verursacht. Dies hat den Nachteil, daß durch den Ruhestrom bereits eine wesentliche Verschlechterung der Perme-.
abilität der Drosselspule eintritt und der Telephonierstrom nicht mehr imstande ist, eine
ausreichende Änderung der Permeabilität hervorzurufen. Sowohl die Reichweite wie die
Schärfe des Telephonierens muß daher wesentlich leiden.
Nach der Erfindung kann das Verhältnis des Ruhestromes zum Telephonierstrom in der
Gleichstromwicklung sg der Drosselspule beliebig
klein, im äußersten Fall gleich Null gemacht werden, ohne daß dieses Verhältnis
im Mikrophon selbst geändert zu werden braucht. Somit kann ein scharfes Ansprechen
des Mikrophones mit einer großen Empfindlichkeit der regelbaren Drosselspule vereinigt
und die Reichweite des Telephonierens ganz bedeutend vergrößert werden.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt unter Anwendung einer Wheätstoneschen
Brücke.
Wie ersichtlich, liegt das Mikrophon nicht im Stromkreis von sg selbst, sondern in einem
Zweige der Brücke, an deren eine Diagnole sg und an deren andere Diagonale die Lokalbatterie
B angeschlossen ist.
Die regelbaren Widerstände R1, R2, Ra, A4
sind so eingestellt, daß bei ruhendem Mikrophon entweder gar kein oder ein beliebig klein
zu wählender Gleichstrom durch sg fließt. Wird nun in das Mikrophon hineingesprochen,
so ändert sich der Widerstand in diesem Zweige s und es entstehen Telephonierströme in sg.
Daß auch in der Ruhepause des Mikrophons ein geringer Gleichstrom durch sg fließt, kann
aus dem Grunde zweckmäßig sein, weil bekanntlich die Magnetisierung des Eisens im
Anfange nur langsam mit den Amperewindüngen ansteigt. Um diese Anfangsperiode,
.die verhältnismäßig klein ist, zu überwinden, kann eine geringe Vormagnetisierung zweckmäßig sein. Die Größe der Vormagnetisierung
hängt von der Qualität des Eisens und von dem Zusammenbau der Drosselspule ab.
In Fig. 3 ist statt einer Wheätstoneschen
Brücke eine ähnliche Brücke verwendet, bei der die Batterie in zwei Teile B1 und B2 getrennt
ist, deren jeder in einem Brückenzweig liegt.
In Fig. 4 liegen das Mikrophon und die Batterie in der primären Wicklung eines Transformators
bzw. eines Induktionsapparates /, dessen Sekundärwicklung an sg angeschlossen
ist, wobei zum Zweck der Vormagnetisierung eine kleine Hilfswicklung sg' an der Drosselspule
angebracht und parallel zu der Batterie geschaltet ist.
Statt einer Hilfswicklung kann man zum selben Zweck eine kleine Hilfsbatterie im Stromkreis
von Sg einschalten.
Alles über eine regelbare Drosselspule Gesagte kann sinngemäß auf einen Frequenzverdoppler
übertragen werden.
Von den in den Figuren eingezeichneten Widerständen R1, R2, R3, Ri sind nicht unbedingt
alle gleichzeitig notwendig. So können z. B. in Fig. 2 der Widerstand 2?4 und in Fig. 3
die Widerstände R2, R3 und 2?4 weggelassen
werden.
Zum Zweck einer größeren Empfindlichkeit ist es hier, wie auch bei der bekannten Anordnung
Fig. i, ratsam, den Ohmschen Widerstand der Regelwicklung Sg stets möglichst
klein im Verhältnis zum Mikrophonwiderstande bzw. zu den andern Widerständen zu wählen.
Die Windungszahl der Regelwicklung soll aber möglichst groß sein. '
Die Widerstände R1, R2, R3 und i?4 können
rein ohmsche oder auch kombinierte (ohmsche und induktive) sein.
Eine besonders zweckmäßige Anordnung erhält man aus der Anordnung Fig. 3,. wenn
man R2, R3 und i?4 wegläßt und R1 als kombinierten
Widerstand ausbildet, wobei sowohl sein induktiver wie sein induktionsloser Teil
möglichst groß im Verhältnis zu den entsprechenden Werten der Regelwicklung Sg gewählt
wird. Dies hat den Zweck, den TeIephonierströmen, die wesentlich Wechselströme
sind, den Weg außerhalb der Regelwicklung zu verlegen, so daß sie möglichst ungeschwächt
durch Sg fließen.
Der Widerstand des Mikrophons selbst kann dabei gering sein.
Denn für die Bedingung, daß im Ruhezustand des Mikrophons durch sg kein Strom
fließt, muß nur die Gleichung erfüllt sein:
R1
R2
wenn E1, E2 die E. M. Ke. der Gleichstromquellen
B1, B2 und Z?2 den Mikrophonwiderstand bedeuten.
Will man also R2 klein machen im Verhältnis
zu R1, so muß man nur entsprechend
das Verhältnis -^-wählen.
An Stelle der Widerstände können irgendwelche Stromverbraucher verwendet werden.
In der zuletzt beschriebenen Anordnung kann z. B. an Stelle von R1 ein Gleichstrommotor
mit möglichst großem induktiven Widerstand (etwa ein Serienmotor) eingeschaltet werden;
. er bildet sowohl für den Nutzstrom wie für die Telephonierströme einen Widerstand und
hat den Vorteil, daß möglichst wenig Energie verloren geht.
Der Motor soll dabei durch den Ruhestrom des Mikrophons möglichst wenig gesättigt sein,
damit der Durchgang der Telephonierströme durch den Motor möglichst behindert wird.
Als Gleichstromquellen können auch irgendwelche Gleichstromgeneratoren verwendet werden.
Man erhält eine zweckmäßige Anordnung, wenn man, wie früher in Fig. 3, R2, R3, i?4
wegläßt, statt R1 einen Motor mit möglichst großer Selbstinduktion und außerdem statt B1
einen Gleichstromgenerator ebenfalls mit möglichst viel Selbstinduktion und großer Spannung,
statt B2 aber entweder eine Batterie mit geringer Spannung oder einen Gleichstromgenerator
mit möglichst wenig Selbstinduktion und geringer Spannung nimmt.
In diesem Falle kann man Motor und Generator miteinander mechanisch kuppeln, so
daß nur die Verluste mechanisch oder elektrisch von außen gedeckt werden müssen.
Claims (9)
1. Anordnung für Telephonie mit oder ohne Draht mit einer durch Gleichstrom
oder überlagerten Strom regelbaren Drosseispule oder Frequenzverdoppler, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Ruhe-Amperewindungen zu den Telephonier-Amperewindungen
in der Regelwicklung unabhängig von dem Verhältnis des Ruhestromes zum Telephonierstrom im Mikrophon
selbst eingestellt werden kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrophon in dem
einen Zweig einer Wheatstoneschen Brückenschaltung liegt, an deren einem Diagonalpunkte
die Regelwicklung, an deren anderem Diagonalpunkte die Gleichstromquelle
angeschlossen ist (Fig. 2).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrophon in einer
Brückenschaltung angeordnet ist, deren beide Brückenzweige eine Gleichstromquelle
enthalten, während an die Diagonalpunkte die Regelwicklung angeschlossen ist (Fig. 3)'.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (R2,
R3 und R4) weggelassen werden und R1 als
kombinierter Widerstand ausgebildet wird, wobei sowohl sein induktiver wie sein induktionsloser
Teil möglichst groß im Verhältnis zu den entsprechenden Werten der
Regelwicklung gewählt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle
eines der Brückenwiderstände ein Gleichstrommotor verwendet wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor möglichst
viel Selbstinduktion hat und wenig gesättigt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichstromquelle
(B1) ein Generator von möglichst hoher Selbstinduktion und Spannung verwendet
wird.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Zwischenschaltung eines Transformators zwischen
Mikrophon und Regelwicklung nur die TeIephonierströme, aber nicht der Ruhestrom auf
die Regelwicklung übertragen wird (Fig. 4).
9. Anordnung nach Anspruch 1 und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regeldrosselspule bzw. der Transformator eine Vorerregung von der Gleichstromquelle
aus erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300171C true DE300171C (de) |
Family
ID=554177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300171D Active DE300171C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300171C (de) |
-
0
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