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Vorrichtung zur spanenden Bearbeitung
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von Werkstücken.
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Die ßrfindung betrifft eine Vorrichtung zur spanenden Bearbeitung
von Werkstücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Vorrichtungen sind in Form von Bohrwerken mit nacheinander
mit der Bohrspindel verbindbaren und von einem revolverähnlichen Werkzeugkopf getragenen
Werkzeugen bekannt.
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Bei einer derartigen Vorrichtung läßt sich aber nur eine verhältnismäßig
geringe Anzahl von Werkzeugen auf dem Werkzeugkopf unterbringen, da dessen Abmessungen
und Gewicht nicht zu groß sein dürfen.
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burch die vorliegende Erfindung soll daher eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des anspruchs 1 so weiter gebildet werden, aaB eine große Anzahl
von Werkzeugen nacheinander zum Einsatz gebracht werden kann, ohne daß hierzu die
Abmessungen und das Gewicht des Werkzeugkopfes vergrößert werten müßten.
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vliese Au@@abe ist eriindunsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung gemäß
Anspruch 1.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat eill zusätzliches Werkzeugmagazin,
welches einen in einer vertikalen ebene ausgerichteten Endlosförderer aufweist.
Dieser kann eine große Anzahl von Werkzeugen speichern. Der Werkzeugkopf ist durch
das Gewicht der zahlreichen gespeicherten herkzeuge und des das jeweils benötigte
Werkzeug an eine ubergabestelle heranfahrenden Endlosförderers nicht belastet.
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Das erfindungsgemäß vorgesehene Werkzeugmagazin kann die an der Werkzeugmaschine
befestigt werden und dient dann als "Vorratskorb", aus dem sich der-Werkzeugkopf
das äeweils benötigte Werkzeug holen kann.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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illit der Weiterbildung der erfindung gemäß anspruch 2 wird erreicht,
daß bei der Bewegung des Endlosförderers automatisch die momentane vertikale Stellung
des Werkzeugkopfes berücksichtigt wird. Man braucht also den Enalosförderer nicht
lür jeden Werkzeugaustausch zwischen Magazin und Werkzeugkopf auf den Werkzeugkopf
vertikal auszurichten.
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Außerdem kann der Werkzeugaustausch erfolgen, während æugleich der
Werkzeugkopf beim Zustellen des jeweils aktiven Werkzeuges oder bei der Bearbeitung
des Werkstückes in vertikaler Richtung verfahren wird.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß anspruch 6 ist auf mechanisch
besonders einfache Weise ein hinbewegen des Endlos£örderers mit dem Werkzeugkopf
sichergestellt.
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Dabei kann dann gemäß Anspruch 4 eine vertikale kelativbewegung zwischen
dem Endlosförderer und dem Werkzeugkopf auf einfache Weise bewerkstelligt werden.
Eine solche vertikale Relativbewegung, deren Amplitude im übrigen verhältnismäßig
klein sein kann, ist notwendig, um ein unbehindertes Vorbeilaufen des Werkzeugkopfes
und des Endlosförderers aneinander zu gewährleisten, wenn diese beim abwickeln des
Werkzeugaustauschprogramraes intermittierend um eine Teilung weiter bewegt werden.
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Bei einer Vorrichtung gemäß anspruch 5 erfolgt diese Berücksichtigung
der momentanen vertikalen Stellung Ges erkzeugkopfes rein mechanisch unter Verwendung
eines üblichen, im Handel erhältlichen Difierentialetriebes.
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Die Synchronisierung von Endlosförderer und Werkzeugkopf in vertikaler
Richtung ist also unabhängig von Weggebern und mit diesen zusammenarbeit enden elektronischen
Steuerschaltungen. Die Synchronisierung bleibt auch bei einen Abechalten der Vorrichtung
über beliebig lange Zeiten erhalten.
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Illit der Weiterbildung der Erfindung gemäß anspruch 4 wird auch eine
Synchronisierung der Bewegung von Werkzeugkopl und Werkzeugmagazin in einer horizontalen
Richtung sichergestellt, so daß auch bei einem in zwei oordinatenrichtungen bewegbaren
Werkzeugkopf ein Werkzeugaustausch zwischen Magazin und Werkzeugkopf jederzeit und
ohne gesonderte Einåustierung möglich ist.
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.Die Weiterbildung der Erfindung gemäß anspruch 7 ist im Hinblick
auf einen kompakten Aufbau des Werkzeugnagazines und im Hinblick auf einen Schutz
der Werkzeuge von Vorteil der Endlosiörderer bildet zusammen mit den Traggliedern
und den Werkzeufträgern ein im wesentlichen geschlossenes gehäuse mit einer im wesentlichen
glatten Umfangsfläche.
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Insbesondere hängen die Außenabmessungen des WerkzeugmaUazines nicht
davon ab, welche axiale Abmessung die eingesetzten Werkzeuge haben. Dies erlaubt
ein Vorbeibewegen des Endlosförderers an der Ubergabeeinrichtung
unter
geringem Spiel. Dies ist im Hinblick auf ein anordnen des Werkzeugmagazines möglichst
nahe bei der tbergabeeinrichtüng und im Hinblick auf kurze Austauschzyklen zwischen
Werkzeugmagazin und Werkzeugkopf von Vorteil.
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Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 8 sind die Verblockungsmittel
zwischen Werkzeugträger und Übergabekopf und die Verriegelungsmittel zwischen Werkzeugträger
und Arm des Werkzeugkopfes räumlich getrennt. Sie können also verhältnismäßig groß
ausgebildet werden, ohne daß sie miteinander ins Gelege kommen, Bei einer Vorrichtung
gemäß Anspruch 9 kann man die bewegung eines Werkeugträgers zwischen Werkzeugma'azin
und Werkzeugkopf schonend und doch rasch durchführen.
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Die Weiterbildung der Erfilldung gemäß Anspruch 10 ist im Hinblick
auf die übliche Kleinserienfertigung der hier infrage stehenden Vorrichtungen von
Vorteil.
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Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 11 kann man ein Werkzeugmagazin
leicht vollständig abbauen und durch ein anderes ersetzen, wenn bei der Umstellung
von einem Werkstücktyp auf einen anderen Werkstücktyp ein vollstndig neuer Satz
von Bearbeitungswerkzeugen benötigt wird. an braucht also den Lettenförderer nicht
vollstandig umzurüsten. Das jeweils nicht verwendete Werkzeugmagazim
kann
weggerollt und an geeigneter Stelle aufbewahrt werden. Es kann bei Bedarf rasch
auch wieder in die Vorrichtung eingebaut werden. Der einbau und der ausbau eines
Werkzeugmagazines kann leicht auch von ungelernten i'achkräften bewerkstelligt werden,
so daß es möglich ist, eine derartige Vorrichtung durchgehend im Dreischichtenbetrieb
laufen zu lassen und das ;Produktionsprogramm zu ändern, ohne daß ein dinrichter
anwesend ist.
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bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 12 kann ein solcher Austausch
des Werkzeugmagazines durch Wegrollen erfolgen, obwohl das Werkzeugmagazin im. eingebauten
Zustand auf Führungsschienen verschiebbar ist. Beim Hinüberschieben des Schlittens
des Werkzeugmagazines über diese Durchgänge entstehen keinerlei Stöße, und das Werkzeugmagazin
kann hierbei auch nicht verkanten, da der Schlitten entsprechend grobe abmessung
in Richtung der Führungsschienen hat.
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bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 13 ist sicherbestellt, daß das
Werkzeugmagazin beim Einsetzen auf einfache Weise präzise über den ührungsschiemem
positioniert werden kann, bevor es dann durch einziehen der Laufräder wieder auf
die Führungsschienen abgesenkt wird.
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Bei einer Vorrichtung gemäß aspruch 14 ist sichergestellt, da2 der
Endlosförderer auch dann in der beim Ausbau des Werkzeugmagazines aus der Vorrichtung
eingestellten Stellung verbleibt, wenn er über etwas unebenen Untergrund geschoben
wird und die beiden Trums des i;ridlosförderers
mit unterschiedlichem
Gewicht belastet sind.
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Kachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugkopf und einem angebauten Werkzeugmagazin
zum Bereitstellen weiterer Werkzeuge.
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ig. 2 eine seitliche Ansicht einer anlage zum spanenden automatischen
Bearbeiten von Werkstücken, bestehend aus einer Werkzeugmaschine und einem eine
Vielzahl von Werkzeugen speichernden Werkzeugmagazin, teilweise im Schnitt (Schnittlinie
II-II von Fig. 3) und eine 3 eine Aufsicht auf die Anlage nach ig. 1, teilweise
im Schnitt (abgewinkelte Schnittlinie III-III von ig. 1).
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Fig. 1 zeigt eine Werkzeugmaschine mit einem auf einem Itiasohinenbett
9 senkrecht zur Zeichenebene verfahrbaren Ständer 11. Dieser trägt mittels eines
Getriebemotors 1, höhenverstellbar eine im einzelnen nicht gezeigte Lagerplatte
für einen Tragring 15, welcher über einen Getriebemotor 17 mit amgeflamschtem Winkelgeber
um vorgegebene Winkelschritte drehbar ist. In entsprechenden Winkelabständen
sind
am Tragring 15 Tragarme 19 befestigt, welche'inm1 einen nach unten hängenden Abschnitt
21 haben. Let8terer ist an seiner Unterseite mit nicht näher gezeigten Verriegelungsmitteln
versehen, welche zum steuerbaren Verblocken von Werkzeugträgern 23 mit dem durch
den Tragring 15 und die Tragarme 19 gebildeten Werkzeugkopf dienen.
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au dem in der Zeichnung links gelegenen Teil des Ständers 11 ist eine
weitere Führung 25 vorgesehen, auf welcher ein Schlitten 27 läuft. An den Seiten
des Schlittens 27 sind die Kolbenstangen 29 zweier doppelt wirkender rbeitszylinder
31 befestigt, welche ihrerseits von der agerplatte lür den Tragring 15 getragen
sind. Der Schlitten 27 trägt seinerseits einen schematisch wiedergegebenen Endlosförderer
33, welcher zum Beispiel aus zwei unter horizontaler abstand angeordneten, um horizontale
achsen umlaulenden kettenrädern und einer über diese lauf'enden Förderkette besteht.
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Der Endlosförderer 33 liegt in einer vertikalen Ebene, seine haupterstreckungsrichtung
ist die Horizontale. Er trägt aufeinanderfolgend eine Vielzahl von Werkzeugträgern
23 und ist durch einem Getriebemotor 35 intermittierend um eine Teilung (Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden Werkzeugträgern) oder ein ganzzahliges Vielfaches
seiner Teilung weiter bewegbar. , \ In dem in der Zeichnung rechts gelgeenen Teil
der Werkzeugmaschine ist ein Getriebekasten 37 gezeigt, welcher antriebsseitig mit
einem Spindelantriebsmotor 39 gekoppelt ist. sie in der Zeichnung rechts gelegene
Stirnfläche des
Getriebekasstens 37 ist mit nicht näher gezeigten
Verblockungsmitteln versehen, um eine feste Antriebsverbindung u cineI:l durch den
Tragring 15 und einen seiner Tragarme 1'9 in eine fluchtende Lage bewegten Werkzeugträger
25 und den aui diesem angebrachten Werkzeug herstellen zu können.
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sie oben beschriebene Werkzeugmaschine arbeitet wie folgt.
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Das durch den Endlosförderer 33 gobildete Werkzeugmagazin wird mit
solchen Werkzeugträgern 23 und Werkzeugen bestückt, wie sie zum Bearbeiten eines
bestimmten Werkstücktypes erförderlich sind. Dann wird durch entsprechende 1>ruckbeaufschlagung
der Arbeitszylinder 31, der Schlitten 27 zusammen mit dem Endlosförderer 33 angehoben,
bis einer der Werkzeugträger 23 in Anlage an die Unterseite eines darüber stehenden
Tragarmes 19 kommt. Dann wird der Werhzeugtrager mit diesem Tragarm verriegelt,
und der Tragring 15 wird um eine Teilung (Winkelabstand zwischen benachbarten Tragarmen)
weiter gedreht. Der Schlitten wird nach unten bewegt, und der Endlosförderer 33
wird um eine Teilung weiter bewegt. Nun wird auf die soeben beschriebene art und
Weise ein neues Werkzeug zusammen mit seinem Werkzeugträger zu einem darüber stehenden
Tragarm 19 gebracht.
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Im stationären Betrieb wird durch das Bewegen des Schlittens auch
jeweils zuerst von einem über ihm stehenden Tragarm ein schon verwendetes Werkzeug
abgenommen und auf den Endlosförderer zurückgesetzt, bevor von diesem dann ein
neuer
Werkzeugträger 23 abgenommen wird.
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Die Zeichnung zeigt ferner in den Fig. 2 und 3 eine Anlage zum automatischen
spanenden Bearbeiten von Werkstücken mit einer insgesamt mit 10 bezeichneten Koordinaten-Werkzeugmaschine
und einem insgesamt mit 12 bezeichneten Werkzeugmagazin sowie einem gemeinsamen
Maschinenbett 14 für Werkzeugmaschine 10 und Werkzeugmagazin 14.
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Das Maschinenbett 14 hat eine erste F5hIung 16 für die Werkzeugmaschine
10, eine zweite, hierzu parallele Führung 18 für das Werkzeugmagazin 12 sowie an
den Enden des eigentlichen Maschinenbettes liegende Stirnwände 20 und 22.
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In den letzteren ist eine Gewindespindel 24 zum Bewegen der Werkzeugmaschine
10 in x-Richtung (vgl. die in den Figuren eingezeichneten Koordinatensysteme), eine
Gewindespindel 26 zum Bewegen des Werkzeugmagazines 12 in x-Richtung und eine Keilnutwelle
28 zur Itöhenverstellung des Arbeitskopfes der Werkzeugmaschine gelagert. Eine weitere
Keilnutwelle 30 zum Fördern der im Werkzeugmagazin 10 befindlichen Werkzeuge von
und zu einer tbergabestation zur Werkzeugmaschine ist in auf die Stirnwände 20 und
22 aufgesetzten Ständern 32 und 34 gelagert.
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Eine Verlängerung 36 des Maschinenbettes trägt einen Getriebemotor
38 zum Antreiben der Keilnutwelle 28 und einen dahinterliegenden Getriebemotor 40
zum Antreiben der
aewir,despindel 24. Die Gewindespindel 24 ist
über einen Kegeltrieb 42, eine Zwischenwelle 44 und einen zweiten Kegeltrieb 46
starr mit der Gewindespindel 26 gekoppelt, so davon die Bewegung von Werkzeugmaschine
10 und Werkzeugmagazin 12 in x-ichtung streng synchron erfolgt.
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zur der Verlängerung 36 ist ferner ein Differentialgetriebe 48 angeordnet,
dessen eine Eingangswelle 50 über einen Kegeltrieb 52 mit der Keilnutwelle 28 verbunden
ist, dessen zweite Eingangswelle 54 von einem weiteren Getriebemeter 56 her angetrieben
ist und dessen Ausgangswelle 56 über einen Kegeltrieb 60 und einen Kettentrieb 62
mit der höher gelegenen Leilnutwelle 30 verbunden ist.
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Die Jerkzeugmaschine 10 hat einen Ständer 64, welcher von einem auf
der Führung 16 laufenden Schlitten 66 getragen ist und an seiner Unterseite eine
auf der Gewindespindel 24 laufende Spindelmutter 68 trägt Auf dem Ständer 64 luft
ein Schlitten 70, welcher einen insgesamt mit 72 bezeichneten Arbeitskopf der Werkzeugmaschine
10 trägt. Zur Höhenverstellung des Schlittens 70 ist eine Gewindespindel 74 vorgesehen,
welche in einem oberen Träger 76 und einem unteren lagerblock 78 gelagert ist. Leber
einen Eegeltrieb 80 wird die Gewindespimdel 74 von der Keilmutwelle 28 her angetriebes
as letztere in axialer Gleitpassung umgebende, über ein Axiallager im Ständer 64
gelagerte Zahnrad des Kegeltriebes SO hat in seiner Keilnutwellemaui.nahmeöfimung
einen in die Nut der Keilnutwelle 28 eingreifenden Leil.
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Der schlitten 66 trägt ein selbsttragendes abgewinkeltes Antriebagehäuse
82, an dessen Unterseite ein Spindelantriebsmeter 84 befestigt ist und welches verschiedene
Vorgelege zum Einstellen der gewünschten arbeitsdrebzahl enthält. Zusätzlich enthält
das Spindelgehäuse 82 einen ebenso wie die Vorgelege nicht näher gezeigten Winkeltrieb,
über den eine Arbeitsspindel 86 des Arbeitskopfes 72 angetrieben wird.
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An de.;; die Arbeitsspindel 86 lagernden Arm des antriebsgehäuses
82 ist ferner über mehrere Führungsstangen -83 ein Epannkopf 90 verschiebbar gelagert.
Dieser tragt in seiner Stirnseite nicht näher wiedergegebene Verblockungsmittel
zum Festlegen eines Werkzeugträgers 92, in welchen ein Werkzeug, z. B. ein Bohrer
94 drehbar gelagert ist. Außerdem enthält der Spannkopf 90 eine nicht näher gezeigte
Kupplunseinrichtung zum drehschlüssigen Verbinden der arbeitsspindel 86 und der
drehbaren Werkzeugaufnahmehülse des Werkzeugträgers 92. Die Werkzeugträger 92 haben
ferner in ihrer Oberseite weitere, im einzelnen nicht wiedergegebene Verriegelungsmittel,
über welche sie mit der Unterseite eines von vier Armen 96 eines insgesamt mit 98
bezeichneten Werkzeugkopfes lösbar verbunden sind. Der Werkzeugkopf 96 hat eine
mittige Nabe 100, welche auf einem von der Oberseite des Antriebsgehäuses 82 getragenen
Achsstummel 102 gelagert ist. Die Nabe 100 trägt ein kettenrad 104, das über eine
Kette 106 von einem Kettenrad her angetrieben wird, welches auf der Abtriebswelle
eines Getriebemotors IOC sitzt. Letzterer ist über einen Winkeltrager 110
vom
Schlitten 70 getragen.
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Die in i. 2 rechts gelegene Seitenfläche des sntriebsmotors 82 trägt
ferner einen doppelt wirkenden hydraulischen wrbeitszylinder 112, der mit der Arbeitsspindel
86 fluchtet und aul seiner unverdrehbar geführtem Kolbenstange 114 einen Ubesgabekopf
116 trägt, der in seiner Stirnflache mit den gleichen Verblockungsmitteln versehen
ist wie der Spannkopf 90.
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Das Werkzeugmagazin 12 hat einen Schlitten 118, welcher auf der Führung
18 läuft und einen Ständer 120 trägt. In diesen sind freitragend unter großem vertikalem
Abstand zwei Wellen 122, 124 gelagert, welche jeweils zwei unter axialem abstand
angeordnete Kettenräder 126a, 126b bzw. 18a, 12ob tragen.
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über letztere laufen zwei Ketten 130a und 130b. Diese tragen über
Paare axialer Stifte 132 insgesamt mit 134 bezeichnete, U-förmige Tragglieder mit
einem Verbindungssteg 136 und durch diese verbundenen Seitenplatten 138, in welchen
die Stifte 132 Aufnahme finden, davon jeweils einer in einem das herumlaufen der
Tragglieder um die Kettemräder ermöglichendem Langloch 140. Die Tragglieder 134
sind mit steuerbaren Verriegelungsmitteln versehen, die im einzelnen hier nicht
wiedergegoben sind und entweder an der Vorderseite oder an einer oder mehreren der
Seitenflächem eines Werkzeugträgers 92 angreifen. Man erkennt, daß bei auf ein Tragglied
134 aufgesetztem Werkzeugträger das von letzterem getragene Werkzeug sich durch
das Tragglied
hindurch in den Innenraum des durch die kettenräder
126, 1rE und die ketten 130 gebildetem, insgesamt mit 142 bezeichneten Kettenförderers
erstrecken kann. Damit sind die Werkzeuge selbst im Werkzeugmagazin geschützt. AuRer-dem
sind die lichten Abmessungen des mit Werkzeugträgern bestücken ketteniörderers überall
dieselben und unabhängig von den unterschiedlichen Abmessungen der verschiedenen
Werkzeuge. Damit hat das Werkzeugmagazin 12 kompakte abmessungen und kann auch nachher
an die Werkzeugmaschine 10 heranüerückt werden.
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Auf der unteren Welle 122 sitzt ein Zahnrad 144, das mit einem in
einem Lagerblock 146 über ein axiallager drehbar gelagerten Zahnrad 148 kämmt, welches
auf der Keilnutwelle )0 axial verschiebbar ist unten seiner Innenöffnung einen in
die hut der Keilnutwelle 30 eingreifenden keil hat.
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Der Lagerblock 146 ist mittels Schrauben 150 lösbar an der werkzeugmaschinenseitigen
Seite des Ständers 120 befestigt.
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Statt dessen kann auch eine durch Verschwenken eines Hebels rasch
lösbare oder herstellbare Verriegelung verwendet werden.
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Auch eine auf der Gewindespindel 26 laufende Spindelmutter 152 ist
über Schrauben 154 oder eine schnell lösbare und herstellbare kupplung mit dem Schlitten
118 verbunden.
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Der Schlitten 118 trägt an seiner Oberseite über Winkeltrager 156
vier hyaraulische Arbeitszylinder 15£, deren iSolbenstangen 160 in am Schlitten
befestigten zuges 162
@eführt sind und an ihren unteren Enden Laufräder
16zp tragen. Die der erkzeugmaschine 10 zugewandten laufräder sind nicht lenkbar,
die von ihr abgewandten Laufräder sind lenkbar.
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In die rührung 15 sind beim einen Ende Durchgänge 166 ein-Gefräst,
welche bis auf die mit dem Boden der Fabrikationshalle flucht ende Oberseite des
Maschinenbettes 14 herabreichen und so breit sind, daß die innen liegenden Laufräder
164 nach ihrem Ausfahren durch sie hindurch bewegt werden können.
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er zur Werkzeugmaschine 10 weisende, innen liegende Schenkel 168 des
Schlittens 118 ist kürzer als sein außen liegender Schenkel 170.
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Nachstehend wird nun die Arbeitsweise der oben beschriebenen Anlage
zum automatischen spanenden Bearbeiten von Werkstücken beschrieben: bei der in iß.
2 und 3 wiedergegebenen Situation, welche dem normalen Betrieb entspricht, ist der
Bohrer 94 drehschlüssig mit der Ärbeitsspindel 66 gekoppelt und kann in der horizontalen
-x-Richtung und in der vertikalen y-Richtung verfahren werden, indem man den Getriebemotor
40 bzw. 38 entsprechend erregt. Den Vorschub zwischen Werkzeug und Werkstück in
der horizontalen z-Richtumg besorgt eine nicht gezeigte Gewindespindel, welche zum
Bewegen des ebenfalls nicht gezeigten Werkzeugaufspanntisches in dieser Richtung
dient. Bei den Bewegungen in x- und y-Richtung wird der kettenförderer 142 über
das Synchrongetriebe 42, 44, 46
und das Synchrongetriebe 48, 52,
60 so mitbewegt, daß eines seiner Tragglieder 134 mit dem tbergabekopf 116 in x-
und y-kichtung fluchtet. Der Austausch von XJerkzeuben bzw. erkzeugträgern zwischen
Werkzeugmagazin und Içerkzeugmaschine kann somit erfolgen, ohne daß die Werkzeugmaschine
in eine besonaere Stellung bewegt zu werden bräuchte. Insbesondere kann der ustausch
der Werkzeuge auch während eines Bearbeitungsvorganges erfolgen.
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In der in den figuren gezeigten Stellung ist der Übergabekof 116 gerade
mit einem Werkzeugträger 92 verblockt worden und hat begonnen, diesen nach Lösen
der Verriegelung mit dem iluchtendem Tragglied 134 in Richtung auf den bei der Übergabestelle
stehenden der Arme 96 zu bewegen. Diese Bewegung wird so lange fortgesetzt, bis
der Werkzeugträger 92 gerade unter das Ende des Armes 96 eingefahren ist. Dann wird
die Verriegelung zwischen der Unterseite des Armes 96 und der Oberseite des Werkzeugträgers
92 aktiviert und die Verblockung zwischen der Rückseite des Werkzeugträgers 92 und
der Vorderseite des Ubergabekopfes 116 gelöst. Daraufhin wird der Ütergabekopf 116
noch weiter eingefahren, damit er ein freies Vorbeidrehen des jetzt fest mit dem
arm 96 verbundenen Werkzeugträgers 92 zuläßt.
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Isach Beendigung des vom Bohrer 94 durchgeführten Bearbeitunsvoranges
wird der Spannkopf 90 vom vor ihm stehenden X4erkzeugträger 92 gelöst und ebenfalls
eingefahren. un wird der Getriebemotor 108 erregt, und der die vier Arme 96 aufweisende
Werkzeugkopf
98 wird um 900 gedreht. un wird der Spannkopf 90 und der Ubergabekopf 116 wieder
ausgefahren und mit dem jetzt jeweils vor ihm stehenden Werkzeugträger verblockt.
Jetzt kann sofort ein neuer Bearbeitungsvorgang begonnen werden.
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Gleichzeitig wird die Verriegelung zwischen dem in der tbergabestation
stehenden Werkzeugträger 92 zum darüberliegenden arm 96 gelöst, und der Arbeitszylinder
112 wird so erregt, daP; der Werkzeugträger 92 in Richtung auf das immer noch iluchtende
unbesetzte Tragglied 134 geschoben wird, bis er in Anlage an dieses kommt und nun
mit diesem verblockt werden kann. un wird die Verblockung zum ergabekopf 116 gelöst,
und letzterer wird etwas zurückgefahren, Dann wird der uetriebemotor 56 erregt und
der Kettenförderer 142 wird um eine Teilung weiterbewegt, so daß das in der Reihe
nächste Werkzeug bereitgestellt wird. Bei entsprechend ausgebildeter Verwaltung
des Werkzeugmagazines 12 durch einen Rechner kann man auch ohne weiteres -eine nicht
sequinzelle AbarbeitunG des Kettenförderers durchführen, z. B. Werkzeuge überspringen
und Werkzeuge zur nochmaligen Verwendung heranführen, indem man die Ansteuerung
des Getriebemotors 56 vom Rechner her vornimmt und diesen so lange erregt, bis er
um die gewünschte Anzahl von Teilungen in der einen oder der anderen Xichtun, weiter
bewegt wird. Der Rechner muß dann auch jeweils speichern, welches Werkzeug in welchem
Tragglied steht.
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uanz bleich, wie die Bewegung des Kettenförderers 142 gesteuert wird,
in jedem Falle ist sichergestellt, daß der zwischenzeitlichen Bewegung des Werkzeugkopies
98 in x- und y-<ichtung stets voll Rechnung getragen ist, da diese Bewegungen
der hntriebsbewegung, welche der Getriebemotor 56 besorgt, ständig überlagert sind.
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nachdem das als nächstes zu übergebende Werkzeug zusammen mit seinem
Werkzeugträger in die mit dem tibergabekopf 116 fluchtende Lage bewegt worden ist,
wird dieser an diesen Werkzeugträger herange£ahren und mit diesem terblockt.
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Die Verriegelung zwischen Werkzeugträger und Tragglied wird gelöst,
und der Werkzeugträger wird durch entsprechende Druckbeaufschlagung des Arbeitszylinders
112 unter den in der Ubergabestation stehenden der Arme 96 gefahren, wie oben schon
beschrieben wurde.
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Soll das Werkzeugmagazin 12 vollständig ausgewechselt werden, so wird
es so weit gegen das Ende des Maschinenbettes 14 gefahren, bis die Räder 164 mit
den Durchgängen 166 fluchten.
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Dann werden die Schrauben 159 und 154 gelöst, und die Arbeitszylinder
158 werden in Richtung des Ausfahrens ihrer Kolbenstange mit Druck beaufschlagt.
Die Laufräder 164 werden so auf die Bodenplatte des Maschinenbettes aufgesetzt,
und durch weitere Druckbeaufschlagung der arbeitszylinder 158 wird der Schlitten
118 so lange angehoben, bis der in Fig. 2 links gelegene Schenkel 168 über der Oberkante
der Führung 18 liegt. bun kann das gesamte Werkzeugmagazin 12 in ig. 2
nach
rechts von dem Naschinenbett weggefahren werden.
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Zum Einsetzen eines neuen Werkzeugmagazins steuert man mit den innen
liegenden Laufrädern 164 in die Durchgänge 166, richtetedas Magazin dann mit den
lenkbaren äußerem laufrädern 164 senkrecht zur, Führung 18 aus und schiebt es auf
den LauL-r>dern bis über die Führung 18. Hierbei dient der länÒere Schenkel 170
des Schlittens 118 als ausrichtender Endanschlag.
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Denach wir die Druckbeaufschlagung der Arbeitszylinder 158 beendet,
so daß sich das Werkzeugmagazin absenkt und wieder verschiebbar auf der Führung
18 ruht. Nun brauchen nur noch der Lagerblock 146 und die Spindelmutter 152 anbeschraubt
zu werden.
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In der ltegel ist es nicht erforderlich, zuvor den kettenförderer
so zu bewegen, daß eines seiner Tragglieder mit dem Spannkopf 116 fluchtet, da ja
das Werkzeugmagazin mit einer entsprechenden Stellung des Kettenförderers früher
aus derselben Anlage oder einer gleichen Aufbau aufweisenden ähnlichen Anlage ausgebaut
wurde.
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Um sicherzustellen, daß sich der kettenförderer beim Einbauen und
Ausbauen sowie beim Verfahren des Werkzeugmagazins auf dem Boden der Fabrikationshalle
unter keinen Umständen, auch nicht bei Erschütterungen und ungleicher Gewichtsbelastung
seiner Trums bewegt, kann man am Ständer 120 eine auf die Welle 122 oder 124 oder
direkt auf eines der
kettenräder arbeitende Feststellbremse vorsehen.
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sig. 2 zeigt eine sehr einfache Ausführungsform einer solchen Feststellbremse
in lorn eines in dem Ständer 12b parallel zur Drehachse des kettenrades 128 b verschiebbaren
Sicherungsstiftes 172, welcher zwischen einer ein freies Vorbeilaufen des hettenrades
128 b erlaubenden Ruhestellung und einer zwischen zwei Zähne dieses Kettemrades
einreifenden Sperrstellung verschiebbar ist.
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Falls trotzdem einmal ein geringfügiges hachjustieren der vertikalen
Relativstellung zwischen herkzeugkopi 98 und bndlosförderer 142 erforderlich sein
sollte, kann man dies einfach durch entsprechendes Erregen des Getriebemotors 38
bei noch nicht angesetztem Lagerblock 146 erzielen. auf diese Weise kann man den
Werkzeugkopf 98 leicht vertikal auf eines der Tragglieder 134 einjustieren.