DE3001005C2 - Empfänger mit einer Sendersuchschaltung - Google Patents
Empfänger mit einer SendersuchschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Empfänger mit einer Sendersuchschaltung zum Abstimmen des Empfängers
auf ein nachfolgendes Abstimmdatum aus einer in einer Speicherschaltung gespeicherten Gruppe von
Abstimmdaten, wobei die Suchschaltung bei einem Suchvorgang un«w-r Einfluß eines von der Feldstärke
eines empfangenen Senders abhär jigen Empfangsverhältnissignals
angehalten werden kann.
Aus der DE-OS 25 44 511 ist ein Empfänger der oben
genannten Art bekannt. Ein Suchvorgang dieses Empfängers kann manchmal auf einem Sender beendet
werden, dessen Frequenz dem Abstimmdatum, auf das die Suchschaltung den Empfänger abgestimmt hat, nicht
entspricht. Dies könnte dadurch vermieden werden, daß das von der Feldstärke des empfangenen Senders
abhängige Signal einem selektiven Netzwerk entnommen wird, das nur in einem sehr beschränkten
Frequenzbereich eine Spannung abgibt. Dies würde jedoch zu einer trägen Wirkung des Suchvorgangs
führen.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine Verbesserung des oben genannten Empfängers zu schaffen, so
daß der Suchvorgang schnell bleiben kann und dennoch nicht auf einem Sender beendet werden kann, dessen
Frequenz dem Abstimmdatum, auf das der Empfänge; abgestimmt ist, nicht entspricht.
Ein Empfänger der oben genannten Art weist dazu das Kennzeichen auf. daß das Empfangsverhältnissignal
zugleich derart durch ein von einem Frequenzdetektor erhaltenes Signal beeinfluß wird, daß das von der
Feldstärke abhängige Signal ein vorübergehendes Beenden des Suchvorganges verursachen kann und das
von dem Frequenzdetektor erhaltene Signal einen neuen Start des Suchvorganges verursachen kann, wenn
die Frequenz des empfangenen Senders der durch das Abstimmdatum bestimmten Frequenz nicht entspricht.
Die Bandbreite eines Frequenzdetektors kann groß genug gewählt werden, um schnell ein Signal abgeben
zu können. So wird schnell ein ausreichend genaues Kriterium in bezug auf die Übereinstimmung der
Frequenz des empfangenen Senders mit dem Abstimmdatum erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Einzelheiten, die zum Verständnis der Erfindung nicht von Bedeutung sind, sind in der Zeichnung nicht
dargestellt.
Einem Eingang 1 eines HF- und Mischteils 3 des Empfängers wird ein Antennensignal zugeführt und
einem Eingang 5 desselben ein von einem Oszillator 7 herrührendes Signal. Von einem Ausgange des hF- und
ίο Mischteils 3 wird ein ZF-Signal erhalten, das einem
ZF-Verstärker 11 zugeführt wird.
Der Oszillator 7 bildet einen Teil einer Frequenzsyntheseschaltung,
die dadurch abgestimmt wird, daß einer Eingangskombination 13 eines Frequenzteilers 15 ein
Abstimmdatum in Form eines digitalen Kodes zugeführt wird, mit dem die Zahl eingestellt wird, durch die der
Teiler die Frequenz eines von dem Oszillator 7 herrührenden und einem Eingang 17 zugcführten
Signals teilt. An einem Ausgang 19 des Frequenzteilers
15 wird ein Signal erhalten, dessen Frequenz durch die
Osziiiaiorirequenz und die Zahl, durch die der Teiler 15
teilt, bestimmt wird. Dieses Signal wird in einem Phasendetektor 21 mit einem Bezugssignal verglichen,
das von einem Bezugsoszillator 23 herrührt, und in Frequenz und Phase demselben angeglichen durch ein
von einem Regelsignalausgang 25 des Phasendetektors 21 erhaltenes Regelsignal, das einem Regelsignaleingang
27 des Oszillators 7 zugeführt wird. Der Empfänger wird dadurch auf eine durch das Abstimmdatum
bestimmte Frequenz abgestimmt.
Das den Eingängen 13 des Frequenzteilers 15 zugeführte Abstimmdatum rührt von Ausgängen 29
oder 31 einer Speicherschaltung 33 her, die über eine Torschaltung 35 bzw. 37 mit den Eingängen 13 des
Frequenzteilers 15 verbunden werden kann.
Die Speicherschaltung 33 enthält zwei Kreislaufspeicher 39 bzw. 41. die je eine Gruppe von Abstimmdaten
enthalten und unter dem Einfluß eines einem Eingang 42 zuzuführenden Taktimpulses jeweiL ein anderes Ab-Stimmdatum
den zugeordneten Ausgängen 29 bzw. 31 anbieten kann. Die Abstimmdaten in einer Gruppe sind
beispielsweise derart gewählt worden, daß sie den Empfänger auf Sender abstimmen können, die ähnliche
Programme, insbesondere dasselbe Programm, ausstrahlen.
Mit Hilfe der Torschaltungen 35, 37 kann gewählt werden, aus we'chem Kreislaufspeicher und folglich aus
welcher Gruppe die Abstimmdaten dem Frequenzteiler 15 zugeführt werden. Dies erfolgt mittels eines
Schaltsignals, das von einem Schalter 43 oder 45 einer Bedienungsanordnung 47 herrührt, wenn der betreffende
Schalter geschlossen wird. Ein ODER-Tor 48 sorgt dann dafür, daß ein UND-Tor 49 ein Signal zugeführt
bekommt, so daß die von einem Taktimpulssignalgenerator 51 herrührenden Taktimpulse über dieses
UND-Tor 49 dem Eingang 42 der Speicherschaltung 33 abgegeben werden, wenn einem dritten Eingang des
UND-Tors 49 ein Empfangsverhältnissignal zugeführt wird, das der logischen Eins entspricht. Dieses Signal
rührt von einem ODER-Tor 53 her·.
Dadurch, daß einer der Schalter 43 oder 45 geschlossen wird, wird ein Suchvorgang gestartet,
wodurch der Empfänger nacheinander auf Frequenzen entsprechend den Abstimmdaten aus einer Gruppe
abgestimmt wird. Der Suchvorgang endet, wenn das Empfangsverhältnissignal vom ODER-Tor 53 logisch
Null wird.
Das Entstehen des Empfangsverhältnissignals am
Ausgang des ODER-Tors 53 wird nun beschrieben. Der ZF-Teil 11 liefert bei Empfang eines Sendersignals ein
ZF Signal an einem Amplitudcndctcktor 54 und an
einem Frequenzdetektor 55. Der Amplitudendetektor 54 hat einen Ausgang 57, der ein gleichgerichtetes
ZF-Signal an einem Eingang 59 eines Begrenzers 61 abgibt. Der Begrenzer 61 macht aus dem Ausgongssignal
des Amplitudendetektors 54 ein logisches Signal, das an einem Ausgang 63 des Begrenzers 61 erscheint
und einem invenierenden Eingang des ODER-Tores 53 sowie einem Eingang eines UND-Tores 65 zugeführt
wird.
Dieses logische Signal wird nachfolgend als a bezeichnet und hat einen Wert Eins, wenn der
empfangene Sender eine ausreichende Feldstärke hat und innerhalb der Bandbreite des ZF-Verstärkers 11
liegt. Wenn der Empfänger ein UKW-Empfänger ist, ist die Bandbreite groß und das Signal a wird sehr schnell
Eins, wenn ein derartiger Sender empfangen wird.
Das Signal am Ausgang 57 des Amplitudendetektors 54 wird weiterhin über eine Verzögerur.gsschaltung, die
durch einen Widerstand 67 und einen Kondensator 69 gebildet wird, einem Eingang 71 eines Begrenzers 73
zugeführt. Der Begrenzer 73 liefert an einem Ausgang 75 ein logisches Signal, das nachfolgend als b bezeichnet
und einem Eingang eines UND-Tores 77 zugeführt wird. Dieses Signal b ist gegenüber dem Signal a zeitlich
etwas verzögert.
Der Frequenzdetektor 55 hat zwei Ausgänge 81, 83, an denen Signale erscheinen, aus denen unerwünschte
Wechselstromanteile entfernt sind. Diese Signale haben gegenüber einem Bezugspegel eine entgegengesetzte
Polarität und weisen als Funktion der Frequenz die bekannte S-Form auf.
Diese Signale werden über zwei Dioden 85,87 einem Eingang 89 eines Begrenzers 91 zugeführt, der an einem
Ausgang 93 ein logisches Signal liefert, das als c bezeichnet wird und außerhalb des Durchlaßbereiches
des ZF-Verstärkers 11 und in einem sehr kleinen Frequenzbereich um die Zwischenfrequenz herum Eins
ist. Dieses Signal c wird einem weiteren Eingang des UND-Tores 65 sowie einem invenierenden weiteren
Eingang des UND-Tores 77 zugeführt. Dieses UND-Tor 77 gibt ein logisches Signal 6c'ab. das einem weiteren
Eingang des ODER-Tores 53 zugeführt wird (c' — bzw. a'oder b'entspricht der Negation von c — bzw. a oder
b).
Das ODER-Tor 53 liefert das Empfangsverhältnissignal mit der logischen Foimel a'+ bc'. Wenn kein
Sender empfangen wird, sind die Signale a und b Null und ist c Eins und das UND-Tor 49 gibt ein Taktsignal
ab, wenn einer der Schalter 43, 45 geschlossen ist. Der Empfänger führt dann einen Suchvorgang aus. Wird ein
Sender empfangen, der ein ausreichend starkes Zwischenfrequenzsignal liefert, wird a Eins und b bleibt
noch während kurzer Zeit Null. Das Empfangsverhältnissignal a'+ 6c'wird Null und der Suchvorgang hört
auf. Die Zeitkonstante des Netzwerkes mit dem Widerstand 67 und dem Kondensator 69 ist derart, daß b
Eins wird, wenn die Regelschleife der Frequenzsyntheseschaltung zur Ruhe gelangt ist und der Empfänger
also gerade auf eine einem Abstimmdalum aus der gewählten Gruppe enisprechende Frequenz abgestimmt
ist. Das Empfangsverhältnissignal a' + bc'wird dann infolg= des Signals c Null, wenn der Sender die
richtige Mittelfrequenz hat. Der Suchvorgang setzt dann völlig aus. Hat der empfangene Sender eine
Frequenz, die etwas von der Mittelfrequenz abweicht, so wird das Signal c Null und das Empfangsverhältnissignal
a'+ bc' Eins und der Suchvorgang wird unmittelbar wieder gestartet.
Der Suchvorgang wird also nur völlig beendet, wenn ein Sender mit einer ausreichenden Feldstärke empfangen
wird, der die richtige Frequenz hat. Wird ein Sender empfangen mit einer ausreichenden Feldstärke aber mit
einer etwas abweichenden Frequenz, so findet nur ein vorübergehendes Anhalten des Suchvorganges statt,
während der sehr kurzen Zeit, die zum Abstimmen des Empfängers auf die durch das Abstimmdatum bestimmte
Frequenz notwendig ist.
Der Frequenzdetektor 55 hat einen weiteren Ausgang 93, der ein niederfrequentes Signal liefert, das
über einen Schalter 95 einem NF-Wiedergabeteil 97 zugeführt wird. Der Schalter 95 wire durch das
Ausgangssigna! ac des UND-Tores 65 betätigt und wird folglich nur geschlossen, wenn der empfangene Sender
die richtige Frequenz hat.
Es dürfce einleuchten, daß der Empfänger gewünschtenfalls
auch für Abstimmung auf andere Abstimmdaten als diejenigen aus der Speicherschaltung 33 geeignet
sein kann. Dies ist in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet.
Obschon in dem Empfänger des Ausführungsbeispiels eine Frequenzsyntheseschaltung mit einem einstellbaren
Teiler angegeben ist, kann selbstverständlich auch eine andere Art von Frequenzsyntheseschaltung verwendet
werden. Im allgemeinen wird jede Abstimmschaltung ausreichen, die keine automatische Frequenzregelung
braucht mit Hilfe eines Ausgangssignals des ZF-Teils.
Mehrere Funktionen in dem Empfänger, die in -dem gegebenen Beispiel simultan durchgeführt werden,
können selbstverständlich auch sequentiell durchgeführt werden, beispielsweise wenn der Empfänger mit einem
Mikroprozessor ausgebildet ist.
Obschon die Sendersuchschaltung sich insbesondere für UKW-Rundfunkempfänger eignet und insbesondere
für Fahrzeugempfänger, ist der Anwendungsbereich darauf nicht beschränkt.
Es sind auch andere Kombinationen von Toren. Detektionsschaltungen und Begrenzern möglich, um die
Funktionen nach der Erfindung auszuführen. Das Empfangsverhältnissignal bzw. die zusammensetzenden
Teile desselben können beispielsweise auch zusammen mit den anderen Signalen, die dem UND-Tor 49 und
den- CDER-Tor 48 zugeführt werden, andersartig
kombiniert werden.
Als Frequenzdetekior kann jeder Detektor verwendet werden, der eine Frequenz genau ermitteln kann
ohne die Bandbreite beschränkende Mittel.
Die Speicherschaltung des Empfängers kann gewünschtenfalls eine oder mehrere Gruppen von
Abstimmdaten enthalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Empfänger mit einer Sendersuchschaltung zum Abstimmen des Empfängers auf ein nachfolgendes Abstimmdatum aus einer in einer Speicherschaltung gespeicherten Gruppe von Abstimmdaten, wobei die Suchschaltung beim Suchvorgang unter dem Einfluß eines von der Feldstärke eines empfangenen Senders abhängigen Empfangsverhältnissignals angehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsverhältnissignal zugleich derart durch ein von einem Frequenzdetektor (55) erhaltenes Signal fc^beeinflußt wird, daß das von der Feldstärke abhängige Signal (a, b) ein vorübergehendes Beenden des Suchvorganges verursachen kann und das von dem Frequenzdetektor (55) erhaltene Signal (c) einen neuen Start des Suchvorganges verursachen kann, wenn die Frequenz des empfangenen Senders der durch das AbstimmdaUMi bestimmten Frequenz nicht entspricht.
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