DE3129349C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Autoradio gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Rundfunkempfänger mit elektronischem Speicher sind
so ausgelegt, daß letzterer für eine von mehreren
Stationstasten die Abstimmdaten jeweils nur einer einzigen
Rundfunkstation speichert. Diese Auslegung ist für statio
näre Rundfunkempfänger zufriedenstellend, weil durch Spei
cherung der Abstimmdaten für Rundfunkstationen, die am
Empfangsort gute Empfangsergebnisse liefern, auf diesen
Stationstasten eine einen guten Empfang gewährleistende
Rundfunkstation stets problemlos durch Betätigung einer
einzigen Stationstaste gewählt und empfangen werden kann.
Im Fall von Autoradios kann sich dagegen die Empfangslage
einer gespeicherten Station stark verschlechtern, wenn sich
das Fahrzeug aus dem Sendebereich herausbewegt, so daß
die Wahl einer anderen Station erforderlich wird. Wenn
sich das Fahrzeug über eine große Entfernung bewegt, muß
die Neueinstellung einer Rundfunkstation wiederholt vorge
nommen werden, so daß sich die Bedienung des Rundfunkemp
fängers als unbequem gestaltet.
In diesem Zusammenhang ist somit ein Autoradio bereits be
kannt (sh. Zeitschrift "Funktechnik" 1979, Nr. 10, S. 475-476),
bei welchem ein eingebauter Mikrorechner jeweils
jenen Sender aussucht, dessen Signal an stärksten einfällt.
Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das bekannte Autoradio
mit automatischer Stationsumschaltung dahingehend weiter
zubilden, daß ein störungsfreier, von temperaturbedingtem
Driften unabhängiger Betrieb des betreffenden Autoradios
über lange Zeiträume hinweg gewährleistet ist.
Bei einem Autoradio mit einem Aufbau gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe durch Vorsehen der in
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merk
male erreicht.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung
des bekannten Autoradios u.a. dadurch erreicht, daß eine
phasenstarre Regelschleife vorgesehen ist, welche eine ge
nauere und stabilere Ansteuerung des auf verschiedene Fre
quenzen einstellbaren Tuners erlaubt. Durch den Einsatz
der der Pegelmeßschaltung nachgeschalteten Mittelwertschal
tung ergibt sich ferner eine sehr einfache Bauweise für
die Feststellung des jeweils mit besseren Empfangsbedin
gungen einstrahlenden Radiosenders, wobei die vorgesehe
ne Mittelwertschaltung dazu dient, kurzzeitig den Pegel
wert der zuvor empfangenen Sendestation zu halten. Auf
grund der vorgesehenen Stummschaltung kann zudem erreicht
werden, daß während der kurzzeitigen Prüfintervalle ein
ungewünschtes Auftreten von Knackgeräuschen mit Sicher
heit vermieden wird. Durch die Verbreiterung der Bandbrei
te des Schleifenfilters kann schließlich noch ein zufrie
denstellender Vergleich der Empfangsdaten zweier einstrah
lender Radiostationen vorgenommen werden, was insoweit
wichtig erscheint, weil dieser Prüfvorgang sehr kurzzei
tig durchgeführt werden muß, bevor eine endgültige Stabi
lisierung des ganzen Systems einschließlich der phasen
starren Regelschleife eingetreten ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich
anhand der Merkmale des Anspruchs 2.
In dem Folgenden soll die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines
Autoradios gemäß der Erfindung und
Fig. 2 ein Blockschaltbild entsprechend Fig. 1, in wel
chem bestimmte Einzelheiten der Erfindung be
sonders dargestellt sind.
Das in Fig. 1 dargestellte Autoradio weist eine Antenne 10
auf, welche mit einem Tuner 12 verbunden ist und diesem
die empfangenen Signale zuführt. Ein Teil des durch den
Tuner 12 abgestimmten Signals wird einer Pegelmeßeinheit
14 zugeführt, welche als Empfangspegelmeßeinrichtung wirkt.
Ein Ausgangssignal dieser Pegelmeßschaltung 14 wird den
Eingängen einer Mittelwertschaltung 16 und einer Vergleichs
schaltung 18 zugeführt. Die Pegelmeßschaltung 14 bestimmt
mit ihren vorgegebenen Stufen die Eingangsstärke des Si
gnals der jeweiligen Rundfunkstation, auf welche der Tu
ner 12 abgestimmt ist, wobei diese Pegelmeßschaltung 14
periodisch diesen Signalwert abgreift, mißt und anschließend
einspeichert. Die Mittelwertschaltung 16 bildet dann aus
dem in der Pegelmeßschaltung 14 gespeicherten Empfangspe
gel einen Mittelwert. Der auf diese Weise bestimmte mittle
re Empfangspegel wird dann in der Mittelwertschaltung 16
als Empfangspegel für eine erste Rundfunkstation einge
speichert, auf welche der Tuner 12 abgestimmt ist. Diese
Station soll in dem Folgenden als "eingestellte Rundfunk
station" bezeichnet werden. Ein Teil des vom Tuner 12 ge
bildeten Ausgangsignals wird über eine Stummschaltung 20
einem Niederfrequenz-Verstärker 22 zugeführt und in die
sem verstärkt. Das verstärkte Signal wird dann an einen
Lautsprecher 24 geleitet und durch diesen in ein entspre
chendes Tonsignal umgewandelt.
Die Schaltanordnung enthält weiterhin einen, der Festle
gung des Empfangs eines bestimmten Rundfunkprogramms bzw.
einer Rundfunkstation dienenden Stationswähler 26 mit meh
reren Stationstasten, im vorliegenden Fall drei Stations
tasten 26-1, 26-2, 26-3, sowie eine mit den anderen Eingängen der Pegelmeß
schaltung 14 und der Mittelwertschaltung 16 sowie mit der
Stummschaltung 20 verbundene Steuereinheit 28. Die Mittel
wertschaltung 16 und die Vergleichsschaltung 18 sind mit
ihren Ausgängen an die Steuereinheit 28 angeschlossen,
welche ihrerseits mit zwei Speichern 30 und 32 verbunden
ist. Der Hauptspeicher 30 enthält dabei mehrere Datenfel
der, in denen mindestens zwei Frequenzdaten für den Emp
fang des gleichen Rundfunkprogramms eingespeichert sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform enthält der Haupt
speicher 30 den Stationstasten 26-1, 26-2 und 26-3 zuge
ordnete Datenfelder 30-11 , 30-12, ..., 30-19; 30-21,
30-22, ..., 30-29 bzw. 30-31, 30-32, ... 30-39. Im Haupt
speicher 30 können somit maximal neun Rundfunkstationen,
welche dasselbe Programm auf verschiedenen Frequenzen aus
strahlen, für jede Stationstaste 26-1, 26-2 bzw. 26-3 im
Stationswähler 26 eingespeichert werden. Wenn beispiels
weise die Stationstaste 26-1 betätigt ist, liefert der
Stationswähler 26 ein von dieser Stationstaste 26-1 stam
mendes Programmwählsignal an die Steuereinheit 28. Die
Steuereinheit 28 veranlaßt sodann den Hauptspeicher 30,
die in einem der Datenbereiche 30-11 bis 30-19 gespeicher
ten Frequenzdaten nach Maßgabe des Programmwählsignals an
den Hilfsspeicher 32 liefern.
Die zuerst dem Hilfsspeicher 32 übertragenen Frequenzdaten
bestehen aus den zuletzt bei Wahl der Stationstaste 26-1
unmittelbar vorher empfangenen Daten, weil sich diese
letzteren Frequenzdaten einfach in der Steuereinheit 28
einspeichern lassen. Diese Frequenzdaten für die eingestell
te Rundfunkstation werden in ein Einstellstation-Datenfeld
32 a des Hilfsspeichers 32 übertragen, während gleichzeitig
die folgenden Frequenzdaten in ein Stationsprüf-Daten
feld 32 b übertragen werden. Wenn beispielsweise die Fre
quenzdaten für die eingestellte Rundfunkstation vom Daten
feld 30-11 des Hauptspeichers 30 stammen, werden die in
seinem Datenbereich 30-12 eingespeicherten Frequenzdaten
dem Stationsprüf-Datenfeld 32 b des Hilfsspeichers 32 über
tragen. Der Hilfsspeicher 32 liefert anschließend die im
Datenfeld 32 a gespeicherten Daten für die eingestellte
Station an eine Abstimmeinheit 34, welche nach Maßgabe der
eingespeisten Daten für die eingestellte Station eine Aus
gangsspannung erzeugt und diese an drei Dioden 12 a mit
variabler Kapazität anlegt, die im Tuner 12 angeordnet
sind.
Während des Betriebes erzeugt die Abstimmeinheit 34 zunächst
eine bestimmte Abstimmspannung, welche durch die im Daten
feld 32 a des Hilfsspeichers 32 eingespeicherten Frequenzda
ten festgelegt ist. Diese Abstimmspannung wird dann auf
die vorstehend beschriebene Weise dem Tuner 12 zugeleitet.
Auf diese Abstimmspannung hin stimmt der Tuner 12 auf eine
bestimmte Rundfunkstation ab, um deren Rundfunkprogramm zu
empfangen. Es wird somit zunächst eine erste Abstimmung
gebildet, welche auf den von der Steuereinheit 28 geliefer
ten Befehl zustande kommt, um die im Datenfeld 32 a des
Hilfsspeichers 32 enthaltenen Frequenzdaten der Abstimmein
heit 34 zuzuführen und dabei den Tuner 12 auf die diesen
Frequenzdaten entsprechende Station abzustimmen. Das vom
Tuner 12 gebildete Signal der eingestellten Station wird
der Pegelmeßschaltung 14 zugeleitet, welche gleichzeitig
Impulse mit einer Impulsbreite von einigen Millisekunden
von der Steuereinheit 28 her empfängt. Die Pegelmeßschal
tung 14 mißt den Empfangspegel zwischen je zwei aufeinander
folgenden Impulsen und liefert der Mittelwertschaltung 16
ein Signal für den gemessenen Pegel. Die Mittelwertschal
tung 16 bewirkt eine Einspeicherung und Mittelwertbildung
der Empfangspegel in Abhängigkeit der zugeführten Impulse.
Der gemittelte Empfangspegel wird sowohl der Vergleichs
schaltung 18 als auch der Steuereinheit 28 zugeführt. Die
Vergleichsschaltung 18 stellt fest, ob der gemittelte Emp
fangspegel nicht über einer vorbestimmten Größe liegt. Wenn
dies der Fall ist, wird die Steuereinheit 28 wirksam, um die
Empfangsbedingungen für eine zweite Rundfunkstation in vor
bestimmten Zeitabständen zu prüfen. Diese zweite Rundfunk
station wird im folgenden auch als "überprüfte Rundfunk
station" bezeichnet. Die Steuerschaltung 28 liefert die
erwähnten Impulse ebenfalls an die Stummschaltung 20, um
den Ausgangspegel des von letzterer abgegebenen Ausgangs
signals zu dämpfen und zu unterdrücken, so daß der Laut
sprecher 24 stummgeschaltet wird.
In der Folge wird dann der Hilfsspeicher 32 wirksam, um die
im Einstellstation-Datenfeld 32 a eingespeicherten Frequenz
daten gegen die im Stationsprüf-Datenfeld 32 b enthalte
nen Daten auszutauschen und dabei die ursprünglich in die
sem Datenfeld 32 b eingespeicherten Frequenzdaten über die
Abstimmeinheit 34 dem Tuner 12 zuzuführen. Der Tuner 12
wird somit auf die den zugeführten Daten entsprechende Fre
quenz abgestimmt, um ein auf dieser anderen Frequenz ausge
strahlte Rundfunkprogramm zu empfangen. Auf diese Weise
wird eine zweite Abstimmung gebildet, welche in Abhängig
keit eines Befehls der Steuereinheit 28 die Frequenzdaten
für die eingestellte Station gegen diejenigen für die über
prüfte Station austauscht, wobei dieser Austausch innerhalb
einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne stattfindet. Das
Programm dieser neu eingestellten Station ist dabei das
selbe wie das von der eingestellten Station. Die Pegel
meßschaltung 14 mißt bzw. erfaßt sodann den Empfangspegel
des nunmehr empfangenen Programms auf die vorher beschrie
bene Weise, und sie führt den erfaßten Empfangspegel der
Vergleichsschaltung 18 zu. Letztere führt dabei einen Ver
gleich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen durch,
welche mit extrem kurzer Impulsbreite von der Steuerein
heit 28 geliefert werden. Dabei wird der gemessene Empfangs
pegel mit dem in der Mittelwertschaltung 16 eingespeicher
ten Empfangspegel der eingestellten Station verglichen. Das
Ergebnis dieses Vergleichs wird dann der Steuereinheit 28
zugeführt.
Wenn dann die Vergleichsschaltung 18 feststellt, daß der
Empfangspegel der geprüften Station kleiner als derjeni
ge der eingestellten Station ist, wird der Hilfsspeicher
32 erneut betätigt, um die im Einstellstation-Datenfeld 32 a
eingespeicherten Frequenzdaten gegen die im Stationsprüf
Datenfeld 32 b eingespeicherten Frequenzdaten auszutauschen,
während die Steuereinheit 28 die Zufuhr von Impulsen an die
Stummschaltung 20 beendet, um die Stummschaltung bzw. Aus
tastung des Tonsignals aufzuheben. Gleichzeitig überträgt
der Hauptspeicher 30 die im nächsten Datenbereich, z.B.
im Datenbereich 30-13 eingespeicherten Frequenzdaten an das
Stationsprüf-Datenfeld 32 b des Hilfsspeichers 32. Nach Ab
lauf beispielsweise einer Sekunde liefert die Steuereinheit
28 wiederum einen Impuls an die Stummschaltung 20 zwecks
Austastung des Tonsignals. Zu diesem Zeitpunkt empfängt
der Tuner 12 die Rundfunkstation entsprechend den vom Da
tenfeld 32 b übertragenen Frequenzdaten, worauf die Messung
des Empfangspegels dieser Station in der bereits beschrie
benen Weise erfolgt.
Wenn der Empfangspegel der geprüften Station gemäß der Über
prüfung durch die Vergleichsschaltung 18 niedriger als der
jenige der eingestellten Station ist, werden die im Sta
tionsprüf-Datenfeld 32 b des Hilfsspeichers 32 eingespei
cherten Frequenzdaten fortlaufend durch die Frequenzdaten
in den restlichen Datenfeldern 30-14, 30-15, ..., 30-19
des Hauptspeichers 30 ersetzt, so daß die resultierenden
Empfangspegel auf die oben beschriebene Weise gemessen wer
den. Es sei nun angenommen, daß eine geprüfte Station ge
mäß Überprüfung durch die Vergleichsschaltung 18 einen
höheren Empfangspegel als die eingestellte Station besitzt.
Unter diesen Bedingungen mißt die Steuereinheit 28 ein Aus
gangssignal der Vergleichsschaltung 18 unter Aufhebung der
Stummschaltung 20 des Tonsignals ohne Austausch der im
Datenfeld 32 a eingespeicherten Frequenzdaten für die im
Datenfeld 32 b eingespeicherten Frequenzdaten. Auf diese
Weise wird somit eine dritte Abstimmung gebildet, die auf
einen Befehl von der Steuereinheit 28 hin auf eine geprüfte
Station mit einem höheren Empfangspegel als dem der einge
stellten Station anspricht, um die Frequenzdaten für die
eingestellte Station gegen die der geprüften Station im
Hilfsspeicher 32 auszutauschen und dabei den Tuner 12 auf
die geprüfte Station abzustimmen. Auf diese Weise empfängt
die Schaltanordnung von Fig. 1 ständig das Rundfunkpro
gramm derjenigen Station, deren Empfangspegel höher als
der der zuletzt eingestellten Station ist. Sobald die Pegel
werte der eingestellten, bisher vom Tuner 12 empfangenen
Station niedriger sind, werden die entsprechenden Frequenz
daten durch die im nächsten Speicherfeld des Hauptspeichers
30 eingespeicherten Daten ausgetauscht. Auf die beschrie
bene Weise kann das jeweils empfangene Rundfunkprogramm
fortlaufend gegen das mit einem höheren Empfangspegel ein
fallende Programm ausgetauscht werden.
Wenn nun die Stationstaste 26-1 betätigt ist, ist das zuerst
empfangene Rundfunkprogramm - d. h. der empfangene Sender -
vorzugsweise derjenige, der von den Sendern am besten emp
fangen wird, deren Frequenzdaten in den der Stationstaste
26-1 betrieblich zugeordneten Datenfeldern des Speichers
30 eingespeichert sind. Zu diesen Zweck ist es nur nötig,
durch Betätigung der Stationstaste 26-1 aufeinanderfolgend
die gleichen Rundfunkprogramme bzw. Sender mit den in den
Datenfeldern 30-11 bis 30-19 des Hauptspeichers 30 einge
speicherten Frequenzdaten zu empfangen und die eingestell
te Station zu bestimmen, von welcher das Rundfunkprogramm
mit dem höchsten Empfangspegel empfangen wird. Die Steuer
einheit 28 liefert dabei der Stummschaltung 20 eine Impuls
reihe, deren Impulsbreite von einigen Millisekunden bis zu
etwa 500 ms reicht. Die in den Datenfeldern 30-11 bis
30-19 eingespeicherten Frequenzdaten werden sodann fort
laufend zum Hilfsspeicher 32 übertragen, wobei die Abstimm
einheit 34 nacheinander Abstimmspannungen erzeugt und zum
Tuner 12 liefert. Hierbei empfängt der Tuner 12 aufeinander
folgend die Programme bzw. Sender mit den jeweiligen Fre
quenzdaten, während die Pegelmeßschaltung 14 die Rund
funkstation bzw. den Sender mit dem höchsten Empfangspegel
erfaßt und die Mittelwertschaltung 16 diesen höchsten Emp
fangspegel zur Bestimmung der eingestellten Rundfunkstation
mittelt.
Im Augenblick der Wahl der jeweiligen Rundfunkstation wird
der Rundfunkhörer nicht gestört, obgleich die Stummschal
tung bzw. Austastung während einer Zeitspanne von einigen
Millisekunden bis zu etwa 500 ms erfolgt. Die Mittelwert
schaltung 16 kann somit als Speicherschaltung zur Speiche
rung einer Empfangsbedingung dienen, die auf die beschrie
bene Weise bezüglich der eingestellten Rundfunkstation fest
gestellt wird, während die Prüfstationen geprüft werden,
deren Frequenzdaten in den einer gewählten Stationstaste
zugeordneten Speicherfeldern gespeichert sind, indem die
se geprüften Stationen gegeneinander ausgetauscht werden.
Nach Abschluß der Prüfung wird die Stummschaltung 20 ent
aktiviert. Die jeweils eingestellte Station ist ersicht
licherweise diejenige, welche die besten Empfangsergeb
nisse liefert.
Die Prüfung aller Stationen in einem Durchgang wird vor
allem dann durchgeführt, wenn sich die Empfangsbedingun
gen der eingestellten Station plötzlich verschlechtern.
Die zu prüfenden Rundfunkstationen können jedoch auch wie
folgt überprüft werden: Beispielsweise wird nur der Emp
fangspegel für die eingestellte Rundfunkstation in vorbe
stimmten konstanten Zeitabständen geprüft. Sobald sich die
ser Empfangspegel plötzlich verringert, wird der Empfangs
pegel für eine zu prüfende Rundfunkstation abgegriffen.
Falls dieser Empfangspegel höher als derjenige der einge
stellten Station ist, erfolgt eine Umschaltung, so daß
in der Folge diese geprüfte Station empfangen wird. In
entsprechender Weise können die Empfangspegel für mehre
re zu prüfende Rundfunkstationen, ausgenommen die einge
stellte Station, auch in vorbestimmten konstanten Zeitab
ständen überprüft werden, wobei die Frequenzdaten für die
geprüfte Station, die den besten Empfangspegel liefert,
in dem Stationsprüf-Datenfeld 32 b des Hilfsspeichers 32
eingespeichert werden. Wenn dann der Empfangspegel der
eingestellten Rundfunkstation plötzlich abfällt, wird von
dieser Station auf jene geprüfte Rundfunkstation umge
schaltet, welche den höchsten Empfangspegel liefert. Wenn
dann weiterhin der Empfangspegel der eingestellten Station
um eine vorbestimmte Größe unter den einer geprüften Rund
funkstation abfällt, kann letztere als eingestellte Sta
tion benutzt werden.
Es kann auch der Fall eintreten, daß der Rundfunkhörer zu
einer bestimmten Zeit ein Rundfunkprogramm von einem Sender
nicht zu hören wünscht, obgleich dieser Sender mit höch
stem Empfangspegel empfangen wird. Beispielsweise kann die
ser Sender Lokalnachrichten aussenden, die der Hörer nicht
zu hören wünscht. Zum Überspringen eines solchen Senders
kann am Stationswähler eine getrennte Betätigungstaste
vorgesehen sein, bei deren Betätigung das gewünschte Rund
funkprogramm von demjenigen Sender empfangen wird, dessen
Empfangspegel den nächstgrößeren Wert unter jenen Stationen
besitzt, deren Frequenzdaten beispielsweise in den Daten
feldern 30-11 bis 30-19 des Hauptspeichers 30 eingespeichert sind.
Weiterhin kann der Vergleich der Empfangspegel wie folgt
geschehen: Während des Empfangs eines Programms von der
eingestellten Rundfunkstation, die beliebig aus einer An
zahl von Rundfunkstationen bzw. Sendern gewählt ist, deren
Frequenzdaten in dem Satz von Datenfeldern des Hauptspei
chers 30 eingespeichert sind, welche einer gewählten
Stationstaste des Stationswählers 26 zugeordnet sind, wird
der Empfangspegel des eingestellten Senders fortlaufend mit
den Empfangspegeln der restlichen Sender verglichen, deren
Frequenzdaten in den genannten Datenfeldern eingespeichert
sind und deren Programme augenblicklich nicht empfangen
werden. Der Vergleich kann auch periodisch in Zeitabstän
den erfolgen, die vom Empfangspegel des durch kurzzeitige
Änderung der empfangenen Sender eingestellten Senders ab
hängen. Diese Zeitspannen sind dabei bei einem hohen Emp
fangspegel der eingestellten Station lang und bei einem
niedrigen Empfangspegel kurz.
Fig. 2, in welcher den Teilen von Fig. 1 entsprechende Tei
le mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet sind,
veranschaulicht nähere Einzelheiten der Erfindung. Die
Abstimmeinheit 34 ist dabei als ein phasenstarrer Synthe
sizer ausgebildet und umfaßt einen an den Hilfsspeicher
32 angeschlossenen Phasenkomparator 40, ein mit dem Pha
senkomparator 40 verbundenes Schleifenfilter 42 sowie
einen an letzteres angeschlossenen Empfangsoszillator 44.
Der Phasenkomparator 40 enthält dabei einen programmierbaren
Frequenzteiler 40 a und einen Phasenteiler 40 b, der sowohl
mit dem programmierbaren Frequenzteiler 40 a als auch einem
Bezugsoszillator 40 c verbunden ist. Letzterer kann dabei
durch einen Quarzschwinger mit stabiler Schwingungsfre
quenz gebildet werden.
Das Schleifenfilter 42 enthält hingegen einen Operations
verstärker 42 a, dessen Eingang über einen Widerstand 42 b
und einen aus Widerständen 42 c und 42 d sowie einen Konden
sator 42 e bestehenden Rückkopplungspfad mit dem Phasen
teiler 40 b des Phasenkomparators 40 verbunden ist, wobei
der Rückkopplungspfad zwischen Eingang und Aus
gang des Operationsverstärkers 42 a verläuft, und
der Widerstand 42 c parallel zu einem Analogschalter 42 f
geschaltet ist, der durch die Steuereinheit 28 angesteuert
wird. Der Analogschalter 42 f kann geschlossen und geöffnet
werden, um den Widerstand 42 c aus dem Rückkopplungspfad
ein- und auszuschalten und dabei die vom Schleifenfilter
42 gelieferte Bandbreite zu verändern. Bei der dargestell
ten Ausführungsform wird der Analogschalter 42 f geschlossen,
um die Bandbreite bei Empfang des eingestellten Senders zu
verkleinern, und geöffnet, um die Bandbreite für den Empfang
eines zu überprüfenden Senders zu vergrößern. Der Opera
tionsverstärker 42 a ist an seinem Ausgang sowohl mit
dem Tuner 12 als auch mit dem Empfangsoszillator 44 ver
bunden, der seinerseits an den Tuner 12 sowie an den pro
grammierbaren Frequenzteiler 40 a des Phasenkomparators 40
angeschlossen ist. Das Ausgangssignal des Operationsver
stärkers 42 a wird daher dem Tuner 12 eingespeist.
Bei der dargestellten Schaltungsanordnung liegen die im
Hauptspeicher 30 eingespeicherten Frequenzdaten in Form
von Verhältnissen der Frequenzteilung vor.
Der Hilfsspeicher 32 liefert das Frequenzteilverhältnis
zum programmierbaren Frequenzteiler 40 a. In der Abstimm
einheit 34 liefert der Phasenteiler 40 e dem Schleifenfilter
42 ein Ausgangssignal, welches dem Phasenunterschied zwi
schen einer Frequenz vom programmierbaren Frequenzteiler
40 a und einer solchen vom Bezugsoszillator 40 c proportio
nal ist. Das Schleifenfilter 42 beseitigt Rausch- bzw.
Störkomponenten aus diesem Ausgangssignal und legt eine
rauschfreie Ausgangsspannung an den Empfangsoszillator 44
an, welcher seinerseits auf einer Frequenz entsprechend
der Ausgangsspannung schwingt und außerdem die Frequenz
zum programmierbaren Frequenzteiler 40 a rückkoppelt. Auf
grund dieser Rückkopplungssteuerung liefert der Empfangs
oszillator 44 dem Tuner 12 nach einer bestimmten Zeit
spanne eine Frequenz, die durch das vom programmierbaren
Frequenzteiler 40 a übertragene Frequenzzeitverhältnis be
stimmt wird. Der Tuner 12 bleibt somit stabil auf die ein
gestellte Rundfunkstation bzw. den eingestellten Sender
abgestimmt.
Außerdem liefert die Steuereinheit 28 zusätzlich zur
Stummschaltung 20 ein Steuersignal auch an den Analog
schalter 42 f, um diesen in seiner Offenstellung zu hal
ten und dadurch die Bandbreite des Schleifenfilters 42 zu
vergrößern. In der Folge werden die Pegelmeßschaltung 14,
die Mittelwertschaltung 16 und die Komparatorschaltung 18
mit einer der Stabilisierung einer verwendeten phasen
starren Schleife entsprechenden Zeitverzögerung betätigt.
Wenn das Steuersignal sowohl von der Stummschaltung 20
als auch vom Analogschalter 42 f getrennt ist, wird die
Stummschaltung bzw. Austastung des Tonsignals aufgehoben,
während gleichzeitig der Analogschalter 42 f in die Schließ
stellung gebracht wird, um die Bandbreite des Schleifen
filters 42 zu verkleinern und dadurch den Rauschabstand
zu vergrößern.
Wegen der Steuerung des Tuners 12 durch die Abstimmeinheit
34 kann im Rahmen der Erfindung ein Wechsel der empfangenen
Rundfunkstation sehr schnell und stabil dadurch erfolgen,
indem das Frequenzteilverhältnis im Speicher 12 zum pro
grammierbaren Frequenzteiler 40 a übertragen wird. Durch
vorübergehende Vergrößerung der Bandbreite des Schleifen
filters 42 kann außerdem der Empfangspegel einer geprüf
ten Rundfunkstation innerhalb sehr kurzer Zeit und ohne
Störung durch andere auf eng benachbarten Frequenzen lie
gender Sender ermittelt werden.
Im Rahmen der Erfindung wird somit ein Autoradio geschaf
fen, welches automatisch jeweils die den besten Empfang
liefernde Rundfunkstation zu empfangen vermag, indem es
automatisch und lediglich mittels Übertragung von Abstimm
daten, wie die in einem Speicher enthaltenen Frequenzda
ten, automatisch zwischen Rundfunkstationen bzw. Sendern
umschaltet, die ein gemeinsames Programm auf verschiedenen
Frequenzen ausstrahlen. Wenn somit ein mit diesem Autora
dio ausgerüstetes Kraftfahrzeug den Empfangsbereich eines
Senders verläßt, und in den Empfangsbereich eines auf
anderer Frequenz sendenden Senders mit demselben Programm
gelangt, schaltet das Autoradio automatisch auf den Emp
fang dieses letzteren Senders um. Hierdurch wird somit ein
sehr praktisches, einfach zu bedienendes Autoradio zur Ver
fügung gestellt, das jederzeit automatisch den den besten
Empfang liefernden Sender empfängt.
Claims (2)
1. Autoradio mit automatischer Stationsumschaltung,
bestehend aus einem von einer Antenne gespeisten, auf
verschiedene Empfangsfrequenzen abstimmbaren Tuner, einem
von dem Tuner gespeisten NF-Verstärker mit daran ange
schlossenen Lautsprechern, einem mit verschiedenen
Stationswähltasten versehenen Stationswähler, einem der
Einspeicherung der Frequenzen der verschiedenen Sende
stationen in entsprechenden Datenfeldern dienenden Haupt
speicher, einem beim Drücken einer bestimmten Stations
wähltaste der Übernahme der jeweiligen Empfangsstations
daten aus dem entsprechenden Datenfeldern des Haupt
speichers dienenden Hilfsspeicher, in dessen Datenfel
dern die Empfangsdaten einerseits der jeweils eingestell
ten Sendestation und andererseits von für eine eventuell
erforderliche Umschaltung herangezogenen weiteren Sende
stationen einspeicherbar sind, sowie einer über einen
Empfangspegeldetektor mit dem Tuner verbundenen Steuer
einheit, welche beim Absinken des von dem Tuner dem
Empfangspegeldetektor zugeführten Signals unter einen
vorgegebenen Schwellwert durch entsprechende Ansteuerung
eines an den Hilfsspeicher angeschlossenen Abstimmgenera
tors eine automatische Umschaltung des Tuners auf eine
andere Sendestation vornimmt,
gekennzeichnet durch die Kombination der
folgenden Merkmale:
- a) die den Tuner (12) ansteuernde Abstimmeinheit (34) ist aus einem mit einem programmierbaren Frequenz teiler (40 a) versehenen Phasenkomparator (40), einem nachgeschalteten Schleifenfilter (42) und einem Empfangsoszillator (44) aufgebaut, dessen Ausgangs signal unter Ausbildung einer phasenstarren Schleife zu dem programmierbaren Frequenzteiler (40 a) zurück geführt ist,
- b) der Empfangspegeldetektor besteht aus einer Pegel meßschaltung (14), einer von derselben gespeisten Mittelwertschaltung (16), sowie einer mit beiden Ein heiten (14, 16) verbundenen Vergleichsschaltung (18) , welche den Signalvergleich der jeweils empfangenen Sendestation sowie einer weiteren Sendestation durch führt, und
- c) die den Datenfluß der beiden Speicher (30, 32) steuern
de Steuereinheit (28) ist derart ausgebildet, daß von
derselben die folgenden zusätzlichen Einheiten ange
steuert sind.
- α) die Pegelmeßschaltungen (14) sowie die Mittelwert schaltung (16) des Empfangpegeldetektors,
- β) eine zwischen dem Tuner (12) und dem NF-Verstärker (22) vorgesehene Stummschaltung (20), und
- γ) ein innerhalb des Schleifenfilters (42) vorge sehener Schalter (42 f), mit welchem die Bandbreite des Schleifenfilters (42) während der Durchführung kurzzeitiger Umschaltprüfvorgänge vergrößerbar ist.
2. Autoradio nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Phasen
komparator (40) neben dem programmierbaren Frequenz
teiler (40 a) zusätzlich mit einem Phasenteiler (40 b)
sowie einem den Phasenteiler (40 b) speisenden Bezugs
oszillator (40 c) versehen ist.
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