DE300088C - - Google Patents

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DE300088C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/02Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. APRIL 1920
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
V -..ΛΪ 300088 KLASSE 72 i GRUPPE
Alfred C. Blancke in Merseburg.
Aufschlagzündersicherung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1916 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Aufschlagzünder für beim Werfen sich überschlagende Geschosse, und sie- besteht darin, daß lose, mit Hubbegrenzung gelagerte Siehe rungsteile, infolge ihrer Schwere in der einen Endlage gehalten, die Sicherungsorgane des Aufschlagzünders sperren und, beim Überschlagen des Geschosses in die andere Endlage übergehend, die Sperrung auslösen. Dadurch wird erreicht, daß der Aufschlagzünder sehr lange gesichert bleibt und die Entsicherung erst etwa kurz vor dem Scheitelpunkt der Wurfbahn stattfindet, weil erst dort das meist mit steilem Abschußwinkel geschleuderte Geschoß anfängt, sich in der Längsachse zu überschlagen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι einen Längsschnitt des Zünde:s, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 1-1 der Fig. 1.
Der Aufschlagzünder besteht aus zwei ineinander gelagerten Teilen α und b, von denen der eine Teil α als Schlagbolzen mit Spitze ausgebildet ist und in einer Bohrung des anderen Teiles b unter Zwischenschaltung einer Feder f lagert. Am Ende des Führungszylinders b ist unter Vermittlung einer Kappe d die Zündpille / eingesetzt. Diebeiden Zünderteile α und b werden durch eine oder mehrere Kugeln g auseinander gehalten, die in dem freien Ringraum ζ zwisclen dem Führungszylinder b und dem Kopf h des Schlagbolzens ruhen. Die Kugeln g werden durch eine Hülse i am Herausfallen verhindert. Diese Hülse ist lose über die Zünderteile α und b geschoben und schließt, auf einem Vorsprung der Kappe d aufruhend, den Ringraum ζ ab. Sie wird in dieser Sperrlage · durch einen im Zündergel äuse α gelagerten Sperrstift u ge- I alten, der, durch eine Bohrung des Schlagbolzenkopfes h greift. Weiterhin sind in der Hülse i Löcher t vorgesehen, die bei hochgeschobener Hülse i den Ringraum ζ zum Teil freilassen. .
Die äußeren Flächen der Kappe d und des Schlagbolzenkopfes h sind konisch geformt oder gewölbt. Sie ru'en mit diesen Flächen in gleichgestalteten Rasten k und m der, Zündergehäuses, das aus der übergeführten Konusbüchse 0 mit aufgesetztem Deckel e besteht.
Am Zündergehäuse ist eine verschiebbare Hülse r gelagert, die ih"e Hubbegrenzung in einem Ansatz dei' Konusbüchse 0 uud in dem Deckel e findet. Diese Hülse wird ebenfalls durch den Splint u in der tiefsten Lage gehalten, sie deckt hierbei zum Teil eine Bohrung s zu und hält dadurch eine Feder q' gespannt, die das in den Zündkanal p eingeschaltete Sperrorgan q auf seinen Sitz preßt. Zur Sicherung des Splintes« dient ein mit ihm verbundener, die Hülse r umgreifender Federring ν.
Der auf eine Wurfmine oder en ähnliches Geschoß aufgesetzte Zünder wird vor dem Abschuß durch Lösen des Splintes u vorentsichert. Da bei diesen Wurfgeschossen meist ein steiler Abschußwinkel notwendig ist, so bleiben die Sicherungshülsen i und r in ihrer tiefsten Lage. Sie verbleiben darin infolge der Beschleunigungskraft auch beim Abschuß so-
wie während eines großen Teiles der anschließenden Flugbahn. Erst kurz vor Erreichung des Scheitelpunktes der Flugbahn beginnt das Ges'hoß sich zu überschlagen, und es vor-, sei ieben sich dann die lose gelagerten Hülsen i und r infolge ih er Schwere nach vorn. Do bei gibt die Hülse r die Feder q' frei, so daß beim weiteren Überschlagen die Kugel q' herausfallen kann und dadurch erst der Zündkanal p fre gegeben wird. Anderseits fallen auch beim Vergehen der Hül e i die Kugeln g d. rch die Löcher t heraus, wodurch, der Zündkanal frei wird.
Das Wesen der Erfindung wird nicht geändert, wenn nur eine der angegebenen Sicherungshülsen Verwendung findet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufschlagzünder; icherung für beim We:- fen sich überschlagende Geschosse, ge kenn-. zeichnet durch lose, mit Hubbegrenzung gelagerte Sicherungsteile (i, r), die, durch ihre Schwere in der einen Endlage gehalten, die Sperro:gane des Aufschlagzünders am Heraustallen hindern und, beim Überschlagen des Geschosses in die andere Endlage übergehend, die Sperrung aus-. lösen.
    Hierzu.! Blatt Zeichnungen.
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